Vor vielen Jahren habe ich mal gelernt, daß eine gesunde psychische Entwicklung maßgeblich mit der Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts und der Entwicklung einer positiven Identität zusammenhängt. Identität wiederum entwickelt sich wesentlich auch durch das, was die Entwicklungspsychologen eine gelungene Geschlechtsrollentypisierung nennen, d. h. die Annahme eines positiven Bildes des eigenen Geschlechtes sowie der damit verbundenen Rollen und seiner Beziehung zum anderen Geschlecht. Von "sozialer Konstruktion" war damals übrigens keine Rede, wenngleich kulturelle Faktoren natürlich eine wesentliche Rolle spielen. Das Entscheidende dabei ist, daß es eine Typisierung gibt, nicht so sehr die Frage, in welche Richtung sie geht. Die Genderideologen haben sich zum Ziel gesetzt, diesen Teil der menschlichen Identität zu zerschießen. Zu erwarten sind, da gehe ich mit dem Tenor des Textes konform, tendenziell identitätsunsichere Erwachsene und zwar auch dann noch, wenn dieser ganze Genderquark schon lange vergessen sein wird. Zumindest ohnehin schon verunsicherte Kinder sehe ich hier langfristig gefährdet.
Allerdings bin ich insgesamt nicht ganz so pessimistisch. Ich glaube, daß Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen bei den meisten Kindern noch nie einen besonderen langfristig-substanziellen Beitrag zur Sozialisation geleistet haben; dafür ist ihr Einfluß einfach zu klein. In erster Linie schaffen sie es, einem die Schule zu verleiden. Aber die Eltern sind heute, glaube ich, gefordert wie nie, diesem ideologischen Mist entgegen zu treten.
Zitat von Doeding im Beitrag #1Ich glaube, daß Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen bei den meisten Kindern noch nie einen besonderen langfristig-substanziellen Beitrag zur Sozialisation geleistet haben; dafür ist ihr Einfluß einfach zu klein. In erster Linie schaffen sie es, einem die Schule zu verleiden. Aber die Eltern sind heute, glaube ich, gefordert wie nie, diesem ideologischen Mist entgegen zu treten.
Deshalb ist es ja für das Gelingen des großen Experiments so wichtig, daß die Kinder rechtzeitig ihren in traditionellen Denkschemata und Rollenbildern feststeckenden Eltern entrissen und in die Obhut der gerechtdenkenden Erziehxs gegeben werden:
Raed Saleh wirbt weiter* für eine verpflichtende frühkindliche Erziehung für alle Kinder. Jetzt will er mit der Stadtgesellschaft diskutieren, wie alle Kinder gut vorbereitet in die Schule kommen.
Zitat von Doeding im Beitrag #1Ich glaube, daß Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen bei den meisten Kindern noch nie einen besonderen langfristig-substanziellen Beitrag zur Sozialisation geleistet haben; dafür ist ihr Einfluß einfach zu klein. In erster Linie schaffen sie es, einem die Schule zu verleiden. Aber die Eltern sind heute, glaube ich, gefordert wie nie, diesem ideologischen Mist entgegen zu treten.
Deshalb ist es ja für das Gelingen des großen Experiments so wichtig, daß die Kinder rechtzeitig ihren in traditionellen Denkschemata und Rollenbildern feststeckenden Eltern entrissen und in die Obhut der gerechtdenkenden Erziehxs gegeben werden:
Raed Saleh wirbt weiter* für eine verpflichtende frühkindliche Erziehung für alle Kinder. Jetzt will er mit der Stadtgesellschaft diskutieren, wie alle Kinder gut vorbereitet in die Schule kommen.
* (Meldung vom 3. 9. 2013)
Vielen Dank an Sie und Nikosch für die deprimierenden Ergänzungen. Wenn ich das richtig sehe, sind das aber (noch?) Einzelmeinungen; ich kann mir nur schwer vorstellen, daß das mehrheitsfähig wird. Eine staatliche Schulpflicht kann man schon noch (halbwegs) begründen, meine ich; aber eine Kita-Pflicht? Eltern verbieten, ihre Kinder selber zu erziehen? Ich bin sicher, daß das die feuchten Träume mancher Gesellschaftskonstrukteure sind, aber mehrheitsfähig sehe ich das, auch über die Grenzen der meisten Parteien hinweg, nicht.
Zitat von Doeding im Beitrag #1Ich glaube, daß Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen bei den meisten Kindern noch nie einen besonderen langfristig-substanziellen Beitrag zur Sozialisation geleistet haben; dafür ist ihr Einfluß einfach zu klein. In erster Linie schaffen sie es, einem die Schule zu verleiden. Aber die Eltern sind heute, glaube ich, gefordert wie nie, diesem ideologischen Mist entgegen zu treten.
Deshalb ist es ja für das Gelingen des großen Experiments so wichtig, daß die Kinder rechtzeitig ihren in traditionellen Denkschemata und Rollenbildern feststeckenden Eltern entrissen und in die Obhut der gerechtdenkenden Erziehxs gegeben werden:
Raed Saleh wirbt weiter* für eine verpflichtende frühkindliche Erziehung für alle Kinder. Jetzt will er mit der Stadtgesellschaft diskutieren, wie alle Kinder gut vorbereitet in die Schule kommen.
* (Meldung vom 3. 9. 2013)
Irgendwie muß man ja auf sich aufmerksam machen, wenn schon mit dem Parteivorsitz nicht klappt:
Er hat das Rennen um den Parteivorsitz in der Berliner SPD gewonnen - und triumphiert: Jan Stöß findet markige Worte nach dem Rückzug von Fraktionschef Saleh. Dieser habe endlich eingesehen, dass es für seine Kandidatur keine Mehrheit in der Partei gebe. Und für "Ränkespiele" sei jetzt eh keine Zeit.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
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