Eine kurze Reflexion über die Einflüsse, die auf den gesetzlichen Festkalender wirken, aus Anlass eines in Bayern vor Jahrzehnten abgeschafften Feiertages.
Kleine Ergänzung zu Mariä Empfängnis: nach Italien abwandern könnte der österreichische Käufer an dem Tag nicht. Zumindest 2006 war es auch südlich der Alpen ein Feiertag. Da fiel er auch noch auf einen Freitag - das war insoweit unglücklich, als dass ein Kollege und ich mit dem Auto auf dem Weg von Florenz nach München waren, und die Autobahn ab Höhe Bologna voll war, da viele Italiener das verlängerte Wochenende zu einem Besuch auf Süddeutschlands Weihnachtsmärkten nutzen wollten...
Zitat von Carlo M Dimhofen im Beitrag #2Kleine Ergänzung zu Mariä Empfängnis: nach Italien abwandern könnte der österreichische Käufer an dem Tag nicht. Zumindest 2006 war es auch südlich der Alpen ein Feiertag. Da fiel er auch noch auf einen Freitag - das war insoweit unglücklich, als dass ein Kollege und ich mit dem Auto auf dem Weg von Florenz nach München waren, und die Autobahn ab Höhe Bologna voll war, da viele Italiener das verlängerte Wochenende zu einem Besuch auf Süddeutschlands Weihnachtsmärkten nutzen wollten...
Beste Grüße,
Carlo M Dimhofen
Danke für die Ergänzung, lieber Carlo M Dimhofen. Der 8.12. scheint auch heute noch in Italien ein Feiertag zu sein. 1984 stellte sich das Abwanderungsproblem in dieser Schärfe wohl vor allem in Salzburg. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurde es auch in anderen Regionen Österreichs aktuell, was die Gesetzesnovelle wohl maßgeblich befördert haben dürfte.
Ich persönlich kann ja die Panik nicht nachvollziehen, nur weil die eigenen Leute mal für einen Tag im Jahr woanders einkaufen. Wenn der lokale Einzelhandel das nicht aushält, macht er ganz entscheidend anderswo etwas falsch ...
Letztlich wird es wohl keine neuen staatlichen Feiertage mehr geben, schon gar keine religiös begründeten. Und das ist auch nicht nötig: Die tariflichen Urlaubsregelungen erlauben es jedem Arbeitnehmer, seine religiösen Bedürfnisse auszuleben. Allerdings natürlich auf Kosten des eigenen Urlaubskontingents, nicht auf Kosten seines Arbeitgebers.
Zitat von R.A. im Beitrag #4Ich persönlich kann ja die Panik nicht nachvollziehen, nur weil die eigenen Leute mal für einen Tag im Jahr woanders einkaufen. Wenn der lokale Einzelhandel das nicht aushält, macht er ganz entscheidend anderswo etwas falsch ...
Sehe ich genauso. Bei uns in der Oberpfalz ist der 15. August in überwiegend katholischen Gebieten ein Feiertag, und viele nutzen ihn, um im evangelischen Nürnberg einzukaufen. In der Schweiz gibt es kantonal unterschiedliche Feiertage und zum Teil sogar in den einzelnen Gemeinden. Es muss nicht alles gleichgemacht werden.
Gruß Petz
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Zitat von R.A. im Beitrag #4Ich persönlich kann ja die Panik nicht nachvollziehen, nur weil die eigenen Leute mal für einen Tag im Jahr woanders einkaufen. Wenn der lokale Einzelhandel das nicht aushält, macht er ganz entscheidend anderswo etwas falsch ...
Sehe ich genauso. Bei uns in der Oberpfalz ist der 15. August in überwiegend katholischen Gebieten ein Feiertag, und viele nutzen ihn, um im evangelischen Nürnberg einzukaufen. In der Schweiz gibt es kantonal unterschiedliche Feiertage und zum Teil sogar in den einzelnen Gemeinden. Es muss nicht alles gleichgemacht werden.
Zumal der Karfreitag ja wieder für ausgleichende Gerechtigkeit sorgt: In Bayern ist er ein allgemeiner Feiertag, in Österreich nur für evangelische Arbeitnehmer. D.h. an diesem Tag bewegt sich das Kapital in die andere Richtung
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