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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 0 Antworten
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 Dies und Jenes
Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.428

20.09.2015 00:10
Savior vivre. Heute: Winston Churchill Antworten

Zitat von Nicolaus Fest, 14 Sept. 2015
Herrliche Lektüre: Die Auszüge aus dem Buch von Christopher Stevens in der Daily Mail über Lebensstil und Geldsorgen Winston Churchills. Obwohl immer am Rande des Bankrotts, verspielte er (nach heutigem Wert, in Euro) jährlich rund 55.000 Euro in Casinos und leistete sich Ausgaben für Zigarren, Champagner und Wein von 7.500 Euro – monatlich! 1949 tranken Churchill und seine Gäste innerhalb von zwei Monaten 454 Flaschen Champagner, 311 Flaschen Wein, 69 Flaschen Port, 58 Flaschen Sherry und 56 Flaschen Whisky. Seine Schulden beim Weinhändler beliefen sich zeitweilig auf über 200.000 Euro, seine gesamten Verpflichtungen auf 2,7 Millionen Euro. Immer wieder mussten Bewunderer Churchill und seiner Frau, die ebenfalls exzessiv einkaufte, mit großen Summen aushelfen. Rettung kam erst spät, und aus Hollywood: Der Verkauf der Filmrechte für seine Bücher verschafften ihm endlich finanzielle Luft.



http://nicolaus-fest.de/rollback-der-wie...n-neues-kreuth/



Hier: http://www.dailymail.co.uk/news/article-...-000-booze.html

- Gambled equivalent of £40,000 a year on holidays to the south of France
- Had £54,000 bill from his wine merchant, including £16,000 for Champagne




Vielleicht bin ich der einzige, dem ob der Kombination Anglophilie & schräge deutsche Literatourtradition jetzt Kurt Kusenberg einfällt:

Zitat
Es sind Geschichten, wie sie in Deutschland kein anderer geschrieben hat. Die schönste heißt "Wein auf Lebenszeit" (1955) und handelt von zwei großen alten Trinkern und Alltagsphilosophen, Weinfreunden und Weltweisen. Sie haben ihr Leben bis zum Ende berechnet, und die Rechnung ergab, sie hätten genug Wein bis zum Tod, gelagert in einem großen, alten Fass. Allein: Sie leben zu lange. Der Wein geht zur Neige. Schließlich betrinken sie sich mit unsichtbarem Wein, herrlicher und ausgelassener denn je. Bis die ob der lautstarken, unsichtbaren Zecherei empfindlich gestörten Nachfahren der Weltphilosophen ihnen endlich wieder echten Wein zur Verfügung stellen - auf Lebenszeit. (Volker Weidermann, "Lichtjahre: Eine kurze Geschichte der deutschen Literatur von 1945 bis heute")





PS: "Filmrechte..." -

Zitat von DM
"What finally rescued Churchill’s finances, and put him on a stable footing for the rest of his life, was Hollywood.

In 1943, an Italian immigrant film producer paid him £50,000 (£2.5million) for the movie rights to his biography of his ancestor, the military genius Lord Marlborough.

The death of Sir Henry Strakosch in October 1943 brought a legacy of £20,000 (£1million) as well as cancelling a loan.

As D-Day approached, Churchill was solvent for the first time in 20 years. By the end of the war, he had collected another £50,000 (£2.5million) for the film rights to his History Of The English-Speaking Peoples.
And a further colossal bonus came when he was unexpectedly ousted from Downing Street by the voters in July 1945: on the day of his resignation, offers began to flood in from publishers around the world for his war memoirs.



Der italienische Filmproduzent war übrigens Filippo Del Giudice.

Zitat
When he died aged 90 on January 24, 1965, the world mourned. But some had a particular reason to regret his passing: they would never see such a customer again.
In France, Madame Odette Pol-Roger instructed that a black band of mourning should be placed around the label of every bottle of her family’s champagne.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

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