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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 43 Antworten
und wurde 8.457 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

01.05.2013 12:39
Eine Minderheitenposition Antworten

Quentin Quencher, der auch für den Science Skeptical Blog schreibt, warb hier in ZkZ für die Unterstützung beim Voting für den Green Tec Award. Vertreten ist dort unter anderen in der Kategorie "Galileo Wissenspreis" der Dual Fluid Reaktor, ein neuartiges nukleares Reaktorkonzept. Seine Chancen den Preis in dieser Kategorie zu erhalten, stehen nicht schlecht. Er führt das Voting mit derzeit 19% an.
Also das geht jetzt gewissermaßen an alle Freunde der Kernkraft, wenn ich das mal so salopp formulieren darf. Eine Preisverleihung, noch dazu eines grünen Preises, läßt mein Querulantenherz zugegebenerweise höher schlagen.

Viele Grüße, Erling Plaethe

Quentin Quencher Offline




Beiträge: 120

01.05.2013 13:03
#2 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Danke für den Beitrag, Herr Plaethe.

Der Charme dieses Vorschlages zum DFR in der gegenwärtigen Debatte ist meines Erachtens, dass er eben auch eine Alternative zu einem Atomaren Endlager bietet, dieses überflüssig macht. Nebenbei kann man natürlich noch günstigen Strom produzieren, oder Kraftstoffe etc.

Quentin Quencher
Glitzerwasser

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

01.05.2013 13:48
#3 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Zitat von Quentin Quencher im Beitrag #2

Der Charme dieses Vorschlages zum DFR in der gegenwärtigen Debatte ist meines Erachtens, dass er eben auch eine Alternative zu einem Atomaren Endlager bietet, dieses überflüssig macht. Nebenbei kann man natürlich noch günstigen Strom produzieren, oder Kraftstoffe etc.

Ja natürlich. Deutschland könnte dann mit diesem alternativen Endlager den Atommüll der Kraftwerke entsorgen, dessen Strom es bezieht. Als Entsorgungsspezialist - sozusagen.

Viele Grüße, Erling Plaethe

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

01.05.2013 15:39
#4 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Danke für den Artikel! Bin gespannt, ob der DFR endlich Beweging in die Diskussion bringt, die bisher immer mit dem "400 Tausend Jahre!"-Ausruf beendet wurde.

Herzlich, Thomas

Paul Offline




Beiträge: 1.285

01.05.2013 16:11
#5 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Lieber Erling Plaethe,

nun weiß ich wenigstens, warum ich Atomenergie für eine wirklich "erneuerbare" Energie halte. Eigentlich stimmt das nicht, weil die Energie fast rückstandfrei verbraucht wird. Damit ist sie, streng genommen nicht mehr erneuerbar, weil sie einfach weg ist.

Noch etwas habe ich gelernt. Ich bin ein Querulant. Bisher wurde und werde ich in meiner Umgebung als "Besserwisser" bezeichnet. Ich bin ehrlich, Querulant gefällt mir besser.

Schon vor Jahren, als es mit "Atomkraft? Nein danke!" los ging, setzte ich immer "Atomkraft? Ja bitte!", dagegen.
(Aus Liebe zu meinem Auto, habe ich allerdings den Aufkleber schnell wieder entfernt.)

Wenn es um Atomendlager und die sichere Aufbewahrung für hunderttausende von Jahren ging (kleiner hatte man es gerade nicht), wagte ich immer darauf hinzuweisen, dass man den "Atommüll" nicht so tief und unerreichbar lagern sollte, sondern so, dass er für unsere Nachfahren leichter erreichbar ist, um daraus Energie zu gewinnen. Begründet habe ich dies damit, dass wir die Abraumhalden unserer Vorfahren inzwischen ausgebeutet haben. Was für unsere Vorfahren Abfall war, war für uns wertvolles Erz. Genauso wird es auch in Zukunft sein. Als ich vor einiger Zeit vom DFR erfuhr, habe ich mich bestätigt gefühlt.

In meiner Umgebung wurde ich vom "Besserwisser" schnell zum "Rechthaber". Ich gebe zu: das bin ich besonders gerne.

LG, Paul

PS: Traurig bin ich nur darüber, dass wir bei der Kernergieforschung ausgestiegen sind. Die weitere Entwicklung der Kernenergiegewinnung wird wohl an uns vorbei laufen? Damit hätte man Arbeitsplätze schaffen und sichern können. Nachhaltig!

PPS: Habe schon ein neues Projekt. Das mit Wasserstoff angetrieben Auto. Der Wasserstoff wird mit dem Strom von DFR hergestellt. Heizen können wir auch damit. Schade, dass ich das "Wasserstoffzeitalter" nicht mehr erleben werde.

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

01.05.2013 16:51
#6 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Zitat von Paul im Beitrag #5

Eigentlich stimmt das nicht, weil die Energie fast rückstandfrei verbraucht wird. Damit ist sie, streng genommen nicht mehr erneuerbar, weil sie einfach weg ist.

Ich widerspreche ja nur ungern anderen Querulanten - wir müssen zusammenhalten - aber das mit dem Verbrauch der Energie ist nicht Stand der Forschung.

Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz
Der Energieerhaltungssatz sagt , dass die Gesamtenergie eines abgeschlossenen Systems sich nicht mit der Zeit ändert. Zwar kann Energie zwischen verschiedenen Energieformen umgewandelt werden, beispielsweise von Bewegungsenergie in Wärmeenergie. Es ist jedoch nicht möglich, innerhalb eines abgeschlossenen Systems Energie zu erzeugen oder zu vernichten: Die Energie ist eine Erhaltungsgröße.



Zitat von Paul im Beitrag #5
PS: Traurig bin ich nur darüber, dass wir bei der Kernergieforschung ausgestiegen sind. Die weitere Entwicklung der Kernenergiegewinnung wird wohl an uns vorbei laufen? Damit hätte man Arbeitsplätze schaffen und sichern können. Nachhaltig!

Ich denke der DFR zeigt, dass die Forschung weitergeht.

Viele Grüße, Erling Plaethe

Hurz Offline



Beiträge: 96

01.05.2013 18:33
#7 Der DFR hat nicht den Hauch einer Chance ... Antworten

... den Preis zu gewinnen.

Zitat
Es wird sicherlich interessant sein zu erleben, wenn dieser Preis an den DFR vergeben wird



Das würde nicht mal bei 100 % Stimmen für den DFR passieren.

Hier ist das Auswahlverfahren:

Zitat
Es gibt insgesamt drei nominierte Projekte. Die unabhängige Jury nominiert pro Kategorie zwei Projekte. Ein drittes Projekt wird durch eine öffentliche Online-Abstimmung für die spätere Jurysitzung nominiert. Aus den je drei Nominierten der acht Kategorien wird je ein Preisträger ausschließlich durch die unabhängige Jury bestimmt.



Ja. Sehr cleveres Verfahren. Die Jury wird statt eines der beiden von ihr ausgewählten Projekte ein anderes, drittes auszeichnen. Sehr wahrscheinlich.

Hier ein paar der Jurymitglieder:

Aimann Abdallah; Moderator Galileo; ProSieben
Carsten Agert, Direktor, Next Energy, EWE-Forschungszentrum e.V.
Ralf Bauer, Schauspieler;
Klaus Bonhoff, Mitglied der Geschäftsführung; NOW GmbH – Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie
Joachim Buse, Vice President Aviation Biofuel, Deutsche Lufthansa AG
Sabine Christiansen, Medienunternehmerin;
Nina Eichinger, Moderatorin / Schauspielerin;
Christopher Hebling, Bereichsleiter Energietechnik, Fraunhofer ISE – Institut für Solare Energiesysteme
Ursula Karven, Schauspielerin;
Claudia Kemfert, Energieexpertin und Professorin, DIW Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Hertie School of Governance
Michael Kuhndt, Mitglied der Geschäftsführung, UNEP/Wuppertal Institute Collaborating CSCP - Centre on Sustainable Consumption and Production gGmbH
Sebastian Matthes, Chefredakteur Green WiWo, WirtschaftsWoche
Martin Oldeland, Mitglied des Vorstandes, B.A.U.M. e.V. – Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management
Karsten Schwanke; Moderator und Meteorologe, Erstes Deutsches Fernsehen ARD
Joachim Szodruch, Vorstand des Luftfahrtcluster Hamburg e.V. und Präsident für Wissenschaft von aireg e.V. / Luftfahrtcluster Hamburg e.V / aireg - Aviation Initiative of Renewable Energy in Germany e.V.
Werner Tillmetz, Mitglied des Vorstandes, ZSW - Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg
Marco Vollmar, Mitglied der Geschäftsführung, WWF Deutschland
Matthias Willenbacher, Mitglied des Vorstandes, juwi Holding AG
Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
Natalia Wörner, Schauspielerin;

Quentin Quencher Offline




Beiträge: 120

01.05.2013 18:43
#8 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #6

Ich denke der DFR zeigt, dass die Forschung weitergeht.


Es hat nie aufgehört, nur die Öffentlichkeit in Deutschland scheint gegenteiliger Meinung zu sein. Für diejenigen die sich für dieses Thema weiter interessieren, mal eine kleine Zusammenstellung von Artikeln diesbezüglich.

Peter Heller: Der Stein der Weisen
Peter Heller: China baut Thorium-Reaktor
Peter Heller: Thorium – Der Brennstoff der Zukunft
Quentin Quencher: Thorium, billiger als Kohle
Quentin Quencher: ITER und die Chinesen

Ich selbst bin auch erst durch den Artikel von Peter Heller in Novo-Argumente auf den Flüssigsalzreaktor aufmerksam geworden. Das ist ein Konzept welches meiner Meinung nach einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte. Es könnte die Diskussion von dem derzeitigen fortschrittspessimistischen Sockel heben und auch eine Brücke zu denen bauen, die Kernkraft bisher ablehnen. Zumindest können sie es dann nicht mehr mit den Argumenten wie derzeit tun.

Ich will hier keine Schleichwerbung machen, sondern mir geht es ausschließlich darum diese beschriebenen Möglichkeiten bekannter zu machen.

Quentin Quencher
Glitzerwasser

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

01.05.2013 19:11
#9 RE: Der DFR hat nicht den Hauch einer Chance ... Antworten

Zitat von Hurz im Beitrag #7
… den Preis zu gewinnen.

Ich bin umgekehrt nicht so weit gegangen und habe im Konjunktiv gesprochen. Sie dagegen, lieber Hurz, führen ein Auswahlverfahren und Jurymitglieder als Begründung an, für eine reine Spekulation.
Ja, die Jury bestimmt den Preisträger. Na und? Deswegen ist ein starkes Voting für den DFR erst recht bedeutend.
Ich sehe keinen Grund vor einer Entscheidung sich im Pessimismus zu üben. Ich habe in dem Artikel versucht zum Ausdruck zu bringen, dass diese Attitüde gerade nicht Forscher wie die vom Institut für Festkörper-Kernphysik GmbH umtreibt.
Pessimismus ist kein guter Berater wenn man eine Minderheitenposition vertritt, noch ist er typisch.

Viele Grüße, Erling Plaethe

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

01.05.2013 19:14
#10 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Zitat von Quentin Quencher im Beitrag #8
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #6

Ich denke der DFR zeigt, dass die Forschung weitergeht.


Es hat nie aufgehört, nur die Öffentlichkeit in Deutschland scheint gegenteiliger Meinung zu sein. Für diejenigen die sich für dieses Thema weiter interessieren, mal eine kleine Zusammenstellung von Artikeln diesbezüglich.

Peter Heller: Der Stein der Weisen
Peter Heller: China baut Thorium-Reaktor
Peter Heller: Thorium – Der Brennstoff der Zukunft
Quentin Quencher: Thorium, billiger als Kohle
Quentin Quencher: ITER und die Chinesen


Vielen Dank, lieber Quentin Quencher, für die sehr interessanten verlinkten Beiträge!

Viele Grüße, Erling Plaethe

Nola Offline



Beiträge: 1.719

01.05.2013 21:25
#11 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Zitat von Quentin Quencher im Beitrag #8
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #6

Ich denke der DFR zeigt, dass die Forschung weitergeht.


Es hat nie aufgehört, nur die Öffentlichkeit in Deutschland scheint gegenteiliger Meinung zu sein. Für diejenigen die sich für dieses Thema weiter interessieren, mal eine kleine Zusammenstellung von Artikeln diesbezüglich.

Peter Heller: Der Stein der Weisen
Peter Heller: China baut Thorium-Reaktor
Peter Heller: Thorium – Der Brennstoff der Zukunft
Quentin Quencher: Thorium, billiger als Kohle
Quentin Quencher: ITER und die Chinesen

Ich selbst bin auch erst durch den Artikel von Peter Heller in Novo-Argumente auf den Flüssigsalzreaktor aufmerksam geworden. Das ist ein Konzept welches meiner Meinung nach einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte. Es könnte die Diskussion von dem derzeitigen fortschrittspessimistischen Sockel heben und auch eine Brücke zu denen bauen, die Kernkraft bisher ablehnen. Zumindest können sie es dann nicht mehr mit den Argumenten wie derzeit tun.

Ich will hier keine Schleichwerbung machen, sondern mir geht es ausschließlich darum diese beschriebenen Möglichkeiten bekannter zu machen.


Auch von mir herzlichen Dank für die wertvollen Hnweise.

♥lich Nola

---------------------------

Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken.
Zettel im August 2008

Paul Offline




Beiträge: 1.285

02.05.2013 00:39
#12 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Stimmt, lieber Erling Plathe.

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #6
Zitat von Paul im Beitrag #5

Eigentlich stimmt das nicht, weil die Energie fast rückstandfrei verbraucht wird. Damit ist sie, streng genommen nicht mehr erneuerbar, weil sie einfach weg ist.

Ich widerspreche ja nur ungern anderen Querulanten - wir müssen zusammenhalten - aber das mit dem Verbrauch der Energie ist nicht Stand der Forschung.
[quote="http://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz"]Der Energieerhaltungssatz sagt , dass die Gesamtenergie eines abgeschlossenen Systems sich nicht mit der Zeit ändert. Zwar kann Energie zwischen verschiedenen Energieformen umgewandelt werden, beispielsweise von Bewegungsenergie in Wärmeenergie. Es ist jedoch nicht möglich, innerhalb eines abgeschlossenen Systems Energie zu erzeugen oder zu vernichten: Die Energie ist eine Erhaltungsgröße.


Ich habe mich falsch ausgedrückt, weil mir der Satz von der Erhaltung der Energie schon bekannt ist.

Gemeint habe ich, dass die schädliche Strahlungsenergie fast völlig verbraucht wird.

Der Satz müsste also richtig heißen:
"....weil die Strahlungsenergie fast völlig verbraucht wird..." Dann wird der Satz doch richtig?
Oder irre ich mich?

Die Strahlungsenergie, also der "Stein des Anstoßes" ist dann weg und auch nicht wieder erneuerbar, weil sie in einer anderen Energieform weiter existiert.

Querulanten halten immer zusammen, Paul

Frank Böhmert Offline




Beiträge: 927

02.05.2013 14:40
#13 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #1
Vertreten ist dort unter anderen in der Kategorie "Galileo Wissenspreis" der Dual Fluid Reaktor, ein neuartiges nukleares Reaktorkonzept. Seine Chancen den Preis in dieser Kategorie zu erhalten, stehen nicht schlecht. Er führt das Voting mit derzeit 19% an.

Inzwischen führt er in seiner Kategorie mit 20%.

Ich habe eben auch mein Scherflein dazu beigetragen. Übrigens gibt es für alle, die wollen, dort drei Monate lang kostenlos die Wirtschaftswoche zum Probebezug - ohne anschließend kündigen zu müssen. Ist ja vielleicht auch ein Anreiz.

Martin Offline



Beiträge: 4.129

02.05.2013 18:33
#14 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Ich danke auch für den Beitrag. Das liest sich ja richtig spannend.

Ich werde auch mein Scherflein zur Abstimmung beitragen.

Gruß, Martin

SF-Leser Offline



Beiträge: 175

21.05.2013 17:12
#15 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #13
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #1
Vertreten ist dort unter anderen in der Kategorie "Galileo Wissenspreis" der Dual Fluid Reaktor, ein neuartiges nukleares Reaktorkonzept. Seine Chancen den Preis in dieser Kategorie zu erhalten, stehen nicht schlecht. Er führt das Voting mit derzeit 19% an.

Inzwischen führt er in seiner Kategorie mit 20%.



Werter Frank Böhmert,

soweit ich das sehe, ist das Abstimmungsfenster ja schon ein paar Tage geschlossen und eine Auflistung der Abstimmungsergebnisse habe ich nicht gefunden.
Wissen Sie wie denn die Ergebnisse waren?

Grüße

SF- Leser

Frank Böhmert Offline




Beiträge: 927

21.05.2013 17:48
#16 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Zitat von SF-Leser im Beitrag #15
Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #13
Inzwischen führt er in seiner Kategorie mit 20%.



Werter Frank Böhmert,

soweit ich das sehe, ist das Abstimmungsfenster ja schon ein paar Tage geschlossen und eine Auflistung der Abstimmungsergebnisse habe ich nicht gefunden.
Wissen Sie wie denn die Ergebnisse waren?


Leider nein. Ich habe das auch nicht weiter verfolgt. Vielleicht jemand anders von den Zimmerleuten?

Quentin Quencher Offline




Beiträge: 120

21.05.2013 18:02
#17 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Die Seite mit den Abstimmungen wurde sofort nach der Beendigung der Abstimmung geschlossen. Kurzzeitig war dann später ein oder zwei Tage eine Seite mit den Ergebnissen online. Und da war das Ergebniss für den DFR 20%. Er ist damit Sieger, zweiter wurde ein Vorschlag über die Verwertung von Pferdemist (14%). Ich hatte wenige Stunden vor dem Ende der Abstimmung noch einen Screenshot gemacht.

Viele Grüße

Quentin Quencher
Glitzerwasser

adder Offline




Beiträge: 1.073

21.05.2013 18:55
#18 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Zitat von Quentin Quencher im Beitrag #17
Die Seite mit den Abstimmungen wurde sofort nach der Beendigung der Abstimmung geschlossen. Kurzzeitig war dann später ein oder zwei Tage eine Seite mit den Ergebnissen online. Und da war das Ergebniss für den DFR 20%. Er ist damit Sieger, zweiter wurde ein Vorschlag über die Verwertung von Pferdemist (14%). Ich hatte wenige Stunden vor dem Ende der Abstimmung noch einen Screenshot gemacht.

Viele Grüße


Ah, danke.

Dann haben ja zwei durchaus diskutable Vorschläge "gewonnen". Immerhin ist auch die Verwertung von Abfällen oder Kot eine Sache, die sinnvoll erscheint - solange die Aufarbeitung und der Transport nicht mehr Energie verschlingen als dabei gewonnen wird.

Quentin Quencher Offline




Beiträge: 120

29.05.2013 21:34
#19 RE: Eine Minderheitenposition Antworten
Jetzt gibt es eine ausführliche Beschreibung der Macher von DFR. Interessant dabei ist, dass sie als „technisches Entwicklungsprojekt“ sehen, da beim DFR keine Grundlagenforschung geleistet werden muss, sondern nur Technik implementiert. Und das ganze inhärent sicher und extrem kostengünstig.
Der Dual Fluid Reaktor – ein neues Konzept für einen Kernreaktor

Danke für die Unterstützung und
beste Grüße

Quentin Quencher
Glitzerwasser

Brutha Offline



Beiträge: 73

30.05.2013 10:25
#20 RE: Eine Minderheitenposition Antworten
Zitat von Quentin Quencher im Beitrag #19
Jetzt gibt es eine ausführliche Beschreibung der Macher von DFR. Interessant dabei ist, dass sie als „technisches Entwicklungsprojekt“ sehen, da beim DFR keine Grundlagenforschung geleistet werden muss, sondern nur Technik implementiert. Und das ganze inhärent sicher und extrem kostengünstig.
Der Dual Fluid Reaktor – ein neues Konzept für einen Kernreaktor

Danke für die Unterstützung und
beste Grüße


Mal wieder zu spät gelesen,
habe es auch in der Ecke "Aktuell im Web" hier im Forum gepostet...
Manchmal hat Redundanz aber auch seine guten Seiten!

Herzlich Brutha
Quentin Quencher Offline




Beiträge: 120

12.06.2013 19:37
#21 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Kleines Update zum DFR:

Die Macher des Greentec Awards haben auf ihrer Facebook Seite eine Stellungnahme zum Ausschluß des DFR abgegeben. Es bestätigt, was man vermuten konnte. Die Verantwortlichen hinter dem Award haben in keiner Weise begriffen, welche Potentiale der Dual Fluid Reactor hat. Es ist Atom und deshalb abzulehnen. Basta. Kritische Kommentare werden von Greentec Awards konsequent gelöscht. Allerdings hat die Facebook Seite der Naturfreunde für Atomstrom davon einiges dokumentiert.

weiterlesen bei Science-Skeptical

Quentin Quencher
Glitzerwasser

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

13.06.2013 18:40
#22 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Zitat von Quentin Quencher im Beitrag #21
Die Verantwortlichen hinter dem Award haben in keiner Weise begriffen, welche Potentiale der Dual Fluid Reactor hat.
Vielleicht haben sie doch die Potentiale der DFR begriffen, nichts fürchten manche Kreis mehr als einen Ausstieg vom Ausstieg.

Zitat von Greentec Award
- Ein weiteres Argument: Mit der Entscheidung für den Atomausstieg in Deutschland sei diese Technologie hierzulande nicht mehr relevant. Die beim Award ausgezeichneten Technologien sollen aber eine Vorbildfunktion für deutsche Ingenieure und Unternehmen haben.

Austieg und basta!

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.425

13.06.2013 20:12
#23 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #22
Austieg und basta!


In der Gerüchteküche raunt es z.Zt., daß demnächst eine andere Speisenfolge auf die Menükarte gesetzt könnte:

Germany – A Nuclear Surprise?

Zitat Au-Wire.com, 10 June 2013
_________
Germany – A Nuclear Surprise?
The FT, Online Edition, June 9, 2013 by Nick Butler

This article from the FT suggests that high energy costs that threatened German competitiveness in global markets might cause Germany to revisit its plan to shut down all of its Nuclear Reactors by 2022.
[...]
One provocative answer to the problem is now being floated. The most likely partnership after the election in September is a Grand Coalition of the CDU and the SPD. With a sufficient majority such a coalition could decide to extend the life of some or all of the nuclear plants which at the moment are set to close by 2022.

The timetable could revert to the schedule originally set, after painful negotiations, by Chancellor Gerhard Schröder a decade ago. Ms Merkel controls her own party, and the SPD would probably endorse what was their own policy. Business and the unions would also be on side. That would give the stations at least another decade.
_________

Brutha Offline



Beiträge: 73

13.06.2013 20:33
#24 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

Zitat von Quentin Quencher im Beitrag #21
Kleines Update zum DFR:

Die Macher des Greentec Awards haben auf ihrer Facebook Seite eine Stellungnahme zum Ausschluß des DFR abgegeben. Es bestätigt, was man vermuten konnte. Die Verantwortlichen hinter dem Award haben in keiner Weise begriffen, welche Potentiale der Dual Fluid Reactor hat. Es ist Atom und deshalb abzulehnen. Basta. Kritische Kommentare werden von Greentec Awards konsequent gelöscht. Allerdings hat die Facebook Seite der Naturfreunde für Atomstrom davon einiges dokumentiert.

weiterlesen bei Science-Skeptical


Auch in der Welt steht mittlerweile ein Artikel!
http://www.welt.de/debatte/kolumnen/Maxe...den-laesst.html

Mal sehen ob die Entrüstungswelle noch höher schlägt oder ob es wie schon bei HannoverGen gezeigt, gekonnt ausgesessen wird!

Herzlich Brutha

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.425

28.06.2013 13:53
#25 RE: Eine Minderheitenposition Antworten

As thorium tests begin in Norway, the nuclear industry watches closely

"A small Norwegian company is testing thorium fuel as a replacement for uranium at a reactor in Norway, catching the attention of the conventional nuclear industry, which has acknowledged that thorium could provide a safer and less weapons-prone nuclear power future.
[...]
One of thorium’s many advantages over uranium is that it leaves less long-lived waste such as plutonium, which can be used to make bombs. It can also operate more efficiently than uranium, and is well suited for alternative reactor types known as molten salt reactors that use liquid fuel and cannot melt down."

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