Ein Zitat des Tages. Natürlich ist es legitim, wenn die Friedensbewegung Preise an Friedensbewegte verleiht. Ärgerlich ist es aber, wenn immer wieder Begriffe wie "Mut", "Courage" oder "Zivilcourage" für Aktionen gebraucht werden, die dem gesellschaftlichen Mainstream entsprechen und für die nicht die geringsten Konsequenzen zu erwarten sind; die also weder mutig noch couragiert sind.
Das ist doch eher die Selbstbeweihräucherung einer ehemaligen Minderheit, die nunmehr die absolute gesellschaftliche Dominanz erreicht, es aber immer noch nicht gemerkt hat. Oder nicht gemerkt haben will, da man sich immer noch als unterdrückter Radikaler verstehen will. Lob an die Direktorin, die diesen Quatsch offenbar nicht mitmachen möchte!
Zitat von Thomas Pauli im Beitrag #2Das ist doch eher die Selbstbeweihräucherung einer ehemaligen Minderheit, die nunmehr die absolute gesellschaftliche Dominanz erreicht, es aber immer noch nicht gemerkt hat. Oder nicht gemerkt haben will, da man sich immer noch als unterdrückter Radikaler verstehen will. Lob an die Direktorin, die diesen Quatsch offenbar nicht mitmachen möchte!
Herzlich, Thomas
Richtig. Das gleiche mit "Mutig gegen Rechts" (und nicht etwa gegen Rechtsextremismus); in der rechten "Hochburg" Münster, versteht sich
Zitat von Thomas Pauli im Beitrag #2Lob an die Direktorin, die diesen Quatsch offenbar nicht mitmachen möchte!
Der Quatsch liegt auch darin, daß der Preis nicht den Preisträger schmücken soll, sondern den Verleiher. Das ist immer ein Risiko, wenn der Preisträger sich noch nicht deutlich und lange genug bewährt hat. Deswegen ist diese Direktorin den Friedenspreiskomitee jetzt peinlich, Obama, das Dateneichhörnchen, ist es für das Friedensnobelpreiskomitee und der Euro für die Karlspreisgesellschaft.
Die katholische Kirche macht das cleverer, indem Heiligsprechungen nur posthum erfolgen.
Zitat von Thomas Pauli im Beitrag #2Das ist doch eher die Selbstbeweihräucherung einer ehemaligen Minderheit, die nunmehr die absolute gesellschaftliche Dominanz erreicht, es aber immer noch nicht gemerkt hat. Oder nicht gemerkt haben will, da man sich immer noch als unterdrückter Radikaler verstehen will. Lob an die Direktorin, die diesen Quatsch offenbar nicht mitmachen möchte!
Herzlich, Thomas
Richtig. Das gleiche mit "Mutig gegen Rechts" (und nicht etwa gegen Rechtsextremismus); in der rechten "Hochburg" Münster, versteht sich
Herzliche Grüße, Andreas Döding
Nun ja... also rechte Hochburg Münster passt ja eigentlich schon.
Zitat von'http://www.muenster.de/stadt/wahlen/kommunal.html' Münsters neuer Oberbürgermeister heißt Markus Lewe (CDU). Nach dem amtlichen Endergebnis erhielt er 49,48 % der Stimmen, sein Herausforderer Wolfgang Heuer (SPD) 45,44 %. Die Ergebnisse für den Rat: CDU 39,20%; SPD 25,00%; Grüne 19,36%; FDP 8,97%; Die Linke 3,35%; UWG-MS 1,68%; Piraten 1,55%, ödp 0,86%. von'http://www.muenster.de/stadt/wahlen/bundestag.html' Münster hat gewählt - nach dem amtlichen Endergebnis verteilen sich die Zweitstimmen wie folgt: CDU 33,74%, SPD 23,72%, Grüne 17,20%, FDP 14,72%, Die Linke 6,74%. Das Direktmandat geht an Ruprecht Polenz (CDU).
Die Stadt - als Hauptstadt des Bistums Münster eben auch Sitz des Statthalters des Erzbischofs von Köln - ist ja auch erzkatholisch! Da gibt es nur 5 Moscheen!
In dieser Stadt gegen "rechts" zu sein, erfordert sehr viel Mut!
Natürlich haben Sie, lieber Andreas Döding, recht, dass Münster eben keine Hochburg des Rechtsextremismus ist - aber diese Leute kämpfen nicht gegen den Rechtsextremismus (vor allem, da sie dann ja auch gegen den Linksextremismus vorgehen müssten...), sondern gegen "rechts" - was von ihnen als "alles anders denkende" definiert wird.
Zitat von adderDie Stadt - als Hauptstadt des Bistums Münster eben auch Sitz des Statthalters des Erzbischofs von Köln - ist ja auch erzkatholisch! Da gibt es nur 5 Moscheen!
Eine Moschee-Suchmaschine, ich fass es nicht; vielen Dank fürs verlinken, ich komme aus dem Spielen gar nicht mehr heraus
Zitat Natürlich haben Sie, lieber Andreas Döding, recht, dass Münster eben keine Hochburg des Rechtsextremismus ist - aber diese Leute kämpfen nicht gegen den Rechtsextremismus (vor allem, da sie dann ja auch gegen den Linksextremismus vorgehen müssten...), sondern gegen "rechts" - was von ihnen als "alles anders denkende" definiert wird.
Genau; und wenn die Nazis nun mal wirklich beim besten Willen nicht in der Öffentlichkeit auftreten wollen, dann werden sie in Münster eben zur unsichtbaren Bedrohung. Hauptsache sie sind unter uns!
Bitte keinen Spott. Münster hat im Belang "88 ante portas" nämlich ein echt wirkliches Problem - es ist den Diebsverbellern & Tugendwächtern nämlich in 25 Jahren intensiver Feldforschung nicht gelungen, klandestine Nester von Glatzkopf-Indigenen aufzutun, die mitternächtens braune Messen abhalten - trotz des Standortvorteils mehrerer "sozialer Brennpunkte" (u.a. Gievenbeck & Kinderhaus) & massiver pädagogischer Hilfestellung ("liebe Spätpubertierende, wenn ihr die Spießer wirklich ärgern & ins TV wollt, müsst ihr dies & dies an die Wände schmieren"). Das Sichtbarste war bislang dies:
Zitat WN 19.07.2012 ___________ "850 Gegendemonstranten haben sich am Freitagnachmittag am Bremer Platz einer Handvoll NPD-Aktivisten entgegen gestellt. ... Den nicht einmal zehn Aktivisten* stehen laut Polizei mehr als 850 Gegendemonstranten gegenüber, die so laut pfeifen, grölen und trommeln, dass kein Wort der NPD-Redner zu verstehen ist.
Nur die Bremer Straße trennt eine Stunde lang Rechtsextreme und Demokraten. Zu nennenswerten Zwischenfällen kommt es nicht – von Eier- und Tomatenwürfen einiger Gegendemonstranten abgesehen. Zwar gibt es eine Verletzte zu beklagen (eine Gegendemonstrantin wird von einer Flasche aus den eigenen Reihen getroffen), zudem leitet die Polizei fünf Strafverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung und Verstoßes gegen das Vermummungsverbot ein." ___________
(*die alle von außen kamen, weil die Partei das Getrommel von der "rechten Hochburg" auf Stichhaltigkeit abklopfen wollte.)
Zurückweichen, Entwarnung geben wäre natürlich gleichbedeutend mit einer Kapitulation vorm alten Ungeist. Da scheint es zielführend, die Ätiologie der Symptome auszuweiten, um die Diagnose aufrecht zu erhalten. (Zitat aus "Mutig gegen rechts": "Rechtsextreme Aktivisten sind vorwiegend männlich, sehr jung und in ihrem Weltbild schon sehr festgelegt – wenngleich nicht parteipolitisch organisiert.") Im Kern geht es um die bewährte Prävention: "Über die Förderung der ersten Projekte kann nach Beratung im Ausländerbeirat und im Haupt- und Finanzausschuss des Rates voraussichtlich im Mai entschieden werden."
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