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ZETTELS KLEINES ZIMMER

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Dieses Thema hat 6 Antworten
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Techniknörgler Offline



Beiträge: 2.738

22.04.2013 18:03
" Droht eine Rückkehr der Nationalliberalen? – Die ideologischen Wurzeln der AfD" Antworten

Im folgenden Beitrag sieht Stefan Sasse in der Afd die Rückkehr einer zuvor in der Versenkung verschwundenen, politischen Strömung: der Nationalliberalen.

http://www.deliberationdaily.de/2013/04/...urzeln-der-afd/

______________________________________________________________________________

“Being right too soon is socially unacceptable.”
― Robert A. Heinlein

"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for
the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the
things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and
those which are not."
-Thomas Jefferson
Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/

FAB. Offline



Beiträge: 523

22.04.2013 19:01
#2 RE: " Droht eine Rückkehr der Nationalliberalen? – Die ideologischen Wurzeln der AfD" Antworten

Wenn ein Autor seinen Text schon mit "Gesindel" als Bezeichnung für die Vertreter ihm nicht genehmer Einstellungen anfängt, weiß ich, daß ich einen pöbelnden Ideologen vor mir habe. Und höre auf zu lesen.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.424

22.04.2013 19:26
#3 RE: " Droht eine Rückkehr der Nationalliberalen? – Die ideologischen Wurzeln der AfD" Antworten

Zitat von Deliberation Daily:
___________
Ein älterer Artikel von 2006 aus der WELT zeigt dabei besonders Konrad Adam in einem für die Außendarstellung der Partei möglicherweise ungünstigen Licht: er applaudiert einem damals erschienenen Artikel des Radikallibertären Lichtschlag für dessen Forderung, “Nettostaatsprofiteuren” das Wahlrecht zu entziehen.
___________

Hatten wir das nicht schon gestern, zwei threads weiter unten?

Zitat von Frank2000 im Beitrag RE: AfD Parteiprogramm auf carta.info
Ich habe bei dem oben zitierten Artikel eine Stelle herausgepickt:
"Vor allem und insbesondere vor dem Hintergrund, dass eben von einem AfDler bereits demokratiewidrig gefordert wurde, dass nur noch “wertvolle” Menschen wählen dürfen sollen."

Mich hat interessiert, wie die Autorin zu diesem Schluss kam. Verfolgt man den Link, dann kommt man zum nächsten Blog, der wiederum einen Autor namens Lichtschlag zitiert, der einen "Diskussionsvorschlag" gemacht haben soll, der wiederum vom AfD-Vorstandsmitglied Adam "begrüßt" worden sein soll:

"2006 jedoch hatte er in einer Kolumne einen Vorschlag von André Lichtschlag, Herausgeber des marktlibertären Magazins eigentümlich frei, begrüßt, in dem er die Einschränkung des Wahlrechts zur Diskussion stellte."

Folgt man wiederum diesem Link, dann kommt man zu einem Adam-Artikel in Welt online von 2006. (Uff, ich hatte schon die Befürchtung, das würde ewig so weitergehen: ein Link verweist auf einen Link, der ... ) Aber nun sind wir also bei dem Adam-Artikel angekommen. Und, wen wundert´s? Adam hat natürlich NICHT gefordert, dass das Wahlrecht entsprechend eingeschränkt werden solle. Er hat lediglich versucht zu erklären, was Lichtschlag damit meinte und wie der verfassungstheoretische Hintergrund ist. Und, um es auf den Punkt zu bringen: Adam hat eine gedankliche Brücke geschlagen zum ewigen Wettstreit zwischen kommunistischen Systemen auf der einen Seite und liberal-marktwirtschaftlichen Systemen auf der anderen Seite. GEFORDERT hat Adam in dem Artikel rein gar nichts und auch BEGRÜßT hat er nichts. Und von "wertvollen" Menschen stand schon mal gar nichts, egal ob mit oder ohne Anführungszeichen. Aber es wäre jetzt zu einfach zu glauben, die carta-Autorin wollte wider besseres Wissen Adam verleumden. Das Problem ist: Menschen wie Frau Ludwig glauben tatsächlich an das, was sie da schreibt.

Wir haben hier wieder mal den verachtenswerten Jenninger-Effekt.



Ich fürchte allerdings, daß, nachdem es im ersten Anlauf nicht gelungen ist, die AfD in die rechte Schmuddelecke zu plazieren, just dieser unbegründete Anwurf (weil sich niemand die Mühe macht, ihn zu prüfen, der ihn bringt; & jeder, der ihn umständlich entkräftet, beim Publikum den Eindruck hinterläßt, hier sei eben doch jemand getroffen & winde sich jetzt hilflos), bis September immer wieder hochgekocht werden wird. Auf die gleiche Weise ist ja Sarrazin auch schon zum Rassisten gestempelt worden. (Und für Jenninger gilt der Effekt immer noch.)

Techniknörgler Offline



Beiträge: 2.738

22.04.2013 21:55
#4 RE: " Droht eine Rückkehr der Nationalliberalen? – Die ideologischen Wurzeln der AfD" Antworten

Zitat von FAB. im Beitrag #2
Wenn ein Autor seinen Text schon mit "Gesindel" als Bezeichnung für die Vertreter ihm nicht genehmer Einstellungen anfängt, weiß ich, daß ich einen pöbelnden Ideologen vor mir habe. Und höre auf zu lesen.



Schade, der Kontext macht hier nämlich viel aus (Hervorhebung von mir):

Zitat


AfD-Gründer Lucke auch eine ganze Menge Rechtspopulisten von der neuen Partei angezogen ist, dürfte Beobachter des politischen Prozesses kaum überraschen. Das Gesindel hängt sich an jede neue Protestbewegung. Sie vergifteten 2005 den Aufstieg der LINKEn, sie mischten bei den Piraten mit und tummeln sich jetzt in der AfD. Der Partei das zum jetztigen Zeitpunkt vorzuwerfen ist intellektuell unehrlich, denn die hat gerade andere Probleme als ihre innere Kommunikationsdisziplin. Das wird, vorausgesetzt es gibt die Partei überhaupt so lange, Jahre dauern.

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“Being right too soon is socially unacceptable.”
― Robert A. Heinlein

"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for
the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the
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-Thomas Jefferson
Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/

FAB. Offline



Beiträge: 523

23.04.2013 10:58
#5 RE: " Droht eine Rückkehr der Nationalliberalen? – Die ideologischen Wurzeln der AfD" Antworten

Zitat von Techniknörgler
Schade, der Kontext macht hier nämlich viel aus


Gut, nun habe ich den Rest auch noch gelesen. Der gesamten Tendenz des Textes nach zu urteilen, meint der Autor mit "Rechtspopulisten" offenbar jeden, der nicht brav "linksliberal" stramm steht. Ich bin inzwischen zu alt, um mich noch auf die Thesen von Leuten einzulassen, die mich als erstes "Gesindel" titulieren. Da könnt' man höchstens auf gleicher Ebene zurückpöbeln, doch wozu?

Carlo M Dimhofen Offline



Beiträge: 186

23.04.2013 11:38
#6 RE: " Droht eine Rückkehr der Nationalliberalen? – Die ideologischen Wurzeln der AfD" Antworten

Zitat
Im folgenden Beitrag sieht Stefan Sasse in der Afd die Rückkehr einer zuvor in der Versenkung verschwundenen, politischen Strömung: der Nationalliberalen.

http://www.deliberationdaily.de/2013/04/...urzeln-der-afd/



Wo spricht sich denn bitteschön die AfD "deutlich gegen Integrations- und Einwanderungspolitik aus", wie in diesem Artikel unterstellt wird? In den Forderungen der Partei stehen die Neuordnung des Einwanderungsrechts, ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild und die Ablehnung von ungeordnete(r) Zuwanderung in unsere Sozialsysteme. Auch wenn ich bei dem dritten Punkt gerne hinzufügen möchte, dass ausufernde Sozialsysteme natürlich eine fatale Anziehungskraft haben, und eine massive Zuwanderung am einfachsten dadurch unterbunden werden kann, dass man die Sozialsysteme auf das absolut notwendige Minimum reduziert.

Eine generelle Ablehnung von Einwanderungspolitik kann ich bei der AfD nun beim besten Willen nicht sehen, schon gar nicht von Integrationspolitik. Eher sehe ich in den Positionen der AfD den Ansatz zu einer verantwortungsbewußten Einwanderungspolitik, von der beide profitieren sollen - der Einwanderer ebenso wie die aufnehmende Gesellschaft.

Beste Grüße,

Carlo M Dimhofen

Techniknörgler Offline



Beiträge: 2.738

23.04.2013 12:16
#7 RE: " Droht eine Rückkehr der Nationalliberalen? – Die ideologischen Wurzeln der AfD" Antworten

Zitat von Carlo M Dimhofen im Beitrag #6

Zitat
Im folgenden Beitrag sieht Stefan Sasse in der Afd die Rückkehr einer zuvor in der Versenkung verschwundenen, politischen Strömung: der Nationalliberalen.

http://www.deliberationdaily.de/2013/04/...urzeln-der-afd/


Wo spricht sich denn bitteschön die AfD "deutlich gegen Integrations- und Einwanderungspolitik aus", wie in diesem Artikel unterstellt wird? In den Forderungen der Partei stehen die Neuordnung des Einwanderungsrechts, ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild und die Ablehnung von ungeordnete(r) Zuwanderung in unsere Sozialsysteme. Auch wenn ich bei dem dritten Punkt gerne hinzufügen möchte, dass ausufernde Sozialsysteme natürlich eine fatale Anziehungskraft haben, und eine massive Zuwanderung am einfachsten dadurch unterbunden werden kann, dass man die Sozialsysteme auf das absolut notwendige Minimum reduziert.

Eine generelle Ablehnung von Einwanderungspolitik kann ich bei der AfD nun beim besten Willen nicht sehen, schon gar nicht von Integrationspolitik. Eher sehe ich in den Positionen der AfD den Ansatz zu einer verantwortungsbewußten Einwanderungspolitik, von der beide profitieren sollen - der Einwanderer ebenso wie die aufnehmende Gesellschaft.




Eben. Dazu gab es auch in der Kommentarspalte drüben eine Auseinandersetzung, in die sich dann auch Rayson eingeklinkt hat:

http://www.deliberationdaily.de/2013/04/...afd/#comment-49

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the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the
things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and
those which are not."
-Thomas Jefferson
Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/

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