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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 52 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2 | 3
Carlo M Dimhofen Offline



Beiträge: 182

15.02.2013 10:25
#26 RE: Sozialismus und Kommunismus Antworten

Zitat von 123 im Beitrag #25
(Ob die Grünen mit Demonstranten gegen vogelmordende Windräder gauso milde umgehen würden, wie man sie einst beim Anti-KKW-Protest behandelt hat ?



Selbstredend nicht. Sollte es tatsächlich mal zu größeren Protesten gegen Windräder kommen, würden flugs die wohlbekannten "antifaschistischen" Gegendemonstranten mobilisiert, um mal ordentlich auf den Putz zu hauen.

Und am Abend berichten dann ARD und ZDF: "Krawalle bei rechter Kundgebung gegen Windkraft!"

Carlo M Dimhofen Offline



Beiträge: 182

15.02.2013 10:40
#27 RE: Sozialismus und Kommunismus Antworten

Zitat von 123 im Beitrag #25
Im Gegensatz zum Rassismus, der eine relativ genau umrissene Personengruppe anhand physiologischer Merkmale diskriminiert, oder sogar versucht auszurotten,
richtet sich die Diskriminierungssystematik des Sozialismus gegen Charakter- und Persönlichkeitsstrukturen.


Nicht unbedingt - der Sozialismus hat durchaus seine eigenen rassistischen oder quasi-rassistischen Leichen im Keller. Schauen Sie sich nur mal die Deportationen ganzer Völker in der stalinistischen Sowjetunion an. In Nordkorea ist die "Klassenzugehörigkeit" erblich - war der Uropa in den 30er Jahren Unternehmer, gilt auch der Urenkel heute noch als Feind.

Hat nicht sogar Engels schon in Bezug auf die konservativ-katholischen Basken und Bretonen von "Völkerschrott" oder so ähnlich gesprochen?

Zitat von 123 im Beitrag #25
Egal wie hoch die Steuern steigen - es wird keinen Widerstand dagegen geben.


So pessimistisch bin ich nicht - bereits Schröder blies seinerzeit schon ganz schön der Wind ins Gesicht, als er kurz nach der Wiederwahl Steuererhöhungen ankündigte. Deshalb subventioniert man ja heute die "erneuerbaren" Energien lieber über den Strompreis, da kann man dann die bösen Konzerne für verantwortlich erklären...

Zitat von 123 im Beitrag #25
Soll sich etwas zum Besseren wenden, also weg von linker Ideologie, bräuchte es liberale Vordenker und diese wiederum sie unterstützende liberale Medien.


Na ja, es entsteht ja durchaus eine Gegenkultur in den neuen Medien. Das ist, verbunden mit dem Auflagenverlust vieler Mainstream Medien, ja auch ein Grund dafür, dass das linke Establishment immer hysterischer wird.

Zitat von 123 im Beitrag #25
Wir befinden uns in einem geschlossenen linken System, das sich selbst bei jedem selbst geschaffenen Mißstand sogar verstärkt, anstatt korrigiert.


Ganz so geschlossen ist das System also nicht, s.o.

Zitat von 123 im Beitrag #25
Nicht umsonst verurteilen Linke besonders gerne Profitgier



Bis auf die eigene Profitgier. Seit "Das Herz schlägt links" weiss ich zumindest, in welcher Innentasche Lafontaine seine Geldbörse hat...

MadBaron Offline



Beiträge: 52

15.02.2013 11:52
#28 RE: Marx Antworten

"schön", dass die Öffentlich-rechtlichen mit unseren Abgaben so hervorragend ihren Bildungsauftrag wahrnehmen:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitrag...en-die-Reichen?






edit: Rechtschreibkorrektur und Ergänzung ""

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

15.02.2013 12:33
#29 RE: Marx Antworten

Zitat von MadBaron im Beitrag #28
schön das die Öffentlich-rechtlichen mit unseren Abgaben so hervorragen ihren Bildungsauftrag wahrnehmen:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitrag...en-die-Reichen?

Jakob Augstein bedauert den Zusammenbruch des "Gegensystems".

Der Name der Sendung ist Programm: Infantile Revolutionsromantik.

"wenn ihr (die Reichen) nicht wollt, dass die Hälfte der Bevölkerung plötzlich in euren brennenden Vorgärten steht und fordert, was sie glaubt was ihnen zusteht, dann lenkt ihr vielleicht ein bisschen ein und hört wieder auf euer Herz, das bisschen Vermögenssteuer..und alle anderen, wählen gehen.."
Alle anderen wohlgemerkt, nicht die Reichen. Die müssen in ihren Vorgärten bleiben und Löscharbeiten durchführen. Tja, selber schuld.

Und wer gewählt werden soll, wurde in dem Beitrag auch klar herausgestellt: Die Einheitspartei des "Gegensystems" oder die SPD, aber nur den linken Flügel welcher bereit ist mit der Einheitspartei zu koalieren.

Das ist eine astreine Wahlwerbesendung der Einheitspartei. Mit Demokratie-Abgabe-Milliarden.
Der Kampf gegen die Demokratie beginnt mit ihrer Verhöhnung.

Viele Grüße, Erling Plaethe

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

15.02.2013 12:57
#30 RE: Marx Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #29

Zitat

"wenn ihr (die Reichen) nicht wollt, dass die Hälfte der Bevölkerung plötzlich in euren brennenden Vorgärten steht und fordert, was sie glaubt was ihnen zusteht, dann ..."


Interessant formuliert. Ob es ihnen zusteht oder nicht, ist ja irrelevant, es kommt allein auf den Glauben an, der ihnen von Jakob Augstein & Genossen nahegebracht wird. Wenn man nur fest genug an die soziale Ungerechtigkeit und an die Vermögenssteuer, die's richtet, glaubt, dann werden sie über kurz oder lang unausweichliche Wirklichkeit.

Solche Journaillisten fühlen sich wahrscheinlich wie die Propheten, oder zumindest Priester, einer neuen (alten) Religion. Rufer nicht in der Wüste, sondern in den Medien, die tatsächlich mit den 10 Fingern auf der Tastatur etwas Weltbewegendes in Gang zu setzen vermeinen. Wenn man dem Volk nur oft genug sagt, daß es nun aufstehe und der Sturm losbreche, dann kann es irgendwann gar nicht mehr anders.

Nikosch Offline



Beiträge: 115

15.02.2013 14:23
#31 RE: Marx Antworten

Zitat von MadBaron im Beitrag #28
"schön", dass die Öffentlich-rechtlichen mit unseren Abgaben so hervorragend ihren Bildungsauftrag wahrnehmen:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitrag...en-die-Reichen?



Unfassbar, dieser Beitrag. Danke für den Hinweis darauf.

Interessant finde ich, dass die Gerechtigkeit immer am Vermögen, aber nicht am Einkommen gemessen wird. Wenn zwei Menschen das gleiche verdienen, der eine kauft sich ein Haus und zahlt seinen Kredit ab und der andere wohnt zur Miete, so hat der erste nach einigen Jahren ein sehr viel größeres Vermögen als der zweite, da er sein Haus besitzt. Trotzdem wird wohl niemand behaupten, dass in diesem Fall große Ungerechtigkeit vorliegt.

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

15.02.2013 14:36
#32 RE: Marx Antworten

Zitat von Nikosch im Beitrag #31
Interessant finde ich, dass die Gerechtigkeit immer am Vermögen, aber nicht am Einkommen gemessen wird. Wenn zwei Menschen das gleiche verdienen, der eine kauft sich ein Haus und zahlt seinen Kredit ab und der andere wohnt zur Miete, so hat der erste nach einigen Jahren ein sehr viel größeres Vermögen als der zweite, da er sein Haus besitzt. Trotzdem wird wohl niemand behaupten, dass in diesem Fall große Ungerechtigkeit vorliegt.




Wie hoch war denn die Quote der Sendung? War sie überhaupt messbar?

Die Kameraführung bei der Propaganda der Sprecherin ist so unsinnig, die Körpersprache der Frau ist so gaga, dass ich den Beitrag keine Minute eingeschaltet gelassen hätte. Ich habe ihn nur angeschaut, weil er hier empfohlen wurde ;-)

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

15.02.2013 14:46
#33 RE: Marx Antworten

Zitat von Nikosch im Beitrag #31
Interessant finde ich, dass die Gerechtigkeit immer am Vermögen, aber nicht am Einkommen gemessen wird. Wenn zwei Menschen das gleiche verdienen, der eine kauft sich ein Haus und zahlt seinen Kredit ab und der andere wohnt zur Miete, so hat der erste nach einigen Jahren ein sehr viel größeres Vermögen als der zweite, da er sein Haus besitzt. Trotzdem wird wohl niemand behaupten, dass in diesem Fall große Ungerechtigkeit vorliegt.


Gutes Beispiel! Vom rechten (also linken) Standpunkt aus gesehen, kann man aber durchaus behaupten, daß hier große Ungerechtigkeit vorliegt. Das Problem mit dem ersten Menschen im Beispiel ist, daß er die falsche Gesinnung zeigt: er strebt bourgeois nach Eigentum (also Diebstahl an der Gemeinschaft), statt sein Schicksal brav ergeben und hoffungsvoll in die Hände der Gesellschaft zu legen. Insofern handelt er sozial ungerecht und wird daher zu Recht mit zusätzlicher Vermögens-Besteuerung bestraft, geläutert und eines Besseren belehrt.

In der paradiesischen kommunistischen Gesellschaft kann das natürlich nicht mehr vorkommen, weil die Prämisse, daß man ein Haus kaufen könne, entfällt.

Nikosch Offline



Beiträge: 115

15.02.2013 15:26
#34 RE: Marx Antworten

Zitat von Fluminist im Beitrag #33

In der paradiesischen kommunistischen Gesellschaft kann das natürlich nicht mehr vorkommen, weil die Prämisse, daß man ein Haus kaufen könne, entfällt.


Daher vermisse ich genau wie Herr Augstein manchmal die DDR. Zu der Zeit konnten wenigstens die ganz überzeugten Kommunisten "rübermachen", ihren Traum leben und wir waren sie los. Nordkorea scheint unverständlicherweise kein so attraktives Auswanderungsziel für unsere Champagner-Sozialisten zu sein. Obwohl es ja auch dort, wie man vor kurzem erfahren konnte, tolle Smartphones gibt.

Frank Offline




Beiträge: 187

15.02.2013 16:52
#35 RE: Marx Antworten

Sogar der SPIEGEL hatte 1991 ein ordentliches Heft zu Marx und seinen Ideen

"Engels nennt die polnischen Juden "die schmutzigste aller Rassen" und Marx, selbst Abkömmling eines alten Rabbinergeschlechts, ergeht sich in seinen Briefen in antisemitischen Vokabeln: "Jüdchen", "Itzig", der nach "Knoblauch duftet". [...]
Seinen beneideten Konkurrenten Lassalle stufte er als einen "jüdischen Nigger" ein, "wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist". Den Duell-Tod Lassalles - der sich im übrigen Marx gegenüber stets spendabel gezeigt hatte - nennt Marx "eine der vielen Taktlosigkeiten, die er in seinem Leben begangen hat".
In Erwartung einer Erbschaft schreibt er über einen Onkel seiner Frau: "Stirbt der Hund jetzt, so bin ich aus der Patsche heraus." Über den Tod seiner Mutter unterrichtet er Engels mit dem Bemerken: "Unter den gegebenen Verhältnissen" (seiner Geldnot wie seiner welthistorischen Mission) bin "ich jedenfalls noch nötiger als die Alte"

http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-49407545.html

>>>>
Sit intra te concordia et publica felicitas
>>>>

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

15.02.2013 16:55
#36 RE: Marx Antworten

Zitat von Fluminist im Beitrag #33
Zitat von Nikosch im Beitrag #31
Interessant finde ich, dass die Gerechtigkeit immer am Vermögen, aber nicht am Einkommen gemessen wird. Wenn zwei Menschen das gleiche verdienen, der eine kauft sich ein Haus und zahlt seinen Kredit ab und der andere wohnt zur Miete, so hat der erste nach einigen Jahren ein sehr viel größeres Vermögen als der zweite, da er sein Haus besitzt. Trotzdem wird wohl niemand behaupten, dass in diesem Fall große Ungerechtigkeit vorliegt.


Gutes Beispiel! Vom rechten (also linken) Standpunkt aus gesehen, kann man aber durchaus behaupten, daß hier große Ungerechtigkeit vorliegt. Das Problem mit dem ersten Menschen im Beispiel ist, daß er die falsche Gesinnung zeigt: er strebt bourgeois nach Eigentum (also Diebstahl an der Gemeinschaft), statt sein Schicksal brav ergeben und hoffungsvoll in die Hände der Gesellschaft zu legen. Insofern handelt er sozial ungerecht und wird daher zu Recht mit zusätzlicher Vermögens-Besteuerung bestraft, geläutert und eines Besseren belehrt.

In der paradiesischen kommunistischen Gesellschaft kann das natürlich nicht mehr vorkommen, weil die Prämisse, daß man ein Haus kaufen könne, entfällt.



Der Hauskäufer bezahlt bereits Vermögenssteuern; denn wirtschaftlich betrachtet sind die Grunderwerb- und die Grundsteuer nichts anderes. Allein schon deshalb läuft die linke Propaganda bzgl. der Hauseigentümer ins Leere.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

15.02.2013 18:03
#37 RE: Marx Antworten

Zitat von Frank im Beitrag #35
Sogar der SPIEGEL hatte 1991 ein ordentliches Heft zu Marx und seinen Ideen

"Engels nennt die polnischen Juden "die schmutzigste aller Rassen" und Marx, selbst Abkömmling eines alten Rabbinergeschlechts, ergeht sich in seinen Briefen in antisemitischen Vokabeln: "Jüdchen", "Itzig", der nach "Knoblauch duftet". [...]
Seinen beneideten Konkurrenten Lassalle stufte er als einen "jüdischen Nigger" ein, "wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist". Den Duell-Tod Lassalles - der sich im übrigen Marx gegenüber stets spendabel gezeigt hatte - nennt Marx "eine der vielen Taktlosigkeiten, die er in seinem Leben begangen hat".
In Erwartung einer Erbschaft schreibt er über einen Onkel seiner Frau: "Stirbt der Hund jetzt, so bin ich aus der Patsche heraus." Über den Tod seiner Mutter unterrichtet er Engels mit dem Bemerken: "Unter den gegebenen Verhältnissen" (seiner Geldnot wie seiner welthistorischen Mission) bin "ich jedenfalls noch nötiger als die Alte"

http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-49407545.html



Danke für den Hinweis!

Leider scheint der Artikel nicht namentlich gezeichnet zu sein. Es gab beim "Spiegel" damals ausgezeichnete Kenner des Marximus, darunter Georg Wolff und Fritjof Meyer.

Das hat beim "Spiegel" eine lange Geschichte, die bis in die späten vierziger Jahre zurückrecht. Er hatte immer Insider der DDR als oft verdeckte Korrespondenten.

Herzlich, Zettel

C. Offline




Beiträge: 2.639

15.02.2013 22:59
#38 RE: Marx Antworten

Zitat von MadBaron im Beitrag #28
"schön", dass die Öffentlich-rechtlichen mit unseren Abgaben so hervorragend ihren Bildungsauftrag wahrnehmen:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitrag...en-die-Reichen?


Ist das jetzt gruselig oder schon Satire?


Und was meint das Grünrote Beobachter zu Teledepp?

Zitat von ZEIT
ZDFneo ist somit nicht nur das Beste, was unser Leitmedium seit Beginn des dualen Systems hervorgebracht hat, sondern eine Art Quintessenz des Staatsauftrags, der fast acht Milliarden Euro Rundfunkgebühren rechtfertigt: relevant, lehrreich, spannend, ergo: sehenswert.
...
Womit wir beim Problem wären: Um 30 Millionen Euro Gebührengeld im Jahr zu rechtfertigen, muss ZDFneo Masse sein und Nische, Primetime und Nachtschleife, Chaos und Ordnung, alles in einem und nichts zu sehr
...

Der Riesling gehört zu Deutschland.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

16.02.2013 01:01
#39 RE: Marx Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #37
Leider scheint der Artikel nicht namentlich gezeichnet zu sein. Es gab beim "Spiegel" damals ausgezeichnete Kenner des Marximus, darunter Georg Wolff und Fritjof Meyer.

Das hat beim "Spiegel" eine lange Geschichte, die bis in die späten vierziger Jahre zurückreicht. Er hatte immer Insider der DDR als oft verdeckte Korrespondenten.


Jetzt ist mir der Name eines von ihnen wieder eingefallen: Reinhard Holl. So stand er im Impressum, aber sein richtiger Name war Hoffmeister. Er konnte dem MfS entgehen und in den Westen gelangen, wo er es dann bis zum Chefredakteur einer Illustrierten gebracht hat.

Hausmann Offline



Beiträge: 710

16.02.2013 08:27
#40 RE: Wal Buchenberg Antworten

Zitat von Fluminist im Beitrag #33
In der paradiesischen kommunistischen Gesellschaft kann das natürlich nicht mehr vorkommen, weil die Prämisse, daß man ein Haus kaufen könne, entfällt.
Der fehlende freie Wohnungsmarkt der DDR war ausschlaggebend für den Verfall. Das wird bei Nostalgikern der damaligen Mieten gern vergessen. Und zweitens wird es heute verdrängt angesichts zunehmender staatlicher Eingriffe. mfG

DrNick Offline




Beiträge: 809

16.02.2013 08:40
#41 RE: Marx Antworten

Zitat von Frank im Beitrag #35

Seinen beneideten Konkurrenten Lassalle stufte er als einen "jüdischen Nigger" ein, "wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist".


Es gab vor einigen Jahren mal eine Lesung von Marx-Texten mit Harry Rowohlt und Gregor Gysi. Ausschnitte kann man sich bei Youtube anschauen:

http://www.youtube.com/watch?v=j4n3xm0Yls0

Als die Stelle mit dem "jüdischen Nigger" kommt, ist man im Publikum nicht etwa empört, sondern erheitert, und sowohl Gysi als auch Rowohlt erklären ausführlich, daß das alles nicht so schlimm ist.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

16.02.2013 09:01
#42 RE: Marx Antworten

Zitat von DrNick im Beitrag #41
Es gab vor einigen Jahren mal eine Lesung von Marx-Texten mit Harry Rowohlt und Gregor Gysi. Ausschnitte kann man sich bei Youtube anschauen:

http://www.youtube.com/watch?v=j4n3xm0Yls0

Danke für den Fund!

Hätte so etwas ein konservativer Journalist oder ein liberaler Politiker gesagt, dann wäre eine Welle der Empörtheit durch unser Medien gegangen.

Herzlich, Zettel

Paul Offline




Beiträge: 1.285

16.02.2013 10:29
#43 RE: Marx Antworten

Zitat von MadBaron im Beitrag #28
"schön", dass die Öffentlich-rechtlichen mit unseren Abgaben so hervorragend ihren Bildungsauftrag wahrnehmen:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitrag...en-die-Reichen?



Lieber MadBaron,
vielen Dank für diesen Link. Ich bin erschüttert. Dagegen war Agitprop in der DDR noch völlig harmlos. Und das von ZDF NEO?

Oder habe ich etwas falsch verstanden und das Ganze war eine Satiresendung?

Freundlich, Paul

Paul Offline




Beiträge: 1.285

16.02.2013 10:52
#44 RE: Marx Antworten

Zitat von Nikosch im Beitrag #31


Interessant finde ich, dass die Gerechtigkeit immer am Vermögen, aber nicht am Einkommen gemessen wird.


Lieber Nikosch,

soviel Bauernschläue haben die Politiker, Gewerkschaftler u.ä.m. schon noch, dass sie nicht in's eigene Nest k...

Sonst könnte mal jemand, vielleicht Mitglieder/Wähler der SPD, den LINKEN und der GRÜNEN, mal auf die Idee kommen das Verhältnis zwischen den Durchschnittseinkommen und dem Einkommen der Parteibosse herzustellen.
Was verdienen denn so die Gewerkschafts- und Parteibosse und Politiker? Mir wird schon übel bei dem Gedanken daran.


Nebenbei. Wir haben es uns weitgehend schon abgewöhnt vom "Verdienst" zu reden. Der wurde durch das "Einkommen" ersetzt.
Meine Oma sagte immer: "Junge, "verdienen" tun die nichts! "Bekommen" tun sie sehr viel!"

Freundlich, Paul

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

16.02.2013 12:58
#45 RE: Marx Antworten

Zitat von stefanolix im Beitrag #32
Zitat von Nikosch im Beitrag #31
Interessant finde ich, dass die Gerechtigkeit immer am Vermögen, aber nicht am Einkommen gemessen wird. Wenn zwei Menschen das gleiche verdienen, der eine kauft sich ein Haus und zahlt seinen Kredit ab und der andere wohnt zur Miete, so hat der erste nach einigen Jahren ein sehr viel größeres Vermögen als der zweite, da er sein Haus besitzt. Trotzdem wird wohl niemand behaupten, dass in diesem Fall große Ungerechtigkeit vorliegt.




Wie hoch war denn die Quote der Sendung? War sie überhaupt messbar?

Die Kameraführung bei der Propaganda der Sprecherin ist so unsinnig, die Körpersprache der Frau ist so gaga, dass ich den Beitrag keine Minute eingeschaltet gelassen hätte. Ich habe ihn nur angeschaut, weil er hier empfohlen wurde ;-)


Ich auch. Besonders die Ausgewogenheit der Auswahl der Interviewpartner verdient Beachtung: ein advocatus diaboli gegen den consensus bonorum dreier im Zweifel bzw. ohne jeden Zweifel linker Zeitgenossen zuzüglich der jungen Dame, die Moderatorin zu nennen semantisch bzw. etymologisch unrichtig wäre.

Als äußerst irritierend empfand ich auch deren nachlässige Diktion. Für meine Demokratieabgabe darf ich eine etwas gepflegtere Aussprache erwarten.

adder Offline




Beiträge: 1.073

16.02.2013 13:13
#46 RE: Marx Antworten

Zitat von Noricus im Beitrag #45
Zitat von stefanolix im Beitrag #32
Zitat von Nikosch im Beitrag #31
Interessant finde ich, dass die Gerechtigkeit immer am Vermögen, aber nicht am Einkommen gemessen wird. Wenn zwei Menschen das gleiche verdienen, der eine kauft sich ein Haus und zahlt seinen Kredit ab und der andere wohnt zur Miete, so hat der erste nach einigen Jahren ein sehr viel größeres Vermögen als der zweite, da er sein Haus besitzt. Trotzdem wird wohl niemand behaupten, dass in diesem Fall große Ungerechtigkeit vorliegt.




Wie hoch war denn die Quote der Sendung? War sie überhaupt messbar?

Die Kameraführung bei der Propaganda der Sprecherin ist so unsinnig, die Körpersprache der Frau ist so gaga, dass ich den Beitrag keine Minute eingeschaltet gelassen hätte. Ich habe ihn nur angeschaut, weil er hier empfohlen wurde ;-)


Ich auch. Besonders die Ausgewogenheit der Auswahl der Interviewpartner verdient Beachtung: ein advocatus diaboli gegen den consensus bonorum dreier im Zweifel bzw. ohne jeden Zweifel linker Zeitgenossen zuzüglich der jungen Dame, die Moderatorin zu nennen semantisch bzw. etymologisch unrichtig wäre.

Als äußerst irritierend empfand ich auch deren nachlässige Diktion. Für meine Demokratieabgabe darf ich eine etwas gepflegtere Aussprache erwarten.


Allerdings fand ich Martin Lindner in seinen Aussagen als wohltuend unaufgeregt, trotz der furchtbaren sonstigen Agitprop dort.

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

16.02.2013 15:52
#47 RE: Marx Antworten

Zitat von adder im Beitrag #46
Zitat von Noricus im Beitrag #45
Zitat von stefanolix im Beitrag #32
Zitat von Nikosch im Beitrag #31
Interessant finde ich, dass die Gerechtigkeit immer am Vermögen, aber nicht am Einkommen gemessen wird. Wenn zwei Menschen das gleiche verdienen, der eine kauft sich ein Haus und zahlt seinen Kredit ab und der andere wohnt zur Miete, so hat der erste nach einigen Jahren ein sehr viel größeres Vermögen als der zweite, da er sein Haus besitzt. Trotzdem wird wohl niemand behaupten, dass in diesem Fall große Ungerechtigkeit vorliegt.




Wie hoch war denn die Quote der Sendung? War sie überhaupt messbar?

Die Kameraführung bei der Propaganda der Sprecherin ist so unsinnig, die Körpersprache der Frau ist so gaga, dass ich den Beitrag keine Minute eingeschaltet gelassen hätte. Ich habe ihn nur angeschaut, weil er hier empfohlen wurde ;-)


Ich auch. Besonders die Ausgewogenheit der Auswahl der Interviewpartner verdient Beachtung: ein advocatus diaboli gegen den consensus bonorum dreier im Zweifel bzw. ohne jeden Zweifel linker Zeitgenossen zuzüglich der jungen Dame, die Moderatorin zu nennen semantisch bzw. etymologisch unrichtig wäre.

Als äußerst irritierend empfand ich auch deren nachlässige Diktion. Für meine Demokratieabgabe darf ich eine etwas gepflegtere Aussprache erwarten.


Allerdings fand ich Martin Lindner in seinen Aussagen als wohltuend unaufgeregt, trotz der furchtbaren sonstigen Agitprop dort.


Ja, das fand ich auch. (Meine Aussprachekritik bezog sich im Übrigen nur auf die Sendungs-Présentatrice; das deren in meinem entsprechenden Satz ist ambig. Von Politikern erwarte ich keine ausgebildete Sprechstimme, von vor der Kamera stehenden TV-Leuten zumindest ein hinlängliches Bemühen.)

john j Offline




Beiträge: 591

18.02.2013 03:23
#48 RE: Sozialismus und Kommunismus Antworten

@ 123

Ganz grosses Tennis...

Am meisten musste ich bei der folgenden Passage lachen:

"Nicht zuletzt, weil z.B. auch Akteuere an den Finanzmärkten häufig, bzw.
im Regelfall, ansonsten Anhänger ökolinker Vorstellungen sind,..."

Also "Akteure" wie Ackermann, Nonnenmacher, Funke, Rampl etc waren oder sind "Anhänger ökolinker Vorstellungen"?

Oder handelt es sich mal wieder nur um einen fakt-und belegfreien rant?

Robin Offline



Beiträge: 317

18.02.2013 08:51
#49 RE: Marx Antworten

Zitat von MadBaron im Beitrag #28
"schön", dass die Öffentlich-rechtlichen mit unseren Abgaben so hervorragend ihren Bildungsauftrag wahrnehmen:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitrag...en-die-Reichen?

Interessant, dass die Journalistin Knothe sich zu denen zählt, "die nicht so viel haben." Vielleicht sollten wir demnächst mal eine Spendensammlung zugunsten mittelloser öffentlich-rechtlicher Fernsehreporter starten, damit die Ärmste sich zumindest mal was ordentliches zum Anziehen ... egal, lassen wir das

Noch spannender fand ich aber die Frage, die sich Frau Kipping als LINKE-Interviewpartner selbst stellt:
"Wie kommt es eigentlich, dass ein einzelner Reicher so unendlich viel Geld hat?"

Ja, wie kommt es eigentlich? Schade, dass Frau Kipping gar nicht erst versucht, eine Antwort zu geben.

MadBaron Offline



Beiträge: 52

18.02.2013 14:26
#50 RE: Marx Antworten

Zitat von Paul im Beitrag #43


Oder habe ich etwas falsch verstanden und das Ganze war eine Satiresendung?




Ich weiß es nicht, halte das Ganze aber für mehr oder minder ernstgemeint. Als Satire erkennbar wäre das höchstens bei einer Vorführung auf einer Parteiverantsatlltung der FDP oder PDV, in der Masse der Gesellschaft meiner Meinung nach definitiv nicht.

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