Ein Artikel zu zwei Meldungen von gestern: Die NASA kauft bei der Privatfirma Bigelow ein aufblasbares Wohnmodul; die ESA baut den Versorgungsteil von Orion.
Die Idee hört sich erst mal verblüffend einfach an, scheint aber dann doch in der Realität nicht ganz so gut zu funktionieren. Erste Versuche dazu fanden auch schon in 1961 statt.
Meer (mare) ist zwar nur dem Namen nach vorhaben, dafür reichts für umso mehr Strand: "A sixteen-meter diameter inflatable habitat such as the one depicted here could accommodate the needs of a dozen astronauts living and working on the surface of the Moon. Depicted are astronauts exercising, a base operations center, a pressurized lunar rover, a small clean room, a fully equipped life sciences lab, a lunar lander, selenological work, hydroponic gardens, a wardroom, private crew quarters, dust-removing devices for lunar surface work and an airlock."
Das Wichtigste ist der Besen, damit die Touristen von draußen nicht allzuviel Sand hereintragen.
So Manches hiervon fällt zwar eben NICHT unter "aufblasbar" (& Heinleins "Misfit" war seine 2. Veröffentlichung & erschien 1939 ), aber das hier 'gildet': ____ Igloo Inflatable Moon Habitat (Arthur C. Clarke) - From his 1961 novel A Fall of Moondust: "...it was now no particular hardship to live in a home that would fold up into a small trunk. This was one of the latest models - a Goodyear Mark XX - and it could sustain six men for an indefinite period, as long as they were supplied with power, water, food and oxygen. The igloo could provide everything else - even entertainment, for it had a built-in microlibrary of books, music and video... In space, boredom could be a killer..." ____
Insofern dort auch ein Satellit aufgeblasen wurde, ja.
Allerdings war dies ein riesiger (Durchmesser 30 m) Ballon aus metallbeschichteter Folie; einer der ersten Kommunikationssatelliten. "Passiv", denn der Ballon sollte die Signale schlicht reflektieren.
Echo 1 war 1960 eine Sensation. Er war nachts bei klarem Himmel bestens mit bloßem Auge zu sehen; sofort erkennbar als das einzige Himmelsobjekt, das sich sichtbar bewegte. "Echo beobachten" war damals ein beliebtes nächtliches Vergnügen. Es gab dann noch den etwas größeren Echo 2, bis die Entwicklung der aktiven Nachrichtensatelliten - Telstar und dann Syncom, der erste im geostationären Orbit - die Idee passiver Nachrichtensatelliten obsolet machte.
Ich erinnere mich noch an unser Staunen, als über Echo eine kurze Ansprache von Präsident Eisenhower life im deutschen TV zu sehen war - flimmernde, verwaschene Bilder; aber daß man in Realzeit Bilder aus den USA sehen konnte, war aufregend.
Wir leben heute in einem Zeitalter nicht nur der ökonomischen und politischen, sondern auch der psychologischen Globalisierung. Wir finden es selbstverständlich, daß uns Bilder von jedem Ort der Welt in Realzeit zur Verfügung stehen; wir können sozusagen überall "dabeisein".
Bevor es Kommunikationssatelliten gab, konnte davon keine Rede sein. Bilder aus anderen Erdteilen sah man erst Tage später, wenn das betreffende Ereignis längst vorbei war. Man erlebte das nicht mit, sondern nahm es gewissermaßen wie ein Historiker im Nachhinein zur Kenntnis.
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