Zitat von Llarian im Beitrag #1Ein paar Anmerkungen zu Telekomikern und dem Schengen Routing.
So weit ich weiß möchte die Telekom, dass andere Sie dafür bezahlen, um sich direkt mit ihren Netzen zu verbinden. Nun meint sie ein öffentliches Druckmittel gefunden zu haben.
Ich verstehe nicht ganz, was die Aussage der Telekom über das Routing der Datenpakete mit der Tatsache des Zugriffes von Staatsorganen auf die Mailserver hat. Hier wird definiert, dass das Routing der Datenpakete innerhalb eines Gebietes passiert, in dem z.B. die NSA keine Möglichkeit hat (haben sollte) darauf zuzugreifen (wie im internationalem Routing). Nicht mehr und nicht weniger beinhaltet der Artikel.
Der legale oder illegale Zugriff auf Kommunikationsdaten durch Staatsorgane liegt nicht im Verantwortungsbereich der Carrier und kann durch diese nicht beeinflusst werden.
Zitat von hawe im Beitrag #3Ich verstehe nicht ganz, was die Aussage der Telekom über das Routing der Datenpakete mit der Tatsache des Zugriffes von Staatsorganen auf die Mailserver hat.
Es ist eine Frage der Glaubwürdigkeit, wenn ein Unternehmen, dass in der Vergangenheit auf Privatssphäre rumgetrampelt hat wie kaum ein anderes, nun so tut, als wolle es seine Kunden vor staatlichen Zugriffen (in diesem Fall eines fremden Staates) schützen. Die Telekom musste gerichtlich mehrfach dazu gezwungen werden, Daten nicht weiter zu erheben, deren einziger Zweck in staatlicher Verfolgung bestand. Das ein solches Unternehmen nun mit Privatssphäre werben will ist schon ein bischen höhnisch.
Zitat Hier wird definiert, dass das Routing der Datenpakete innerhalb eines Gebietes passiert, in dem z.B. die NSA keine Möglichkeit hat (haben sollte) darauf zuzugreifen (wie im internationalem Routing).
Zunächst mal wird das nicht definiert sondern behauptet. Aber wie dem auch genau sei, der Punkt ist ja der, dass die NSA sehr wohl auf diese Daten zugreifen kann und das auf mehrfache Art und Weise. Und die Telekom weiss das auch. Hier wird versucht etwas zu verkaufen, was nichts wert ist.
Zitat Der legale oder illegale Zugriff auf Kommunikationsdaten durch Staatsorgane liegt nicht im Verantwortungsbereich der Carrier und kann durch diese nicht beeinflusst werden.
Aber selbstverständlich kann er. Und das ist sogar fast noch witziger an der Sache: Die Telekom könnte ihre Datenströme verschlüsseln. Die großen amerikanischen Anbieter gehen dazu gerade über (über deren Glaubwürdigkeit könnte man separat diskutieren). Aber die Telekom tut das nicht. Sie wählt explizit und ausgesucht eine stumpfe Waffe, während sie die scharfe gar nicht erst erwähnt. Und das bringt mich zu ihrer letzten Frage:
Zitat Was soll uns dieser Beitrag also sagen?
Er soll Ihnen sagen, dass die Telekom hier versucht Schlangenöl zu verkaufen. Sie wollen etwas verkaufen was sie am Ende nahezu nix kostet (denn sie besitzt ja die Backbones weitgehend selber) und vollkommen nutzlos ist. Und dafür sollen sie am Ende zahlen. Und all das funktioniert nur dann, wenn der Kunde keine Ahnung hat, was ihm da verkauft wird.
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