Gefunden in der Achse des Guten Eine Einwanderung in das Sozialsystem findet nicht statt, aber…
Fast 50 Prozent mehr Hartz-IV-Bezieher aus Osteuropa Demnach bezogen Ende Oktober 41.999 Zuwanderer aus beiden Ländern Arbeitslosengeld II. Im Oktober 2012 lag die Zahl den Angaben zufolge noch bei 28.053. Im Vergleich zu April 2011, dem letzten Monat vor der Öffnung der Grenzen für Arbeitnehmer aus beiden Ländern, habe sich die Zahl der Hartz-IV-Empfänger sogar mehr als verdoppelt. Damals gab es laut “Bild” 19.347 Hartz-IV-Empfänger aus Bulgarien und Rumänien. http://www.welt.de/wirtschaft/article124...-Osteuropa.html ---------------------- http://www.achgut.com/dadgdx/index.php ----------------------
Meine Anmerkung dazu:
Nach meinem Verständnis sollte doch die EU eine Angleichung der Wirtschafts- und Lebensverhältnisse zwischen den einzelnen Ländern erleichtern. Oder ist diese Annahme falsch?
Die letzte Öffnung zu Rumänien und Bulgarien hat für mich die Kehrseite der Medaille offen gelegt.
Vordergründig streben Rumänen und Bulgaren in die Wohlstandsländer, hauptsächlich wohl nach Deutschland, um an den Vorteilen des dortigen Arbeitsmarktes teilnehmen zu können. Wenn dies nicht klappt, dann bleibt immer noch die bessere soziale Versorgung. An diesen Arbeitskräften ist Deutschland wenig bis gar nicht interessiert. Unser Interesse richtet sich auf gut ausgebildete Facharbeiter und Akademiker.
Die Kehrseite der Medaille, durch die de facto Abwerbung dieser Arbeitskräfte wird die Wirtschafts- und Lebenssituation in den genannten Ländern beeinträchtigt. Die Angleichung wird verhindert. Es könnte sogar passieren, dass die Situation sich weiter verschlechtert und die Unterschiede größer werden.
Das würde dem europäischen Gedanken zuwiderlaufen. Mich wundert, dass keiner unserer Politiker dies im Augenblick - oder habe ich was verpasst - artikuliert. Es werden immer nur die Vorteile, der Nutzen, den Deutschland aus der Öffnung entstehen, betont.
Was wäre der Ausweg? Vor der Freizügigkeit müsste die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung der schwachen Länder stehen. Denn nur so kann der Wohlstandsabwanderung der Anreiz genommen werden. Ist daran jemand interessiert? Die Wirtschaft leistet "Entwicklungshilfe" durch Betriebsverlagerungen. Das ist aber nicht wirklich Problemlösend. Helfen würde, wenn Deutschland z.B. die Gelder, die jetzt in Sozialleistungen für die Zuwanderer fließen, als "Hilfe zur Selbsthilfe", also zum Aufbau einer eigenen Wirtschaftsstruktur, in dies Länder gelenkt würden. Daran ist aber, vermutlich unsere Wirtschaft nicht interessiert, würde doch dadurch ortsnahe Konkurrenz entstehen. Da unsere Wirtschaft weitgehend unsere Politiker beeinflusst, wird alsdo daraus nichts werden.
Damit ist die europäische Wirtschaftsangleichung gescheitert. Ist damit auch das ganze EU-Projekt gescheitert?
Da die Hartz-IV Ausgaben ja letztlich als Transferzahlungen gesehen werden können, müsste Deutschland diese Zahlungen mit den Transferzahlungen nach Brüssel verrechnen. Wenn es ums verfügbare Geld geht dürfte Brüssel dann schnell kreativ werden.
Zitat Dabei hat gar nicht jeder EU-Ausländer automatisch das Recht auf Hartz IV. In den ersten drei Monaten des Aufenthaltes ist es gar ausgeschlossen, Hartz IV zu empfangen. In der Regel können Ausländer nur Leistungen beantragen, wenn sie hierzulande zumindest sechs Monate sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren und unverschuldet ihren Job verlieren.
Zitat von xanopos im Beitrag #5Demnach sollte man Rumänen und Bulgaren nicht in den selben Topf werfen.
Na ja, eigentlich geht es doch um die in den letzten Jahren verstärkt zuwandernden Zigeuner aus dieser Ecke des Balkans. Dass man diese mit den schon seit etlichen Jahren hier lebenden Rumänen und Bulgaren in einen Topf wirft, ist der eigentliche Quatsch.
Und in welcher Sprache die Formulare angeboten werden ist auch egal. Jeglicher papierne Behördenausstoß ist schon für Muttersprachler eine Zumutung und für Fremdsprachler wie auch funktionale Analphabeten gibt es mannigfache Hilfe durch den deutschen sozialindustriellen Komplex.
Beste Grüße, Calimero
------------------------------------------------------- Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel
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