Jahr für Jahr zelebriert der WWF mit seiner Earth Hour ein medial gehyptes Stromsparritual, einen Kult um die Dunkelheit. Möglichst jeder sollte auf diesen Zug aufspringen, aber wer fährt da denn tatsächlich mit?
------------------------------------------------------- Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel
Typischer Fall von öffentlichem Sündenbüßen. Siehe Matthäus 6,5: "Wenn ihr betet, dann tut es nicht wie die Scheinheiligen! Sie beten gern öffentlich in den Synagogen und an den Straßenecken, damit sie von allen gesehen werden."
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat) Je länger das Dritte Reich tot ist, um so stärker wird der Widerstand gegen Hitler und die Seinen. (Johannes Gross)
Und dieser irrationale grüne Kleister wird künstlerisch und musikalisch aufbereitet bis in die Kindergärten gespült. Auch hier ist also eine gewisse Aufmerksamkeit der Eltern angesagt. Die können sie dann in der Grundschule auch dem neuen Fach "Mathematik und Naturwissenschaften" (klingt gut, nich?) zuwenden. mfG
Zitat Guardian, 17. März 2013 __________ "The move has caused alarm among climate campaigners and scientists who say teaching about climate change in schools has helped mobilise young people to be the most vociferous advocates of action by governments, business and society to tackle the issue. ... It appears climate change is being systematically removed from the curriculum, which is not acceptable when this is the biggest challenge our generation is going to face, the biggest challenge future generations are going to focus on," said Camilla Born, an international expert at UKYCC." __________
Der Grund zeigt sich hier: __________ "...climate change should be taught alongside the history of – successful – past attempts to curb chlorofluorocarbon (CFC), which is blamed for the depletion of the ozone layer, and air pollution caused by coal fires and cars." __________
In der Verlagerung von der Prädestination auf die Möglichkeit der Erlösung durch gute Werke wird somit ein gegenreformatorischer Schritt vom Klimaprotestantismus zum -katholizismus vollzogen. Jesuitisch nachgerade.
Geßlerhüte rufen ja nicht nur tell'sche Reaktionen hervor, sondern sie sind auch wie ein Baum, an den das Rudel pinkelt. Man zeigt, daß man zum Rudel gehört, oder durch besonderen Eifer auch, wer nicht so recht dazugehört.
Ich meine, es führt kein and'rer Weg nach Küßnacht hin.
Wäre doch mal witzig, sein Haus extra hell zu beleuchten. Und frierende in seine warme Stube einzuladen. Wir haben im Frühling immerhin winterliche Temperaturen. Aber im Ernst : man hat in Deutschland das Gefühl wir könnten nur noch symbolisch handeln. Alle anderen wirklich notwendigen Handlungen haben wir fast verlernt. Gruß Arthur
Zitat von Arthur im Beitrag #6 ... man hat in Deutschland das Gefühl wir könnten nur noch symbolisch handeln. Alle anderen wirklich notwendigen Handlungen haben wir fast verlernt.
Irgendwie muß ich da an unsere Diskussion über die "Alternative für Deutschland" denken. Da habe ich auch irgendwie das Gefühl, manche wollen die nicht, weil sie sich davon eine konkrete Wirkung oder Verbesserung versprechen. Sondern weil sie damit in typischer grüner Art "ein Zeichen setzen" können. Eine Symbolhandlung gegen ESM und Merkel und alles was sonst noch schief läuft im Lande
Dank an Calimeo dafür, daß er uns an diesen wichtigen Tag, diese wichtige Stunde erinnert. Die letztjährigen CR-Artikel zum Thema waren habe ich damals mit großem Genuß gelesen.
Zitat von ArthurWäre doch mal witzig, sein Haus extra hell zu beleuchten.
Ja, lieber Arthur, da "muß man" unbedingt "Zeichen setzen".
Ich habe einen 50W LED Fluter bereitgestellt, der morgen mit Solarstrom umweltfreundlich für Erleuchtung sorgen wird. Wem kein Licht aufgeht, der ist halt nicht so helle... (Ob der dafür sitzenbleiben muß?)
Woran erkennt man ein linksgrünes Märchen? Es beginnt mit: Es wird einmal sein. __________________________________________ __________________________________________
Zitat von R.A.Da habe ich auch irgendwie das Gefühl, manche wollen die nicht, weil sie sich davon eine konkrete Wirkung oder Verbesserung versprechen. Sondern weil sie damit in typischer grüner Art "ein Zeichen setzen" können. Eine Symbolhandlung gegen ESM und Merkel und alles was sonst noch schief läuft im Lande
Es gibt da alle paar Jahre so eine seltsame Institution, bei der man als Bürger durch das Wählen von Repräsentanten angeblich seine Meinung zu politischen Themen zum Ausdruck bringen soll. Angesichts der Nonchalance, mit der die Gewählten dann gerne über die Interessen der Wähler hinwegzuwalzen pflegen, könnte man in der Tat zu dem Schluss kommen, die Wahlhandlung sei nur rein symbolisch aufzufassen. Zumal Versuche, durch die Wahl anderer Repräsentanten daran etwas zu ändern, offensichtlich nicht gerne gesehen werden.
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Zitat von Doeding im Beitrag #10Herzlichen Gruß und danke für die Erinnerung, heute das Licht anzulassen: zum Heimleuchten.
Jupp, und die Heizung natürlich. Es wird wohl kalt und dunkel werden für die Klimasektierer, heute am Brandenburger Tor:
Zitat von Tagesspiegel„So etwas hat es im letzten Märzdrittel in Berlin seit Beginn der offiziellen Schneemessungen um 1895 nicht gegeben“, sagt Wetterkundler Friedemann Schenk vom Meteorologischen Institut der Freien Universität (FU). „Das ist ein absoluter Rekord, eine Jahrhundertwetterlage.“ Nach Schenks Vorhersage wird sich der Winter auch vorerst nicht zurückziehen. Am Wochenende soll zwar die Sonne scheinen und kaum weiterer Schnee fallen, doch nachts kann es bis zu minus 12 Grad Celsius kalt werden.
Brrrh!
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Zitat von wflamme im Beitrag #12Vielleicht schaffe ich es ja heute mal, Ausmaß und Verteilung der Unerleuchteten in meinem Wohnort fotografisch zu dokumentieren ... mal sehen.
Auf jeden Fall warm anziehen beim Fotografieren! Ich habe mal auf der WWF-Karte nachgeguckt, anscheinend haben sich 7 Teilnehmer in meinen 40000-Einwohner-Städtchen für heute zur Verdunkelung angemeldet. Also jedenfalls steht da eine 7. Durch irgendwelche Klicks erzeugt. Es wäre aber durchaus möglich, dass es diese sieben hier tatsächlich gibt, - Hamburger Speckgürtel, gute Gegend. Nur wird eine Stunde nicht ausreichen um hier alle Straßen abzufahren, und wenn ich da an meinen CO2-Auststoß denke ...
Vorhin musste ich ja ein bissl grinsen, als ich das mit den minus 12 Grad gelesen habe. Im letzten Jahr hat man ja als hübsche Kulthandlung ein Erdabbild aus blauen und grünen Bio-Kerzen entzündet, - ob man die heute bei diesen Temperaturen und dem Wind überhaupt angesteckt bekäme?
Amüsierte Grüße, Calimero
P.S. In meinem rot-grünen Staatsrundfunk wird heute gar nicht so laut getrommelt wie im letzten Jahr. Merkwürdig.
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Zitat von Doeding im Beitrag #10danke für die Erinnerung, heute das Licht anzulassen
Ich sehe das genauso. Zwischen 20.30 und 21.30 Uhr werde ich aus symbolischen Gründen ein bisschen Strom verbrauchen, z.B. indem ich hier im Kleinen Zimmer kommentiere
Zitat WN _________ An vielen bekannten Gebäuden auf der ganzen Welt wird an diesem Abend die Beleuchtung für eine Stunde ausgeschaltet. In Münster erlischt zum Beispiel die Außenbeleuchtung von Rathaus, Stadtweinhaus und Erbdrostenhof. _________
Zu sehen per Webcam hier (#1; #2 links angeschnitten); in der Hoffnung, daß erhöhter Web traffic durch vermehrten Elektronenverbrauch die oberen Mächte veranlaßt, den Thermostaten jahreszeitgemäß einzujustieren, damit die Herren Latif & Co. nicht mehr in Dialektik für Fortgeschrittene machen müssen.
Oh! In meiner Gegend ist überhaupt keine leuchtende Glühbirne abgebildet! Da werde ich wohl heute Abend ein Zeichen setzen müssen, oder wie das so neumodsch heißt. Damit die beim WWF merken, daß es hier auch schon Strom gibt...
Zitat von Frank2000Deutschland-weit 10.000 Teilnehmer.
Lieber Frank2000, ich muß ihre Zahl korrigieren: 10.001, ich habe auch mitgemacht.
Zum ersten Mal habe ich diese Stunde bewußt genutzt. Ich habe im Aussenbereich für besonders gute Ausleuchtung gesorgt! Man muß mutig Zeichen setzen. Gegen die neoökologistische Spekulation mit den nicht ganz so hellen!
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Zitat von calimeroHat außer mir noch jemand den Eindruck, dass da gestern (und heute) wesentlich weniger Bohei gemacht wurde als in den letzten Jahren?
Eigentlich habe ich nur in den Fernsehnachrichten etwas bemerkt, da konnte mandas verdunkelte Opernhaus in Sydney vor der hellerleuchteten Skyline der Stadt sehen. Für den Sprecher schien das ein bedeutender Erfolg zu sein.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #19Deutschland-weit 10.000 Teilnehmer. Das sind sensationelle 0,012%. Die Welt verändert sich.
Nuja, bei der offiziellen Facebook-Einladung zum Event (immerhin seit einem Monat intensivstens beworben!) sind über 54000 Personen als eingeladen verzeichnet. Zugesagt haben lediglich 5000 und zu einem Vielleicht konnten sich noch 1400 Leute durchringen. Wenn man bedenkt, dass man über Facebook so ziemlich jeden Ökobewegten zu einem folgenlosen Klick veranlassen kann, ist das Ergebnis doch etwas dürftig. Steht jedenfalls in keinem Verhältnis zur Aufmerksamkeit, die dem Treiben, seitens der Medien und der Schalterverantwortlichen für Sehenswürdigkeiten, zugedacht wird. (Bildquelle: eigener Screenshot einer öffentlichen Facebook-Einladung)
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"„Ende März ist es in Brandenburg noch nie so kalt gewesen seit der Wetteraufzeichnung“, sagte DWD-Mitarbeiterin Eva Wille am Sonntag in Potsdam. Auch in Berlin sanken die Temperaturen in der Nacht auf Rekordtiefe. An einer Messstation im äußersten Südosten der Stadt wurden am Wochenende minus 17 Grad gemessen.
Ende März ist es in Berlin seit Beginn der Wetteraufzeichnungen noch nie so kalt gewesen. "
G.-E. 2.0. "Früher mal...", also <2010, war diese Klimarettungswundertätigkeit ja mit der körperlichen Präsenz des Erfinders des Internets & Ewigen Vizepräsidenten verbunden. Im Nachklapp von Kopenhagen hat sich das verselbständigt & geistert auch dort herum, wo Big Al nur im Geiste durch seine Gemeinde wirkt.
Zitat von Rayson im Beitrag #9Es gibt da alle paar Jahre so eine seltsame Institution, bei der man als Bürger durch das Wählen von Repräsentanten angeblich seine Meinung zu politischen Themen zum Ausdruck bringen soll. Angesichts der Nonchalance, mit der die Gewählten dann gerne über die Interessen der Wähler hinwegzuwalzen pflegen, könnte man in der Tat zu dem Schluss kommen, die Wahlhandlung sei nur rein symbolisch aufzufassen. Zumal Versuche, durch die Wahl anderer Repräsentanten daran etwas zu ändern, offensichtlich nicht gerne gesehen werden.
Wenn ich mal abschweifen darf: Wir wissen ja, daß die DDR keine Demokratie war, die Wahlen nur "Wahlen" usw. Der erfahrene Ossi wußte aber auch um die Nervosität bezüglich Wahlverweigerungen verschiedener Art und hat deshalb wichtige Anliegen an die Behörden (Wohnungsvergabe zum Beispiel) via Bezirksleitung entsprechend erfolgreich paar Monate vorher terminiert... Will sagen: die Menschheit handelt auf lange Sicht immer kreativ und (schwarz)marktwirtschaftlich. mfG
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