Ja, das wird kommen und es wird von der Mehrheit beklatscht werden.
Zitat Am größten ist die Zustimmung zur Verstaatlichung der Strom- und Gaskonzerne. 77 Prozent der Deutschen wünschen dies. 84 Prozent der Grünen sind dafür und sogar knapp drei Viertel der Unionsanhänger (73 Prozent) sowie 70 Prozent der FDP-Wähler.
Auch wenn in der Umfrage von "Branchen an denen sich der Staat beteiligen soll" gefragt wird "um sie vor dem Verkauf an ausländische Investoren zu schützen", ist meiner Meinung nach hier eine überbordende Staatsgläubigkeit ersichtlich, die es für das Beste hält ganze Industriezweige staatlicher Kontrolle zu unterwerfen. Die französische Krankheit eben.
Zitat Altmeier im Beitrag: ____ ...zu einem großen Knall kommen. Der sei, so orakelt Altmaier, "noch auf dem Mond zu sehen und auf dem Mars zu hören *". ____
T. S. Eliot: "This is the way the world ends / Not with a bang but a whimper." ("The Hollow Men") Stanislaw Jerzy Lec: "Versprecht euch nicht zuviel vom Weltuntergang."
Zitat von DST im Beitrag #2Ja, das wird kommen und es wird von der Mehrheit beklatscht werden.
Zitat Am größten ist die Zustimmung zur Verstaatlichung der Strom- und Gaskonzerne. 77 Prozent der Deutschen wünschen dies. 84 Prozent der Grünen sind dafür und sogar knapp drei Viertel der Unionsanhänger (73 Prozent) sowie 70 Prozent der FDP-Wähler.
Auch wenn in der Umfrage von "Branchen an denen sich der Staat beteiligen soll" gefragt wird "um sie vor dem Verkauf an ausländische Investoren zu schützen", ist meiner Meinung nach hier eine überbordende Staatsgläubigkeit ersichtlich, die es für das Beste hält ganze Industriezweige staatlicher Kontrolle zu unterwerfen.
Und Sie werden jetzt vielleicht ganz baff sein, aber ich bin auch dafür die Stromnetze zu verstaatlichen oder in die Hand einer unahängigen, eingetragenen Genossenschaft zu legen, bei der jeder Stromkunde Mitglied werden kann. Denn es hat sich gezeigt, dass es sich um ein natürliches Monopol handelt und alleine eine Monopolaufsicht hier nicht ausreichend greift. Und ein natürliches Monopol lässt sich nicht einfach durch Markt ersetzen, was sicherlich besser wäre, wenn es denn ginge. Aber das es nicht geht ist ja gerade die Kerneigenschaft eines natürlichen Monopols.
Ok, werden Sie sich jetzt denken, das bezieht sich aber doch nur auf die Strom- und Gasnetze, nicht auf die gesamte Energiebranche, wie in der Umfrage. Stimmt, die obige Position gilt erstmal nur für die Netze.
Es wird Sie jetzt vielleicht vollkommen aus den Socken hauen, aber obwohl ich von Linken als radikaler Marktideologe bezeichnet würde, bin ich sogar dafür die gesamte Energiebranche (zumindest die großen, marktbeherschenden Versorger, nicht die kleinsten Kleinstanbieter) zu verstaatlichen. Ja, gerade weil ich für den Markt bin. Hier wäre ich nicht grundsätzlich dafür, ein Markt wäre hier möglich und ich würde ihn der Verstaatlichung vorziehen, aber nicht den status quo.
Derzeitig ist es doch so: Die Politik ordnet an und schiebt alle Verantwortung auf die privaten Eigentümer als Sündenböcke, die aber keine andere Wahl haben, als die schusseligen Anordnungen des politischen Ideologen- und Oportunistenbetriebs auszuführen. In typisch sozialistischer Tradition sucht man, wenn die Fehlplanung nicht funktioniert, alle Schuld auf "Saboteure" schieben zu können - eben die Vertreter der Reaktion, des Kapitals, halt die privaten Eigentümer. Und unsere Meiden unterstützen bekanntlich diese Darstellung offen und subtil.
Die klassische Trennung von Entscheidungsbefugnis und Verantwortung.
Solange die Politik aber nicht für ihre Entscheidungen die Verantwortung übernehmen muss, auch nicht in den Augen der Wähler, haben wir einen im Wortsinne verantwortungslosen Zentralplaner, der dabei nicht einmal richtig vom Volk kontrolliert werden kann, da die Verantwortung verschleiert wird. Mit Markt hat der aber weder heute noch nach eine Verstaatlichung etwas zu tun. Und das Geklungele, mit dem im Gegenzug die Politik die großen Betreiber ruhig stellt, in dem ihre aus früheren Staatsmonopolzeiten geerbte marktbeherschende Stellung recht wohlwollen behandelt wird (*), macht es nicht besser.
Deshalb drückt man sich auch vor einer Verstaatlichung. Dann müsste die Politik die Verantwortung übernehmen und, trotz Medienunterstützung beim Schuldzuweisen an "das Kapital" und "reaktionäre Saboteure", gegenüber der Öffentlichkeit mit offenen Karten spielen. Denn private, subversive Manager, die unsere weise Politik aus egoistischen Motiven behindert, kann man dann nicht mehr anführen.
* im Gegensatz zur Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes.
“Being right too soon is socially unacceptable.” ― Robert A. Heinlein
"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and those which are not." -Thomas Jefferson Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/
Lammert: ... ich halte den Privatisierungsehrgeiz der jüngeren Vergangenheit eher für einen Irrtum als für eine Errungenschaft.
Die Welt: Warum das?
Lammert: Wir machen zunehmend die Erfahrung, dass die Ausgliederung von Verantwortlichkeiten aus dem öffentlichen in den privatwirtschaftlichen Bereich keineswegs zu Verbesserungen führt. Ich habe auch erhebliche Zweifel daran, ob zum Beispiel die privatwirtschaftliche Verantwortung für die Energienetze in Deutschland eine gute Idee ist.
Und hier, an dem Beispiel der Energienetze, wird zum einen der Unterschied zwischen Konservativen und Liberalen im Bundestag deutlich. Zum anderen der Unterschied zwischen Konservativen in Deutschland und in GB sowie den USA.
Zitat von TechniknörglerDenn es hat sich gezeigt, dass es sich um ein natürliches Monopol handelt und alleine eine Monopolaufsicht hier nicht ausreichend greift.
Woran machen sie das fest? In der Zeit von der Privatisierung bis zu dem Zeitpunkt ab dem das EEG seine Wirkung entfaltet, ist weder die Qualität der Energieversorgung zurückgegangen, noch sind die Preise gestiegen, im Gegenteil sie sind gefallen. Auch eine Tendenz zum natürlichen Monopol kann ich nicht ausmachen, die noch verbliebenen oligopolistischen Strukturen sind noch das Produkt der vorhergehenden Verstaatlichung und diese werden zunehmend abgebaut.
Zitat von TechniknörglerDenn es hat sich gezeigt, dass es sich um ein natürliches Monopol handelt und alleine eine Monopolaufsicht hier nicht ausreichend greift.
Auch eine Tendenz zum natürlichen Monopol kann ich nicht ausmachen, die noch verbliebenen oligopolistischen Strukturen sind noch das Produkt der vorhergehenden Verstaatlichung und diese werden zunehmend abgebaut.
Ich habe gerade nicht viel Zeit, daher erstmal nur hierzu eine Richtigstellung: Ich habe lediglich die Strom- und Gasnetze als natürliches Monopol bezeichnet. Und das sind die leider, ich befürchte in diesen Fällen (anders als bei der Telekommunikation) auch über die letzte Meile hinaus.
Beim Rest haben wir natürlich kein natürliches Monopol, da sind wir uns sicher einig. Hier habe ich aber auch eine gänzlich andere Begründung angebracht, warum ich auch hier für eine Verstaatlichung unter den aktuellen Umständen bin. Nicht weil ich einen Markt nicht vorziehen würde, sondern weil die Forderung danach heute aussichtslos ist und der Status Quo keine bessere Alternative zur Verstaatlichung darstellt.
Im Gegenteil ist die Forderung nach einer Verstaatlichung in der aktuellen politische Situation die einzige Möglichkeit, der Politik Druck zu machen endlich Farbe zu bekennen, ihre planwirtschaftlichen Bestrebungen nicht mehr zu verschleiern, sondern mit offenen Karten zu spielen und die Verantwortung zu übernehmen!
“Being right too soon is socially unacceptable.” ― Robert A. Heinlein
"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and those which are not." -Thomas Jefferson Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/
Man kann ja verschiedener Meinung sein ob es denn nun sinnvoll ist, das Stromübertragungsnetz zu verstaatlichen. Generell bin ich erst einmal gegen eine solches Vorgehen. Doch das ist nebensächlich. Der Grund, warum diese Verstaatlichung kommen soll ist der Knackpunkt: Diese dilettantische, ideologiebasierte Energiewende.
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #4Es wird Sie jetzt vielleicht vollkommen aus den Socken hauen, aber obwohl ich von Linken als radikaler Marktideologe bezeichnet würde, bin ich sogar dafür die gesamte Energiebranche (zumindest die großen, marktbeherschenden Versorger, nicht die kleinsten Kleinstanbieter) zu verstaatlichen.
Oh ja, da bin ich (als Angestellter eines Stromversorgers) auch dafür! Endlich wären wir sämtliche Konkurrenz los. Alle wären wir plötzlich Brüder, die im Einklang nebeneinander existieren können. Keine nervige Kundenakquise mehr, kein Management, das ständig die Kostenführerschaft anstrebt, kein Benchmarking mehr, niemals mehr die Drohung mit Personalabbau. Cool! Und schon aus Gründen der Versorgungssicherheit brauche ich dringend mehr Personal. Das kann ich den "neuen Eigentümern" dann schon erklären. Schön wirds auch, weil wir dann endlich auch wieder Wähler sind! Da möchten wir dann schon ein bissl gepflegt werden, sonst gibts Radau und dringende Hinweise auf die Wichtigkeit unseres Tuns. Damit wird der öffentliche Eigentümer doch wohl nicht leichtfertig umgehen!
Ach, und unsere Gewerkschafter erst! Endlich können sie wieder mit ihren Parteifreunden verhandeln und nicht mehr mit diesen kalten Misthunden von Managern! Werden wir die endlich los. Ach ja, was Neues wird da wohl kaum noch gebaut werden aber dafür werden die alten Schätzchen ewig laufen. Man kann ja nicht so einfach ein staatliches Werk schließen und die Leute auf die Straße setzen! Wie sieht das denn aus? Und, wie schon gesagt, wir sind dann ja auch wieder Wahlvolk. Mitsamt Familien! Da muss man Rücksicht nehmen.
Ja, also bitte unbedingt alles verstaatlichen. Aber dann möchte ich auch wieder ein kostenloses Stromdeputat haben, so wie früher, vor der Privatisierung. Schließlich ist der Strom ja mein Produkt, an dem ich fein mitgearbeitet habe. Da möchte ich schon meinen Anteil dran haben. Denn diese Preise kann man sich dann bestimmt bald kaum noch leisten!
Beste Grüße, Calimero (zukünftiger verdienter Werktätiger im VEB Stromkombinat Deutschland)
---------------------------------------------------- Calimeros Rumpelkammer - Ein Raum für freie Rede und Gedanken, mittendrin im Irrenhaus.
Zitat von Calimero im Beitrag #10 Aber dann möchte ich auch wieder ein kostenloses Stromdeputat haben, so wie früher, vor der Privatisierung. Beste Grüße, Calimero (zukünftiger verdienter Werktätiger im VEB Stromkombinat Deutschland)
Und die betriebseigenen Erholungsheime nicht vergessen, wie weiland bei der Deutschen Bundespost.
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #4Es wird Sie jetzt vielleicht vollkommen aus den Socken hauen, aber obwohl ich von Linken als radikaler Marktideologe bezeichnet würde, bin ich sogar dafür die gesamte Energiebranche (zumindest die großen, marktbeherschenden Versorger, nicht die kleinsten Kleinstanbieter) zu verstaatlichen.
Oh ja, da bin ich (als Angestellter eines Stromversorgers) auch dafür! Endlich wären wir sämtliche Konkurrenz los. Alle wären wir plötzlich Brüder, die im Einklang nebeneinander existieren können. Keine nervige Kundenakquise mehr, kein Management, das ständig die Kostenführerschaft anstrebt, kein Benchmarking mehr, niemals mehr die Drohung mit Personalabbau. Cool! Und schon aus Gründen der Versorgungssicherheit brauche ich dringend mehr Personal. Das kann ich den "neuen Eigentümern" dann schon erklären. Schön wirds auch, weil wir dann endlich auch wieder Wähler sind! Da möchten wir dann schon ein bissl gepflegt werden, sonst gibts Radau und dringende Hinweise auf die Wichtigkeit unseres Tuns. Damit wird der öffentliche Eigentümer doch wohl nicht leichtfertig umgehen!
Ach, und unsere Gewerkschafter erst! Endlich können sie wieder mit ihren Parteifreunden verhandeln und nicht mehr mit diesen kalten Misthunden von Managern! Werden wir die endlich los. Ach ja, was Neues wird da wohl kaum noch gebaut werden aber dafür werden die alten Schätzchen ewig laufen. Man kann ja nicht so einfach ein staatliches Werk schließen und die Leute auf die Straße setzen! Wie sieht das denn aus? Und, wie schon gesagt, wir sind dann ja auch wieder Wahlvolk. Mitsamt Familien! Da muss man Rücksicht nehmen.
Ja, also bitte unbedingt alles verstaatlichen. Aber dann möchte ich auch wieder ein kostenloses Stromdeputat haben, so wie früher, vor der Privatisierung. Schließlich ist der Strom ja mein Produkt, an dem ich fein mitgearbeitet habe. Da möchte ich schon meinen Anteil dran haben. Denn diese Preise kann man sich dann bestimmt bald kaum noch leisten!
Beste Grüße, Calimero (zukünftiger verdienter Werktätiger im VEB Stromkombinat Deutschland)
Yep, genau so stelle ich mir das Ergebnis vor. Und für diese Misere, die dann Eindeutig vom Staat verbockt wurde, müssen die linken Zentralplaner dann die Verantwortung tragen. Zwar können die trotzdem noch von "Sabotueren" fantasieren, aber wer soll denen das dann glauben?
“Being right too soon is socially unacceptable.” ― Robert A. Heinlein
"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and those which are not." -Thomas Jefferson Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/
Die wunderbare Wirkung des Verstaatlichens konnte und kann man immer noch an einigen Orten beobachten. Wenn man künftig nicht mehr nach Kuba oder Nordkorea reisen muß, sondern seine Studien schon in Deutschland abschließen kann, ist das doch sehr zu begrüßen.
Es fallen noch andere Probleme ins Auge, die durch Verstaatlichen gelöst werden könnten: Marode Staatsfinanzen. Verstaatlichen. Erodierende Sozialversicherungssysteme. Verstaatlichen. Marode Verkehrsinfrastruktur. Verstaatlichen. Zunehmende Gewaltkriminalität. Verstaatlichen. Zurückgehende Artenvielfalt. Verstaatlichen. Unterfinanzierung der Streitkräfte. Verstaatlichen. Steilküstenabbrüche an Rügens Küste. Verstaatlichen. Bürger, die ihre Meinungsfreiheit nutzen. Verstaatlichen.
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #13 Yep, genau so stelle ich mir das Ergebnis vor. Und für diese Misere, die dann Eindeutig vom Staat verbockt wurde, müssen die linken Zentralplaner dann die Verantwortung tragen. Zwar können die trotzdem noch von "Sabotueren" fantasieren, aber wer soll denen das dann glauben?
Diejenigen, die heute glauben, dass "die Banken" Schuld an der Schuldenkrise sind und waren? Diejenigen, die Greenpeace für eine Umweltschutzorganisation halten?
Also praktisch alle?
Jemanden etwas grundfalsches tun zu lassen, um dann aus seinem Scheitern einen Lerneffekt zu erhoffen, ist nach meiner Erfahrung keine gute Idee.
Werfen wir doch mal einen Blick auf Baden-Württemberg. Der dortige Stromnetzbetreiber TransnetBW ist (über den Mutterkonzern EnBW) zu über 90% in staatlicher Hand, etwa 45% gehört direkt dem Land Baden-Württemberg, die andere Hälfte einem Zusammenschluss kommunaler Anteilseigner.
Kommt deshalb in BW "besserer" Strom aus der Steckdose? Sind die Netzentgelte geringer? Ist die Eigenkapitalversorgung besser? Nein. Die Regulierungen der BNetzA gelten in gleicher Weise für staatliche, private und sogar holländische TSOs. Der Staat bestimmt damit ohnehin über die Netzbetreiber, und bei mancher Landesbank hätte man diese rigorose Regulierung deutlich dringender gebraucht.
So schlecht kann die Privatisierung des Stromnetzbetriebs nicht gewesen sein, die Netznutzungsentgelte sind zwischen 2006 und 2010 sowohl absolut als auch anteilmäßig gesunken. Quelle: http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDo...publicationFile (S.24)
Diese Effekte sind vor allem durch europäische Marktkopplung erreicht worden. Dabei sind sowohl staatliche als auch privatwirtschaftliche TSOs beteiligt.
Mir ist nicht klar, was man sich von der Verstaatlichung verspricht. Wahrscheinlich lediglich ein Einfüllventil für Unmengen an Staatsknete, um die Energiewende am Strompreis vorbei über Steuergelder zu finanzieren.
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Zitat von Calimero im Beitrag #10Ach, und unsere Gewerkschafter erst! Endlich können sie wieder mit ihren Parteifreunden verhandeln und nicht mehr mit diesen kalten Misthunden von Managern! Werden wir die endlich los. Ach ja, was Neues wird da wohl kaum noch gebaut werden aber dafür werden die alten Schätzchen ewig laufen. Man kann ja nicht so einfach ein staatliches Werk schließen und die Leute auf die Straße setzen! Wie sieht das denn aus? Und, wie schon gesagt, wir sind dann ja auch wieder Wahlvolk. Mitsamt Familien! Da muss man Rücksicht nehmen.
Zitat von ZettelPrivate Investoren richten sich aber nach technischer und wirtschaftlicher Vernunft; sie müssen es, bei Strafe ihres Verschwindens vom Markt.
In ein Stromnetz zu investieren ist wirtschaftlich nicht unvernünftig, da die BNetzA eine Rendite von 7% genehmigt. Gerade Anleger, die auf Sicherheit bedacht sind (wie z. B. Pensionsfonds, die sich in der Vergangenheit bei riskanteren Anlageformen ordentlich die Griffel verbrannt haben), schätzen eine niedrige, aber sichere Verzinsung.
Das einzige Problem (ich rede speziell von Offshore) war bis kurz vor Jahreswechsel die Frage der Haftung, wenn die Windmühlen vor dem Netzanschluss fertig sind. Da dieses Haftungsrisiko kaum versicherbar ist, hat es Investoren abgeschreckt. Dafür gibt es jetzt die Offshore-Haftungsumlage, damit ist eine relativ weitgehende Sicherung da. Das betrifft aber lediglich TenneT, da die anderen TSOs keine oder nur unwesentliche Anschlussverpflichtungen für Offshore-Windparks haben.
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
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