oft, so scheint's, wird Respekt mit dem Ergebnis von Einschüchterung verwechselt. Diejenigen, die Respekt fordern, scheinen davon nicht genügend freiwillig zu bekommen. Natürlich kann das niemals an ihnen selbst liegen, denn irgendwie scheint der Anspruch auf Respekt es neuerdings unter die Menschenrechte geschafft zu haben. Bester Kommentar dazu: Hier
Was die Anbiederung von Großkopfeten mit Gangsta-Rappern und Ähnlichem betrifft, scheint mir das eher ein Kommentar zur Qualität ihrer Medienheinis zu sein.
Zitat von Thomas Pauli im Beitrag #2 oft, so scheint's, wird Respekt mit dem Ergebnis von Einschüchterung verwechselt. Diejenigen, die Respekt fordern, scheinen davon nicht genügend freiwillig zu bekommen. Natürlich kann das niemals an ihnen selbst liegen, denn irgendwie scheint der Anspruch auf Respekt es neuerdings unter die Menschenrechte geschafft zu haben. Bester Kommentar dazu: Hier
So ist es. Dabei scheint es eine merkwürdige Tendenz im deutschen Sprachgebrauch zu geben, Respekt und Angst zunehmend synonym zu verwenden. Wenn man irgendeinen Bundesligatrainer (oder auch -spieler) nach seinem "Angstgegner" fragt, dann bekommt man fast gebetsmühlenartig zur Antwort: "Isch habe keine Angst; vor niemandem, höchstens Reschpäkt". Diese Begriffliche Verwirrung mag sich dann auf den Schulhöfen fortsetzen. Ich habe dann eben nur "Respekt", und nicht etwa Angst, vor dem, der mich "dumme Kartoffel" nennt. Und so soll es ja, aus Sicht der Grünen etwa, wohl auch sein in einem "respektvollen Miteinander" multikultureller Provenienz.
Lieber Herr Doeding, ich glaube nicht, dass das vornehmliche Problem darin besteht, Respekt mit Angst gleichzusetzen. Das geschieht doch eher in Kreisen, bei denen ein Wortschatz von nicht über 600 Wörtern verbreitet ist. Vielmehr ist es doch die vollkommene Sinnentleerung solcher Begriffe in der öffentlichen Diskussion, die ein für alle verständliches Auskommen schwierig macht. Ein anderer solcher Begriff ist z.B. Toleranz. Indem man solche Worte gebraucht, zeigt man lediglich, dass man ein Guter ist. Es ist der gleiche Sprung übers Stöckchen, wie der, bei jeder Diskussion über z.B. den Islam, ungefragt betonen zu müssen, mit der NPD nichts am Hut zu haben. Wie wenn es ein logischer Schluss wäre, wenn man den Islam ablehnt automatisch rechtsextrem sein zu müssen.
Während ich ihren Gedanken prinzipiell zustimme, gibt es eine Formulierung, die ich zu einseitig finde und die zu sehr in nur eine Richtung schlägt:
"Deutschland ist ein Land, in dem vor allem Kinder und Jugendlichen Respekt mit Gewalt beigebracht wird. Das ist Alltag, vor allem an seinen Schulen. Man kann das als Rassismus bezeichnen, aber eigentlich ist es ein islamischer Abgrenzungswahn, wie die FAZ einmal schrieb. "
Das, was da an den Schulen abgeht, gab es schon immer und hat mit Überfremdung, Ausländern, Islam oder so eigentlich nichts zu tun.
Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, als der Ausländeranteil an Schulen verschwindend gering war. Ich habe selbst an einer reinen Jungenschule erlebt, wie Gruppenbildung, gegenseitiges Bekämpfen, Unterdrückung von Aussenseitern usw. an der Tagesordnung war. Da gingen die Reichen gegen die Armen, die Anhänger der einen Marke gegen die der anderen Marke, Die Versager gegen die Streber usw.
Das scheint mir eine normale Begleiterscheinung der Hormonveränderung beim Heranwachsen zu sein. Um eine Gruppe zu bilden, musste man nur ein irgendwie geartetes, gemeinsames Merkmal finden.
Heute ist das Merkmal des Herkunftslandes eben mit dazu gekommen. Insofern ist das Phänomen weder spezifisch Islam besonders noch verwunderlich. Es als Teil des Rassismus oder des islamischen Abgrenzungswahns zu überhöhen, ist eher zu viel der Ehre für ein Problem, das eben Teil der Erziehung sein muss.
Was aber stimmt ist, dass ein solches Verhalten nicht Respekt hervorrufen kann, sondern eher das Bewusstsein, dass hier Menschen wohl noch erst erwachsen werden müssen.
Zitat von Kritiker im Beitrag #5 Das, was da an den Schulen abgeht, gab es schon immer und hat mit Überfremdung, Ausländern, Islam oder so eigentlich nichts zu tun…
Ihre Kritik, lieber Kritiker, kann ich gut nachvollziehen. Auch ich kenne das aus meiner Schulzeit. Aber ich denke trotzdem, dass wir es hier mit einem kulturellen Problem zu tun haben. Mit einem regelrechten Aufeinanderprallen von Kulturen, oder besser Zivilisationen die unterschiedlich zivilisiert sind. Die Abgrenzung bezieht sich auf die Herkunft. Ich denke, es wird in Deutschland nicht gestritten für die westlichen Werte, stattdessen werden sie von einem (linken) Kulturpessimismus in Frage gestellt. Die Kampagnen für mehr Respekt sind Ausdruck dieser Orientierungslosigkeit, welche durch die Infragestellung der westlichen Werte entsteht. Die Konsequenzen müssen eben vor allem die Schüler ertragen. Dort, an den Schulen, werden - und wurden - diese Konflikte am kompromisslosesten ausgetragen. Abgesehen natürlich vom Terrorismus. Ich gebe Ihnen recht, es ist nichts quantitativ Neues. Aber die Qualität ist neu.
Richard Dawkins hat da unlängst seine two cents dazugetan.
"Twitter’s 140 character limit always presents a tough challenge, but I tried to rise to it. Nobel Prizes are a pretty widely quoted, if not ideal, barometer of excellence in science. I thought about comparing the numbers of Nobel Prizes won by Jews (more than 120) and Muslims (ten if you count Peace Prizes, half that if you don’t). This astonishing discrepancy is rendered the more dramatic when you consider the small size of the world’s Jewish population. However, I decided against tweeting that comparison because it might seem unduly provocative (many Muslim “community leaders” are quite outspoken in their hatred of Jews) and I sought a more neutral comparison as more suitable to the potentially inflammable medium of Twitter. It is a remarkable fact that one Cambridge college, Trinity, has 32 Nobel Prizes to its credit. That’s three times as many as the entire Muslim world even if you count Peace Prizes, six times as many if you don’t. I dramatised the poverty of Muslim scientific achievement, and the contrast with their achievements in earlier centuries, in the following brief tweet: “All the world's Muslims have fewer Nobel Prizes than Trinity College, Cambridge. They did great things in the Middle Ages, though.”
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