Vor einem Jahr war es das große Thema. Auch in ZR gab es viele Artikel zu Wulff; zu einer Affäre, die keine war. Es war das Scheitern eines Mannes, der hineinwollte, oder hineingezogen wurde, in die Glitzerwelt.
schöne Zusammenfassung dieser zutiefst deutschen Farce. Dass es letzten Endes so kommen würde haben ja viele vorausgesagt, insbesondere wenn Sie Bettina Wulffs Buch "Jenseits des Protokolls" gelesen haben. Eine einzige Jammertirade in der Sie sich allen Ernstes darüber beklagt, dass als First Lady an "eine 40-Stunden-Woche" (sic!) nicht zu denken gewesen sei, da ja auch noch Abendtermine hinzukamen. Wohlgemerkt handelte es sich dabei um abendliche Galaveranstaltungen und Bankette für Staatsgäste. Ob Frau Wulff nun besonders naiv oder besonders dreist ist in Ihrem Anspruchsdenken möge jeder selbst entscheiden.
PS: Das Hotel in dem die Wulffs auf Sylt logiert haben heißt "Hotel Stadt Hamburg" und nicht "Hamburger Hof"
Die Kinder tun mir leid. Trennung der Eltern ist nie schön.
Erstaunlicherweise hat die BUNTE (ein Blatt in dem diverse B/C-Promis immer wieder sehr, sehr wohlwollend beandelt werden) noch letzte Woche auf dem Titel (!) geschrieben, (sinngemäss) "Von den Wulffs werden wir dieses Jahr noch viel hören". Ich musste erstmal das Datum prüfen, aber es war wirklich die aktuelle Ausgabe. Von Trennung aber keine Rede. Mal sehen, ob die BUNTE ihm oder ihr weiter die Treue hält.
Zitat von Dagny im Beitrag #4Erstaunlicherweise hat die BUNTE (ein Blatt in dem diverse B/C-Promis immer wieder sehr, sehr wohlwollend beandelt werden) noch letzte Woche auf dem Titel (!) geschrieben, (sinngemäss) "Von den Wulffs werden wir dieses Jahr noch viel hören".
Ich glaube, es war eine der frühen Satiren von Robert Gernhardt in WimS: Die Kritik am Leben, weil es so schlechte Geschichten schreibt. So schlecht, daß man sie keinem anderen Autor durchgehen lassen würde.
Es ist in diesem Fall, so scheint mir, die Geschichte vom Fischer un sine Fru, vom Professor Unrat. Nur dort besser erzählt als vom Leben.
Ach, alles dem Einfluss von Wulffs zweiter Frau zuschreiben, greift zu kurz. Herr Wulff hat zugegriffen, wo ihm seine Frau ein Leben auf den Titelseiten, im Blitzlichtgewitter, im Jet-Set ermöglicht hat. Es war für beide Wulffs eine Win-Win Situaion solange der Treibstoff - die Karriere, seine Karriere und sie im Schlepptau vorhanden war. Jetzt ist der Treibstoff aus. Herr Wulff .... wird es mit einer Zweitkarriere schwer haben. Frau Wulff wird eine neue "Barbara Becker" die von der Prominenz des geschiedenen Mannes lebt und eine paasable B-Promi Karriere starten wird.
Der Fall Christian Wulff ist schon wirklich tragisch.
Sie haben Ihn eigentlich ganz gut beschrieben, lieber Zettel. Etwas farblos vielleicht, aber ein solider und ehrlicher Arbeiter. Ich bin eigentlich ein Fan solcher Politikertypen und daher auch Herrn Wulff sehr wohlgesonnen.
Die Wurzel des Problems dürfte wirklich Bettina Wulff gewesen sein.
Zitat von DST im Beitrag #2Lieber Zettel, Dass es letzten Endes so kommen würde haben ja viele vorausgesagt, insbesondere wenn Sie Bettina Wulffs Buch "Jenseits des Protokolls" gelesen haben. Eine einzige Jammertirade in der Sie sich allen Ernstes darüber beklagt, dass als First Lady an "eine 40-Stunden-Woche" (sic!) nicht zu denken gewesen sei, da ja auch noch Abendtermine hinzukamen. Wohlgemerkt handelte es sich dabei um abendliche Galaveranstaltungen und Bankette für Staatsgäste. Ob Frau Wulff nun besonders naiv oder besonders dreist ist in Ihrem Anspruchsdenken möge jeder selbst entscheiden.
Ja, sehe ich auch so. Naiv und zugleich dreistes Anspruchsdenken.
Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik hat eine junge Frau einen solchen gesellschaftlichen Aufstieg geschafft: mit Anfang 30 im Schloss Bellevue. Und dann ist das noch nicht genug. In ihrem Buch kritisiert sie ja soweit ich weiß auch ihren Mann dafür, dass er zu wenig für sie da gewesen sei.
Zitat von DagnyAch, alles dem Einfluss von Wulffs zweiter Frau zuschreiben, greift zu kurz.
Natürlich ist jeder für sein Handeln selbst verantwortlich. Aber ohne die liebe Bettina wäre der Wandel Wulffs eben nicht denkbar gewesen. Sie offerierte ihm wohl nicht nur eine Chance, die er begierig ergriff, sondern verpflichtete ihn geradezu, als jemand zu erscheinen, der er von seiner Person her, wie sie Bettina eigentlich richtig skizzierte, nie war. Und natürlich musste sich Wulff, wenn er denn noch einen Funken Verstand besaß (der bei der Liebe allerdings gerne mal abhanden kommt), klar sein, worauf er sich mit der Bettina einließ. Wenn er denn zum Bundespräsidenten taugte.
Insofern hat Bettina diesem Land einen großen Dienst erwiesen, indem sie eine untaugliche Person für immer von seinem höchsten Amt fern zu halten im Stande war.
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat) Je länger das Dritte Reich tot ist, um so stärker wird der Widerstand gegen Hitler und die Seinen. (Johannes Gross)
Zitat von Florian im Beitrag #7Die Wurzel des Problems dürfte wirklich Bettina Wulff gewesen sein.
Das Interessante ist, daß es damals viele vermutet haben, aber kaum einer es zu schreiben sich getraut hat.
Wir hatten ja hier im Forum viele Diskussionen zu diesem Thema. Ich habe das vertreten, was in dem jetzt noch einmal publizierten Artikel steht; im Forum noch etwas deutlicher: Daß alle diese Sachen, die man Wulff vorwarf, erst mit seiner Liason mit Bettina Körner begannen. Wenn ich mich recht erinnere, bin ich damit auf wenig Zustimmung gestoßen.
Verständlich, weil das doch ein Klischee ist: Cherchez la femme.
Klischees stimmen aber halt oft; sonst wären sie vermutlich nicht im Umlauf.
Als Wulff zurückgetreten war, habe ich im Bekanntenkreis gesagt, daß Bettina Wulff sich demnächst von ihm trennen und jetzt auf einen Reicheren und Mächtigeren setzen wird. Das hier zu schreiben wäre mir allerdings auch zu klischeehaft erschienen.
Zitat von ZettelAls Wulff zurückgetreten war, habe ich im Bekanntenkreis gesagt, daß Bettina Wulff sich demnächst von ihm trennen und jetzt auf einen Reicheren und Mächtigeren setzen wird. Das hier zu schreiben wäre mir allerdings auch zu klischeehaft erschienen.
Getreu der Devise "put your money where your mouth is" hätte ich schon gerne gewusst, wer damals dagegen gewettet hätte. Ich bestimmt nicht.
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat) Je länger das Dritte Reich tot ist, um so stärker wird der Widerstand gegen Hitler und die Seinen. (Johannes Gross)
Zitat Zettel _______ Die Geschichte des Christian Wulff ist so, daß sie kaum in einen Heftchenroman paßt _______
Zitat von Zettel im Beitrag #9...daß Bettina Wulff sich demnächst von ihm trennen und jetzt auf einen Reicheren und Mächtigeren setzen wird.
Frau B. als deutsches Pendant zu Jackie Onassis; nur ohne blutige Zäsur (Wildwest! Texas!) und mit etwas weniger Camelot. Das dürfte die Formate & Spezifika in etwa treffen.
Bin ich eigentlich der einzige, der - alle 6 Monate etwa - die Verschwörungstheorie überschlägt (), es könnte sich hier um 1 abgekartetes Spiel handeln: um es demnächst per ÖR als politisches Lehrstück aus dem total wahren Leben nachzustellen. Drehbuch: Bettina (ex)-W. (die 6 Geisterschreiber, die alle Dialoge auf ÖR-Format bringen, d.h. bis kein Satz übers Grenzdebile hinaus lappt, werden im Kleingedruckten am Ende des Abspanns aufgeführt), unter Verwendung total authentischer Schauplätze (Bellevue!): Aufstieg & Fall der Mächtigen, "von nachgerade Shakespeare'schem Format". Für das kulturell höhergetunete Publikum: ein Lehrstück über den ewigen Kleinbürger ("Klinkerhölle von Großwedel"), Referenz hier Moliere. Am Ende schauen die Charaktere C & B 10 Minuten lang in statischer Einstellung auf die triste Betonwüste des BER (hochsymbolisch! Das Private nimmt das große Schicksal voraus! Bergman!). Das Ganze als Aufklärungsstück über die Tragik des Politischen sollte uns allemal 60-70 Mio. € Demokratieabgabe wert sein. Moral: bleibt lieber in Euren Klinkerhöllen ("de Fru aver kunn goor nich inslapen, un smeet sik von een Sid to der annern de ganze Nacht un dachd man jümmers, wat se noch wol warden kunn" ..."Gah man hen, se sitt all weller in'n Pißputt." Dor sitten se noch bet up hüüt un düssen Dag."); da wird die Scheidung um einiges billiger. Diese Theorie ergibt schlußendlich keinen Sinn, aber das ist Grundmerkmal gehobener Verschwörungstheorien.
Ein Würstchen, das seine nimmer satte Frau nicht unter Kontrolle hat...Zettels kleines Zimmer beschäftigt sich allzu gern mit den großen Themen der Menschheit (und auch noch einen Smiley)
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Offline
), es könnte sich hier um 1 abgekartetes Spiel handeln: um es demnächst per ÖR als politisches Lehrstück aus dem total wahren Leben nachzustellen. Drehbuch: Bettina (ex)-W. (die 6 Geisterschreiber, die alle Dialoge auf ÖR-Format bringen, d.h. bis kein Satz übers Grenzdebile hinaus lappt, werden im Kleingedruckten am Ende des Abspanns aufgeführt), unter Verwendung total authentischer Schauplätze (Bellevue!): Aufstieg & Fall der Mächtigen, "von nachgerade Shakespeare'schem Format". Für das kulturell höhergetunete Publikum: ein Lehrstück über den ewigen Kleinbürger ("Klinkerhölle von Großwedel"), Referenz hier Moliere. Am Ende schauen die Charaktere C & B 10 Minuten lang in statischer Einstellung auf die triste Betonwüste des BER (hochsymbolisch! Das Private nimmt das große Schicksal voraus! Bergman!). Das Ganze als Aufklärungsstück über die Tragik des Politischen sollte uns allemal 60-70 Mio. € Demokratieabgabe wert sein.
(und auch noch einen Smiley)