Zitat von Techniknörgler im Beitrag #25 da können Sie natürlich recht haben. Am Rechner liegt es eher nicht, denn der ist ein Laptop und ich nutze ihn auch an meinem Anschluss. Aber am Router könnte es liegen, insbesondere W-LAN könnte ein Nadelöhr sein, dafür gibt es ja auch theoretisch den von mir im genannten Artikel genannten QoS-W-LAN-Standard, den es wohl nicht grundlos gibt.
WErter Techniknörgler,
also WLAN ist nett und schön, aber...
Schließen Sie doch den Laptop mal direkt per Netzwerkkabel an den Router an und messen Sie dann die Geschwindigkeit.
Wenn Sie jetzt kein Kabel zur Hand haben, dann stellen sie den Rechner mal direkt neben den Router und schauen dann. Ist die Geschwindigkeit dann gut, dann ist die Empfangsfeldstärke am normalen Ort des LAptops halt ein bißchen gering und damit wird die Übertragunsgeschwindigkeit heruntergeregelt.
Ist sie jetzt immer noch schlecht, dann kann es auch daran liegen, daß in der WLAN Konfiguration im router eine niedrige Übertragungsgeschwindigkeit eingestellt wurde. (Also nicht die automatisch best mögliche).
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #13... Natürlich würde Traffic mit einer höheren Priorität mehr Kosten...
Das wäre denkbar, lieber Techniknörgler, nur will das eben keiner.
Wenn das ohnehin keiner will, muß man es ja auch nicht verbieten.
Die ganze Diskussion um "Netzneutralität" hat ja ohnehin surrealen Charakter. Denn da wird über die regulatorische Lösung eines "Problems" geredet, das vielleicht in Zukunft entstehen könnte. Das ist sehr ungewöhnlich, ansonsten betreffen politische Forderungen nur schon existierende Probleme (oder solche, deren Existenz manche Leute behaupten).
Es kann also gut sein, daß die Einführung eines Dienstes mit Priorität dann nicht kommt, weil es sich für den Provider nicht rechnet. Damit können wir doch leben. Und wir brauchen bestimmt keine staatliche "Netzneutralitäts"-Kontrolle, um so ein Angebot zu verhindern.
Zitat Zeigen Sie mir mal eine Anwedungen, die das zur Zeit wirklich braucht ...
"Zur Zeit" kann sich im Internet schnell ändern. Wenn morgen eine Anwendung erfunden wird, bei der Priorität sinnvoll wäre und für die die Kunden das auch zahlen würden - wieso soll die verhindert werden?
Zitat Prioritäten sind in der Lage niederprioritäre Netzwerkverbindungen zu zerstören.
Das ist halt ein Problem des Providers, welche Service Levels er bei seinen niederprioritären Angeboten anbietet. Wenn die plötzlich anfangen zu humpeln, weil er seine Prioritätsangebote zu sehr forciert, dann ist er seine Kunden schnell los.
Zitat Die Entscheidung ob es sich lohnt in ländlichen Gegenden Glasfasern zu verlegen (...) ist eine, die völlig unabhängig von dem getroffen wird, was in anderen Geschäftsbereichen verdient wird.
Absolut richtig.
Zitat Die knappe Ressource ist nicht die Bandbreite ab dem Verteiler, die knappe Ressource ist das Kabel oder die Faser zum Endkunden.
Derzeit. Was aber auch damit zu tun hat, daß die Preismodelle der Anbieter über die Endkundenverbindung laufen und darüber auch die Backbones finanziert werden. Irgendwo ist halt immer der Flaschenhals. Der ist aktuell auf den letzten Metern, aber da muß er nicht bleiben.
Zitat von Florian im Beitrag #9 Warum bitte schön soll z.B. ein Video grundsätzlich wichtiger sein als ein Mail? (oder umgekehrt).
Wenn man von Video-Downloads spricht, ist das egal, aber nehmen Sie doch mal zum Beispiel Video-Streaming - oder auch Video-Telefonie her: Ob ein E-Mail ein paar Sekunden später ankommt, ist Ihnen herzlich egal. Bei Videotelefonie etwa haben Sie einen kontinuierlichen Strom von Daten (Einzelbilder + Ton-Schnipsel). Wenn aber plötzlich ein paar dieser Einzelbilder auch nur eine Sekunde später ankommen als der Rest, haben Sie kein flüssiges Bild mehr. (Man nennt das auch Jitter oder packet delay variation)
Selbiges gilt natürlich auch nur für Telefonie alleine - plötzlich wird der Ton abgehackt, man versteht den Gesprächspartner nicht mehr. Dass das VoIP-Telefonat plötzlich stottert, weil gerade eine E-Mail heruntergeladen wird, ist unerwünscht - man könnte die E-Mail ja auch etwas langsamer und verzögerter herunterladen, und es würde auch nicht stören. Aus diesem Grund möchte man solche Echtzeitdaten priorisieren.
Zitat von Florian im Beitrag #9 Warum bitte schön soll z.B. ein Video grundsätzlich wichtiger sein als ein Mail? (oder umgekehrt).
Wenn man von Video-Downloads spricht, ist das egal, aber nehmen Sie doch mal zum Beispiel Video-Streaming - oder auch Video-Telefonie her: Ob ein E-Mail ein paar Sekunden später ankommt, ist Ihnen herzlich egal. Bei Videotelefonie etwa haben Sie einen kontinuierlichen Strom von Daten (Einzelbilder + Ton-Schnipsel). Wenn aber plötzlich ein paar dieser Einzelbilder auch nur eine Sekunde später ankommen als der Rest, haben Sie kein flüssiges Bild mehr. (Man nennt das auch Jitter oder packet delay variation)
Selbiges gilt natürlich auch nur für Telefonie alleine - plötzlich wird der Ton abgehackt, man versteht den Gesprächspartner nicht mehr. Dass das VoIP-Telefonat plötzlich stottert, weil gerade eine E-Mail heruntergeladen wird, ist unerwünscht - man könnte die E-Mail ja auch etwas langsamer und verzögerter herunterladen, und es würde auch nicht stören. Aus diesem Grund möchte man solche Echtzeitdaten priorisieren.
Danke für das Beispiel.
Was ich in meinem Beitrag sagen wollte:
Unter der Grundannahme, dass die Übertragungskapazität einen Engpass darstellt, sollte man einen Mechanismus haben, wie das knappe Gut sinnvoll verteilt wird.
Es gibt nun vereinfacht gesagt 3 Möglichkeiten der Kapazitätszuteilung:
(a) First come, first serve (dies ist soweit ich verstehe das heutige Modell, dass die "Netzneutralitäts-Aktivisten" auch verteidigen möchten). (b) Zuteilung über den Preis (wer viel zahlt bekommt höhere Priorität, der Rest kann warten) (c) Zuteilung über Priorität der Daten-Art (in Ihrem Beispiel: Video vor Mail).
Ich halte nun Variante (b) für die effizenteste und auch fairste Methode.
(a) mag auf den ersten Blick "fair" erscheinen. Es hat aber den von Ihnen geschilderten Nachteil, dass gewisse Daten-Arten wie z.B. Video-Streaming damit technische Probleme bekommen.
(c) löst die technischen Problem, aber ganz eindeutig auf Kosten der Fairness. Warum soll mein Mail ewig brauchen, nur weil irgendwelche Idioten sich kostenlose Videos aus dem Netz ziehen wollen?
(b) löst beide Aspekte: Zuteilung über den Preis funktioniert bei jedem knappen Gut wunderbar, so auch hier. Es bekommt derjenige die höchste Priorität, der sein Anliegen selbst als besonders wichtig einstuft. Dass er dies tut muss man nicht durch irgendeine (selbst behauptete) Daten-Priorität-Einstufung ermitteln, sondern man kann es an seiner Zahlungsbereitschaft erkennen. Wenn jemand bereit ist, für eine schnell übertragenes Mail extra zu bezahlen, dann ist ihm das Mail wahrscheinlich sehr wichtig und sollte dann auch schneller transportiert werden als ein Video, dessen Nutzer dafür keine Cent zahlen will. Wahrscheinlich kommt das (aus den von Ihnen genannten Gründen) selten vor und in 99 von 100 Fällen "gewinnt" der Video-Konsument. Aber warum soll man durch eine starre Regelung à la (c) nicht die Möglichkeit bestehen lassen, dass manchmal auch ein Mail superwichtig sein kann und es auf jede Sekunde ankommt?
Zitat von Florian im Beitrag #9 Warum bitte schön soll z.B. ein Video grundsätzlich wichtiger sein als ein Mail? (oder umgekehrt).
Wenn man von Video-Downloads spricht, ist das egal, aber nehmen Sie doch mal zum Beispiel Video-Streaming - oder auch Video-Telefonie her: Ob ein E-Mail ein paar Sekunden später ankommt, ist Ihnen herzlich egal. Bei Videotelefonie etwa haben Sie einen kontinuierlichen Strom von Daten (Einzelbilder + Ton-Schnipsel). Wenn aber plötzlich ein paar dieser Einzelbilder auch nur eine Sekunde später ankommen als der Rest, haben Sie kein flüssiges Bild mehr. (Man nennt das auch Jitter oder packet delay variation)
Selbiges gilt natürlich auch nur für Telefonie alleine - plötzlich wird der Ton abgehackt, man versteht den Gesprächspartner nicht mehr. Dass das VoIP-Telefonat plötzlich stottert, weil gerade eine E-Mail heruntergeladen wird, ist unerwünscht - man könnte die E-Mail ja auch etwas langsamer und verzögerter herunterladen, und es würde auch nicht stören. Aus diesem Grund möchte man solche Echtzeitdaten priorisieren.
Danke für das Beispiel.
Was ich in meinem Beitrag sagen wollte:
Unter der Grundannahme, dass die Übertragungskapazität einen Engpass darstellt, sollte man einen Mechanismus haben, wie das knappe Gut sinnvoll verteilt wird.
Es gibt nun vereinfacht gesagt 3 Möglichkeiten der Kapazitätszuteilung:
(a) First come, first serve (dies ist soweit ich verstehe das heutige Modell, dass die "Netzneutralitäts-Aktivisten" auch verteidigen möchten). (b) Zuteilung über den Preis (wer viel zahlt bekommt höhere Priorität, der Rest kann warten) (c) Zuteilung über Priorität der Daten-Art (in Ihrem Beispiel: Video vor Mail).
Ich halte nun Variante (b) für die effizenteste und auch fairste Methode.
(a) mag auf den ersten Blick "fair" erscheinen. Es hat aber den von Ihnen geschilderten Nachteil, dass gewisse Daten-Arten wie z.B. Video-Streaming damit technische Probleme bekommen.
(c) löst die technischen Problem, aber ganz eindeutig auf Kosten der Fairness. Warum soll mein Mail ewig brauchen, nur weil irgendwelche Idioten sich kostenlose Videos aus dem Netz ziehen wollen?
(b) löst beide Aspekte: Zuteilung über den Preis funktioniert bei jedem knappen Gut wunderbar, so auch hier. Es bekommt derjenige die höchste Priorität, der sein Anliegen selbst als besonders wichtig einstuft. Dass er dies tut muss man nicht durch irgendeine (selbst behauptete) Daten-Priorität-Einstufung ermitteln, sondern man kann es an seiner Zahlungsbereitschaft erkennen. Wenn jemand bereit ist, für eine schnell übertragenes Mail extra zu bezahlen, dann ist ihm das Mail wahrscheinlich sehr wichtig und sollte dann auch schneller transportiert werden als ein Video, dessen Nutzer dafür keine Cent zahlen will. Wahrscheinlich kommt das (aus den von Ihnen genannten Gründen) selten vor und in 99 von 100 Fällen "gewinnt" der Video-Konsument. Aber warum soll man durch eine starre Regelung à la (c) nicht die Möglichkeit bestehen lassen, dass manchmal auch ein Mail superwichtig sein kann und es auf jede Sekunde ankommt?
Bei einer eMail sehr unwahrscheinlich, aber andere Informationsflüsse können sehr wichtig sein und da ist manchmal jeder Sekunde sinnvoll.
Über den Preis wäre die einzige zuverlässige Methode. Mehr noch: Nach anderen Kriterien , wie einer Berücksichtigung des Inhaltes (außer bestimmte VoIP-Angebote, um Telefondienste und Notrufe sicherzustellen), sollte eine Priorisierung sogar verboten sein und außerdem muss jedem grundsätzlich die Angebote offen stehen oder beschränkte Kapazitäten, solange noch nicht ausgebaut, transparent versteigert. Es darf keine Hinterzimmerdeals zur Etablierung von Monopolen geben, damit nur ein Video-Anbieter bei mir mit vernünftiger Geschwindigkeit ankommt...
Nachtrag: Auch dürfen ungenutzte Ressourcen niedrigeren Prioritätsklassen nicht vorenthalten werden, solange sie nicht zur Garantie einer Übertragungsqualität reserviert wurden, da aktuell für eine höhere Qualitätsklasse gebraucht.
Zitat Bei einer eMail sehr unwahrscheinlich, aber andere Informationsflüsse können sehr wichtig sein und da ist manchmal jeder Sekunde sinnvoll.
Lieber Techniknörgler,
glaube ich auch, dass Mails meist nicht hyper-eilig sind. Aber diese Einschätzung sollte man nicht von außen treffen.
(Es sind übrigens auch wichtige Mails vorstellbar. Zum Beispiel Mails mit umfangreichen Anhängen zeitsensibler Daten, auf die am anderen Ende ein ganzes Team wartet, um weiterarbeiten zu können.).
Übrigens gibt es auch Datenflüsse, da kommt es auf jede Milli-Sekunde an. Zum Beispiel bei Arbitrage-Geschäften.
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #30Unter der Grundannahme, dass die Übertragungskapazität einen Engpass darstellt, sollte man einen Mechanismus haben, wie das knappe Gut sinnvoll verteilt wird.
Wobei "man" der jeweilige Diensteanbieter ist, der sich den Mechanismus aussuchen darf, der zu seinem Geschäftsangebot paßt.
Nach Llarian gibt es ja derzeit gar keine echten Kapazitätsengpässe, dann wäre das klassische "first-in-first-out" die einfachste und preiswerteste Variante und kein Anbieter könnte etwas gewinnen, wenn er davon abgeht.
Sollte es einmal zu Engpässen kommen, wäre die Preis-basierte Methode wohl immer die fairste.
Zitat Wenn jemand bereit ist, für eine schnell übertragenes Mail extra zu bezahlen, dann ist ihm das Mail wahrscheinlich sehr wichtig und sollte dann auch schneller transportiert werden als ein Video, dessen Nutzer dafür keine Cent zahlen will.
Gutes Beispiel. Für einen Außenstehenden sind die von den jeweiligen Nutzern behaupteten Notwendigkeiten eigentlich wumpe. Glaubhaft ist da nur, was mit Zahlungsbereitschaft unterlegt ist.
Zitat Auch dürfen ungenutzte Ressourcen niedrigeren Prioritätsklassen nicht vorenthalten werden ...
Warum nicht? Wenn ein Anbieter Ressourcen ungenutzt läßt, ist er selber am meisten gestraft. Wird er nur machen, wenn er einen guten Grund dafür hat.
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #30Unter der Grundannahme, dass die Übertragungskapazität einen Engpass darstellt, sollte man einen Mechanismus haben, wie das knappe Gut sinnvoll verteilt wird.
Wobei "man" der jeweilige Diensteanbieter ist
Zitat
Ja.
Zitat , der sich den Mechanismus aussuchen darf, der zu seinem Geschäftsangebot paßt.
Nein, den darf er sich nicht beliebig aussuchen, es gibt durchaus wettbewerbsverzerrendes Verhalten. Wobei hier nicht der Wettbewerb zu anderen Netzbetreibern gemeint ist, sonder der Wettbewerb der Inhalteanbieter, die das Netz als Infrastruktur benötigen.Zitat:
Nach Llarian gibt es ja derzeit gar keine echten Kapazitätsengpässe, dann wäre das klassische "first-in-first-out" die einfachste und preiswerteste Variante und kein Anbieter könnte etwas gewinnen, wenn er davon abgeht.
Sollte es einmal zu Engpässen kommen, wäre die Preis-basierte Methode wohl immer die fairste.
Ja. Aber Telefon und dabei Notrufe haben Vorrang.
Zitat Zitat:Auch dürfen ungenutzte Ressourcen niedrigeren Prioritätsklassen nicht vorenthalten werden ...
Warum nicht? Wenn ein Anbieter Ressourcen ungenutzt läßt, ist er selber am meisten gestraft. Wird er nur machen, wenn er einen guten Grund dafür hat.
Nicht wenn er künstlich verknappen will, um die noch angebotenen Ressourcen deutlich wertvoller zu machen. Zum Beispiel weil sie verknappt nur noch für einen oder auch zwei Video-Stream-Anbieter ausreichen, die durch den Zugang zu diesen Ressorucen ein Mono- oder Duopol erlangen können - Konkurrenz wäre ja ausgeschlossen. Der erzielbare Gewinn mit den Ressourcen würde stärker steigen, als die künstliche Verknappung an Ressourcen ungenutzt lässt und damit verschwendet. Ein Konkurrent könnte zwar ausbauen, aber für den Fall wären die zusätzlichen Ressourcen ja für den etablierten Anbieter schnell zuschaltbar und das wüsste jeder potentielle Konkurrent des dominierenden Netzbetreibers.
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #33Nein, den darf er sich nicht beliebig aussuchen, es gibt durchaus wettbewerbsverzerrendes Verhalten. Wobei hier nicht der Wettbewerb zu anderen Netzbetreibern gemeint ist, sonder der Wettbewerb der Inhalteanbieter, die das Netz als Infrastruktur benötigen.
Es ist doch nicht "wettbewerbsverzerrend" wenn ein Inhalteanbieter einen für seine Zwecke besseren Netzanbieter auswählt als ein Konkurrent. Solange es Wettbewerb zwischen den Netzbetreibern und ihren Netzzugangsmodellen gibt, ist auch der Wettbewerb zwischen den Inhaltsanbietern ok.
Zitat Aber Telefon und dabei Notrufe haben Vorrang.
Das sehe ich nicht. Wieso soll es Vorrang haben, wenn Tante Erna mit Frau Duttke den Dorfklatsch durchhechelt - und ich muß eine Produktionsnotwendige Datei verschicken? Und wer definiert und kontrolliert "Notruf"?
Wenn man erst einmal anfängt solche Unterscheidungen zu definieren und dann auch umsetzen zu wollen, ist man schon mitten im Regulierungs-Minenfeld.
Zitat Nicht wenn er künstlich verknappen will, um die noch angebotenen Ressourcen deutlich wertvoller zu machen.
Das ist wirtschaftlich selten sinnvoll, aber natürlich erlaubt. Wenn ein Bauer drei Tonnen Kartoffeln auf den Kompost schüttet in der Hoffnung, die restlichen zwei Tonnen teurer verkaufen zu können - seine Sache.
Zitat Zum Beispiel weil sie verknappt nur noch für einen oder auch zwei Video-Stream-Anbieter ausreichen, die durch den Zugang zu diesen Ressorucen ein Mono- oder Duopol erlangen können ...
Bloß weil der eine Netzbetreiber, der diese zwei Anbieter versorgt, Leitungskapazität ungenutzt läßt, haben diese beiden Anbieter doch kein Duopol. Dann nehmen ihre Konkurrenten eben andere Netzbetreiber.
Es ist doch nicht "wettbewerbsverzerrend" wenn ein Inhalteanbieter einen für seine Zwecke besseren Netzanbieter auswählt als ein Konkurrent.
Das habe ich auch nicht behauptet.
Zitat Solange es Wettbewerb zwischen den Netzbetreibern und ihren Netzzugangsmodellen gibt, ist auch der Wettbewerb zwischen den Inhaltsanbietern ok.
Das ist nicht garantiert. Wir haben einen sehr dominanten Anbieter, die Telekom, der große Teile des Netzes gehören, nicht nur natürliche Monopole im engeren Sinne. Die Einstiegshürden können nicht einfach ignoriert werden. Man baut nicht mal eben so ein komplett eigenständiges Netz für einen Video-Anbieter, das Kostet und dauert Zeit.
Zitat Und wer definiert und kontrolliert "Notruf"?
Vielleicht wie heute auch schon? Du meine Güte, stimmen nicht nur die liberalen Klisches von der FDP als einer Partei der Beliebigkeit, sondern auch die linken Klisches von einer Partei, die selbst absolute Selbstverständlichkeiten nicht einsieht? 110 und 112 haben Vorrang, genauso der Anruf beim Notarzt. Und das ist bereits so. Und es ist gut so. Und diese Vorschrift ist nicht das gleiche wie jemandem die Größe seines Softdrinks vorzuschreiben oder eine Fettsteuer einzuführen.
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