... wohin uns der Liberalismus führt berichtet uns jetzt Panorama (wie Prof. Pfeipfer bekannt durch Verbotsforderungen bezüglich Computerspiele und Förderung der Medienzensur) in "Liberales Prostitutionsgesetz: Wie Deutschland zum Puff Europas wurde". Es geht dabei um das Prostitutionsgesetz, welches besonders die Grünen befördert haben. Jetzt ist das Konzept in Ungnade gefallen. Jetzt ist es "liberal".
Mir geht es dabei weniger um die Frage, ob das Gesetz liberal war. Es geht darum das es bei negativer Berichterstattung plötzlich als liberal bezeichnet wird.
Das Muster ist mir in letzter Zeit häufiger aufgefallen. Vermutlich damit langfristig jeder lernt - denn solche Assoziationen prägen sich ja unbewusst ein - wohin uns Liberalismus führt...
Och naja, hier zielt Pfeiffer ja darauf ab, dass er mit einem Umstand unzufrieden ist, der nicht ausreichend, oder nicht mehr, durch ein staatliches (oder moralinstitutionäres) Verbot reglementiert wird. Von daher wird für solche Leute das Schlechte immer mit zuviel Liberalität verbunden sein. Die Zügellosigkeit greift um sich und verdirbt die Gesellschaft. Der Begriff liberal steht da mE schon an der richtigen Stelle, aber ob ein Pfeiffer das nun gut oder schlecht findet ist doch relativ irrelevant. Ihm werden seine Zahlen sofort um die Ohren gehauen und morgen ist der Text auch schon wieder vergessen.
Ich sehe nicht, dass da irgendwie allgemein versucht wird den Begriff liberal allgemein schlecht zu machen. Zeter und Mordio von Einzelnen wird es wegen einem vermeintlichen Zuviel an zuwenig Staat (oder Moral) immer geben.
Beste Grüße, Calimero
------------------------------------------------------- Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel
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