Liebespaare stehen aber gewöhnlich nicht so weit nebeneinander. Und ihnen ist die Beobachtung durch eine Menschenmenge unwichtig, für Politiker ist das oftmals die wichtigste Handlungsmotivation überhaupt. Ich bin nun gespannt auf einen nächsten vergleichbaren Artikel. Da werden dann Honecker und Breschnew abgebildet sein.
Zitat von Emulgator im Beitrag #2Liebespaare stehen aber gewöhnlich nicht so weit nebeneinander. Und ihnen ist die Beobachtung durch eine Menschenmenge unwichtig, für Politiker ist das oftmals die wichtigste Handlungsmotivation überhaupt. Ich bin nun gespannt auf einen nächsten vergleichbaren Artikel. Da werden dann Honecker und Breschnew abgebildet sein.
Ich möchte mich erst einmal ganz herzlich bei Ihnen bedanken, lieber Emulgator, dass Sie auf meinen Beitrag eingegangen sind. Nee, dabei werde ich es belassen.
Mir hat die Analogie des Fotos mit der Geste und wie sie sich ausdrückt, sehr gefallen - in Bezug auf Europa im Allgemeinen und Frankreich und Deutschland im Besonderen. Dieser Glaube, man könne den jeweils anderen über den Tisch ziehen. Der drückt sich hier für mich aus. Der eine (Mitterrand) drückt dies aus in dem er die Hand von oben nimmt obwohl er kleiner ist, um der Dominanz Frankreichs ein Bild zu geben und Kohl kontert das, in dem er ihn rüberzieht. Der unbeantwortete Blick herüber zu Mitterrand war dann wohl so ein: "Das ist doch nicht Dein Ernst, oder?" Dazu dann noch dieses leichte überlegene Lächeln auf Kohls Lippen - soviel gibt kein Bruderkuss her.
Meine Einleitung war nur Lametta und sollte die gefühlsbetonten und schwergewichtigen Reden der beiden über ihr "Haus Europa" einem Vergleich zur echten Partnerschaft unterziehen. Na ja, manche machen Rätsel und ich halt rätselhafte Artikel. Das Bild ist in meinen Augen einfach der absolute Hammer. Das Bild zu Europa.
"Released on 29 November 1963, I Want To Hold Your Hand sold more than a million copies on advanced orders alone. It became the group's first US number one, and kick-started the British Invasion of America."
"Released on 29 November 1963, I Want To Hold Your Hand sold more than a million copies on advanced orders alone. It became the group's first US number one, and kick-started the British Invasion of America."
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #3Mir hat die Analogie des Fotos mit der Geste und wie sie sich ausdrückt, sehr gefallen - in Bezug auf Europa im Allgemeinen und Frankreich und Deutschland im Besonderen. Dieser Glaube, man könne den jeweils anderen über den Tisch ziehen. Der drückt sich hier für mich aus. Der eine (Mitterrand) drückt dies aus in dem er die Hand von oben nimmt obwohl er kleiner ist, um der Dominanz Frankreichs ein Bild zu geben und Kohl kontert das, in dem er ihn rüberzieht.
Ach, das ist doch nur Spekulation. Kohl hatte eben den schwereren Arm. Vielleicht bin ich da naiv, aber Kohl und Mitterand nehme ich schon ab, ehrlich miteinander umgegangen zu sein und das Konzept einer europäischen Einigung zur Friedenssicherung ernsthaft verfolgt zu haben. Oder sitze ich da einer Legende auf? Natürlich versucht man in dem Rahmen jeweils das beste für sich und sein Land herauszuholen, das gehört zu jeder Verhandlung. Ein Über-den-Tisch-ziehen sehe ich darin aber nicht. Knapp 30 Jahre später, bei Merkel und Hollande würde ich das anders bewerten. Die Erfolge der Vergangenheit erscheinen wie Altlasten, die nicht mit Initiative belebt werden, weil man sich nur um die Wirkung bei der heimischen Presse kümmert. Beispielsweise haben wir eine deutsch-französische Infanteriebrigade, aber das erste Wort von der Bundesregierung beim Mali-Konflikt war, seinem (ehemals?) engsten Verbündeten in einer fast risikolosen Sache nur minimal helfen zu wollen.
Zitat von Emulgator im Beitrag #9Ach, das ist doch nur Spekulation. Kohl hatte eben den schwereren Arm. Vielleicht bin ich da naiv, aber Kohl und Mitterand nehme ich schon ab, ehrlich miteinander umgegangen zu sein und das Konzept einer europäischen Einigung zur Friedenssicherung ernsthaft verfolgt zu haben. Oder sitze ich da einer Legende auf? Natürlich versucht man in dem Rahmen jeweils das beste für sich und sein Land herauszuholen, das gehört zu jeder Verhandlung. Ein Über-den-Tisch-ziehen sehe ich darin aber nicht. Knapp 30 Jahre später, bei Merkel und Hollande würde ich das anders bewerten. Die Erfolge der Vergangenheit erscheinen wie Altlasten, die nicht mit Initiative belebt werden, weil man sich nur um die Wirkung bei der heimischen Presse kümmert. Beispielsweise haben wir eine deutsch-französische Infanteriebrigade, aber das erste Wort von der Bundesregierung beim Mali-Konflikt war, seinem (ehemals?) engsten Verbündeten in einer fast risikolosen Sache nur minimal helfen zu wollen.
Ich bezweifle gar nicht, dass die beiden nicht ehrlich miteinander umgegangen sind, sogar das mit der Friedenssicherung nehme ich ihnen ab. Nur die Geste halte ich für zukunftsweisend. Und selbstverständlich ist das alles Spekulation, lieber Emulgator, einer von den beiden, oder besser beide zusammen, würden der Sprache des Fotos wohl kaum noch einen Kommentar hinzufügen. Ich sehe was ich sehe. Das wollte ich mal kundtun. Man kann das natürlich anders sehen, das ist mir klar. Ich hab auch kein Problem damit, wenn ich der einzige bin, der das so sieht. Aber irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass die Autorin des Artikels in der "Welt" sich auch was gedacht hat, als sie auf das Foto eingegangen ist. Ich kannte das Foto und die komische Neigung von Mitterrand ist mir früher schon aufgefallen, aber das mit der oberen und der unteren Hand habe ich nur unbewusst wahrgenommen. Erst der Artikel von Fanny Jimenez hat mich auf die Lösung gebracht.
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