Nun ja. Da ich mich mit Arzneimittel- und Medizinprodukterecht beruflich nun einmal auskenne, kann ich wohl unbeschadet darauf hinweisen, dass THC deswegen keine Zulassung zur Behandlung (von Krebs) in Deutschland hat, weil die Wirkung eben nicht nachweisbar ist. Etwas anderes ist die Behandlung von (starken) Schmerzen - und da hat sich ja auch was getan.
Es wäre aber viel einfacher, wenn die Befürworter einfach mal sammeln würden, und in 2-4 Prüfzentren eine klinische Studie (doppelt verblindet, Placebo rauchen sollte ja auch kein Problem sein) mit einigen hundert Schmerzpatienten machen würden.
Ich muss allerdings sagen, dass ich - obwohl ich Schmerzpatient mit starken, dauerhaften Schmerzen bin - dann doch lieber kein "medizinisches Cannabis" konsumieren möchte, selbst wenn die Wirksamkeit belegbar ist. Die Nebenwirkungen sind bei diesem Produkt einfach nicht erforscht und können sich - da Naturprodukt - auch jederzeit in ihrer Schwere ändern. Da bleibe ich lieber bei generischen morphinähnlichen Substanzen mit peripher wirksamen Antagonisten - da weiß ich wenigstens, was ich mir antue - und verstoße auch nicht gegen das BtMG, was bei THC ja durchaus immer möglich ist.
Ohne hier ins Detail gehen zu können, denn wollen würde ich schon: Ich bin der "Ansicht", dass Cannabis keine Schmerzen lindert. Sie werden nur anders wahrgenommen, durchaus auch stärker anstatt schwächer. Das hängt von der Dosis und von dem Grad der Intensität der Beschäftigung mit den Konsequenzen des Rauschzustandes ab. Kindern so etwas zu verabreichen verschlägt mir glatt die Sprache...
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