"Das Wild und die Zukunft des Waldes – Gedanken zur Wald-, Wild- und Klimadebatte"
Zitat Der Forst braucht kein Wild, so wenig wie das Feld Hasen, Rebhühner oder Fasane „braucht“. Wildtiere werden aus Sicht der angestrebten Produktion lediglich geduldet. Das ist ökologisch logisch, denn die ökosystemare Betrachtung des Waldes ergibt ganz klar, dass Wildtiere weder für den Umsatz von Stoffen, noch für den Energiefluss in nennenswertem Umfang nötig sind. Ihr Anteil am Energiefluss fällt gering aus. Die Aufbauleistung erbringen die Pflanzen, den Abbau besorgen die Mikroben im Waldboden. Selbst dieser erscheint ersetzbar. Das hat die moderne Landwirtschaft vorgemacht. Sie regelt seit Jahrzehnten die Erträge der Feldfrüchte über die künstliche Düngung mit Mineraldünger oder Gülle und erzielt auf diese Weise fast beständig witterungsunabhängige Höchsterträge. Regenwurm & Co. ersetzen die mechanische Bodenbearbeitung, Pflanzenschutzmittel halten Krankheiten und Konkurrenten fern. Die Folgen für das Grundund Oberflächenwasser bleiben unberücksichtigte Kollateralschäden. Kein Gesetz verpflichtet dazu, dass auf den Fluren auch Lerchen und Rebhühner, Schmetterlinge und Wildbienen leben müssen. Im ökologischen (!) Prinzip könnte also auch der Fichten-, Buchen- oder Eichenforst ganz ohne andere Pflanzen oder Tiere höchste Holzerträge liefern. Sogar in abgemilderter Form ohne künstliche Düngung und mit Erhalt der Kleintierwelt und der Pilze im Boden (selbstverständlich nur der guten!) bleibt das sonstige Tier- und Pflanzenleben im Forst verzichtbar. (S.23) ... Es hat seit 1780 nur einen einzigen „Ausreißersommer“, den von 2003, gegeben. Er reichte nicht aus, um eine statistisch bedeutungsvolle Zunahme der Sommertemperaturen zu erzeugen. Im Gegenteil: Halbiert man die 230 Jahre, so gab es in der ersten Hälfte mit sieben heißen Sommern genauso viele wie in der zweiten. Die Jahresschwankungen der Sommertemperaturen mit einer Spanne von vollen 5 °C sind ziemlich genau zehnmal so groß wie der für die letzten 30 Jahre errechnete Anstieg um 0,5 °C. Ganz entsprechend fallen auch die Schwankungen der Wintertemperaturen weit höher als der statistische Trend aus. Doch während es die Mittelwerte nur rechnerisch gibt, muss die Natur mit den Schwankungen von Winter zu Winter zurechtkommen.
Gerade die letzten Winter 2009/10 und 2010/11 mit ihren regional sehr starken Frösten und hohen Schneelagen haben gezeigt, wie sich Wirklichkeit und theoretische Trends zueinander verhalten. In manchen Städten ging das Streusalz aus, weil man sich auf milde Winter eingestellt hatte, und die Straßen sind aufgrund der Frostaufbrüche in einem so schlechten Zustand wie schon lange nicht mehr. Um es nochmals zu bekräftigen: Draußen in der Natur zählt das Wettergeschehen, nicht der klimatisch-statistische Trend. Gleiches gilt im Übrigen auch für die Heizkostenabrechnung. Doch so lange es nicht möglich ist, den nächsten Sommer oder Winter verlässlich vorherzusagen, haben die Modellrechnungen für die Entwicklungen keine wirkliche Bedeutung. Da zählen die Fluktuationen von Jahr zu Jahr viel mehr als die Mittel.
Unsere Natur wird auch auf absehbare Zeit nicht mit gänzlich neuen Gegebenheiten konfrontiert. (S.24)
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #1"Das Wild und die Zukunft des Waldes – Gedanken zur Wald-, Wild- und Klimadebatte"
Zitat Der Forst braucht kein Wild, so wenig wie das Feld Hasen, Rebhühner oder Fasane „braucht“. Wildtiere werden aus Sicht der angestrebten Produktion lediglich geduldet. Das ist ökologisch logisch, denn die ökosystemare Betrachtung des Waldes ergibt ganz klar, dass Wildtiere weder für den Umsatz von Stoffen, noch für den Energiefluss in nennenswertem Umfang nötig sind. Ihr Anteil am Energiefluss fällt gering aus. Die Aufbauleistung erbringen die Pflanzen, den Abbau besorgen die Mikroben im Waldboden. Selbst dieser erscheint ersetzbar. Das hat die moderne Landwirtschaft vorgemacht. Sie regelt seit Jahrzehnten die Erträge der Feldfrüchte über die künstliche Düngung mit Mineraldünger oder Gülle und erzielt auf diese Weise fast beständig witterungsunabhängige Höchsterträge. Regenwurm & Co. ersetzen die mechanische Bodenbearbeitung, Pflanzenschutzmittel halten Krankheiten und Konkurrenten fern. Die Folgen für das Grundund Oberflächenwasser bleiben unberücksichtigte Kollateralschäden. Kein Gesetz verpflichtet dazu, dass auf den Fluren auch Lerchen und Rebhühner, Schmetterlinge und Wildbienen leben müssen. Im ökologischen (!) Prinzip könnte also auch der Fichten-, Buchen- oder Eichenforst ganz ohne andere Pflanzen oder Tiere höchste Holzerträge liefern. Sogar in abgemilderter Form ohne künstliche Düngung und mit Erhalt der Kleintierwelt und der Pilze im Boden (selbstverständlich nur der guten!) bleibt das sonstige Tier- und Pflanzenleben im Forst verzichtbar. (S.23) ... Es hat seit 1780 nur einen einzigen „Ausreißersommer“, den von 2003, gegeben. Er reichte nicht aus, um eine statistisch bedeutungsvolle Zunahme der Sommertemperaturen zu erzeugen. Im Gegenteil: Halbiert man die 230 Jahre, so gab es in der ersten Hälfte mit sieben heißen Sommern genauso viele wie in der zweiten. Die Jahresschwankungen der Sommertemperaturen mit einer Spanne von vollen 5 °C sind ziemlich genau zehnmal so groß wie der für die letzten 30 Jahre errechnete Anstieg um 0,5 °C. Ganz entsprechend fallen auch die Schwankungen der Wintertemperaturen weit höher als der statistische Trend aus. Doch während es die Mittelwerte nur rechnerisch gibt, muss die Natur mit den Schwankungen von Winter zu Winter zurechtkommen.
Gerade die letzten Winter 2009/10 und 2010/11 mit ihren regional sehr starken Frösten und hohen Schneelagen haben gezeigt, wie sich Wirklichkeit und theoretische Trends zueinander verhalten. In manchen Städten ging das Streusalz aus, weil man sich auf milde Winter eingestellt hatte, und die Straßen sind aufgrund der Frostaufbrüche in einem so schlechten Zustand wie schon lange nicht mehr. Um es nochmals zu bekräftigen: Draußen in der Natur zählt das Wettergeschehen, nicht der klimatisch-statistische Trend. Gleiches gilt im Übrigen auch für die Heizkostenabrechnung. Doch so lange es nicht möglich ist, den nächsten Sommer oder Winter verlässlich vorherzusagen, haben die Modellrechnungen für die Entwicklungen keine wirkliche Bedeutung. Da zählen die Fluktuationen von Jahr zu Jahr viel mehr als die Mittel.
Unsere Natur wird auch auf absehbare Zeit nicht mit gänzlich neuen Gegebenheiten konfrontiert. (S.24)
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