Zitat von Martin im Beitrag #2Ich glaube, da steckt einige Arbeit drin, die Abläufe nachzuvollziehen. Kompliment.
Danke! Aber die Schwierigkeit war eher, den Artikel nicht auf Seifenopernlänge ausarten zu lassen.
Ein Nachtrag noch: Das übelste an der Masche war ja die Geschichte mit der Holzindustrie Torgau (die laut F21 über Zwischenhändler rumänisches Holz nach China vercheckt haben, siehe hier: http://www.zdf.de/frontal-21/prokon-und-...r-33044002.html )
Die tauchen in alten Organigrammen als Teil der Prokon-Gruppe auf, waren aber in Wirklichkeit nur Darlehensempfänger (200 Mio!). Das heißt aber auch, dass ungefähr die Hälfte der angeblich 1300 von Prokon geschaffenen Arbeisplätze nie zu Prokon gehört haben!
Und dieses Darlehen bedient der Insolvenzverwalter nun widerwillig zu Ende, weil sonst die ganzen 200 Mio über den Jordan gehen...
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Der wilde, wilde Westen Fängt gleich hinter Hamburg an.
Lieber Meister Petz, ein sehr guter Artikel, der auch den pseudomoralischen Zeitgeist nicht besser beschreiben könnte.
Ich hatte vor Monaten schon mal darüber gelesen und es nicht weiter verfolgt, habe nur gedacht: was machen die mit dem ganzen Schrott, wenn der Laden Pleite geht. Wie werden diese "Naturbereicherer" und "Moralsubventionier" für eine umweltgerecht Entsorgung einstehen?
In die Kirche will keiner mehr gehen bzw. bezahlen, heute bezahlt man seinen "Ablass" für begangene "Sünden" gegenüber der Natur zur moralischen Freisprechung bei Prokon oder ähnlich.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von Nola im Beitrag #6In die Kirche will keiner mehr gehen bzw. bezahlen, heute bezahlt man seinen "Ablass" für begangene "Sünden" gegenüber der Natur zur moralischen Freisprechung bei Prokon oder ähnlich.
Zitat von Nola im Beitrag #6Ich hatte vor Monaten schon mal darüber gelesen und es nicht weiter verfolgt, habe nur gedacht: was machen die mit dem ganzen Schrott, wenn der Laden Pleite geht. Wie werden diese "Naturbereicherer" und "Moralsubventionier" für eine umweltgerecht Entsorgung einstehen
Ach, auf kleiner Flamme und mit seriöser Finanzierung wird der Laden schon laufen, dank EEG ist ja mit Onshore-Wind schon noch Geld zu verdienen. Nur wird halt keiner mehr stinkreich damit...
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Badische Zeitung, 5.7.14"Die Anlage der Firma Nordex hat nicht die erwartete Leistung erbracht", erklärte Geschäftsführer Andreas Markowsky (Ökostrom Freiburg) gestern der BZ. Sie stand mehrere Jahre still, wurde im Sommer 2013 schließlich demontiert. Inzwischen ist auch der Betonsockel entfernt. Im Zuge der Liquidation wird die Fläche, auf der das Windrad stand, unter Aufsicht der Forstbehörde renaturiert, "dann ist das Kapitel geschlossen" (Markowsky). Gerechnet hat sich die Investition für die Kommanditisten nicht. Nach Abzug von Steuervorteilen und Gewinnausschüttungen müssen sie zu guter Letzt über die Laufzeit einen kleinen Verlust auf ihre Einlagen hinnehmen, pro 2500 Euro Anteil (Mindestanteil im Gründungsjahr 2000 waren 5000 D-Mark) etwas mehr als 1000 Euro.
Angesichts des gering zu veranschlagenden Ruinenwerts des Ökokrempels & des Fakts, daß die Spuren der Innerdeutschen Grenze mittlerweile schwerer zu lokalisieren sind als der Limes, sollte man vielleicht schnell ein paar Fonds einrichten, um einige Rotorenbrachen als Mahnmal für künftige Generationen zu erhalten.
Zitat von Nola im Beitrag #6 Der wilde, wilde Westen Fängt gleich hinter Hamburg an.
Ganz Großes Kino!
1 historische Fußnote: Vor 30 Jahren war "Dynasty" nur solchen Uber-nerds 1 Begriff, die schon-immer gewußt hatten, daß Dieter Borsche der Halstuchmörder war - *eigentlich* hieß die Serie natürlich "Denver Clan" (so wie Upstairs, Downstairs eine miese englische Verballhornung für "Das Haus am Eaton Place" darstellte ). Die Schnittmenge zwischen den Fangemeinden von J.R. & Alexis war eine Leere Menge; der Versuch einer Ökumene hätte den Religionsfrieden in Deutschland nachhaltig gefährdet. Das war fundamentalistischer grundiert als in den 60ern, als es schon mal vorkam, daß Beatles-Fans heimlich Stones-Songs hörten.
Badische Zeitung, 5.7.14"Die Anlage der Firma Nordex hat nicht die erwartete Leistung erbracht", erklärte Geschäftsführer Andreas Markowsky (Ökostrom Freiburg) gestern der BZ. Sie stand mehrere Jahre still, wurde im Sommer 2013 schließlich demontiert. Inzwischen ist auch der Betonsockel entfernt. Im Zuge der Liquidation wird die Fläche, auf der das Windrad stand, unter Aufsicht der Forstbehörde renaturiert, "dann ist das Kapitel geschlossen" (Markowsky). Gerechnet hat sich die Investition für die Kommanditisten nicht. Nach Abzug von Steuervorteilen und Gewinnausschüttungen müssen sie zu guter Letzt über die Laufzeit einen kleinen Verlust auf ihre Einlagen hinnehmen, pro 2500 Euro Anteil (Mindestanteil im Gründungsjahr 2000 waren 5000 D-Mark) etwas mehr als 1000 Euro.
Angesichts des gering zu veranschlagenden Ruinenwerts des Ökokrempels & des Fakts, daß die Spuren der Innerdeutschen Grenze mittlerweile schwerer zu lokalisieren sind als der Limes, sollte man vielleicht schnell ein paar Fonds einrichten, um einige Rotorenbrachen als Mahnmal für künftige Generationen zu erhalten.
Manche Aktionen sind einfach nur sinnlos, woanders verrotten die Betonbunker aus dem 1. und 2. Weltkrieg friedlich vor sich hin.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #10 Vor 30 Jahren war "Dynasty" nur solchen Uber-nerds 1 Begriff, die schon-immer gewußt hatten, daß Dieter Borsche der Halstuchmörder war - *eigentlich* hieß die Serie natürlich "Denver Clan".
Eigentlich - im Sprachgebrauch - hieß die Serie "Denver".
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #10 Die Schnittmenge zwischen den Fangemeinden von J.R. & Alexis war eine Leere Menge; der Versuch einer Ökumene hätte den Religionsfrieden in Deutschland nachhaltig gefährdet.
Auch interessant ist, dass die Qualitätskriterien einer Soap eins zu eins auf die heutigen passen:
Zitat "Dallas" war neu. Neuer als alle Videospiele, Heimcomputer, Pop-Videos, Breakdancer und Synthesizer zusammen. "Dallas" war das erste Seinbestimmt-das-Bewußtsein-Produkt der amerikanischen Unterhaltungsindustrie. Das erste vollmarxistische Kunstwerk made in USA - aber ohne jedes verbrauchte europäische Zeichen für "links", "kritisch", "dekuvrierend".
Die Serie stand eher in der Tradition Brechts als in der von Lukacs. Wie ein Brettspiel zerlegte "Dallas" sein Thema: Wie die Lebenslügen der Hochfinanz unter dem Druck ökonomischer Vorgänge entstehen
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Zitat von Nola im Beitrag #6 Der wilde, wilde Westen Fängt gleich hinter Hamburg an.
Ganz Großes Kino!
1 historische Fußnote: Vor 30 Jahren war "Dynasty" nur solchen Uber-nerds 1 Begriff, die schon-immer gewußt hatten, daß Dieter Borsche der Halstuchmörder war - *eigentlich* hieß die Serie natürlich "Denver Clan" (so wie Upstairs, Downstairs eine miese englische Verballhornung für "Das Haus am Eaton Place" darstellte ). Die Schnittmenge zwischen den Fangemeinden von J.R. & Alexis war eine Leere Menge; der Versuch einer Ökumene hätte den Religionsfrieden in Deutschland nachhaltig gefährdet. Das war fundamentalistischer grundiert als in den 60ern, als es schon mal vorkam, daß Beatles-Fans heimlich Stones-Songs hörten.
Also ich war und bin Stones-Fan.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von Nola im Beitrag #6In die Kirche will keiner mehr gehen bzw. bezahlen, heute bezahlt man seinen "Ablass" für begangene "Sünden" gegenüber der Natur zur moralischen Freisprechung bei Prokon oder ähnlich.
Gab es beim Ablass auch 8% Rendite?
Der war gut
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Ein sehr schöner Beitrag. Und ein sehr guter Reminder, warum man mit Kommanditbeteiligungen an Windenergieanlagen, wie sie immernoch angeboten werden, mehr als vorsichtig sein sollte.
Interessant finde ich noch zweierlei:
Erstens ist in der Berichterstattung eigentlich nirgendwo vom Wort "Gier" die Rede. Was insofern erstaunlich ist, als das Anleger, die beispielsweise in Tabak-, Alkohol- oder meinetwegen Gentechnik investieren, schon bei einer deutlich kleineren Rendite das Ettikett der Gierigen angepappt bekommen. Im grünen Gewand ist Gier dagegen politisch korrekt, sozusagen reingewaschen. Die selben Schreiberlinge hätten überhaupt keine Probleme sich köstlich über die Dummheit von Gentechnikinvestoren zu amüsieren, bei den vermeintlichen Weltverbesserern ist dagegen Mitleid angebracht. Ja, die bösen Banken, die bösen Anleger, die widrigen Umstände. Nur eins eben nicht: Ein Geschäft mit dem Risiko. Wer 8% Rendite erwirtschaften will, geht eben ein Risiko ein. Das kann man schon daran erkennen, dass ansonsten jeder Idiot zur Bank gehen könnte, sich dort Geld für 5% leiht und dann sicher 8% erwirtschaftet. Bessere Gelddruckmaschine gibt es nicht.
Zweitens finde ich ebenso in der Berichterstattung eins sehr fehlend: Der Begriff des Subventionsjägers. Denn um nichts anderes geht es. Die tollen Anlagen laufen ja nicht auf marktwirtschaftlicher Basis, sie laufen auf Basis eines planwirtschaftlichen Zwanges. Jemand muss das Produkt gegen seinen Willen zu einem überhöhten Preis kaufen. Wenn die Prokon Anleger jetzt draufzahlen sollte man eigentlich dazu anmerken, dass die Nicht-Prokon-Anleger noch erheblich mehr bereits draufgezahlt haben. Das gute Gewissen der Prokons basiert auf dem Geld anderer Leute, das sie diesen Leuten nehmen (um nicht zu sagen erpressen) und es mit 8% Rendite in die eigene Tasche stecken wollten, weil sie gleichzeitig Parteien wählen, die Ihnen diesen Raub gestatten.
Insofern bin ich, trotz des unbestreitbaren Unterhaltunswertes der Hampelmänner, einer Meinung: Gut, dass der Laden pleite ist. Und hoffen wir, das am Ende nix davon überbleibt. Denn jedes Windrad, dass sich weiterdreht, kostet uns, die Nicht-Prokons, sinnlos Geld für das gute Gewissen der Subventionsjäger. Jedes Windrad, das "zurückgebaut" wird, jedes Windrad, das steht, ist für den normal sterblichen Bürger bares Geld.
Zitat von Llarian im Beitrag #16Zweitens finde ich ebenso in der Berichterstattung eins sehr fehlend: Der Begriff des Subventionsjägers.
Nun: ein Goldgräberclaim, der einen gold rush auslöste & pittoreske Geisterstädte hinterließ, hieß im 19. Jahrhundert im wildesten aller wilden Westen im Original ja "Bonanza". Und das ist eine ganz andere Fernseh-Generation.
(PS: Der Koch hieß Hop Sing. Und im Original sprach er wirklich Chinesisch. Kommentarbereich YouTube: ccchamoxa: "Hop Sing was not speaking Cantonese. He was speaking Toisanese. Most of the early chinese migrant workers were from the region of Toisan." amchow78: "I understood the gist of the Cantonese that Hop Sing was saying in that clip! From 2:11-2:13, as he's closing the door, he was definitely saying "Working from sunrise, working til nightfall!" Afterwards, the gist of what he's saying (if I understand correctly) is, "and then these moments where I have to deal with these added hassles" or "this added craziness" or "this added foolishness", etc.")
Ökokapitalismus - noch schlimmer als Raubtierkapitalismus.
Vor Raubtieren kann man immerhin noch weglaufen oder sich zur Wehr setzen. Nicht so beim Ökokapitalismus. Dieser wird mit den Machtinstrumenten des Staates aufgezwungen.
Ja, was für ein geniales Soap-Thema. ABER: Eine Verfilmung ist gar nicht nötig, denn jeder von uns ist mitten drin als Akteur durch Entrichtung staatlich auferlegter Zwangsabgaben.
Psychologisch interessant, wie die Ökolinken beständig auf andere projizieren, was sie selbst betreiben:
Rodbertus: "Ich habe die Wölfe im Schafspelz, die sich als „Schützer der Genussrechtinhaber“ ausgeben, erkannt und ihren uralten Trick, Menschen durch Angst zu steuern, durchschaut. "
Menschen durch Angst steuern, etwa so wie bei der Fukujima-Panik, Dämonisierung von Gentechnik, Klimathema,... ? Das Spezialgebiet der Grünen und deren medialer Gefolgsleute.
Typisch für nahezu alle Linken und Ökos ist die Projektion eigenen Verhaltens auf andere, beispielhaft hierfür die "Prokon-Freund_In":
"Oder wollt Ihr weiter wie bisher Medien-hörige, ja -Süchtige sein, Sklaven von Kameras, die Euer Leben bestimmen? Euch abhängig machen, und - Ihr merkt es noch nicht einmal. Seid Ihr frei zu entscheiden - oder fremdbestimmte Primaten, die aus Existenzangst wild um sich schlagen? Gehört Ihr zu denen, die, wenn ein Schreihals laut Feuer brüllt, nur noch laufen und andere zu Tode trampeln und letztlich Euch selbst? "
Tja, der medienhörige, kamerasklavische, fukujimaängstliche, fremdbestimmte Primat.
Was Ökolinke anderen vorwerfen, trifft fast immer auf sie selbst zu. Sie sehen andere durch ihre Eigenwahrnehmung, und unterstellen diesen ihre eigenen Verhaltensmuster, die sie an anderen jedoch verurteilen, wenn damit nicht die selben ideologischen Ziele verfolgt werden. Dies ist ein argumentatives Grundmuster in linker Rhetorik. Sie werfen anderen Umweltzerstörung vor, während sie selbst noch viel intensivere Umweltzerstörung betreiben.
Die Widersprüchlichkeiten im ökolinken Weltbild und Alltagsleben sind eigentlich offensichtlich. Nur werden sie nicht wahrgenommen, weil sie uns längst so alltäglich und selbstverständlich umgeben, daß der Kontrast dazu fehlt.
Früher gab es hierfür Hofnarren, Satiriker, große Autoren wie Moliere, die eine solche Heuchelei transparent machten.
In der Öko-BRD ist davon nichts zu sehen. Die von den linken 68igern vollständig dominierten und kontrollierten Sozialisationsinstanzen (Schulen, Unis, Medien) sorgen dafür, daß hierfür talentierte Personen ein linkes Weltbild verinnerlicht haben.
Ebenfalls sehr interessant, daß die Freunde von Prokon auch nach offensichtlichem Scheitern ihrer Ideologie daran festhalten. Menschen neigen nunmal dazu, ihre im Sozialisationsprozeß verinnerlichten Überzeugungen zu verteidigen, speziell wenn das Selbstwertgefühl daran gekoppelt ist. Dieses würde völlig zusammenbrechen bei Anerkennung z.B. der Vogelmordbilanz, antisozialen Gestaltung des EEG, und der vollkommenen Unnötigkeit von Windkraft zur Stromerzeugung.
Mit rationalen Argumenten kommt man bei solchen Personen nicht weiter. Es ist wie bei religiösen Personen, die glauben nur ihr Glaube sei richtig, ohne dies bestätigen oder anderen Glauben widerlegen zu können. Sie werden so lange daran festhalten, bis eine andere Ideologie ihre psychologischen Bedürfnisse besser erfüllt. Vorher sind sie bereit zu den größten Opfern. Sie lernen nicht aus Erfahrung, weil ihre psychische Abhängigkeit von einer Ideologie, die ihnen Selbstbestätigung gibt, dies nicht zulässt. Ebenso wenig erkennen sie das Leid anderer an, das sie diesen mittels der Umsetzung ihrer Ideologie zufügen.
Entscheidend für die Einflußnahme bezüglich der Ausrichtung einer Gesellschaft ist somit nicht die Qualität der Argumente, sondern einzig die Qualität wie man sie vorträgt. Sprich: Die Propaganda entscheidet. Hier sind Linke allen anderen unendlich weit überlegen. Sie greifen nur selten ein Gegenargument auf um zu widerlegen, sondern attackieren sofort Motiv und Person bei Widerspruch. Noch nie hat z.B. ein Realist bezüglich KKW oder Klimawandel den Ökolinken Angstmache vorgeworfen, Schlagworte in Umlauf gebracht wie Klimaphobie, Atomängste, usw., ihnen Machtgier und Massenmanipulation vorgeworfen. Allerdings bräuchte man hierzu auch Medien, die solches transportieren, und die sind.....praktisch alle links.
Genau weil das so ist, haben die Ökolinken heute nahezu totale Macht, und bestimmen bei fast der gesamten Bevölkerung nicht nur was diese an Information erhält, sondern viel tiefer gehend wie sie denkt, und vor allem, wie sie fühlt. Und das ist erst der Anfang eines Prozesses, an dessen Ende eine vollständige kulturelle Transformation stehen wird. Eine Gesellschaft, die psychologisch schon jetzt wieder zurück gefallen ist in primitive, mittelalterliche, fundamentalreligiöse Denkstrukturen.
Zitat von 123 im Beitrag #18Ökokapitalismus - noch schlimmer als Raubtierkapitalismus.
Vor Raubtieren kann man immerhin noch weglaufen oder sich zur Wehr setzen. Nicht so beim Ökokapitalismus. Dieser wird mit den Machtinstrumenten des Staates aufgezwungen.
Ja, was für ein geniales Soap-Thema. ABER: Eine Verfilmung ist gar nicht nötig, denn jeder von uns ist mitten drin als Akteur durch Entrichtung staatlich auferlegter Zwangsabgaben.
Psychologisch interessant, wie die Ökolinken beständig auf andere projizieren, was sie selbst betreiben:
Rodbertus: "Ich habe die Wölfe im Schafspelz, die sich als „Schützer der Genussrechtinhaber“ ausgeben, erkannt und ihren uralten Trick, Menschen durch Angst zu steuern, durchschaut. "
Menschen durch Angst steuern, etwa so wie bei der Fukujima-Panik, Dämonisierung von Gentechnik, Klimathema,... ? Das Spezialgebiet der Grünen und deren medialer Gefolgsleute.
Typisch für nahezu alle Linken und Ökos ist die Projektion eigenen Verhaltens auf andere, beispielhaft hierfür die "Prokon-Freund_In":
"Oder wollt Ihr weiter wie bisher Medien-hörige, ja -Süchtige sein, Sklaven von Kameras, die Euer Leben bestimmen? Euch abhängig machen, und - Ihr merkt es noch nicht einmal. Seid Ihr frei zu entscheiden - oder fremdbestimmte Primaten, die aus Existenzangst wild um sich schlagen? Gehört Ihr zu denen, die, wenn ein Schreihals laut Feuer brüllt, nur noch laufen und andere zu Tode trampeln und letztlich Euch selbst? "
Tja, der medienhörige, kamerasklavische, fukujimaängstliche, fremdbestimmte Primat.
Was Ökolinke anderen vorwerfen, trifft fast immer auf sie selbst zu. Sie sehen andere durch ihre Eigenwahrnehmung, und unterstellen diesen ihre eigenen Verhaltensmuster, die sie an anderen jedoch verurteilen, wenn damit nicht die selben ideologischen Ziele verfolgt werden. Dies ist ein argumentatives Grundmuster in linker Rhetorik. Sie werfen anderen Umweltzerstörung vor, während sie selbst noch viel intensivere Umweltzerstörung betreiben.
Die Widersprüchlichkeiten im ökolinken Weltbild und Alltagsleben sind eigentlich offensichtlich. Nur werden sie nicht wahrgenommen, weil sie uns längst so alltäglich und selbstverständlich umgeben, daß der Kontrast dazu fehlt.
Früher gab es hierfür Hofnarren, Satiriker, große Autoren wie Moliere, die eine solche Heuchelei transparent machten.
In der Öko-BRD ist davon nichts zu sehen. Die von den linken 68igern vollständig dominierten und kontrollierten Sozialisationsinstanzen (Schulen, Unis, Medien) sorgen dafür, daß hierfür talentierte Personen ein linkes Weltbild verinnerlicht haben.
Ebenfalls sehr interessant, daß die Freunde von Prokon auch nach offensichtlichem Scheitern ihrer Ideologie daran festhalten. Menschen neigen nunmal dazu, ihre im Sozialisationsprozeß verinnerlichten Überzeugungen zu verteidigen, speziell wenn das Selbstwertgefühl daran gekoppelt ist. Dieses würde völlig zusammenbrechen bei Anerkennung z.B. der Vogelmordbilanz, antisozialen Gestaltung des EEG, und der vollkommenen Unnötigkeit von Windkraft zur Stromerzeugung.
Mit rationalen Argumenten kommt man bei solchen Personen nicht weiter. Es ist wie bei religiösen Personen, die glauben nur ihr Glaube sei richtig, ohne dies bestätigen oder anderen Glauben widerlegen zu können. Sie werden so lange daran festhalten, bis eine andere Ideologie ihre psychologischen Bedürfnisse besser erfüllt. Vorher sind sie bereit zu den größten Opfern. Sie lernen nicht aus Erfahrung, weil ihre psychische Abhängigkeit von einer Ideologie, die ihnen Selbstbestätigung gibt, dies nicht zulässt. Ebenso wenig erkennen sie das Leid anderer an, das sie diesen mittels der Umsetzung ihrer Ideologie zufügen.
Entscheidend für die Einflußnahme bezüglich der Ausrichtung einer Gesellschaft ist somit nicht die Qualität der Argumente, sondern einzig die Qualität wie man sie vorträgt. Sprich: Die Propaganda entscheidet. Hier sind Linke allen anderen unendlich weit überlegen. Sie greifen nur selten ein Gegenargument auf um zu widerlegen, sondern attackieren sofort Motiv und Person bei Widerspruch. Noch nie hat z.B. ein Realist bezüglich KKW oder Klimawandel den Ökolinken Angstmache vorgeworfen, Schlagworte in Umlauf gebracht wie Klimaphobie, Atomängste, usw., ihnen Machtgier und Massenmanipulation vorgeworfen. Allerdings bräuchte man hierzu auch Medien, die solches transportieren, und die sind.....praktisch alle links.
Genau weil das so ist, haben die Ökolinken heute nahezu totale Macht, und bestimmen bei fast der gesamten Bevölkerung nicht nur was diese an Information erhält, sondern viel tiefer gehend wie sie denkt, und vor allem, wie sie fühlt. Und das ist erst der Anfang eines Prozesses, an dessen Ende eine vollständige kulturelle Transformation stehen wird. Eine Gesellschaft, die psychologisch schon jetzt wieder zurück gefallen ist in primitive, mittelalterliche, fundamentalreligiöse Denkstrukturen.
Lieber 123, das war jetzt aber mal echt eine geballte Faust nicht auf die Stirne, wo sie hingehörte*, sondern auf den ökomoralingeschrubbten Tisch. Aber, was hülfe es uns, wenn die mediale Berichterstattung eine andere wäre. Solange der Angeschobene Schneeball noch nicht im Tal der Ahnungslosen als Lawine angekommen ist, werden wir keine Umkehr erfahren. Bis dahin wird der Bürger rauchentwöhnt, damit er höhere Energiepreise leisten kann. Irgendwo muß das eingesparte Geld ja sinnvoll investiert werden.
* Friedrich Wilhelm Nietzsche: An die dumme Stirne gehört als Argument von Rechts wegen die geballte Faust
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Es würde mich wirklich freuen, wenn in Prokon noch mehr Geld versenkt würde. Wenn der Markt, unter unfreiwilliger Mithilfe von uns allen, schon nicht zurückschlagen kann, dann soll wenigstens die olle kalte Betriebswirtschaft all den Gierigen und den Verwirrten zeigen, wo der Hammer hängt. Es ist echt unfassbar, wie eng Manche sich die Scheuklappen ziehen.
Beste Grüße, Calimero
------------------------------------------------------- Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel
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