Es sind schon reizende Veranstaltungen, der UN-Menschenrechtsrat und der Antirassimusausschuß. Es ist zum Mäusemelken; man kann Deutschland was auch immer vorwerfen, dieses Land vollzieht einen Kotau.
Nun ja - daß Deutschland rassistisch ist, ausländerfeindlich, ausgrenzend: das ist seit Jahrzehnten linke opinio communis und Bestandsgarantie zahlloser Stiftungen & Gremien. Und daß Sarrazin dies nachgerade verkörpere, haben die Medien & die Politik sich gegenseitig so lange bestätigt, daß schon der Zweifel daran den so dumm Fragenden verdächtig macht. (Nb. was Fragen angeht - meine lautet seit geraumer Zeit, warum noch keiner die AfD als "Partei der Sarrazinleser" entlarvt hat. ) Da darf man sich nicht wundert, wenn es aus dem Wald zurückschallt, wie man hineingerufen hat - & tut dies ersichtlich auch nicht.
Allerhöchstens dürfte es unsere Weltdeuter ärgern, das sie-selbst nicht in diesem Fall gehört wurden. Das war schon 1990 in Chequers der Fall, als die Eiserne Lady ihr Kolloquium zur Gefährlichkeit eines wiedervereinten Deutschlands abhielt. Daß die gefragten Politiker & Historiker damals Entwarnung gegeben hatten, kehrte keinen der hiesigen Empörten Intellektuellen, auch nicht, ob die Frage nicht wenigstens des Überschlagens wert war. Bezeichnenderweise nahmen damals genau die übel, die sich in Deutschland vor lauter Mahnen & Warnen vor den pösen Knobelbechern gar nicht einkriegen konnten.
Ein schöner Beitrag. Nur eine Anmerkung: Die UNO hatte nie irgendwelche besten Tage. Sie ist seit jeher eine Riesenverschwendung von Geld und Ressourcen.
Als großer Liebhaber des absurden Theaters im Stile Becketts oder Ionescos goutiere ich zwar den Text des Beitrags, aber weniger den Umstand, dass die Wirklichkeit die Vorstellungskraft meiner geliebten Autoren mittlerweile zu übertreffen im Stande ist.
Die Klimmzüge wahltaktischer Art, die man anwenden muss, um eine der diese Regierung tragenden Parteien begründet wählen zu können, sind mir mittlerweile auch zu mühsam.
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat) Je länger das Dritte Reich tot ist, um so stärker wird der Widerstand gegen Hitler und die Seinen. (Johannes Gross)
Zitat von Rayson im Beitrag #4Als großer Liebhaber des absurden Theaters im Stile Becketts oder Ionescos goutiere ich zwar den Text des Beitrags, aber weniger den Umstand, dass die Wirklichkeit die Vorstellungskraft meiner geliebten Autoren mittlerweile zu übertreffen im Stande ist.
Die Klimmzüge wahltaktischer Art, die man anwenden muss, um eine der diese Regierung tragenden Parteien begründet wählen zu können, sind mir mittlerweile auch zu mühsam.
Zitat von Rayson im Beitrag #4Als großer Liebhaber des absurden Theaters im Stile Becketts oder Ionescos goutiere ich zwar den Text des Beitrags, aber weniger den Umstand, dass die Wirklichkeit die Vorstellungskraft meiner geliebten Autoren mittlerweile zu übertreffen im Stande ist.
Die Klimmzüge wahltaktischer Art, die man anwenden muss, um eine der diese Regierung tragenden Parteien begründet wählen zu können, sind mir mittlerweile auch zu mühsam.
Wie wahr. In diesem Sinne hoffe ich auf strahlenden Sonnenschein am 22. September - dann stellt sich die Frage, wie diesen herrlichen Tag zu verbringen, nämlich nicht... ;)
allein die Tatsache, daß der Therapeut in diesem Lande ein so unerschütterlich hohes Ansehen genießt, sagt Einiges über den maladen Geisteszustand des Landes aus. Da erstaunt die rasante Zunahme der Genderquark-Lehrstühle nicht mehr wirklich. Nachdem wir bewiesen haben, daß es möglich ist, so viel Angst vor dem nahezu Kleinsten im Kosmos zu haben, daß wir einen happigen Teil unseres erarbeiteten Vermögens auf die Müllkippe schmeißen, haben wir wohl Anspruch auf den Schwarzen Gurt der Idiotie.
Herzlich, Thomas
P.S.: Am schlimmsten wird bei diesen Psychositzungen doch immer über den hergezogen, der gerade nicht anwesend ist. Vielleicht sitzen wir deshalb noch drin? Aber warum schert's uns überhaupt?
allein die Tatsache, daß der Therapeut in diesem Lande ein so unerschütterlich hohes Ansehen genießt, sagt Einiges über den maladen Geisteszustand des Landes aus. Da erstaunt die rasante Zunahme der Genderquark-Lehrstühle nicht mehr wirklich. Nachdem wir bewiesen haben, daß es möglich ist, so viel Angst vor dem nahezu Kleinsten im Kosmos zu haben, daß wir einen happigen Teil unseres erarbeiteten Vermögens auf die Müllkippe schmeißen, haben wir wohl Anspruch auf den Schwarzen Gurt der Idiotie.
Herzlich, Thomas
P.S.: Am schlimmsten wird bei diesen Psychositzungen doch immer über den hergezogen, der gerade nicht anwesend ist. Vielleicht sitzen wir deshalb noch drin? Aber warum schert's uns überhaupt?
Sie sagen es, lieber Thomas Pauli
Herzliche Grüße, Andreas Döding, Psychologischer Psychotherapeut
Zitat von Rayson im Beitrag #4Als großer Liebhaber des absurden Theaters im Stile Becketts oder Ionescos goutiere ich zwar den Text des Beitrags, aber weniger den Umstand, dass die Wirklichkeit die Vorstellungskraft meiner geliebten Autoren mittlerweile zu übertreffen im Stande ist.
Die Klimmzüge wahltaktischer Art, die man anwenden muss, um eine der diese Regierung tragenden Parteien begründet wählen zu können, sind mir mittlerweile auch zu mühsam.
Wie wahr. In diesem Sinne hoffe ich auf strahlenden Sonnenschein am 22. September - dann stellt sich die Frage, wie diesen herrlichen Tag zu verbringen, nämlich nicht... ;)
Diese Frage stellt sich vielleicht nicht. Aber die etablierten Politiker haben dann eine (zu einfache) Erklärung für die niedrige Wahlbeteiligung.
Übrigens war am letzten Wahltag auch sehr schönes Wetter. Ich weiß noch: Ich bin damals mit dem ICE von Dresden nach Bonn gefahren, eine sehr schöne Strecke …
Zitat von stefanolix im Beitrag #10Diese Frage stellt sich vielleicht nicht. Aber die etablierten Politiker haben dann eine (zu einfache) Erklärung für die niedrige Wahlbeteiligung.
Können Sie sich ein deutlicheres Zeichen von Geringschätzung vorstellen als daß Sonnenschein zum Herbstanfang für eine Vielzahl von Bürgern hinreichend ist, um vom Gebrauch dieses elementaren und für die Demokratie konstituierenden Rechtes abzusehen? Aber "unsere" Politiker (und angeschlossenen Medienanstalten) bringen das ja jedesmal wieder als Erklärung vor - und merken anscheinend noch nicht einmal, wie sehr sie sich damit zum Deppen machen... [Wobei noch zu klären wäre, ob nicht der größere Depp ist, wer sich von derlei Gestalten regieren läßt.]
Ich habe mir schon oft gedacht, dass die internationalen Beziehungen eigentlich weniger ins Ressort der Völkerrechtler oder Politikwissenschaftler als vielmehr in jenes der Psychologen fallen.
Zitat von stefanolix im Beitrag #10Diese Frage stellt sich vielleicht nicht. Aber die etablierten Politiker haben dann eine (zu einfache) Erklärung für die niedrige Wahlbeteiligung.
Können Sie sich ein deutlicheres Zeichen von Geringschätzung vorstellen als daß Sonnenschein zum Herbstanfang für eine Vielzahl von Bürgern hinreichend ist, um vom Gebrauch dieses elementaren und für die Demokratie konstituierenden Rechtes abzusehen? Aber "unsere" Politiker (und angeschlossenen Medienanstalten) bringen das ja jedesmal wieder als Erklärung vor - und merken anscheinend noch nicht einmal, wie sehr sie sich damit zum Deppen machen... [Wobei noch zu klären wäre, ob nicht der größere Depp ist, wer sich von derlei Gestalten regieren läßt.]
Ich glaube nicht, dass eine schlechte Wahlbeteiligung jemals wirklich am Wetter gelegen hat. Diese Erklärung scheint mir (an allen Wahltagen, an die ich mich erinnere) immer ein Vorwand dieser Art gewesen zu sein: Schieben wir es auf das Wetter, dann müssen wir uns keine Gedanken über andere Ursachen machen.
Zitat von stefanolix im Beitrag #13Ich glaube nicht, dass eine schlechte Wahlbeteiligung jemals wirklich am Wetter gelegen hat. Diese Erklärung scheint mir (an allen Wahltagen, an die ich mich erinnere) immer ein Vorwand dieser Art gewesen zu sein: Schieben wir es auf das Wetter, dann müssen wir uns keine Gedanken über andere Ursachen machen.
Ich weiss nicht so recht. In meiner Verwandschaft sagen mir zur Zeit viele, dass sie im September nur wählen gehen, wenn sie nichts besseres zu tun haben, wie z.B. das schöne Wetter geniessen. Natürlich ist das nur ein Vorwand. Aber einige, die ansonsten ihrer staatsbürgerlichen Pflicht mit Zähneknirschen nachgekommen wären, werden diesen Vorwand nutzen, um es dann sein zu lassen.
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