(...) Der jahrzehntelange erfolgreiche Kampf der Linken und Linksextremen gegen eine vermeintliche „Gefahr von Rechts“ hat offenbar zu einer krankhaften Traumatisierung selbst von aufrechten Konservativen geführt, die das AfD-Innenleben vergiftet und zum Schlachtfeld widerwärtiger Schnüffelei bis ins Privatleben macht. Wenn Menschen vor ihrer Mitgliedschaft in der neuen Partei problematische, ja auch dumme, schädliche Meinungen vertreten oder publiziert haben, aber eine respektable berufliche und familiäre Vita vorweisen können, dann haben sie es allemal verdient, eine Chance zu bekommen, auch in Parteiämtern zu beweisen, dass sie etwas gelernt haben aus früheren Verirrungen. Inzwischen haben aber nicht wenige Mitglieder der AfD das Gefühl, Thilo Sarrazin könne wohl Mitglied der SPD bleiben, sich aber nicht mit Aussicht auf Erfolg um die Mitgliedschaft in der AfD bewerben. Es kann nicht oft und deutlich genug gesagt werden: Wer, aus welchen Erwägungen auch immer, nur einmal den Rücken beugt vor den Gesinnungswächtern der „Politischen Korrektheit“, bekommt den Kopf nie mehr hoch genug, um entspannt in den Spiegel schauen zu können.(...)
Es ist eine Illusion, bestimmte Probleme wie Armutseinwanderung könnten politisch nur in unangreifbaren Formulierungen behandelt werden. Wer von Millionen gehört werden will, der muss auch in einer Sprache sprechen, die verstanden wird und mit der Lebenswirklichkeit im Einklang steht. Das mag protestantischen Bundespräsidenten und katholischen Sozialindustriellen so wenig gefallen wie der linken „Frankfurter Rundschau“ oder den vermummten Gewalttätern der Antifa. Aber dort sind auch nicht die aktuellen oder künftigen Wähler der AfD zu vermuten. Politiker, die Angst haben, ihr gutbürgerliches oder akademisches Milieu mit Klartext zu verschrecken, werden nicht den Zugang zu breiten Schichten der Deutschen finden: „Wer keine Hitze verträgt, hat in der Küche nichts verloren“ (Harry S. Truman, ehemaliger US-Präsident)(...)
Ich warte nur darauf, bis die erste Doktorarbeit zum Thema geschrieben wird. Stoff bietet sich reichlich und das Thema "Parteiengründung im demokratischen Deutschland" und als Untertitel: "am Beispiel der AFD" gibts auch schon. Dieser Doktortitel wäre ein Selbstgänger, man hat ihn schon so gut wie in der Tasche und würde sicher nicht angezweifelt werden, vorausgesetzt, man hält sich weiterhin an den abgesegneten Parolen "Kampf gegen rechts" - oh oh dieser Titel wäre ja ergebnisorientiert noch vielversprechender, aber man hätte wohl ein Problem wegen "abschreibens", weil es schriftliche und bildliche Quellen im Überfluß gibt von "demokratischen" Parteien und Medien, die in diesem Fall durchgängig rechtes Gedankengut unterstellten.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
http://www.phrases.org.uk/meanings/get-o...he-kitchen.html __________ This is widely reported as being coined by US President Harry S. Truman. That's almost correct, but in fact Truman was known to have used it at least as early as 1942 - before becoming president. Here's a citation from an Idaho newspaper The Soda Springs Sun, from July that year:
"Favorite rejoinder of Senator Harry S. Truman, when a member of his war contracts investigating committee objects to his strenuous pace: 'If you don't like the heat, get out of the kitchen'."
He used a version slightly nearer the one most often used nowadays, in 1949, after becoming president, when warning his staff not to concern themselves over criticism about their appointments:
"I'll stand by [you] but if you can't take the heat, get out of the kitchen."
Truman was well-known as a plain-speaker, in a way that politicians in our more media-sensitive age rarely are. This was celebrated by Merle Miller, who published a set of interviews with him - called Plain Speaking: An Oral Biography of Harry S. Truman, in 1974. It includes this unambiguous gem, which would hardly get past the presidential spin-machine these days:
"I didn't fire him [General MacArthur] because he was a dumb son of a bitch, although he was, but that's not against the law for generals. If it was, half to three quarters of them would be in jail."
The other phrase associated with Truman that has entered our language is 'the buck stops here'. __________
Zitat von Nola im Beitrag #1Ich warte nur darauf, bis die erste Doktorarbeit zum Thema geschrieben wird. Stoff bietet sich reichlich und das Thema "Parteiengründung im demokratischen Deutschland" und als Untertitel: "am Beispiel der AFD" gibts auch schon.
Ich warte auf die zweite, die in 15 bis 20 Jahren. Die erste dürfte in ~5 Jahren fällig sein, wenn sich die Strukturen verfestigt & der Staub sich gelegt hat und die Scheuer eingefahren ist. Für #2 ist wichtig, daß die Achivmaterialien zugänglich sind - auch für Außenstehende & nicht nur Spezis, für die eben der Zugang zu den Akten & den Betroffenen das gentleman`s agreement der Omerta Voraussetzung ist. #1 dient dann als Muster für Leerstellen und Anregungen.
Einen Bedarf daran, und zwar ernsthaft gemeinten, gibt es ja. Die AfD ist nun einmal ein Solitär und eine nüchterne Nachzeichnung der Umstände und Bedingungen ihrer Entstehung, auch die unausweichlichen Gruppendynamiken: das ist der Zweck von Zeitgeschchte, wen sie nicht auf eine latte Whig interpretation of history auslaufen soll. Den Kontrapunkt wird, den Umständen nach, das Schicksal der Piraten bilden: warum ist das eine eine Bastion der nüchternen Seriosität, das andere ein Haufen von Klassenclowns, bei durchaus vergleichbarer Startposition in Anliegen & Klientel? Der andere Kontrastpunkt sind die EU-kritischen Bewegungen, die auch alle, soweit sie halbwegs seriös intendiert sind, wie die AfD zumindest noch 1-Mann-Parteien sind: Blocher, Wilders, Farage: also wieder Seriosität als Alleinstellungsmerkmal. Die eigentliche Parallelführung würde dann auf die Tea Party zielen, zu der die AfD indertat ein sehr enges Pendant darstellt, von der Interessenlage,dem politischen Spektrum der Mitglieder bis hin zur reflexhaften Verteufelung durch die Medien. Hier wird dann der Unterschied wichtig, daß es in den USA, recht kategorisch, keine "third party politics" neben den beiden etablierten Blocks gibt (wohl auch nicht geben kann), während das hiesige Parteienspektrum multipolar ist. (Und wie es dann kommt, daß hier mittlerweile doch trotz unterschiedlichem Etikett in allen Dosen derselbe Quatsch mit Soße zu finden ist).
Solche zeitgeschichtlichen Arbeiten gibt es durchaus. In der Regel ist das, wegen Umfang & Aufwand, eher Habil. als Diss., 2 bis 3 Bände, Textumfang durchaus bis 1500 Seiten und 5000-6000 Fußnoten. Die schaffen es aber nicht ins Gesichtsfeld unserer Zeitgeistverbeller (selbst solche Studien wie die von Gestus wie Lancierung eindeutig mit ideologischer Diskreditierungsabsicht auf Kiel gelegte Studie zur totalitären Grundierung des Auswärtigen Amtes werden ja von den Medienwächtern nicht einmal angeblättert). Erstaunlich ist, daß die Förderung durch parteinahe Stiftungen solchen Studien der Qualität i.d.R. keinen Abbruch tut. Oder auch nicht: die Realisten werden wissen, daß nüchterne Bestandsaufnahmen besser investiertes Geld sind als hyperventilierende Schaumschlägerei, die im Handumdrehen als Makulatur entsorgt werden muß, wenn der Koalitionspartner wechselt.
Zitat br, 23.01.2014 ______________ Ein Großtransparent am Nürnberger Gewerkschaftshaus hat dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und Verdi eine Strafanzeige eingebracht: Die Partei "Alternative für Deutschland" AfD sieht sich durch das Transparent verunglimpft.
Auf dem Transparent ist über zwei Hausetagen Höhe der Spruch "Keine Nazis in den Nürnberger Stadtrat" zu lesen. Daneben sind die durchgestrichenen Logos der rechtsextremistischen Tarnorganisation "Bürgerinitiative Ausländerstopp" sowie der "Alternative für Deutschland" (AfD) auf dem Transparent abgebildet. ______________
Wie gesagt: keine militanten Antifanten, sondern die "Mitte der Gesellschaft".
Zitat br, 23.01.2014 ______________ Ein Großtransparent am Nürnberger Gewerkschaftshaus hat dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und Verdi eine Strafanzeige eingebracht: Die Partei "Alternative für Deutschland" AfD sieht sich durch das Transparent verunglimpft.
Auf dem Transparent ist über zwei Hausetagen Höhe der Spruch "Keine Nazis in den Nürnberger Stadtrat" zu lesen. Daneben sind die durchgestrichenen Logos der rechtsextremistischen Tarnorganisation "Bürgerinitiative Ausländerstopp" sowie der "Alternative für Deutschland" (AfD) auf dem Transparent abgebildet. ______________
Wie gesagt: keine militanten Antifanten, sondern die "Mitte der Gesellschaft".
Ja, habe ich auch schon zur Kenntnis genommen, was soll man dazu sagen? Alles was nicht bei 3 auf die Bäume klettert ist Nazi - ich habs so satt. Die Krönung ist allerdings, das die Gewerkschaft sich dergleichen anmaßt, wohlwissend ihrer üblen Nachrede und Verunglimpfung. Die fälschliche Anwendung sollte unter Strafe gestellt werden. Vielen noch so unbescholtenen Bürgern in DE ist dieser Nazi-Vorwurf schon gemacht worden, egal aus welcher Ecke. Wie billig und einfach mit dieser Bezeichnung punkten zu wollen.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Manchmal ist die Fixierung der SYSTEMPRESSE (huhu, Jakob Nierstein, ich habe "Autobahn" gesagt) -aber genug gealbert- die Fixierung der ideologisch gefestigten und sendungsbewussten deutschen Journalistenszene (IGSDJ) so lächerlich, dass es einer unfreiwilligen Wahlkampfhilfe gleichkommt. Dieser Artikel http://www.welt.de/kultur/article1261013...fD-Waehler.html ist eine so offene Diffamierung und Beleidigung, dass ich nicht mal beim politisch unbeleckten Durchschnittswähler glaube, dass er/sie darauf reinfällt.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #7http://www.welt.de/kultur/article126101366/Endlich-der-Fernsehfilm-fuer-den-AfD-Waehler.html ist eine so offene Diffamierung und Beleidigung, dass ich nicht mal beim politisch unbeleckten Durchschnittswähler glaube, dass er/sie darauf reinfällt.
Klar fällt der darauf rein, denn er will es ja. Denn selbst der unbeleckte Durchschnittswähler will zu den Guten gehören - und wer das ist, dass wissen doch die interlektuellen Leuchten aus den Fäulitons. Genauso wie der Herr Krekeler, bei dem wohl der erste Vokal im Namen vertauscht wurde, ganz sicher das glaubt was er da schreibt.
Immerhin ist ihm doch hoch anzurechnen, dass er nicht für eine härtere, juristische Gangart gegenüber den aufrechten AFD Wählern eintritt, um dem Problem des latenten Rechtsextremismus frühzeitig beizukommen.
Diese wunderbare Karte passt doch auch hervorragend ins Bild. Deutschland auf dem Weg in den braunen Sumpf.
Man merkt: Es stehen wieder Wahlen an.
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Ja, die Karte samt der redaktionellen Formulierungen dazu ist mir auch aufgefallen. Aber noch besser ist der zukünftige Kommissionspräsident Junker:
"Junker: Wir müssen uns mit radikalen Tendenzen in den Mitgliedsstaaten auseinandersetzen. Niemandem ist damit gedient, dass jeder, der berechtigte Kritik an der EU anbringt, sofort ins Lager der Europafeinde abgedrängt wird. Mit den Menschen, die der EU sehr kritisch gegenüberstehen, müssen wir den Dialog suchen, sie einbinden. Mit Rechtsradikalen dagegen kann es keinen Dialog geben. Wir dürfen nicht zulassen, dass aus dem Vormarsch der Extremisten ein Durchmarsch wird.
Die Welt: Wo ziehen Sie die Grenze?
Juncker: Die Menschen schicken die Parlamentarier nach Straßburg, die sie dort gerne agieren sehen würden. Der Wählerwille verlangt und verdient Respekt, man muss auch mit EU-kritischen Parteien argumentativ umgehen. Den Unterschied mache ich zwischen EU-kritischen Parteien und solchen, die die EU und ihre Werte verneinen. Mit Antisemiten und Rechtsradikalen kann es keinen Dialog geben." http://www.welt.de/politik/ausland/artic...l#disqus_thread
Also: nach Junker sind folgende Absichten gleichwertig:
- Ablehnung der EU - Ablehnung der Werte der EU - Antisemitismus - Rechtsradikale
Das ist perfide und undemokratisch - mal abgesehen davon, dass eine solche Aussage nach deutschem Recht kurz vor der Verfassungsfeindlichkeit steht; denn selbstverständlich darf eine politische Gruppierung die Abschaffung der EU in jetziger Form fordern. Wenn Junker diesen Gruppen das Recht zur politischen Betätigung abspricht, dann ist das schon übel. Ich erinnere in dem Zusammenhang daran, das auch deutsche Bundespräsidenten schon mal gern politische Aussagen tätigen bezüglich zugelassener Parteien. Ob man im Einzelfall eine solche Aussage als Privatmann unterstützen würde oder nicht, ist ohne Bedeutung. Denn das ist ja gerade das Prinzip der politischen Willensbildung, dass kein staatliches Organ -und dazu zählen sowohl Bundespräsidenten als auch Kommissionspräsidenten- Parteien in ihrer Arbeit nicht behindern dürfen.
“Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. ... dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.
lt. Aussage des Herrn Juncker
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wenn ich wirklich sagen würde was ich denke, habe ich vermutlich am gleichen Tage Besuch von den "Heizungskontrolleuren" aus Bremen.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
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