Ulrich Elkmann hat im August schon einmal in einem anderen Thread auf die Lage in Burundi aufmerksam gemacht, mit dem Link zu einem englischsprachigen Blog. Jetzt gibt es einen aktuellen Überblick auf Deutsch, in der FAZ, von ihrem Schwarzafrika-Korrespondenten: http://www.faz.net/-hp0-88vk3
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat Zitat achgut Burundis Kriegsindex (15-19-jährige Jünglinge zu 55-59-jährigen Alten) steht bei 4,4. Auf 1.000 Rentennahe folgen 4.400 zornige junge Männer. In Ruanda steht es ähnlich aus. In Deutschland dagegen folgen auf 1.000 Alte nur 660 Junge. Sie – sowie von ihnen zu erarbeitende Steuergelder – sollen dazu beitragen, in Afrika die Kriegsursachen zu beseitigen.
Diese "Hilfe" in Afrika führte "durch nicht verhungern und allenfalls punktuell verteilte Lebensmittel" zu einer Bevölkerungsexplosion. Gelder der z. T. riesiegen Summen an Entwicklungshilfe verpuffen auf den Konten der jeweiligen Regierung.
Und wieder einmal zeigt sich, wie weit die westliche Kultur der afrikanischen Kultur entfernt ist. Während hier jeder Bürger (bis vor einigen Jahren jedenfalls) nur genau so viele Kinder zeugt, die er ernähren und ausbilden kann, führt in den meisten afrikanischen Ländern jedes Stück Brot zu neuer Kraft in den Lenden. Nein das ist kein Sarkasmus von mir, keine Polemik und auch erst recht keine "menschenverachtende Aussage", sondern der Hinweis darauf, das eine vernünftige Entwicklungspolitik nur dann Erfolg hat, wenn sie einen Beitrag zur Bildung und damit zur technischen Entwicklung sowie auch zur regionsabhängigen Industrie leistet bzw. Arbeitsplätze schafft.
Ich sage es ganz deutlich, Sex, wenn er das einzige High-light eines Menschen ausmacht, führt zu Ungleichgewichten in der Population. Wobei es den Protagonisten als "Gottgegeben" hingenommen wird, wie viele seiner Nachkommen verhungern müssen. Während man im Westen die Bilder der unterernährten Kinder zeigt und damit eine dem "Kapitalismus" verfallenen Gesellschaft ein schlechtes Gewissen machten will, wird mit keinem Wort erwähnt, daß man eine seit Jahrhunderten bestehende Lebensweise komplett verändern müßte um auch nur annähernd Linderung zu verschaffen.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von The American Interest, Dec. 12, 2015After weeks of escalating tensions and sporadic bursts of violence, forces opposed to President Pierre Nkurunziza launched a coordinated attack against military sites across Burundi’s capital today. Reuters:
Gunmen attacked military sites in Burundi’s capital on Friday and 12 of the assailants were killed while 20 were arrested after heavy fighting, the army said.
Soldiers told Reuters at least five of their number were also killed, but an official army spokesman said they were only wounded in the latest flare-up in a nation Western powers fear may be sliding back into ethnic conflict.
Though the conflict has thus far remained anchored in political opposition to Nkurunziza’s constitutionally questionable third term in office, some Africa watchers fear the re-emergence of ethnic violence between Tutsis and Hutus. Ethnic divisions are important for understanding what’s happening in Burundi. It’s not clear that the situation there will escalate into full-scale genocide, but there are many shades of ugly, and the country may be primed for at least one of them.
Instability in Burundi isn’t an isolated event in Africa, of course. Next door, eastern Congo is embroiled in a conflict that has displaced millions—and that instability in turn affects Burundi.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
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