Zitat Daß bei den Republikanern das Personal da wäre, das zu realisieren, kann ich derzeit nicht sehen. Einen zweiten John McCain, einen zweiten Mitt Romney werden die Republikaner so bald nicht bekommen.
Ach, da wäre ich ganz entspannt. Die Republikaner stellen zur Zeit glaube ich 33 Gouverneure. Es wäre schon schon sehr verwunderlich, wenn darunter nicht auch geeignetes Präsidenten-Material wäre. (diverse Senatoren oder Kongreßabgeordnete kommen auch noch dazu. Plus diverse Außenseiter wie z.B. C.Rice).
Krauthammers Analyse ist ansonsten schon interessant. Letzten Endes scheint wohl die "Latino Vote" entscheidend zu sein. Denn hier ist die große demographische Dynamik. Wenn die Republikaner 2012 die Wahl verloren haben, dann wird das 2016 und 2020 erst recht so sein - es sei denn, man erhöht den Stimmenanteil bei den Latinos. Ich wäre allerdings skepischer als Krauthammer, was die Chancen betrifft, die Latino-Stimmen auch zu bekommen.
Letztlich ist die gleiche Frage analog auch in Deutschland entscheidend. Das Stimmengewicht der Bürger mit Migrationshintergrund wird auch in Deutschland in den nächsten Jahren und Jahrzehnten massiv zunehmen. Die CDU wird langfristig keine Chance haben, wenn sie aus diesem Lager keine Stimmen bekommt. Kulturell und gesellschatspolitisch würde ich eigentlich die CDU in vielen Fragen auch näher an vielen türkischen Wählern sehen als die Grünen. Allerdings zeigt die CDU den Türken aber oft sehr deutlich, dass sie sie nicht willkommen heißt. Auch hier wird die Union um eine Neupositionierung womöglich nicht herum kommen.
Zitat Daß bei den Republikanern das Personal da wäre, das zu realisieren, kann ich derzeit nicht sehen. Einen zweiten John McCain, einen zweiten Mitt Romney werden die Republikaner so bald nicht bekommen.
Ach, da wäre ich ganz entspannt. Die Republikaner stellen zur Zeit glaube ich 33 Gouverneure. Es wäre schon schon sehr verwunderlich, wenn darunter nicht auch geeignetes Präsidenten-Material wäre. (diverse Senatoren oder Kongreßabgeordnete kommen auch noch dazu. Plus diverse Außenseiter wie z.B. C.Rice).
Sie wird sich das nicht antun. Sie war ja nie Politikerin und hat immer wieder gesagt, daß sie das auch nicht werden will. Ein Regierungsamt unter einem Präsidenten Romney - das wäre etwas Anderes gewesen.
Ansonsten, lieber Florian: Ich habe mir das Schaulaufen in Tampa angesehen. Christie, Jeb Bush, Martínez, Rubio - keine(r) hat mich überzeugt. Vor allem nicht Christie, der ja dann mit seinem überschwenglischen Lob für Obama wenige Tage vor der Wahl noch einmal bestätigt hat, wie unsolidarisch er ist.
Ryans Rede hat mir gut gefallen, aber im Wahlkampf hat er sich nicht profiliert, und von Joe Biden hat er sich aufs Kreuz legen lassen.
Vielleicht haben sie Recht und es scharrt hier und da ein dark horse mit den Hufen; aber ich höre noch nichts.
Zitat von Florian im Beitrag #2Krauthammers Analyse ist ansonsten schon interessant. Letzten Endes scheint wohl die "Latino Vote" entscheidend zu sein. Denn hier ist die große demographische Dynamik. Wenn die Republikaner 2012 die Wahl verloren haben, dann wird das 2016 und 2020 erst recht so sein - es sei denn, man erhöht den Stimmenanteil bei den Latinos. Ich wäre allerdings skepischer als Krauthammer, was die Chancen betrifft, die Latino-Stimmen auch zu bekommen.
Bush hat ihnen ja seine Wahl zu verdanken.
Ich habe mir bisher keine genauen Daten über die Zusammensetzung dieser Gruppe angesehen; aber jedenfalls ist sie heterogen und umfaßt mindestens fünf Untergruppen:
Erstens diejenigen, die schon immer in den Staaten ansässig waren, die einst zu Mexiko gehörten und erst nach dem Mexican War an die USA fielen - Kalifornien, New Mexico, Nevada, Utah, Arizona, Colorado, vielleicht habe ich einen vergessen. Diese Latinos sind überwiegend voll assimiliert.
Zweitens die legalen Einwanderer, die vor allem im 20. Jahrhundert in die USA, vor allem in diese genannten Staaten kamen mit dem Ziel, US-Amerikaner zu werden, und die inzwischen weitgehend assimiliert sind.
Drittens die Illegalen, die teils in den USA bleiben wollen und teils dort nur genug Geld verdienen wollen, um dann in Mexiko eine Existenz aufbauen zu können. Sie ähneln den Gastarbeitern in Europa.
Viertens die Flüchtlinge aus Cuba und inzwischen auch zum Teil Venezuela sowie andere Einwanderer aus der Karibik und aus Südamerika, die sich im Südosten, vor allem Florida konzentrieren.
Fünftens die Puertoricaner. Übrigens hat am 6. November in Puerto Rico eine Volksabstimmung stattgefunden, in der 65 Prozent sich dafür ausgesprochen haben, ein Staat der USA zu werden (gegenwärtig ist Puerto Rico ein territory).
Die Chancen der GOP dürften bei diesen Gruppen sehr unterschiedlich sein; am besten vermutlich bei den Cuba-Flüchtlingen, am schlechtesten bei den Illegalen.
Zitat Daß bei den Republikanern das Personal da wäre, das zu realisieren, kann ich derzeit nicht sehen. Einen zweiten John McCain, einen zweiten Mitt Romney werden die Republikaner so bald nicht bekommen.
Ach, da wäre ich ganz entspannt. Die Republikaner stellen zur Zeit glaube ich 33 Gouverneure. Es wäre schon schon sehr verwunderlich, wenn darunter nicht auch geeignetes Präsidenten-Material wäre. (diverse Senatoren oder Kongreßabgeordnete kommen auch noch dazu. Plus diverse Außenseiter wie z.B. C.Rice).
Sie wird sich das nicht antun. Sie war ja nie Politikerin und hat immer wieder gesagt, daß sie das auch nicht werden will. Ein Regierungsamt unter einem Präsidenten Romney - das wäre etwas Anderes gewesen.
Ansonsten, lieber Florian: Ich habe mir das Schaulaufen in Tampa angesehen. Christie, Jeb Bush, Martínez, Rubio - keine(r) hat mich überzeugt. Vor allem nicht Christie, der ja dann mit seinem überschwenglischen Lob für Obama wenige Tage vor der Wahl noch einmal bestätigt hat, wie unsolidarisch er ist.
Ryans Rede hat mir gut gefallen, aber im Wahlkampf hat er sich nicht profiliert, und von Joe Biden hat er sich aufs Kreuz legen lassen.
Vielleicht haben sie Recht und es scharrt hier und da ein dark horse mit den Hufen; aber ich höre noch nichts.
Zitat von Florian im Beitrag #2Krauthammers Analyse ist ansonsten schon interessant. Letzten Endes scheint wohl die "Latino Vote" entscheidend zu sein. Denn hier ist die große demographische Dynamik. Wenn die Republikaner 2012 die Wahl verloren haben, dann wird das 2016 und 2020 erst recht so sein - es sei denn, man erhöht den Stimmenanteil bei den Latinos. Ich wäre allerdings skepischer als Krauthammer, was die Chancen betrifft, die Latino-Stimmen auch zu bekommen.
Bush hat ihnen ja seine Wahl zu verdanken.
Ich habe mir bisher keine genauen Daten über die Zusammensetzung dieser Gruppe angesehen; aber jedenfalls ist sie heterogen und umfaßt mindestens fünf Untergruppen:
Erstens diejenigen, die schon immer in den Staaten ansässig waren, die einst zu Mexiko gehörten und erst nach dem Mexican War an die USA fielen - Kalifornien, New Mexico, Nevada, Utah, Arizona, Colorado, vielleicht habe ich einen vergessen. Diese Latinos sind überwiegend voll assimiliert.
Zweitens die legalen Einwanderer, die vor allem im 20. Jahrhundert in die USA, vor allem in diese genannten Staaten kamen mit dem Ziel, US-Amerikaner zu werden, und die inzwischen weitgehend assimiliert sind.
Drittens die Illegalen, die teils in den USA bleiben wollen und teils dort nur genug Geld verdienen wollen, um dann in Mexiko eine Existenz aufbauen zu können. Sie ähneln den Gastarbeitern in Europa.
Viertens die Flüchtlinge aus Cuba und inzwischen auch zum Teil Venezuela sowie andere Einwanderer aus der Karibik und aus Südamerika, die sich im Südosten, vor allem Florida konzentrieren.
Fünftens die Puertoricaner. Übrigens hat am 6. November in Puerto Rico eine Volksabstimmung stattgefunden, in der 65 Prozent sich dafür ausgesprochen haben, ein Staat der USA zu werden (gegenwärtig ist Puerto Rico ein territory).
Die Chancen der GOP dürften bei diesen Gruppen sehr unterschiedlich sein; am besten vermutlich bei den Cuba-Flüchtlingen, am schlechtesten bei den Illegalen.
Da sich Wahlkampfrhetorik gegen illegale Einwanderer aber nun mal gegen illegale Einwanderer wendet und nicht gegen eine bestimmte oder eine ganze Ethnie, frage ich mich schon, warum die Republikaner damit alle Latinos verprellen sollten. Außer natürlich ein Großteil der Lationos fühlt sich durch seine Ethnie mehr mit jemandem verbunden, als durch seine politische Einstellung.
“Being right too soon is socially unacceptable.” ― Robert A. Heinlein
"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and those which are not." -Thomas Jefferson Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #5Außer natürlich ein Großteil der Lationos fühlt sich durch seine Ethnie mehr mit jemandem verbunden, als durch seine politische Einstellung.
Vielleicht weniger durch Ethnie als direkt durch Familie oder Bekanntschaft. Ich kann mir gut vorstellen, daß viele Latinos, egal ob selbst legal eingewandert oder schon in zweiter oder dritter Generation lebend, durchaus noch Kontakte zu ihrem Ursprungsort in Mexiko pflegen. Und wenn dann der Vetter zweiten Grades oder ein Bekannter von Tante Eulalia den illegalen Weg in die USA geschafft haben, dann schlagen sie bei den legalen Latinos auf und bekommen von diesen die ersten Infos und Kontakte. Und diese legalen Latinos haben durchaus ein persönliches Interesse, daß diese Leute irgendwann legalisiert werden.
Zitat von Charles Krauthammer / ZettelRepublikaner: Jammert nicht. Weint nicht.
Immer wieder erstaunlich was für Emotionen die kühlen rationalen alten weißen Männer aufbringen können.
Lassen sie mich meine Krokodilsträne hinzufügen, überbracht von Madonna. Dass man beim Betrachten des Videos im Moment auch an David und Paula denken kann ist unbeabsichtigter Nebeneffekt.
Zitat von Charles Krauthammer / ZettelRepublikaner: Jammert nicht. Weint nicht.
Immer wieder erstaunlich was für Emotionen die kühlen rationalen alten weißen Männer aufbringen können.
Lassen sie mich meine Krokodilsträne hinzufügen, überbracht von Madonna. Dass man beim Betrachten des Videos im Moment auch an David und Paula denken kann ist unbeabsichtigter Nebeneffekt.
Ja, ich frage mich immer noch warum Mitt Romney nicht mehr aus Benghazi-Gate gemacht hat. Nach dem Rücktritt von David Howell Petraeus allerdings etwas weniger.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #9Ja, ich frage mich immer noch warum Mitt Romney nicht mehr aus Benghazi-Gate gemacht hat. Nach dem Rücktritt von David Howell Petraeus allerdings etwas weniger.
Es ist in diesem Zusammenhang vielleicht interessant, daß Romney als möglicher Präsident seit seiner Nominierung mit briefings der Geheimdienste versorgt wurde. Er war also möglicherweise informiert; aber zugleich zur Geheimhaltung verpflichtet.
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #5Außer natürlich ein Großteil der Lationos fühlt sich durch seine Ethnie mehr mit jemandem verbunden, als durch seine politische Einstellung.
Vielleicht weniger durch Ethnie als direkt durch Familie oder Bekanntschaft. Ich kann mir gut vorstellen, daß viele Latinos, egal ob selbst legal eingewandert oder schon in zweiter oder dritter Generation lebend, durchaus noch Kontakte zu ihrem Ursprungsort in Mexiko pflegen. Und wenn dann der Vetter zweiten Grades oder ein Bekannter von Tante Eulalia den illegalen Weg in die USA geschafft haben, dann schlagen sie bei den legalen Latinos auf und bekommen von diesen die ersten Infos und Kontakte. Und diese legalen Latinos haben durchaus ein persönliches Interesse, daß diese Leute irgendwann legalisiert werden.
Eine glaubwürdige Erklärung. Die aber auch die Frage aufwirft, was eigentlich in Mexiko falsch läuft... ? Warum können die Menschen dort ihr Leben nicht verbessern?
“Being right too soon is socially unacceptable.” ― Robert A. Heinlein
"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and those which are not." -Thomas Jefferson Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/
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