In Antwort auf:"It is rare that a retirement announcement by a single back-bench member of the minority party in the House of Representatives sends shock waves through the whole chamber. But that was the reaction last week when Rep. Ray LaHood of Illinois put out word that this would be his final term.
(...)
This is a man who was first elected in the "Gingrich Revolution" of 1994 but showed his independence by being one of a handful of Republicans who declined to sign on to the party's "Contract With America."
LaHood is a throwback to an earlier, less strident kind of Republicanism."
in dem Artikel ist ein Link zu dieser WebSite zu LaHood, der man einige der Vorzüge der amerikanischen Demokratie entnehmen kann.
Dort ist unter anderem genau aufgelistet, wie La Hood bei den wichtigen Gesetzesvorlagen abgestimmt hat.
Schön, wenn wir das auch für unsere Bundestags-Abgeordnete nachsehen könnten. Obwohl es vermutlich nicht sehr ergiebig wäre, weil sie halt fast immer so stimmen, wie es der Fraktionsgeschäftsführer anordnet.
Anders im US-Kongreß. LaHood hat in mehr als 20 Prozent der Abstimmungen gegen seine Partei gestimmt. Was ihn keineswegs als auffälligen Außenseiter kennzeichnet. Im Kongreß ist es das Normalste von der Welt, daß ein Senator, ein Representative bei jeder einzelnen Abstimmung frei entscheidet, wie er abstimmt.
Das geht, weil es eben in den USA eine wirkliche Gewaltenteilung gibt. Wer sich gegen eine Gesetzesvorlage des Präsidenten stellt, gefährdet damit nicht die Regierung - die ja gar nicht gestürzt werden kann.
Gerade diese Stärke der Regierung ermöglicht die Stärke des Kongresses, jedes einzelnen Abgeordneten und Senators.
In unserem parlamentarischen System dagegen, in dem Parlament und Regierung hoffnungslos verfilzt sind, muß sich jeder Koalitionsabgeordnete so verhalten, als sei er Teil der Regierung.
Und jeder hofft natürlich auch, das zu werden. Und sei es nur, als Parlamentarischer Staatssekretär, als Drogenbeauftragter, als Wehrbeauftragter oder in sonst einem der vielen, vielen Ämter, mit dnen eine Regierung willfährige Parlamentarier belohnen kann.
Herzlich, Zettel
PS: Ich habe mich sehr gefreut, dear Reader, in dieser Rubrik wieder Beiträge von dir zu lesen.
PPS: Was ich jetzt hier geschrieben habe, ist dir natürlich geläufig. Ich habe es für diejenigen geschrieben, die vielleicht von den Vorzügen der US-Demokratie noch nicht so überzeugt sind wie ich und - vermute ich - du.
In Antwort auf:Schön, wenn wir das auch für unsere Bundestags-Abgeordnete nachsehen könnten. Obwohl es vermutlich nicht sehr ergiebig wäre, weil sie halt fast immer so stimmen, wie es der Fraktionsgeschäftsführer anordnet.
Sie geben ihre PLZ ein und schon sehen sie, wenn ihr Abgeordneter erscheint, sein Abstimmungsverhalten. Anscheinend seit Mai 2006
Sie können auch Ihrem Abgeordneten Fragen stellen. Die antworten. Bei mir dauerten die Antworten etwa 7 Arbeitstage. Woraus Sie folgern können, das ich Fragen stellte. Erlassen Sie mir die Antwort auf die Frage, wem?
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