Aus dem internationalen Sozialismus: „Hoch die internationale Solidarität“ wird, eh man sich‘s versieht, der nationale Sozialismus – das Hemd ist halt doch näher als der Rock.
P.S. für die gebildeten Stände: Titus Maccius Plautus (250 - 184 a.Ch.n.): „tunica proprior pallio“.
-- Wer mich ertragen kann, erträgt auch das Leben – Uwe Richard
Zitat von Uwe Richard im Beitrag #2das Hemd ist halt doch näher als der Rock
Aus stramm linker Sicht stellen solche Arbeitsplatzverlagerungen den Versuch dar, die Arbeiter hier und im Ausland gegeneinander auszuspielen, was man den Kapitalisten nicht durchgehen lassen darf.
Naja, die Frage ist doch berechtigt ob man in Zeiten wo man Leute vor die Tür setzt oder ihnen zumindest saftige Gehaltskürzungen aufdrückt, wirklich auch der beste Moment ist, um ein Fest zu feiern. Die Angestellten werden sich dann schon fragen, warum kein Geld da sein soll, um anständige Löhne zu bezahlen aber sehr wohl Geld da ist, ein Fest zu feiern. Ich kann zumindest sagen wie ich das aus Sicht eines Betroffenen sehen würde und das Wort dafür heisst geschmacklos. Ich kannte mal eine Firma, die es tatsächlich geschafft hat die Kündigungsschreiben für die Mitarbeiter am 24. Dezember am Vormittag zu übergeben. Man kann das machen. Man muss aber nicht. Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen und sagen: "Aber lassen wir uns wenigstens Weihnachten in Ruhe feiern." Aber auch das muss man nicht.
Nichts was Vodafone da vor hatte ist illegal. Aber in meinen Augen doch recht dumm. Vielleicht sollte man eins nicht vergessen: Neben den 500, die ihre Arbeit verlieren, sind locker 2500, die sich Sorgen machen, ob sie nicht die nächsten sind. Ob denen allen so zum Feiern ist ?
Zitat von Llarian im Beitrag #4Naja, die Frage ist doch berechtigt ob man in Zeiten wo man Leute vor die Tür setzt oder ihnen zumindest saftige Gehaltskürzungen aufdrückt, wirklich auch der beste Moment ist, um ein Fest zu feiern.
Der Moment ergibt sich daraus, dass das neue Haus jetzt bezugsfertig geworden ist. Sicherlich ist das zeitliche Zusammentreffen mit den Gehaltskürzungen und Entlassungen unglücklich, aber der Zeitpunkt wurde sicherlich nicht in der Absicht gewählt, die Angestellten zu verhöhnen. Es hätte wohl eine etwas gedämpfte Stimmung geherrscht und bei den Festreden wäre es auf Feinfühligkeit statt auf Selbstbeweihräucherung angekommen. Ein neues Haus ist dennoch auf jeden Fall ein guter Grund zu feiern.
Die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch, dass der Betriebsrat als einzigen Erfolg die Verhinderung einer Feier verbuchen wird, gegen die im Grunde niemand etwas haben kann.
Zitat von Llarian im Beitrag #4Die Angestellten werden sich dann schon fragen, warum kein Geld da sein soll, um anständige Löhne zu bezahlen aber sehr wohl Geld da ist, ein Fest zu feiern.
Für eine anständige Weihnachtsfeier rechne ich mit 20 bis 50 Euro pro Mitarbeiter. Zwei bis 5 Euro pro Monat mehr machen das Kraut auch nicht fett.
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