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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 5 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

09.11.2012 08:20
Zettels Meckerecke: Journalistische Wendehälse Antworten

Vor der Wahl waren die meisten vorgeblichen Fachleute - darunter viele Korrespondenten in den USA - überzeugt, daß es ganz knapp werden würde.

Sie hatten sich nicht die Mühe gemacht, sich die Daten aus den Umfragen in den Bundesstaaten anzusehen; sie kannten nicht die Wahlarithmetik in dem Land, aus dem sie berichteten; sie nahmen den ausgezeichneten mathematischen Statistiker Nate Silver nicht ernst, der das Ergebnis exakt vorhergesagt hatte.

Nun, da Obama gewonnen hat, wissen sie aber, daß es ja gar nicht anders hatte kommen können bei einem Gegner Romney, der nur noch von "weißen, alten Männern" gewählt wurde. Journalistische Wendehälse.

C. Offline




Beiträge: 2.639

09.11.2012 09:54
#2 RE: Zettels Meckerecke: Journalistische Wendehälse Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
Nun, da Obama gewonnen hat, wissen sie aber, daß es ja gar nicht anders hatte kommen können bei einem Gegner Romney, der nur noch von "weißen, alten Männern" gewählt wurde. Journalistische Wendehälse.


Ich habe mir den Wahlausgang enger vorgestellt, weil ich eben nicht der Meinung bin, dass es nur alte weiße Männer Männer sind, die die GOP gewählt haben. Was ich nicht berücksichtigt habe, Nate Silver aber um zu mehr, ist der Umstand, dass das Obama Team den perfekten Wahlkampf in den Swing States geführt haben. Am Sieg Obamas hatte ich zwar keinen Zweifel, weil ich Ohio als nicht gewinnbar für Romney angesehen habe, damit hattenen sich auch alle übrigen Überlegungen erledigt, aber ich hätte nie geglaubt, dass auch Florida, wen auch knapp an Obama gehen könnte.

Dem Romney Team ist es nicht gelungen die letzten prozente aus den Sing States herauszukitzeln, woran das liegt müsste noch näher untersucht werden. Ich vermute, dass die Vernetzung über spziale Netzwerke unterschätzt wurden, die den klassischen Wahlkampf über TV-Spots mittlerweile abgelöst hat. Die Demokraten haben in den Swing States gezielt Minderheiten angesprochen und mobilisiert, hierfür gab es bei Romney kein Konzept.
Desweiteren waren die Demokraten in Anwendung moderner Technik den Wahlhelfern von Romney bei weitem überlegen:

Zitat von Breitbart
The truth is much worse. There was, in fact, massive suppression of the Republican vote--by the Romney campaign, through the diversion of nearly 40,000 volunteers to a failing computer program.

There was no Plan B; there was only confusion, and silence.



Ein Abstand von 2,5 Prozentpunkten im Popular Vote ist ja nicht so dramatisch, in Deutschland wären es 80 Prozent gewesen. Trotzdem habe ich Romney vorne gesehen, weil ich es wollte und weil ich ihn mag.

Der Riesling gehört zu Deutschland.

Emulgator Offline



Beiträge: 2.833

09.11.2012 10:10
#3 RE: Zettels Meckerecke: Journalistische Wendehälse Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
Vor der Wahl waren die meisten vorgeblichen Fachleute - darunter viele Korrespondenten in den USA - überzeugt, daß es ganz knapp werden würde.
Manchmal kam es mir so vor, als seien die Berichte von Romneys "Patzern" im Wahlkampf eine Vorsorge für Obamas Sieg. "Ist ja kein Wunder, wie unbeholfen Romney im Wahlkampf war." Wenn Romney gewonnen hätte, hätte man sagen können: "Den tumben Provinzamerikanern ist ein stümperhafter Wahlkämpfer sympathischer erschienen als der hochintellektuelle Obama."

Letztlich ist das Geschäftsmodell von Journalisten ähnlich dem von Wahrsagern. Sie verkaufen das Gefühl, Bescheid zu wissen. Und die besten Kunden sind die ohne Erinnerung.

EinZweiDrei Offline



Beiträge: 12

09.11.2012 12:39
#4 RE: Zettels Meckerecke: Journalistische Wendehälse Antworten

Nun, das ist leider kein Phänomen, das nur bei den deutschen Medien vorkam:
http://zurpolitik.com/2012/11/07/obamas-...mit-ihm-zu-tun/

Faber Offline




Beiträge: 142

09.11.2012 20:12
#5 RE: Zettels Meckerecke: Journalistische Wendehälse Antworten

Zitat SZ:

Zitat
Die Jungen, die Frauen, die Latinos, die Schwarzen und die Asiaten haben Obama gewählt. Für die Republikaner bleiben nur: die alten, weißen Männer.



Warum so zaghaft? Um das Feindbild noch etwas markanter herauszustellen, hätte man doch zusätzlich noch Schwule und Juden nennen können.

john j Offline




Beiträge: 591

10.11.2012 02:56
#6 RE: Zettels Meckerecke: Journalistische Wendehälse Antworten

@ C aka Lyllith

"Die Demokraten haben in den Swing States gezielt Minderheiten angesprochen und mobilisiert, hierfür gab es bei Romney kein Konzept."ptet

So was wird ja immer gern behauptet. Nehmen wir mal Rock County, WI zum Beispiel. Janesville ist der County Seat und es ist die Heimat von Maxwell Smart..err...Paul Ryan. Rock County hat mit rund 60% fuer Obama gestimmt. Glauben Sie dass es in diesem laendlichen County im Suden Wisconsin's viele Minderheiten gibt? Oder hat das Ergebnis doch evtl mit Paul Ryan's Maerchen vom bosen GM plant-Schliesser Obama zu tun und der Tatsache dass die locals einfach die Wahrheit wussten - sie hatten es ja miterlebt?

Und wenn es die Minderheiten waren warum dann: "...aber ich hätte nie geglaubt, dass auch Florida, wen auch knapp an Obama gehen könnte." Ist ja der klassische Minderheiten-Staat: Hispanics, Schwarze, Juden etc.

Wenn man sich das Wahlergebis mal genauer anschaut (und sich nicht von OH, NH und FL ablenken laesst) dann faellt auf dass Romney/Ryan nicht einen ihrer "home states" holen konnte: Wisconsin, Michigan, Massachusetts gingen alle am Obama/Biden. Ein Zeichen fuer eine abstrakte, orientierungslose campaign...und daran lag es am Ende, nicht an der Minderheiten.

 Sprung  



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