Zitat Der wegen seiner Kritik an der Homo-Ehe umstrittene Chef des Firefox-Entwicklers Mozilla ist nach heftiger Kritik nun doch zurückgetreten. Brendan Eich hatte 2008 einen Gesetzentwurf gegen gleichgeschlechtliche Ehen in Kalifornien finanziell unterstützt.
Aus liberaler Sich zu begrüßen. Nicht wegen des Umstandes, dass Eich für oder gegen A ist, sondern wer nicht ins Unternehmen passt, darf gehen. Ob das hierzulande auch so einfach ist? Wie wäre die Reaktion, wenn Unternehmen B einen Befürworter der Homo-Ehe kündigt?
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Zitat von xanopos im Beitrag #1http://diepresse.com/home/techscience/internet/1586563/Kritik-an-HomoEhe-kostet-MozillaChef-den-Job?_vl_backlink=/home/index.do
Zitat Der wegen seiner Kritik an der Homo-Ehe umstrittene Chef des Firefox-Entwicklers Mozilla ist nach heftiger Kritik nun doch zurückgetreten. Brendan Eich hatte 2008 einen Gesetzentwurf gegen gleichgeschlechtliche Ehen in Kalifornien finanziell unterstützt.
Aus liberaler Sich zu begrüßen. Nicht wegen des Umstandes, dass Eich für oder gegen A ist, sondern wer nicht ins Unternehmen passt, darf gehen. Ob das hierzulande auch so einfach ist? Wie wäre die Reaktion, wenn Unternehmen B einen Befürworter der Homo-Ehe kündigt?
Das Unternehmen kündigt einen Angestellten nicht, weil er für oder gegen etwas ist. Sondern weil er einen Shitstorm auf sich gezogen hat, der dem Unternehmen schadet.
Nun gut. Ich habe, wie wahrscheinlich ein guter Teil meiner Kollegen, einfach nur Glück gehabt bisher, denn ich habe im letzten Jahr mit gut 1.400 Euro ebenfalls eine Organisation unterstützt, die sich gegen die Homo-Ehe ausspricht. Diese Organisation hat den Namen "Katholisches Kirchensteueramt Regensburg"...
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Zitat von Meister Petz im Beitrag #2Das Unternehmen kündigt einen Angestellten nicht, weil er für oder gegen etwas ist. Sondern weil er einen Shitstorm auf sich gezogen hat, der dem Unternehmen schadet.
Ein etwas konstruierter Fall: Herr Meier arbeitet in einem (kleinen) Elektrogeschäft. Nun bricht ein Shitstorm los, weil er ein verurteilter Pädophiler ist, was Auswirkungen auf den Umsatz hat. Darf der deutsche Arbeitgeber Herrn Meier einfach so kündigen?
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Zitat von Meister Petz im Beitrag #2Das Unternehmen kündigt einen Angestellten nicht, weil er für oder gegen etwas ist. Sondern weil er einen Shitstorm auf sich gezogen hat, der dem Unternehmen schadet.
Ein etwas konstruierter Fall: Herr Meier arbeitet in einem (kleinen) Elektrogeschäft. Nun bricht ein Shitstorm los, weil er ein verurteilter Pädophiler ist, was Auswirkungen auf den Umsatz hat. Darf der deutsche Arbeitgeber Herrn Meier einfach so kündigen?
Ich bin kein Arbeitsrechtler, deswegen eine laienhafte Spekulation: Wenn es darum geht, den Mitarbeiter "einfach so" zu kündigen, also fristlos, kommt nur eine personen- oder verhaltensbedingte Kündigung in Frage. Personenbedingt heißt: die persönliche Eignung für die Arbeit ist nicht gegeben. Wird wohl schwierig, wenn die Kundschaft des Elektrogeschäftes nicht vorrangig aus Kindern besteht. Verhaltensbedingt: Ich gehe davon aus, Herr Meier in ihrem Beispiel geht während der Arbeit seiner Pädophilie nicht nach (d.h. macht nicht den Edathy auf einem Dienstrechner), sondern verhält sich unauffällig. Die einzige Frage ist: Hätte er den Arbeitgeber auf seine Vorstrafe im Bewerbungsgespräch hinweisen müssen? Ich meine: nein, da der Bezug zur Arbeit nicht gegeben ist.
Dem Arbeitgeber bleibt also nur die Möglichkeit, den Mitarbeiter ordentlich zu kündigen. In einem kleinen Unternehmen ohne Betriebsrat kann er das auch recht problemlos machen; gilt für den Mitarbeiter ein Kündigungsschutz, wird er sich mit dem Gedanken anfreunden müssen, ihm mindestens eine Abfindung zu zahlen.
Gruß Petz
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Das Stichwort dazu heisst "Druckkündigung". Und die Möglichkeiten dazu sind in Deutschland extrem beschränkt. Eine Firma, die eine Druckkündigung durchbekommt, ist in der Regel kurz vor dem Bankrott, wenn der MA weiter angestellt bleibt. Eine Druckkündigung setzt entsprechenden öffentlichen Druck voraus (daher der Begriff), so dass man zusammenfassend sagen kann: eine Druckkündigung ist nicht möglich, wenn man entdeckt, dass man Pädophile, Mörder, Sadisten, islamistische Terroristen, Faulpelze, Kommunisten oder ähnliche gesellschaftlich anerkannte Mitarbeiter mit individuellen Lebensentwürfen und schützenswertem kulturellen Hintergrund an Bord hat. Dagegen dürfte eine Druckkündigung durchkommen, wenn man das wahr Böse aus der Firma entfernen will: FDP-Mitglieder und andere Liberale, Steuerhinterzieher, Klimawandel-Leugner, Sarrazin-Versteher und so weiter.
Anscheinend gab die US-Steuerbehörde IRS Brendan Eichs Steuerklärung, inklusive seinem Spendenbeleg für einen Verein gegen die Homoehe, an eine Schwulenrechtsbewegung weiter.
Zitat the Internal Revenue Service leaked a copy of the National Organization for Marriage’s 2008 tax return to a gay-advocacy group
Die IRS war ja schon im US-Wahlkampf 2013 damit aufgefallen, dass sie gegen konservative Gruppen vorgegangen ist um den Wahlkampf zu Obamas Gunsten zu beeinflussen.
Zitat von xanopos im Beitrag #1http://diepresse.com/home/techscience/internet/1586563/Kritik-an-HomoEhe-kostet-MozillaChef-den-Job?_vl_backlink=/home/index.do
Zitat Der wegen seiner Kritik an der Homo-Ehe umstrittene Chef des Firefox-Entwicklers Mozilla ist nach heftiger Kritik nun doch zurückgetreten. Brendan Eich hatte 2008 einen Gesetzentwurf gegen gleichgeschlechtliche Ehen in Kalifornien finanziell unterstützt.
Aus liberaler Sich zu begrüßen. Nicht wegen des Umstandes, dass Eich für oder gegen A ist, sondern wer nicht ins Unternehmen passt, darf gehen. Ob das hierzulande auch so einfach ist? Wie wäre die Reaktion, wenn Unternehmen B einen Befürworter der Homo-Ehe kündigt?
Das wäre fürchterliche Diskriminierung - auch in den USA. Umgekehrt wäre die Entlassung eines Home-Ehen-Gegners auch hier keine vom Staat zu unterbindende Diskriminerung.
Zitat von flobotron im Beitrag #6Anscheinend gab die US-Steuerbehörde IRS Brendan Eichs Steuerklärung, inklusive seinem Spendenbeleg für einen Verein gegen die Homoehe, an eine Schwulenrechtsbewegung weiter.
Zitat von xanopos im Beitrag #1Aus liberaler Sich zu begrüßen. Nicht wegen des Umstandes, dass Eich für oder gegen A ist, sondern wer nicht ins Unternehmen passt, darf gehen.
Dann muss ich als Liberaler die Entlassung wohl ablehnen, denn wenn man sich ansieht, was Mitchell Baker, die Vorsitzende der Mozilla Foundation zur Entlassung sagt:
.."Mozilla believes both in equality and freedom of speech. Equality is necessary for meaningful speech. And you need free speech to fight for equality. Figuring out how to stand for both at the same time can be hard."
- Hmm, "freedom of speech" gilt dann wohl nicht, wenn man gegen die Homoehe ist
... "Our organizational culture reflects diversity and inclusiveness"
- nicht "inclusive" ist dann wohl die traditionelle Ehe zwischen Mann und Frau
... "We have employees with a wide diversity of views"
- Jetzt mindestens einer weniger. Vielleicht gilt bei Mozilla ja "weniger ist mehr"?
Mozilla hat vertritt als Unternehmen Werte. Punkt. Wer nett, wenn dieser Werte-Kanon irgendwo schriftlich dargelegt wird. Was Mitchell Baker sagt ist unerträgliches PR-Geschwafel. Nur nirgends anecken. Ich bleibe dabei, aus liberaler Sicht darf jedes Unternehmen jeden Mitarbeiter aus beliebigen(!) Gründen kündigen.
(Dieser Beitrag wurde übrigens mit Chrome geschrieben.)
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Zitat von xanopos im Beitrag #3 Ein etwas konstruierter Fall: Herr Meier arbeitet in einem (kleinen) Elektrogeschäft. Nun bricht ein Shitstorm los, weil er ein verurteilter Pädophiler ist, was Auswirkungen auf den Umsatz hat. Darf der deutsche Arbeitgeber Herrn Meier einfach so kündigen?
Ich konstruiere mit: Nein, er darf ihn nicht kündigen, muss er auch nicht, weil er ihn garnicht eingetellt hätte.
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