Zitat von http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/d...na_solidaritaet Um internationalistisches Denken in breiten Bevölkerungskreisen zu fördern und sich mit allen gerechten Kämpfen zu solidarisieren, hat der Verein “Solidarität International Nürnberg” die Nürnberger Bürger zu einem “Verzicht” aufgerufen: “Boykottiert israelische Apartheid”. Der Aufruf bezieht sich aus kosmetische Artikel, Wein, Obst und Früchte. Auf einem anderen Poster wird das Ziel der Aktion klar formuliert: “Israelische Produkte - Nein danke!”
Also kein Rumgezicke, wie es die grünen Heuchler veranstalten, die zwischen politisch koscheren israelischen Produkten und unkoscheren Produkten, die von israelischen Firmen in der Westbank hergestellt wurden, unterscheiden. Insofern sind die Nürnberger Boykotteure viel ehrlicher als das grünreakionäre Pack, das mit aller Macht an die Macht drängt und deswegen nicht immer Klartext reden kann. Die einen wie die anderen meinen “Deutsche, wehrt Euch, kauft nicht bei Juden!”, aber nur die einen trauen sich, es offen auszusprechen.
Eine Frage am Rande zur "Grünen Religion": Nach meiner persönlichen Erfahrung stammen recht viele Berufsgrüne beruflich oder familiär aus dem amtskirchlichen Milieu... Stimmt das? mfG
----------------------------------------------------- Mehr Liberalismus wäre dringend vonnöten. Zettel
Zitat von Hausmann im Beitrag #28Eine Frage am Rande zur "Grünen Religion": Nach meiner persönlichen Erfahrung stammen recht viele Berufsgrüne beruflich oder familiär aus dem amtskirchlichen Milieu... Stimmt das? mfG
Das würde mich auch interessieren, lieber Hausmann; auf die Schnelle habe ich nichts gefunden. Wie gesagt, bei den Wählern ist der Anteil der Atheisten hoch (nur bei der Linkspartei ist er noch höher). Gerade vor dem Hintergrund ist die Wahl von Katrin Göring-Eckardt (Präses der Synode der EKD) doch interessant (oder eigentlich auch wieder nicht). Jürgen Trittins Großvater war übrigens Bankdirektor, sein Vater Geschäftsführer und Prokurist eines Bremer Fabrikunternehmens
Ich hab den Artikel zweimal gelesen, um sicher zu gehen, keiner Satire aufgesessen zu sein. Das hat man eben davon, wenn man sich meist abseits des Mainstreams tummelt: Einen Realitätsverlust.
Die grüne Religion ist die Radikalste aller Religionen.Sie lehnt den Menschen ab.Irre,echt.
Zitat von HR im Beitrag #30http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/georg-diez-ueber-das-menschenzeitalter-anthropozaen-kolumne-a-997748.html
Ich hab den Artikel zweimal gelesen, um sicher zu gehen, keiner Satire aufgesessen zu sein. Das hat man eben davon, wenn man sich meist abseits des Mainstreams tummelt: Einen Realitätsverlust.
Die grüne Religion ist die Radikalste aller Religionen.Sie lehnt den Menschen ab.Irre,echt.
Lieber HR, der Diez ist ein merkwürdig schwacher Kommentator, der immer so bedeutungsschwangere, aber unausgereifte Wortkonstruktionen abliefert. Aber in einem hat er recht: jede erdgeschichtliche Epoche ging einmal zu Ende - warum sollte das mit dem Anthropozän anders sein? Die Frage, ob diese Epoche durch das kollektive Aussterben des Menschen aus eigener Verantwortung geschieht oder - viel wahrscheinlicher - weil Menschen irgendwann einmal einen gesundheitlichen Feind entdecken, den sie nicht bekämpfen können, oder weil wir die sterbende Erde rechtzeitig vor der Supernova der Sonne verlassen haben (ok, das ist noch laaaaaange hin und außerdem Science Fiction)... ...diese Frage bitte ich jeden selbst zu beantworten.
Aber in einem hat er recht: jede erdgeschichtliche Epoche ging einmal zu Ende - warum sollte das mit dem Anthropozän anders sein?
Lieber adder,hier widerspreche ich nicht, aber der Diez wünscht sich das Ende dieser Epoche gradezu herbei.Darum geht's doch: "Das Ende kommt, und das ist auch gut so."
Aus Dödings Artikel:
Der vielleicht zentrale Dualismus grünen Glaubens ist der zwischen Mensch und Natur: Hier der Mensch, dort die Natur. Die Rollen sind dabei klar verteilt. Der böse (sündige, "ungläubige") Mensch, der Raubbau an der (edlen, a priori guten, gottgleichen) Natur treibt, die ihrerseits als Opfer, ja als eine Art höheres Wesen konstruiert wird, die am besten gänzlich sich selbst überlassen wäre, also vom Menschen vollkommen unbeeinflußt.
Wie sagt Diez?: "Der Mensch hat sich die Erde zum Untertan gemacht" und nicht etwa untertan gemacht. Da ist "die Natur als eine Art höheres Wesen", die Döding beschreibt.
Weiter in Dödings Text:
Die Überwindung dieses Dualismus müßte eigentlich folgerichtig im Verschwinden des Menschen vom Antlitz der Erde liegen, dann hätten wir das "grüne Himmelreich auf Erden" (an dem sich dann freilich kein Mensch mehr erfreuen könnte). Da das schwerlich umzusetzen ist, nimmt man vorlieb mit der nächstbesten Möglichkeit: der Mensch soll gegenüber der Natur so tun als wäre er nicht da, als existiere er gar nicht. Andernfalls macht er sich "schuldig" an der Natur, da er sie zerstört (und nicht etwa umgestaltet oder verändert).
Diez wünscht sich "folgerichtig das Verschwinden des Menschen vom Anlitz der Erde". Ein so klares und deutliches Bekenntnis wie das von Diez zur "grünen Religion" habe ich in den Leitmedien bisher noch nicht gelesen.
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