Der politische Erfolg der Öko-Bewegung speist sich wesentlich daraus, daß sie, vom Drang zur Weltverbesserung beseelt, unaufhörlich Initiativen entwickelt, wie man die Gesellschaft umgestalten müsse.
Für Tempo 30 hat sich schon vor einem Jahr das Europäische Parlament ausgesprochen. Der Abgeordnete Cramer, Grüne, aus Berlin kommentierte das damals so:
Zitat Abgeordnete aus allen Staaten und auch aus der konservativen Fraktion haben für das Tempolimit gestimmt. Es wird in den Mitgliedstaaten schwierig werden, dagegen zu agieren http://www.taz.de/Tempolimit-und-Alkholv...fahrer-/!78958/
Obwohl es in dem EP-Beschluss nur um Unfallverhütung ging ist völlig klar, dass das eigentliche Anliegen die autofreie Stadt und eine weitgehende Zurückdrängung des Autoverkehrs generell ist. Siehe etwa hier: http://www.michael-cramer.eu/michael-cra...litaetskonzept/
Zitat von ZettelDie armen Hascherl, die zuvor hatten Auto fahren müssen, weil sie gegen die Autos als Radfahrer oder Fußgänger nicht hätten bestehen können.
Rührend.
Ja, rührend, schließlich riskieren Autofahrer in einem Unfall mit Fußgängern oder Radfahrern ihr Heiligsblechle mit teuren Airbags. Das Leben der ungepanzerten Verkehrsteilnehmer ist ja leicht ersetzbar. Ich habe schon mehrmals überlegt, ob ich nicht lieber mit dem KfZ zur Arbeit fahre. Da wird man nicht so leicht übersehen, da wird man nicht geschnitten und angepöbelt, weil man auf der Straße fährt und ein Fußweg daneben ist, da stehen nicht ohne Vorwarnung Baustelleneinrichtungen auf dem Fahrweg und da enden die benutzungspflichtigen Fahrwege nicht einfach im Nichts. Dann hätte ich die Staus und die Parkraumknappheit noch weiter verschärft. In Deutschland gibt es in 30-Zonen keine benutzungspflichtigen fahrbahnbegleitenden Radwege, wo man mit abbiegenden Fahrzeugen und Fußgängern in Konflikt kommen könnte. Allein deswegen würden 30-Zonen im Stadtinneren schon zu Sicherheitsgewinnen für Fuß- und Radfahrer führen.
Was die Fahrzeiten angeht, scheint es mir plausibel, daß eine Tempobegrenzung im Mittel nicht viel ausmachen wird. Das liegt an der Überfüllung der Straßen im Berufsverkehr und an den vielen Kreuzungen.
Den Drang zur Weltverbesserung hat die Bevölkerung längst übernommen von den ökolinken Vordenkern.
Man ist für Tempo 30 auch an gut befahrbaren Durchgangsstrassen, obwohl fast jeder heute ein Auto hat oder benutzt.
Man ist für höhere Flugpreise, zeitliche Einschränkungen des Flugverkehrs, gegen Flughafenausbau ect, obwohl man selbst gern in den Urlaub fliegt.
Weite Teile der Bevölkerung, wenn nicht fast die gesamte, wurde erfolgreich gegen ihre eigenen Interessen konditioniert.
Es ist konsens, daß Auto fahren und fliegen grundsätzlich als etwas Schlechtes gilt aufgrund angeblicher (CO2) Umweltschädlichkeit. Folglich hält man jede Einschränkung und Verteuerung für gerechtfertigt. Keine Partei wird Stimmen verlieren, wenn sie die Nutzung von Autos und Flugzeugen massiv einschränkt oder verteuert, sondern im Gegenteil, es wird Wähler bringen.
Gegen die eigenen Interessen gerichtetes Verhalten aufgrund von Indoktrination findet sich auch auf anderen Gebieten. Man ist selbst dann noch für Masseneinwanderung von fremdenfeindlichen, rassistischen, frauenfeindlichen Personengruppen, wenn man selbst oder die eigenen Kinder Opfer von Diskriminierung, Raub, und Gewalt wurden.
Menschen neigen dazu, ihre Grundsatzüberzeugungen - mit denen sie in ihrer Umgebung die maximale Anerkennung erfahren, über ihre eigene Interessen zu stellen. Selbst dann, wenn sich diese Überzeugungen offensichtlich und massiv schädigend für sie selbst oder Familienangehörige auswirken.
Das hat was von "in den Tod marschieren" für die gute Sache. Die Opferbereitschaft ist praktisch unlimitiert, und so habe ich das auch immer bei Betroffenen erlebt.
Eine Trendwende erfolgt nicht aufgrund selbst erlebter negativer Auswirkungen, sondern erst dann, wenn wieder ein technologiefreundliches Wertesystem das derzeitige technologiefeindliche abgelöst hat.
oft wird ja auch argumentiert, die Durchschnittsgeschwindigkeit in der Stadt betrage sowieso nur 35 KM/h; das hört sich natürlich nur nach einem kleinen Verlust an, aber wie das Durchschnitte so an sich haben, lassen sich 35 Km/h nur dann erzielen, wenn häufig eben 50 Km/h möglich sind. Eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Km/h würde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von maximal 20 Km/h ermöglichen - das hört sich dann schon ganz anders an!
Bald werde ich es mir nicht mehr leisten können, in diesem Land einer Berufstätigkeit nachzugehen!
Zitat von Zettel im Beitrag #1Der politische Erfolg der Öko-Bewegung speist sich wesentlich daraus, daß sie, vom Drang zur Weltverbesserung beseelt, unaufhörlich Initiativen entwickelt, wie man die Gesellschaft umgestalten müsse.
Der Erfolg der politischen Ökobewegung speist sich aus ihrem Reservoir unausgelasteter "Besserwisser". Die intellektuelle Unter- und Mittelschicht findet keine zu ihren intellektuellen Fähigkeiten passende Beschäftigung mit angenommen adäquater Bezahlung. Für den wirklichen Denkerolymp reichen die eigenen Kapazitäten denn doch nicht aus und für die profane (den Mitmenschen dienende) Berufstätigkeit wähnt man sich überqualifiziert. Die Welt ist also schon im selbst beeinflussbaren Umfeld alles andere als perfekt, wogegen man aber nichts ausrichten kann. Man kann aber versuchen "die Welt zu verbessern". Da ist man nicht alleine und geht auch möglichen Konflikten im eigenen Nahumfeld aus dem Wege. Man steigt ja niemandem direkt auf die Füße und muss auch keine Konfrontation mit sich unmittelbar um die gleichen Ressourcen bewerbenden Konkurrenten befürchten. Man ist ja nur Teil einer angenommen progressiven Masse von Leuten, die eine bessere Welt wollen.
Der anerkannte Denksportolympionike kann direkt bei den Herrschenden andocken, oder aber sich als wider den Stachel löckender Freigeist betätigen. Dem vermeintlich unterforderten intellektuellen Mittelbau stehen diese Möglichkeiten dagegen nicht offen. Wenn man alleine zwar will, aber nicht kann ... und darf, schließt man sich doch lieber "einer Bewegung" an. Dort ist genug Raum um sich zu profilieren, rumzuspinnen, oder auch mal wieder in der Masse abzutauchen.
Wohlhabende Gesellschaften wie die unsere bieten solch geistig arbeitslosen Existenzen nun die Möglichkeiten ihre Spleens auszuleben. Zur Vollendung deren persönlicher Bedürfnispyramide bedarf es ja lediglich noch der krönenden Spitze. Außerdem hat eine solche Gesellschaft genügend Ressourcen um einem erklecklichen Teil ihrer Mitglieder zu einem semiintellektuellen Status zu verhelfen und diese dann auch noch irgendwie durchzufüttern. Das heißt: "Die Bewegung" wird mit der Zeit relativ kopfstark und relativ laut werden. Das genügt um in einer Demokratie wahrgenommen zu werden. Die Bewegung bekommt Relevanz.
Und genau das haben wir hier. Der intellektuelle Mittelbau braucht eine Bewegung um sich zu profilieren und wahrgenommen zu werden, das intellektuelle Prekariat läuft dem hinterher um auch noch Krumen einzusammeln. Lautstärke und vermeintliche Masse verhelfen zu Relevanz in einer Demokratie, womit die Forderungen "der Bewegung" Eingang in die Strategie der Herrschenden bekommen. Die persönliche Abgesichertheit der Protagonisten (Zugang zu Steuerzahlers Geldbörse) lässt Zweifel an Richtigkeit und Maß der verlangten "Weltverbesserungsmaßnahmen" gar nicht mehr aufkommen. Die Spirale dreht sich weiter, weil ein "Genug, es reicht" die Bewegung kollabieren ließe. Außerdem drängen die Nachrücker mit noch radikaleren Forderungen. Die Spitze muss also weiter bohren, weiter nachlegen. Und wenn die Möglichkeiten begrenzt werden - durch blöde Nichtumsetzbarkeiten mangels demokratischer Stimmenmasse - dann geht man halt den Weg über die nächste Instanz. Eine "Bewegung" darf keinen Stillstand zulassen, denn dann ist sie erledigt.
Wir werden also auch noch mit Forderungen nach dem gänzlichen Verbot von Verbrennungsmotoren in Städten und dem Tempo 80 Limit außerhalb von Ortschaften konfrontiert werden. Und wenn man damit über den Weltsicherheitsrat gehen muss.
Unausgelastete "Intellektuelle" suchen Beschäftigung. Und weil sie sich wirklichen Fortschritt nicht "erdenken" können, suchen sie das Heil in einem "besseren" Gestern für die Welt von morgen.
Fortschritt dagegen entsteht einfach so. Evolutionär. Ohne Planung, ohne globale Risikofolgenforschung, ohne Arbeitskreise und demokratische Abstimmungen. Im Konkurrenzkampf um die Gunst der profanen Konsumenten. Das macht den Kleingeistern Angst und zeigt ihnen täglich, wie irrelevant sie eigentlich sind. Da müssen sie halt was tun. Für die Umwelt! Oder für die Kinder, für die Unterjochten dieser Erde, für Mutter Gaia selbst...
... und vor allem gegen den riesigen SUV des Nachbarn im großen Haus gegenüber. Vor allem, weil dessen plebejisch beklebte Heckscheibe, wie zum täglichen Hohn, der Ausspruch ziert: "Hauptschule '65".
Beste Grüße, Calimero
---------------------------------------------------- Calimeros Rumpelkammer - Ein Raum für freie Rede und Gedanken, mittendrin im Irrenhaus.
Zwar ist eine Europäische Bürgerinitiative rechtlich ein zahnloser Tiger; denn selbst bei Erfüllung der Quoren zeitigt sie als einzige verbindliche Konsequenz, dass sich die Kommission mit dem Anliegen der Initiative beschäftigen und eine danach in Aussicht genommene Untätigkeit begründen muss. Aber ich bin mir sicher, dass ein generelles Tempo-30-Limit zumindest in den größten Städten kommen wird. Die noch widerstrebenden Politiker werden sich leicht durch das Argument bekehren lassen, dass eine solche Geschwindigkeitsbegrenzung natürlich noch häufiger nicht eingehalten wird als ein 50er, was bei entsprechenden Radar- oder Laserkontrollen einen wunderbaren Geldsegen beschert.
Im angrenzenden Österreich sind ortsfeste Radarboxen wie Pilze aus dem Boden geschossen, nachdem der in einer Gemeinde installierte Fixblitzer in den ersten Monaten seiner Existenz schon fast unverschämt hohe Summen erwirtschaftet hat. Und hier in meinem Heimatlandkreis, in dem ich relativ viel mit dem Auto unterwegs bin, wird seit einiger Zeit nur noch an zwei bis drei Stellen gemessen, nämlich in den 50er- bzw. 60er-Bereichen einer viel befahrenen Bundesstraße. Diese Geschwindigkeitsbeschränkungen sind zwar grundsätzlich durch die Straßenführung bzw. Einmündungen gerechtfertigt; jedoch steht das Radarmessgerät, der Blitzwagen bzw. die integrierte Kamera häufig erst nach der die Beschränkung rechtfertigenden Kurve/letzten Einmündung, aber noch vor dem in unsinniger Entfernung postierten Aufhebungszeichen. Also genau an einer Stelle, an der viele Autofahrer schon wieder Gas geben. Die Überwachung von Geschwindigkeitsbeschränkungen ist zunehmend ein fiskalisches Instrument, das natürlich insbesondere dort Wirkung zeigt, wo es überflüssige Tempolimits gibt.
Und noch ein Gedanke zum Spiel über die Bande: Eigentlich sollte es ja schwerste Subsidiaritätsbedenken hervorrufen, wenn ein Gesetzgebungsakt erst vom nationalen Gesetzgeber ins Auge gefasst, aus anderen Gründen als der voraussichtlich besseren Realisierbarkeit auf EU-Ebene aufgegeben und dann der Union zugespielt wird. Um diese unvorteilhafte Optik zu vermeiden, bedient man sich hier vielleicht der Bürgerinitiative. Wenn Konservative und Liberale von den Linken was lernen wollten und vielleicht auch sollten, dann wäre es der Einsatz solcher Mittel zur Erreichung ihrer Ziele.
Zitat Der politische Erfolg der Öko-Bewegung speist sich wesentlich daraus, daß sie, vom Drang zur Weltverbesserung beseelt, unaufhörlich Initiativen entwickelt, wie man die Gesellschaft umgestalten müsse.
Ach nein, lieber Zettel. Der Erfolg der Ökobewegung gründet sich ganz einfach darin, daß in dieser Umgebung noch die Charaktereigenschaft hochgehalten, gelobt und sogar als vorbildlich gepriesen wird, die überall sonst in unserer Gesellschaft eher in Verruf geraten ist: Nämlich ein kleinkarierter, wichtigtuerischer und mißgünstiger Spießer zu sein.
Lieber Zettel, Sie haben das eigentliche Haupt-Ärgernis in Ihrer Überschrift schon richtig benannt: das Spiel über Bande bzw. über Brüssel.
Wenn die Bürger von Berlin mit Mehrheit für ein stadtweites Tempo 30 stimmen, dann ist das eine Sache. Aus Ihrer und aus meiner Sicht ist die Entscheidung zwar falsch, aber als demokratische Entscheidung halt hinzunehmen. (Und nachdem wir beide nicht in Berlin wohnen, betrifft es uns auch weniger als die Bürger Berlins. Es ist also recht und billig, dass diese - und nicht wir - diese Frage entscheiden).
Ein innerörtliches Tempolimit ist aber doch ein Musterbeispiel für ein vor Ort zu entscheidendes Thema. Denn es sind ja schließlich auch die Gegebenheiten vor Ort zu berücksichtigen: Haben wir viele enge Straßen oder weite Boulevards? Gibt es in unserem Ort besonders viele Verkehrsunfälle? Haben wir viele Radwege oder müssen Radfahrer oft auf viel befahrenen Autospuren fahren? usw.usf. Besonders wichtig auch die Frage: Haben wir eine super-eng besiedelte Metropole (wie die Innenstadt von Palermo) oder ein extrem weit und dünn besiedeltes Stadtgebiet (wie Helsinki)? In ersterem Fall wäre der Nutzen einer Begrenzung (Unfallvermeidung, weniger Abgase) vermutlich besonders hoch. Im letzteren Fall würden hingegen die Fahrtzeiten besonders stark zunehmen.
Ein klassisches Beispiel also, in dem eine lokale Regelung sinnvoll wäre. Eine europaweit einheitliche Regelung kann hier unmöglich sinnvoll sein.
Zitat Der politische Erfolg der Öko-Bewegung speist sich wesentlich daraus, daß sie, vom Drang zur Weltverbesserung beseelt, unaufhörlich Initiativen entwickelt, wie man die Gesellschaft umgestalten müsse.
Ach nein, lieber Zettel. Der Erfolg der Ökobewegung gründet sich ganz einfach darin, daß in dieser Umgebung noch die Charaktereigenschaft hochgehalten, gelobt und sogar als vorbildlich gepriesen wird, die überall sonst in unserer Gesellschaft eher in Verruf geraten ist: Nämlich ein kleinkarierter, wichtigtuerischer und mißgünstiger Spießer zu sein.
Könnten Sie das bitte auch dem Volker Beck erklären?
Zitat von Volker BeckDer @JTrittin rockt rhetorisch #BDK12 und weist nach: wir haben die Gesellschaft nach Grün verschoben. Tja, Avantgarde braucht Mut!
Zitat √Ach nein, lieber Zettel. Der Erfolg der Ökobewegung gründet sich ganz einfach darin, daß in dieser Umgebung noch die Charaktereigenschaft hochgehalten, gelobt und sogar als vorbildlich gepriesen wird, die überall sonst in unserer Gesellschaft eher in Verruf geraten ist: Nämlich ein kleinkarierter, wichtigtuerischer und mißgünstiger Spießer zu sein.
Zitat von Emulgator im Beitrag #3In Deutschland gibt es in 30-Zonen keine benutzungspflichtigen fahrbahnbegleitenden Radwege, wo man mit abbiegenden Fahrzeugen und Fußgängern in Konflikt kommen könnte. Allein deswegen würden 30-Zonen im Stadtinneren schon zu Sicherheitsgewinnen für Fuß- und Radfahrer führen.
Wie üblich gibt es kein nachhaltiges soziales Leben ohne gegenseitige Rücksichtnahme, Toleranz und guten Willen. Ich kann als Fussgänger mit den selben Argumenten gegen Radfahrer motzen, wenn sie sich auf Fussgängerstreifen und Gehwegen durch die Menge schlängeln. Aber haben Sie schon überlegt, wer die ganze Verkehrsinfrastruktur bezahlt, die die Radfahrer benutzen? Zu jedem Haus, zu jedem Ladengeschäft gibt es asphaltierte Strassen. An vielen Orten gibt es separate Radwege und -spuren. Bezahlen Radfahrer Verkehrssteuern?
Aber letztlich ging es doch darum, ob Zettels Argument stimmt und Zettel übersieht hier wirklich, dass Tempo 50 für Radfahrer eine feindliche Umgebung sind, in der sie kaum sicher fahren können. Tempo 30, da sind sie dabei. Auch mit Tempo 50 gilt heute in deutschen Großstädten, dass Radfahrer meist schneller wären. Ob mans tun will ist eine andere Frage, denn Autofahrer wie Fahrradfahrer verursachen laufend Risikosituationen, die schnell zu einem Unfall werden können.
Zitat von Blub im Beitrag #13 Aber letztlich ging es doch darum, ob Zettels Argument stimmt und Zettel übersieht hier wirklich, dass Tempo 50 für Radfahrer eine feindliche Umgebung sind, in der sie kaum sicher fahren können. Tempo 30, da sind sie dabei.
..und mit solchen pauschalen Vorstellungen wird heute Politik gemacht. Jede Gemeinde kann heute anhand ihrer Gegebenheiten Verkehrsverhältnisse schaffen, die den verschiedenen Fahrzeugen und auch den Fußgängern gerecht wird. Sie kann 30er-Zonen oder Fahrradwege neben Autofahrstraßen für Tempo 50 einrichten. Wer dann meint jammern zu müssen, kann sich an die Gemeindeverwaltung richten. Es besteht aber kein Grund für die EU, sich in diese Dinge einzumischen, es sei denn man instrumentalisiert die EU für eigene ideologische Zwecke.
Davon abgesehen, behaupte ich aus eigener Beobachtung heraus, dass die größte Gefahr für Radfahrer von Fußgängern von Radfahrern ausgeht. Der Geschwindigkeitsunterschied von Radfahrer zu Radfahrer ist im Vergleich zu Autofahrern und Fußgängern unter sich deutlich höher (übrigens auch zu holländischen Innenstädten), weil hierzulande offensichtlich meist gegen die Zeit gefahren wird.
Zitat von vivendi im Beitrag #12Wie üblich gibt es kein nachhaltiges soziales Leben ohne gegenseitige Rücksichtnahme, Toleranz und guten Willen. Ich kann als Fussgänger mit den selben Argumenten gegen Radfahrer motzen, wenn sie sich auf Fussgängerstreifen und Gehwegen durch die Menge schlängeln. Aber haben Sie schon überlegt, wer die ganze Verkehrsinfrastruktur bezahlt, die die Radfahrer benutzen? Zu jedem Haus, zu jedem Ladengeschäft gibt es asphaltierte Strassen. An vielen Orten gibt es separate Radwege und -spuren. Bezahlen Radfahrer Verkehrssteuern?
Was sind Verkehrssteuern? Die Straßen werden aus dem allgemeinen Steueraufkommen bezahlt. Zweckgebundene Steuern gibt es nicht. Falls Sie auf die Mineralölsteuer und die Maut anspielen: Dafür zahlen auch der Radfahrer und der ÖPNV-Nutzer, so wie jeder Steuerzahler und Verbraucher. Wir bezahlen diese Abgaben, weil sie mit jedem transportierten Wirtschaftsgut und mit jeder Transportdienstleistung auf die Verbraucher bzw. Fahrgäste umgelegt werden.
Ich glaube nicht, dass man im Fördergeld-Dschungel des deutschen Föderalismus nachweisen kann, ob unter dem Strich der Autofahrer oder der Radfahrer profitiert. Vermutlich zahlen alle drauf …
Eines ist dagegen sicher: Wer in einer Großstadt auf das Auto verzichtet, der lässt damit mehr Raum für diejenigen, die mit dem Auto unterwegs sind. Würden alle auf das Auto umsteigen, die es könnten und sich heute bewusst dagegen entscheiden, wären unsere Straßen sofort noch viel schlimmer verstopft.
Zitat Der Erfolg der Ökobewegung gründet sich ganz einfach darin, daß in dieser Umgebung noch die Charaktereigenschaft hochgehalten, gelobt und sogar als vorbildlich gepriesen wird, die überall sonst in unserer Gesellschaft eher in Verruf geraten ist: Nämlich ein kleinkarierter, wichtigtuerischer und mißgünstiger Spießer zu sein.
Für alle, die mitmachen wollen, empfehlen wir die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die auch dank staatlicher Förderung regelmäßig Freizeitspaß für alte und junge Blockwarttalente anbietet. Wer gerne mal Hilfspolizist in Grün spielen will, kann das z.B. in München wie folgt probieren:
Zitat Unmittelbar nach Verschärfung der Umweltzone auf Grün wird daher die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) mit eigenen unangekündigten Kontrollen in der Münchener Umweltzone beginnen. Dabei werden DUH-Mitarbeiter und Freiwillige stichprobenhaft einfahrende Fahrzeuge auf die Grüne Plakette kontrollieren. Festgestellte Verstöße gegen die Luftreinhaltebestimmungen wird die DUH zur Anzeige bringen. http://www.duh.de/pressemitteilung.html?...a4232e33770c639
Vor Vigilantismus und Bürgerwehren, die sich anderen als grünen Zielen verschreiben, sei an dieser Stelle aber ausdrücklich gewarnt!!
Zitat Vigilantismus (lat. vigilans, wachsam, aus dem angelsächsischen Sprachgebrauch) bezeichnet „systemstabilisierende Selbstjustiz“. Nach Mike Davis richtet der Vigilantismus seine Gewalt oder ihre Androhung gegen untere Klassen „unter dem populistischen Deckmantel der Verteidigung höherer Werte und des Staates“ und ist zumeist gleichzeitig rassistisch motiviert. Nach David Kowalewski bezeichnet man mit Vigilantismus „Aktivitäten zur Unterdrückung von abweichendem Verhalten (Devianz) anderer Bürger seitens Privatpersonen“. Anhänger von Bürgerwehren, die „das Recht in die Eigenen Hände“ nehmen, werden als Vigilanten bezeichnet. http://de.wikipedia.org/wiki/Vigilantismus
Zitat Unmittelbar nach Verschärfung der Umweltzone auf Grün wird daher die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) mit eigenen unangekündigten Kontrollen in der Münchener Umweltzone beginnen. Dabei werden DUH-Mitarbeiter und Freiwillige stichprobenhaft einfahrende Fahrzeuge auf die Grüne Plakette kontrollieren. Festgestellte Verstöße gegen die Luftreinhaltebestimmungen wird die DUH zur Anzeige bringen. http://www.duh.de/pressemitteilung.html?...a4232e33770c639
Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Kontrollfre...eit_als_Ursache …als Menschen gesehen werden, die ihre innere Verletzbarkeit schützen wollen. Mitunter steckt dahinter die Überzeugung, durch Dominanz und Kontrolle ein erneutes Durchleben von Ängsten aus der Kindheit vermeiden zu können. Ein solcher Mensch versucht, seinen Willen durch gutes Zureden, Betteln und Druck durchzusetzen, denn er erträgt es nicht, sich selbst an andere anzupassen. Wird dieses Handlungsmuster durchbrochen, erfährt der Kontrollfreak ein schmerzhaftes Gefühl der Ohnmacht, was ihn wiederum in seinen Gewohnheiten bestätigt.
Nachtrag:
Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Kontrollfre...der_ArbeitsweltAls Führungskraft neigt der Kontrollfreak dazu, Untergebene öffentlich zu ermahnen. Allgemein besteht der Kontrollfreak darauf, dass Dinge auf ganz bestimmte Weise erledigt werden. Mitunter betrachtet er sein beständiges Intervenieren als segensreich und notwendig in der Annahme, dass andere unfähig seien, Dinge richtig zu tun. Betont hierarchische Strukturen begünstigen sein Verhalten.
Zitat von stefanolix im Beitrag #15Was sind Verkehrssteuern? Die Straßen werden aus dem allgemeinen Steueraufkommen bezahlt. Zweckgebundene Steuern gibt es nicht. Falls Sie auf die Mineralölsteuer und die Maut anspielen: Dafür zahlen auch der Radfahrer und der ÖPNV-Nutzer, so wie jeder Steuerzahler und Verbraucher. Wir bezahlen diese Abgaben, weil sie mit jedem transportierten Wirtschaftsgut und mit jeder Transportdienstleistung auf die Verbraucher bzw. Fahrgäste umgelegt werden.
KFZ-Steuer und Mineralölsteuer. Ob zweckgebunden oder nicht, spielt keine Rolle, das ist eine rein finanzpolitische Frage. Radfahrer bezahlen weder die eine noch die andere.
Zitat von stefanolix im Beitrag #15Was sind Verkehrssteuern? Die Straßen werden aus dem allgemeinen Steueraufkommen bezahlt. Zweckgebundene Steuern gibt es nicht. Falls Sie auf die Mineralölsteuer und die Maut anspielen: Dafür zahlen auch der Radfahrer und der ÖPNV-Nutzer, so wie jeder Steuerzahler und Verbraucher. Wir bezahlen diese Abgaben, weil sie mit jedem transportierten Wirtschaftsgut und mit jeder Transportdienstleistung auf die Verbraucher bzw. Fahrgäste umgelegt werden.
KFZ-Steuer und Mineralölsteuer. Ob zweckgebunden oder nicht, spielt keine Rolle, das ist eine rein finanzpolitische Frage. Radfahrer bezahlen weder die eine noch die andere.
Die Mineralölsteuer heißt in Deutschland seit 2006 Energiesteuer. Sie ist nicht an das Fahrzeug, sondern an den jeweiligen Energieträger gebunden. Der Staat legt gegenüber dem Bürger fest: Wenn du als Bürger Energie verbrauchst, dann zahlst du. Wenn du unbedingt Auto fahren willst, dann zahlst du mehr Steuern, weil du mehr Energie verbrauchst. Mehr hier:
Niemand käme (hoffentlich) auf die Idee, einem Smart-Fahrer pauschal zu unterstellen, er trüge weniger zum Steueraufkommen bei, als ein SUV-Fahrer. Solange wir nicht viel mehr über die beiden wissen, dürfte der Vergleich wenig Sinn ergeben.
Davon abgesehen dürfte der Radfahrer sehr wohl auch von der Energiesteuer auf Diesel und Benzin betroffen sein: Wenn er ein Taxi nutzt, wenn er Bus fährt oder wenn er Produkte verbraucht, die transportiert werden … Niemand ist immer nur Radfahrer, viele wechseln die Rollen mehrmals täglich.
Zitat von vivendi im Beitrag #18 KFZ-Steuer und Mineralölsteuer. ... Radfahrer bezahlen weder die eine noch die andere.
Sie werden es nicht glauben: Auch der lebenslange & beinharte Radfahrer fährt gelegentlich Auto (ohne gleich an finale Gelegenheiten zu denken), das können sogar paar Tausend Kilometer jährlich sein. mfG
Zitat von stefanolix im Beitrag #19Wenn du unbedingt Auto fahren willst, dann zahlst du mehr Steuern, weil du mehr Energie verbrauchst.
Wenn man auf dem Lande lebt, geht es nicht ums Wollen. Die Fortbewegung auf den eigenen vier Rädern ist dann gleichsam alternativlos. Dies wird in der Diskussion konsequent ausgeblendet.
Ja nach Wohnort, Nähe zum nächsten Bahnhof, Arbeitsort, usw. kann man durchaus auf ein eigenes Auto verzichten. Man kann zwar, aber mit Kindern wird das schon unmöglich.
Zitat von vivendi im Beitrag #12Ich kann als Fussgänger mit den selben Argumenten gegen Radfahrer motzen, wenn sie sich auf Fussgängerstreifen und Gehwegen durch die Menge schlängeln. Aber haben Sie schon überlegt, wer die ganze Verkehrsinfrastruktur bezahlt, die die Radfahrer benutzen? Zu jedem Haus, zu jedem Ladengeschäft gibt es asphaltierte Strassen. An vielen Orten gibt es separate Radwege und -spuren.
Die separaten Radwege sind ja gerade das Problem. Für Fahrradfahrer wäre es besser, man würde sie abschaffen. Das gräßlichste sind Verkehrskreisel, deren zulaufende Straßen alle einen parallelen Radweg haben! Sowas programmiert Unfälle, denn bei der Ausfahrt aus dem Kreisel muß der Autofahrer scharf nach hinten schauen. Mit ein bißchen Pech verschwinden Radfahrer (die müssen in genau demselben Drehsinn den Kreisverkehr außen umrunden) hinter der B-Leiste (!). Pardauz! Kratzer im Lack, Radfahrer nun Krüppel. Die Verkehrserschließung der Häuser bezahlen üblicherweise übrigens die Eigentümer. Außerdem haben Radfahrer eine so geringe Radlast, daß sie keine Erhaltungsinvestitionen an Verkehrsinfrastruktur hervorrufen. Die Grenzkosten sind also ca. 0. Und Preis=Grenzkosten. Deswegen ist es im Grunde gar nicht gerechtfertigt, daß auf Fahrräder und Ersatzteile USt abzuführen ist, mit der die von Autos kaputtgefahrenen Straßen repariert werden müssen.
Im Grunde finde ich solcherlei Diskussionen, die sich gerne in den Leserbriefen der Lokalzeitung abspielen, übrigens albern. Natürlich fahre auch ich Auto und komme gerne zügig voran. Gerade deswegen interessiere ich mich aber für zweckmäßige Verkehrsgestaltung für den geordneten Verkehr. Daß Sie nun dies mit dem Verweis auf ungeregelten Verkehr beantworten müssen, illustriert die Emotionalisierung sehr schön, die mit dem Vekehr verbunden ist. Darüber könnte ich mich wiederum aufregen.
30-Zone in ganz Genf ist Realität vor über hundert Jahren gewesen. In Graubünden war Autofahren da komplett verboten. Das Pferd ist ja auch vielseitiger einsetzbar. Bei solchen Argumenten muß das Herz des Konservativen doch höher schlagen!
Zitat von Emulgator im Beitrag #24Die separaten Radwege sind ja gerade das Problem. Für Fahrradfahrer wäre es besser, man würde sie abschaffen. Das gräßlichste sind Verkehrskreisel, deren zulaufende Straßen alle einen parallelen Radweg haben! Sowas programmiert Unfälle, denn bei der Ausfahrt aus dem Kreisel muß der Autofahrer scharf nach hinten schauen.
Ich bin nur in meiner Jugend Rad gefahren. Damals waren innerstädtisch Radwege so gut wie unbekannt. Man reihte sich als Radfahrer in den Verkehr ein, und die Autofahrer waren darauf trainiert, auf uns Radfahrer zu achten. Ich habe das als ziemlich problemlos in Erinnerung.
In Städten mit einem fast perfekt ausgebauten Netz von Radwegen hat der Autofahrer heute aber in der Regel kaum noch mit den Radfahrern zu tun, die ja oft auch ihre eigene Ampelschaltung haben. Wenn es dann zu Situationen wie der von Ihnen geschilderten kommt, dann dürfte es in der Tat die Gefahr geben, daß der Autofahrer einen Radfahrer übersieht.
Noch eine andere Bemerkung: Ich habe den Eindruck, daß in solchen Städten, in denen jede größere Straße einen dieser rostbraun gekennzeichneten Radwege aufweist, sich der Verteilungskampf vor allem zwischen Radfahrern und Fußgängern abspielt.
Es ist ein Verteilungskampf, denn es geht um das knappe Gut Anteil an der Breite der Straße.
In unsere Nähe ist eine kleine Stadt von etwas mehr als 30.000 Einwohnern. Ihre Haupt-Einkaufsstraße ist zugleich eine Durchgangsstraße. Der größere Teil des Raums gehört also zwangsläufig den Autofahrern. Die Gehsteige teilen sich Fußgänger und Radfahrer, und zwar ungefähr im Verhältnis 2:1 bis 3:1 zugunsten der Radfahrer. Mit anderen Worten: Den in dieser Einkaufsstraße zahlreichen Fußgängern bleibt ein schmaler Streifen, auf dem man kaum aneinander vorbeikommt.
Fußgänger gibt es viele; Radfahrer sind in dieser Straße eine Seltenheit. Die Folge ist, daß die Fußgänger fast alle den Radweg mit benutzen; sie sehen ihn einfach als Teil des Bürgersteigs, ohne den kaum ein Fortkommen wäre.
Kommt nun doch einmal ein Radfahrer, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Die einen fahren langsam und bahnen sich geduldig ihren Weg durch die Fußgänger. Die anderen - vermutlich die ideologisch motivierten Radfahrer - pochen auf ihr Recht und paesen laut klingelnd ihren Weg, den sie sich gegen die schwächeren Fußgänger erzwingen.
Vor allem Kinder, die nicht aufpassen, und alte Leute, die nicht schnell zur Seite springen können, sind auf dieser Strecke in Gefahr, von einem dieser aggressiven Radfahrer umgefahren zu werden.
Es gibt unter diesen ideologisch gefestigen Radfahrern etwas, das ich eine Herrenmentalität nennen möchte. Man gehört zu den Guten, die etwas für die Umwelt tun. Man strampelt sich für die Umwelt ab, statt bequem im Auto zu sitzen. Das adelt.
In Berlin ist es mir einmal passiert, daß einer, der vermutlich mit seinem Rad aus der S-Bahn gekommen war, mich umfuhr, als er über den Bahnsteig radelte, als sei er in der Tour de France unterwegs. "Paß doch auf, du *** " war sein Kommentar, bevor er sich aus dem Staub machte.
Die rührende Geschichte von den Radfahrern, die sich bei Tempo 50 nicht in die Stadt trauen, glaube ich nicht. Aber als Fußgänger muß man vor dieser ideologisierten Minderheit der Radfahrer schon ständig auf der Hut sein.
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