Zitat Es muß jedenfalls ein Raumschiff oder eine unbemannte Sonde entsandt werden. Wie dann der Asteroid von einem eventuellen Kollisionskurs mit der Erde abgelenkt werden kann, ist technisch noch ungelöst.
Aber das weiss doch jedes Kind. Haben Sie denn nie Armageddon gesehen ? Mit einer Atomwaffe natürlich. Damit kann man ersatzweise Asteroiden sprengen, Ausserirdische bekämpfen und je nach Bedarf auch den Erdkern neu starten.
danke, daß Sie dieses Thema nochmal - unabhängig vom Pferdefleisch - aufgegriffen haben!
"Es gibt bei den Vereinten Nationen eine Kommission ..." Darf ich diesen Hinweis humoristisch auffassen?
Frage an die physikalisch vorbelasteten Leser: Wo liegt (materialabhängig) die kritische Größe dieser Geschosse? Wieweit sind solche schon katalogisiert?
Zitat von Hausmann im Beitrag #3Frage an die physikalisch vorbelasteten Leser: Wo liegt (materialabhängig) die kritische Größe dieser Geschosse? Wieweit sind solche schon katalogisiert?
Sie liegt bei einem Durchmesser von ungefähr 35 Metern. Größere Objekte verglühen nicht mehr. Die Zahl der katalogisierten erdnahen Asteroiden liegt bei knapp 9.000.
Lieber Hausmann (edit: oder auch alle anderen physikalisch Vorbelastete:), erlauben Sie mir eine laienhafte Frage? Wann genau wird eigentlich die Druckwelle, wie gestern bei dem Einschlag im Ural, generiert? Viel beeindruckender als die Youtube-Videos fand ich die Tonspur. Ich habe dazu im Netz auf den ersten Blick nichts gefunden. Ich stelle mir drei Möglichkeiten vor; zum einen beim Eintritt in die Troposphäre (oder meinetwegen auch höheren Atmosphärenschichten), beim Zerbersten, oder beim Einschlag der Reste auf dem Erdboden? Herzlichen Gruß, Andreas Döding
Zitat von Llarian im Beitrag #2Aber das weiss doch jedes Kind. Haben Sie denn nie Armageddon gesehen ? Mit einer Atomwaffe natürlich. Damit kann man ersatzweise Asteroiden sprengen, Ausserirdische bekämpfen und je nach Bedarf auch den Erdkern neu starten.
Warum nehmen Sie das Thema nicht ernst? Sehen Sie nicht ein, wie schlimm es wäre, wenn so ein Meteorid auf ein Kernkraftwerk stürzen würde?
Zitat von Doeding im Beitrag #5Wann genau wird eigentlich die Druckwelle, wie gestern bei dem Einschlag im Ural, generiert?
Da muß ich spontan passen. Selbst bei den kriegserfahrenen russischen Theoretikern (Landau / Lifschitz) rangieren diese Stoßwellen ziemlich weit hinten (Band 6 / Kapitel IX / §§ 79 ff). Tut mir leid... mfG
Zitat von HausmannDa muß ich spontan passen. Selbst bei den kriegserfahrenen russischen Theoretikern (Landau / Lifschitz) rangieren diese Stoßwellen ziemlich weit hinten (Band 6 / Kapitel IX / §§ 79 ff). Tut mir leid... mfG
Hier eine interessante Seite zum Thema Meteorkunde. So wie es dort beschrieben ist, kommt der Knall bzw. kommen alternative Geräusche vom Einschlag in den Luftraum und den damit verbundenen Druckunterschieden.
Der Knall der auf einigen Videos zu hören ist, dürfte ein Überschallknall sein. Ob die Druckwelle nur die "voran geschobene" Luft ist?! Haben Sie, lieber Zettel, oder andere hier im Forum belastbare Berechnungen zu Meteoriteneinschlägen gefunden? Mich würde auch einmal interessieren ob die Druckwelle allein durch die Strömungsmechanik bei den hohen Geschwindigkeiten entsteht und was es zu dem Thema überhaupt an belastbaren Fakten gibt.
Gruß, Isildur
edit:Habe beim Googlen nur was zum Vorauseilenden "Wärmestrahl" und zur Strömungsmechanik des Schweifes gefunden aber noch nichts konkretes zur Druckwelle. Wenn die Themen allerdings erforscht bzw. in wissenschaftlichen Veröffentlichungen berechnet wurden müsste zur Druckwelle eigentlich auch was zu finden sein.
Zitat von FaberHier eine interessante Seite zum Thema Meteorkunde. So wie es dort beschrieben ist, kommt der Knall bzw. kommen alternative Geräusche vom Einschlag in den Luftraum und den damit verbundenen Druckunterschieden.
Vielen Dank, interessanter Artikel! Dennoch scheint die Druckwelle immer noch ein weitgehend unerforschtes Phänomen zu sein. Wenn man bedenkt, dass allein die Druckwelle für die Schäden und Verletzten im Ural verantwortlich ist, dann wundert mich das schon. Es ist doch eigentlich immer die Druckwelle, die großflächig zerstörerisch wirkt, und nicht der unmittelbare Impakt (der ja nur für die Kratergröße verantwortlich ist), oder sehe ich das falsch? Herzlichen Gruß Andreas Döding
Zitat von FaberHier eine interessante Seite zum Thema Meteorkunde. So wie es dort beschrieben ist, kommt der Knall bzw. kommen alternative Geräusche vom Einschlag in den Luftraum und den damit verbundenen Druckunterschieden.
Vielen Dank, interessanter Artikel! Dennoch scheint die Druckwelle immer noch ein weitgehend unerforschtes Phänomen zu sein. Wenn man bedenkt, dass allein die Druckwelle für die Schäden und Verletzten im Ural verantwortlich ist, dann wundert mich das schon. Es ist doch eigentlich immer die Druckwelle, die großflächig zerstörerisch wirkt, und nicht der unmittelbare Impakt (der ja nur für die Kratergröße verantwortlich ist), oder sehe ich das falsch? Herzlichen Gruß Andreas Döding
Zitat von Faber im Beitrag #9Hier eine interessante Seite zum Thema Meteorkunde. So wie es dort beschrieben ist, kommt der Knall bzw. kommen alternative Geräusche vom Einschlag in den Luftraum und den damit verbundenen Druckunterschieden.
Aus dem Lamäng: da dürfte es nicht viel Belastbares geben. Das Ausmaß der Druckwelle dürfte auch davon abhängen, wieviel an Material in der Eintrittsschneise verdampft. Was unten aufschlägt, setzt ja die kinetische Energie als Hitze im Boden frei; alles andere geht in die atmosphärische Druckwelle ein (wg. Energieerhaltung). Bricht das weit oben auseinander (weil es sich um einen "schmutzigen Schneeball" handelt), ist die Atmosphäre relativ dünn, die Geschwindigkeit des Boliden hoch; das Ganze verteilt sich entsprechend großflächig. Je tiefer der Großteil dieser Energie frei wird, desto heftiger wirds (auch wegen der größeren Nähe zu den Scheiben, die das zerplatzen läßt). Man brauchte also Versuchsreihen von vielen-vielen Boliden in allen möglichen Eintrittswinkeln & -velozitäten, um da auf mehr als ein paar Pi-mal-Daumen-Voranschläge zu kommen. Bei der Ermittlung der Druckwelle kommen dann auch noch etliche Dynamiken in nicht-festem Medium hinzu & die entsprechenden Stokes-Napier-Gleichungen, so wissen wir von Luce Irigaray, sind, wegen "essentiell weiblich", von den sexistischen Forschern pöse unterprivilegiert worden.
Alan Sokal and Jean Bricmont, in their book critiquing postmodern thought (Fashionable Nonsense: Postmodern Intellectuals' Abuse of Science, 1997), criticize Luce Irigaray on several grounds. In their view, she wrongly regards E=mc2 as a "sexed equation" because she argues that "it privileges the speed of light over other speeds that are vitally necessary to us". They also take issue with the assertion that fluid mechanics is unfairly neglected because it deals with "feminine" fluids in contrast to "masculine" rigid mechanics.[6] ______
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #12Bei der Ermittlung der Druckwelle kommen dann auch noch etliche Dynamiken in nicht-festem Medium hinzu & die entsprechenden Stokes-Napier-Gleichungen, so wissen wir von Luce Irigaray, sind, wegen "essentiell weiblich", von den sexistischen Forschern pöse unterprivilegiert worden.
Ist mir der Gedankengang wieder einmal zu tief oder liegt hier eine einfache Verwechslung mit den Navier-Stokes-Gleichungen vor? NB Claude-Louis Navier ist meines Wissens nicht mit dem sonst hochgeschätzten John Napier identisch; da stehen nicht nur beiläufig zwei Jahrhunderte im Wege, sondern schlimmer noch die Tatsache, daß jener ein Franzose, dieser ein Schotte war.
Wird es zur Seelenruhe Luce Irigarays beitragen, wenn jemand ihr einmal mitteilt, daß auf sachdienliche Hinweise zum Verständnis der Navier-Stokes-Gleichung ein tüchtiges Kopfgeld (nebst Ruhm) ausgesetzt ist? Leider hat sie insofern recht, als sich die Gleichung einer durchdringenden theoretischen Aufklärung ebenso hartnäckig widersetzt wie die weibliche Psyche...
Fast genau ein Jahr nach dem Meteoriteneinschlag von Tscheljabinsk erinnert die NASA daran, daß die Erde nicht der einzige Ort ist, an dem heute noch kosmische Boliden niedergehen:
"A Spectacular New Martian Impact Crater" 05 Febr 2014: ___________________ "A dramatic, fresh impact crater dominates this image taken by the High Resolution Imaging Science Experiment (HiRISE) camera on NASA's Mars Reconnaissance Orbiter on Nov. 19, 2013. Researchers used HiRISE to examine this site because the orbiter's Context Camera had revealed a change in appearance here between observations in July 2010 and May 2012, bracketing the formation of the crater between those observations.
The crater spans approximately 100 feet (30 meters) in diameter and is surrounded by a large, rayed blast zone. Because the terrain where the crater formed is dusty, the fresh crater appears blue in the enhanced color of the image, due to removal of the reddish dust in that area. Debris tossed outward during the formation of the crater is called ejecta. In examining ejecta's distribution, scientists can learn more about the impact event. The explosion that excavated this crater threw ejecta as far as 9.3 miles (15 kilometers).
The crater is at 3.7 degrees north latitude, 53.4 degrees east longitude on Mars. Before-and-after imaging that brackets appearance dates of fresh craters on Mars has indicated that impacts producing craters at least 12.8 feet (3.9 meters) in diameter occur at a rate exceeding 200 per year globally." ___________________
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