Am 13. 12. vor 150 Jahren starb der deutsche Dramatiker Friedrich Hebbel (1813 - 1863). Ludwig Weimer hat aus diesem Anlass einen Gastbeitrag über ihn verfasst.
Lieber Herr Weimer, heute wird ja niemand mehr Opfer einer höheren Weltordnung, sondern das oberste Gesetz ist es, dass auf jeden Fall jeder immer das machen kann, was er im Moment gerade am meisten erstrebt, wonach ihm ist, auf der Jagd nach dem Glück - ganz unabhängig von einer "Welt-Ordnung". Und das trotz der großen Sehnsucht nach Geborgenheit in so etwas wie einer wohl geordneten Welt - das kann man am Besten in den schwer erträglichen Samstagabend-Shows im Fernsehen ablesen, besonders jetzt im Advent. Da schrecken auch durchaus ernst zu nehmende Leute vor keinem Kitsch zurück, wenn es darum geht, das richtige vorweihnachtliche Stimmungsgefühl aufkommen zu lassen!
Danke für den Vergleich mit der Gegenwart; man sieht, dass das Bewusstsein sich in 150 Jahren ungeheuer verändert. Allerdings ist das Problem, das Hebbel im Geist von Hegel und von Kants Frage "Was sollen wir tun?" auf der Bühne abhandelt, heute genau so da. Nämlich als Diktat des Notwendigen. Nur leistet sich die Menge wie immer den Luxus des Zuschauens und überlässt die Lösungssuche Stellvertretern, z. B. einem Nelson Mandela. Und ein näheres Beispiel dieser Woche: Jetzt kriegt Deutschland eine Frau als Verteidigungsminister. Viele waren verwundert. Eine Mutter von sieben Kindern - und sie wird nicht dem faulen Zeitgeist huldigen, der die Amis zu den Stellvertretern macht und Deutschland herausredet. Grüße, Ludwig Weimer
Und wieder bin ich offensichtlich der Erste dem auffällt dass Anspruch und Sein leider in Zettels Raum immer noch (besser: leider wieder) zweierlei Dinge sind.
Es ist ein inhaltlich durchaus sehr gelungener Artikel (das vergaß ich bei meiner letzten Meckerei zu erwähnen, - da wars ebenso) - bis zu meinem Lesestop.
Wenn man aber als Autor auch Literat ist - und so legt es der erste Absatz nahe-, und einen derartigen Artikel schreibt und veröffentlicht - gerade hier, - dann sollte man der deutschen Grammatik auch mächtig sein, - oder etwa nicht?!
Also, wir lesen im Bildzeitungsjargon (rot - Anpassung durch mich):
Zitat ... aber wer liest ihn noch, den spröden grüblerischen Autoren, der von allen weltanschaulichen Strömungen seines aufgeklärten Jahrhunderts gebeutelt war (wurde)?...
Und an dieser Stelle verging mir das Weiterlesen aus ästhetischen Gründen (aber nur wegen des Anspruchs und des Themas).
Zitat von Orwell im Beitrag #4Und wieder bin ich offensichtlich der Erste dem auffällt dass Anspruch und Sein leider in Zettels Raum immer noch (besser: leider wieder) zweierlei Dinge sind.
Es ist ein inhaltlich durchaus sehr gelungener Artikel (das vergaß ich bei meiner letzten Meckerei zu erwähnen, - da wars ebenso) - bis zu meinem Lesestop.
Wenn man aber als Autor auch Literat ist - und so legt es der erste Absatz nahe-, und einen derartigen Artikel schreibt und veröffentlicht - gerade hier, - dann sollte man der deutschen Grammatik auch mächtig sein, - oder etwa nicht?!
Also, wir lesen im Bildzeitungsjargon (rot - Anpassung durch mich):
Zitat ... aber wer liest ihn noch, den spröden grüblerischen Autoren, der von allen weltanschaulichen Strömungen seines aufgeklärten Jahrhunderts gebeutelt war (wurde)?...
Und an dieser Stelle verging mir das Weiterlesen aus ästhetischen Gründen (aber nur wegen des Anspruchs und des Themas).
Dankeschön,
Orwell
Lieber Orwell, Zettels Raum ist ein Zusammenschluss unabhängiger Autoren. Wenn Sie Formfehler kritisieren wollen, gibt es dafür die Funktion der privaten Mail. Das Forum "Zettels kleines Zimmer" ist zur Behandlung von Sachthemen eingerichtet worden. Es gibt überall Formfehler: In jeder Zeitung, in jeder Rundfunkstation. So etwas zu diskutieren kann Thema eines Beitrages sein, den Sie, lieber Orwell, gern hier in einem unserer Unterforen einstellen können. Dazu lade ich Sie herzlich ein. Aber Rechtschreibkorrekturen sind in einer Diskussion über den Inhalt eines Artikels fehl am Platz. Wenn Ihnen das Weiterlesen vergeht, tut mir das, als einer der Autoren, leid. Nur - warum teilen Sie das dem gesamten Forum mit? Niemand, außer dem Autor, kann auf Ihre Kritik eingehen und irgendetwas ändern. Wir unterhalten hier keine interne Inquisition, in der Autoren mit Rechtschreibfehlern zur Besserung überredet werden.
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