Zitat AchGut ______________ "Das Projekt folgt dem Open Source-Gedanken - keine Lizenzen, keine Patente, komplette Offenlegung der Arbeitsschritte und Gensequenzen. Jeder Hobbybiologe soll das Experiment nachmachen können, und jeder darf die leuchtenden Pflänzchen weiter züchten und Samen und Ableger an Freunde und Bekannte verschenken. Die Forschungsarbeiten sollen in einem Hobbylabor in Kalifornien durchgeführt werden. Bereits 150 Unterstützer haben für je 250$ Baukästen bestellt, in denen alle Geräte, die nötigen Chemikalien und Bakterien, eine Anleitung und das Genmaterial enthalten sind /. Sie wollen das Experiment parallel selbst durchführen.
„Gentechnik für alle“ ist tatsächlich keine Utopie mehr. Chemikalien und Gerätschaften sind inzwischen so billig geworden, dass sie auch für Amateure mit schmalem Budget erschwinglich sind. Dienstleister auf der ganzen Welt produzieren und liefern Genmaterial auf Bestellung. Da diese derzeit zumeist (noch) nicht an Privatleute liefern, haben Enthusiasten inzwischen eigene Gensynthese-Geräte für den Nachbau entwickelt oder kaufen gebrauchte bei eBay. Diese Hobby-Gentechniker, die sich gern „Bio-Hacker“ nennen, gibt es inzwischen überall und sie haben mit iGEM (International Genetic Engineered Machine) bereits seit 2004 ihren jährlichen internationalen Wettbewerb." ___________
Mit sinistren Zielen: ___________ Es geht den Initiatoren um nichts weniger, als die Gentechnik zu demokratisieren und „The End of Big“ auch auf diesem Gebiet einzuläuten. „Gentechnik“, sagt Amirav-Drory, „wird nicht mehr lange eine Domäne von akademischen Forschungseinrichtungen und Konzernen sein, sondern schon bald Einzug in Küche und Garten halten. ... Tausende von Menschen werden die Pflanze haben wollen und die Samen entweder schmuggeln oder die Arbeitsanleitung befolgen, und weder die Grünen noch Greenpeace noch die EU-Kommission oder das Bundeskriminalamt werden das verhindern können. ___________
Hier ein durchaus kritischer Bericht der New York Times.
Wie dieses "Mitmachen" hierzulande aussehen dürfte, daran besteht nach all den fröhlichen Ackerbefreiungsaktionen der letzten Jahre allerdings wenig Zweifel: http://www.youtube.com/watch?v=SoL6a37d1Rg
Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #2"Ohne Gentechnik" wird in zwanzig Jahren ein noch größerer Lacher sein als heute bei manchen ohnehin schon.
Bis dahin gilt aber: caveat emptor, sonst greift man noch, als nichtsahnender Consument, zu dergleichen Grauslichkeiten. (Dazu wiederum Herr Weß auf der Achse: Genfrei besoffen.)
Erinnert ein wenig an die frühen 80er Jahre, als bei gewissen Profs die Dienstzimmer zu "atomwaffenfreien Zonen" mutierten. (Die hatten in der Regel auch dies an der Tür kleben. )
Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #2Bild der Wissenschaft hat darüber auch schon gelegentlich, eher unaufgeregt, in der Printausgabe berichtet.
"Ohne Gentechnik" wird in zwanzig Jahren ein noch größerer Lacher sein als heute bei manchen ohnehin schon.
Zum Lachen ist einem da nicht zumute. Kranken Menschen wird bereits großflächig Präparate von gentechnisch veränderten Bakterien (E-coli!!!) und Gen-Pilze verabreicht, ohne daß Bioprodukte als Alternative angeboten würden, obwohl sie früher normal verfügbar waren. Die Pharmalobby hat hier gnadenlos zugeschlagen !!!!
... oder so ähnlich demnächst zu lesen bei ihrer Bio-Apotheke
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