Zitat ...nicht weniger Kopfschütteln hervor als beispielsweise ein von Volkes Stimme als zu milde empfundenes Urteil.
Da fällt mir ganz spontan das ein. Aber schon recht: darüber hat sich das Volk nicht 1x ansatzweise aufgeregt; das wird nicht einmal zur Kenntnis genommen.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #2 Da fällt mir ganz spontan das ein. Aber schon recht: darüber hat sich das Volk nicht 1x ansatzweise aufgeregt; das wird nicht einmal zur Kenntnis genommen.
Warum lese ich so was überhaupt, jetzt ist mir wieder schlecht... Diese absurden Auswüchse des deutschen Täter-zentrierten Strafrechts sind natürlich nicht die Schuld von Migranten oder Bürgern mit Migrationshintergrund. Aber auf Grund der teilweise extremen Sozialisierung (also der Herkunft aus extrem gewalttätigen Millieus, die es bisher in Deutschland so nicht gab) wird das deutsche Strafrecht in solchen Fällen von "Absurd" nach "Unmenschlich und verbrecherisch" überführt. Um es mal auf den Punkt zu bringen: Kuschelstrafrecht funktioniert genau so lange, wie es nicht in relevantem Umfang Subkulturen gibt, die genau diese Schwäche des Staates ausnützen.
Wenn ich überhaupt noch etwas wissen wollte, dann das: glaubt der Richter TATSÄCHLICH, solche absurden Urteile würden bei extrem frauenfeindlichen und gewalttätigen Männern zu einem "Umdenken" führen? Oder sagt der Richter das nur, weil er/sie selbst resigniert hat und einfach weniger Stress will?
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Natürlich sollen Arbeitnehmer das Recht haben, zu streiken. Aber das sollte nicht den Blick dafür trüben, dass dann eine Gruppe versucht, sich ein größeres Stück des Kuchens zu sichern. Legitim, natürlich. Aber das geht halt immer zu Lasten der anderen, die nicht Teil dieser Gruppe sind.
Wenn Herr Augstein nun schreibt
Zitat Die Lokführer streiken für uns alle. Deutschland sollte Claus Weselsky dankbar sein.
, dann sollte man sich schon fragen, wen er hier mit "uns alle" meint.
Die Lokführer haben als Arbeitgeber auf jeden Fall keinen fiesen kapitalistischen Ausbeuter, sondern ein Unternehmen im Staatsbesitz und mit ganz normalen Durchschnittsmenschen als Kunden.
Wenn also die Lokführer höhere Gehälter erstreiken, von wem soll das Geld kommen? Entweder von den Kunden via höhere Tarife. Oder es belastet die Steuerzahler via höhere Staatszuschüsse. Oder die anderen Arbeitnehmer bekommen entsprechend geringere Gehaltserhöhungen. In wie weit das ein Ergebnis sein soll, dass für "uns alle" positiv ist, erschließt sich mir nicht. Die negativ betroffenen Gruppen sind doch mit viel höherer Legitimation "wir alle" als die Lokführer.
Zitat von Florian im Beitrag #5Wenn also die Lokführer höhere Gehälter erstreiken, von wem soll das Geld kommen? Entweder von den Kunden via höhere Tarife.
Ja! Bitte! Denn dann wird dieses Staatsunternehmen noch unrentabler und endlich irgendwann dichtgemacht. Jakob A. allerdings wird wohl eher zu 2. tendieren
Zitat Oder es belastet die Steuerzahler via höhere Staatszuschüsse.
(Augstein-Versteh-Modus an) Steuerzahler? Sind das nicht diejenigen, die unverdient Geld bekommen und ohnehin "Reich" sind? Die sollen ruhig mal mehr bezahlen, damit die armen Bedürftigen (und Staatsangestellten, und Salonsozialisten, und Politiker) mehr verdienen können.
Zitat Oder die anderen Arbeitnehmer bekommen entsprechend geringere Gehaltserhöhungen.
Ja ne... so würden das nur Liberale oder gar Neoliberale (schauder) sehen. Jeder Arbeitnehmer bekommt natürlich das höchste von irgendeiner Gewerkschaft erstreikte Gehalt! Wäre ja noch auszudenken, wenn hier irgendwas nicht gleich wäre... (außer natürlich die armen bedürftigen Salonsozialisten und Politiker) (Augstein-Versteh-Modus aus)
Zitat In wie weit das ein Ergebnis sein soll, dass für "uns alle" positiv ist, erschließt sich mir nicht.
Zitat von Florian im Beitrag #5 Natürlich sollen Arbeitnehmer das Recht haben, zu streiken. Aber das sollte nicht den Blick dafür trüben, dass dann eine Gruppe versucht, sich ein größeres Stück des Kuchens zu sichern. Legitim, natürlich. Aber das geht halt immer zu Lasten der anderen
das ist der springende Punkt. Die Gewerkschaften können durch Streik und Streik Androhung eben nicht das los des durchschnittlichen Arbeiter verbessern. Verdoppeln sie die Löhne, verdoppeln sich die Preise und keinem ist geholfen.
ABER, mächtige Gewerkschaften und solche in Branchen mit großem Drohpotential können für ihre Mitglieder mehr rausgesucht als andere. Ein Grund warum in manchem Branchen mehr verdient wird und im sozialen Sektor bsp weniger. Wenn die Leute das nur verstehen würden. ...
Zitat das ist der springende Punkt. Die Gewerkschaften können durch Streik und Streik Androhung eben nicht das los des durchschnittlichen Arbeiter verbessern. Verdoppeln sie die Löhne, verdoppeln sich die Preise und keinem ist geholfen.
Doch, den Schuldnern.
Außerdem lohnt sich dann das investieren eher im Vergleich zum Geld uninvestiert auf der Bank lassen: Zwar wird durch die höhere Inflationsrate nur eine höherer nominaler Profit garantiert - das reicht aber. Wenn ich durch eine Investition weniger Kaufkraftverlust habe oder sogar noch etwas dazu gewinne (selbst dann, wenn es nur wenig ist) als beim Halten von Bar- oder Giralgeld, dann hat sich die Investition schon rentiert. Und das es zu dieser nominalen Rendite auch tatsächlich kommt, dafür sorgt die höhere kaufwilligkeit durch die zusätzliche nominale Kaufkraft, was das Risiko der Investition minimiert (die eventuell ja gerade einmal die Kaufkraft der Vermögens erhält und es nur nominal steigert).
Aber ja, das alles ginge mit höherer Inflation einher, solange es aber deutlich unter 10% bleibt, hält es sich ja noch im Rahmen.
Zitat von Florian im Beitrag #5In wie weit das ein Ergebnis sein soll, dass für "uns alle" positiv ist, erschließt sich mir nicht.
Das kann sich auch gar nicht erschließen. Der Mann ist einfach dumm, Logik kann er nicht. Augstein ist für Weselsky, weil der Zoff macht und "die da oben" sich ärgern.
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