In Antwort auf:..... für die Kinder, mit denen wir arbeiten, stellt Musik fast den einzigen Weg zu einem menschenwürdigen Dasein dar. Armut - das heisst: Einsamkeit, Traurigkeit, Anonymität. Orchester - das heisst dagegen: Freude, Motivation, Teamgeist, Streben nach Erfolg. Wir sind eine grosse Familie auf der Suche nach Harmonie und jenen schönen Dingen, die allein die Musik den Menschen zu bringen vermag.»
Musik», so meint Abreu, «stellt ein wirkungsvolles Instrument zur Förderung des sozialen Wandels dar. Sie tut mehr für ihre Kinder als der Sport. Sport beschäftigt den Körper. Musik sitzt aber im Inneren der Seele. Und dort bleibt sie. Für immer.»
Gustavo Dudamel: Die Zeit der Maestros ist vorbei Papstkonzert, Welttourneen, exklusiver Plattenvertrag: Der 26 Jahre Dirigent Gustavo Dudamel aus Venezuela hat mehr erreicht, als die meisten seiner Kollegen je erreichen werden. Mit seinem Simón Bolívar Youth Orchestra gibt er ab diesem Dienstag Konzerte in Deutschland." http://www.welt.de/kultur/article1117414...ist_vorbei.html
In Antwort auf:"Mit der Musik erfahren die Kinder auch Disziplin, das gibt ihnen Vertrauen und Halt, sie lernen Rücksicht und Verantwortung kennen", sagt Dudamel, überzeugendster Botschafter, Vorzeige- und Identifikationsfigur dieses Projektes.
Diese Erfahrungen mit schwierigen Heranwachsenden bzw Heranwachsenden in schwierigen Lebenswegen kann ich aus eigenem Miterleben bestätigen. Es ist erstaunlich, wie sehr sich Heranwachsende verändern, wenn sie im Ensemble für eine Tanz-, Schauspiel- oder Orchesteraufführung über Monate hinweg üben. Den katholischen Leser wird vielleicht interessieren, daß auch Father Flanagan so gearbeitet hat. Ich befürchte, es gibt Menschen, die nicht mal mehr wissen, wer Father Flanagan war. Flanagan http://www.padl.ac.at/staff/mam/flanagan.htm Father Flanagan wurde zweimal von Spencer Tracy dargestellt. Sein Lebenswerk, daß auch den Impuls für das Lebenswerk von Hermann Gmeiner war, er hörte Flanagan unmittelbar nach dem Kriege, existiert noch heute. Girls and Boys Town - Help and Healing for America's At-Risk Children and Families http://www.girlsandboystown.org/home.asp
PS: Louis Armstrong hat sein Instrument, ursprünglich das Kornett, in einer Besserungsanstalt gelernt.
In Antwort auf:Aus Lateinamerika dringen irritierende Botschaften zu uns. Pädagogische Enthusiasten in Venezuela drohen die Kriminalität mit klassischer Musik abzuschaffen. Klaukinder verdrahten sie mit Violinen. Autoknacker müssen ihre Fingerfertigkeit fürs Fagott verwenden. Jugendliche Drogendealer dröhnen ihre Kundschaft mit Hörnern zu. Aus den Fenstern verrufener Stadtteile von Caracas dringen Cello-Etüden und Flötentriller.
In Antwort auf:Bei uns werden gefährdete U-Bahnhöfe mit Klassik beschallt, damit die Kids sich dort unwohl fühlen und wegbleiben. Irgendwann hatte die Regierung begriffen, dass bei Kindern und jungen Leuten entscheidend ist, was man ihnen in die Hand gibt. Gibt man ihnen ein Messer, zerschlitzen sie womöglich einen Autoreifen. Gibt man ihnen eine Geige, spielen sie ungünstigstenfalls falsche Töne. Zertrümmert wird sie nämlich nicht, denn in Venezuela bekommen die Kinder ihr Instrument nicht geliehen, sondern geschenkt. Für die meisten ist es das Kostbarste, was sie je in Händen hielten. Es ist Verpflichtung und Ehre, denn jetzt gehören sie einem System an, das ihnen Bestätigung und Spaß, Hoffnung und Reisen einbringt. Auf einmal sind sie wer. Da lohnt es sich, fremde Handtaschen in Ruhe zu lassen.
In Kolumbien ist die Stiftung Batuta aktiv
In Antwort auf:Embajada de Colombia "Musik für das Zusammenleben - eine Strategie der kolumbianischen Regierung Das Programm der kolumbianischen Regierung mit dem Titel „Musik für das Zusammenleben“ geht von der wichtigen Erkenntnis aus, dass eigenes, aktives Musizieren die allgemeine Intelligenz und Lernfähigkeit, die soziale Kompetenz, die Konzentration, das Selbstbewusstsein und die Toleranz gegenüber anderen Menschen positiv beeinflusst: Gemeinsames Musizieren macht es möglich, sich selbst als wichtigen Teil einer Gemeinschaft zu erleben. Das Programm der kolumbianischen Regierung geht jedoch weit über die musikalische Grundversorgung für Kinder und Jugendliche hinaus. In Zusammenarbeit mit der Stiftung BATUTA wird Jugendlichen in Armenvierteln durch das Erlernen eines Musikinstruments eine berufliche Perspektive eröffnet und durch das Orchesterspiel soziale Verhaltensweisen erlernbar gemacht."
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