Sans paroles? Volià un peu de la musique des "Eagels of Death Metal".
Moi, je pense que les terroristes sont y arrivés si on arrête sa vie normale. Ils n'ont que tué plusieurs des gens. Ça fait du mal à leurs proches, mais pas plus que ça. La République n'est par touché. Au contraire, même les terroristes ne profitent pas des tués. Ils en profitent seulement indirectement si nous arrêtons nos vies normales. Mais ça, c'est notre propre pouvoir.
À part cela, il est une bonne idée de annihiler la source de ces terroristes à la Syrie.
Es gibt genug andere Themen, in denen man sich auskotzen kann. Es ist eine Frage des Respekts. Mit Verlaub, als intelligenter Mensch sollte man mitkriegen, dass in diesem Strang keine politische Diskussion gewünscht war/ist.
Das Leid in Frankreich geht über meine Vorstellung hinaus. Ich weiß nicht, was ich sagen könnte, um mein Mitgefühl auszudrücken.
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #5Ich weiß nicht, was ich sagen könnte, um mein Mitgefühl auszudrücken.
Deshalb meine Frage, warum dieser Beitrag für Kommentare offen ist. Ihr Gestammel, flankiert von Beschimpfung (auskotzen), ist sehr pietatlos. Wenn jemand an Krebs stirbt, darf ich dann noch "Krebs" sagen?
Zitat von HR im Beitrag #6 Deshalb meine Frage, warum dieser Beitrag für Kommentare offen ist.
Um den Zimmersleuten die Möglichkeit geben Fassungslosigkeit, Trauer, Mitgefühl oder Beileid auszusprechen.
Zitat Ihr Gestammel, flankiert von Beschimpfung (auskotzen), ist sehr pietatlos.
Das Gegenteil ist richtig, lieber HR. Nicht nur das es sich ganz sicher nicht um Gestammel handelt (und diese Wortwahl möchte ich Sie bitten in Zukunft zu unterlassen), seine Zeilen treffen zumindest meiner Meinung nach sehr gut den Zweck dieses Threads und drücken deutlich mehr Respekt vor den Opfern aus, als nahezu alles was heute im Zimmer und das meiste was ich in der Presse lesen durfte.
Zitat Wenn jemand an Krebs stirbt, darf ich dann noch "Krebs" sagen?
Natürlich dürfen Sie das. Aber wenn ein kleines Kind an Krebs stirbt und sie eine halbe Stunde später den Eltern ein Schild unter die Nase halten, dass die böse Argarlobby schuld daran ist, dann wird man sie zurecht mit hohem Bogen aus dem Krankenhaus werfen. Pietät bedeutet nicht keine Meinung zu haben, was sie bedeutet ist, dass man in bestimmten Situationen entweder etwas passendes beitragen kann, oder einfach die Klappe halten muss. Und zumindest für einen Tag kann man, wenn man nichts beitragen kann, eben genau das tun, denn selbst dieses OT Ausfluss gehört hier eigentlich nicht hin.
Zitat von Llarian im Beitrag #7 Pietät bedeutet nicht keine Meinung zu haben, was sie bedeutet ist, dass man in bestimmten Situationen entweder etwas passendes beitragen kann, oder einfach die Klappe halten muss. Und zumindest für einen Tag kann man, wenn man nichts beitragen kann, eben genau das tun, denn selbst dieses OT Ausfluss gehört hier eigentlich nicht hin.
Wer bestimmt was passend ist? Einen Tag lang Unpassendes zurückhalten? Paßt alles nicht mehr zusammen.
Zitat von HR im Beitrag #8 Wer bestimmt was passend ist?
Der Anstand.
Zitat Einen Tag lang Unpassendes zurückhalten?
Zum Beispiel.
Lieber HR, ich kann auch nicht so recht glauben, dass Sie das nicht verstehen: Wenn Sie die Zeitung lesen oder ins Fernsehen schauen und sich ansehen aus welchen Richtungen gerade diverse Politiker dieses Verbrechen für sich zu instrumentalisieren suchen, dann muss Ihnen auch speiübel werden. Als der 11. September "passierte" waren auch die Zeitungen, bzw. die Nachrichten voll von schnellen Ideen wer was wie und warum getan hatte. Man hätte auch sagen können, es war die Stunde der Todenhöfers und Latours. Wissen Sie, wer damals unglaublich besonnen war und deutlich betont hat, dass man sich erst einmal klar werden muss, was passiert ist ? Der in Deutschland so verhasste, "hirnlose" George W. Bush. Erstaunlich bis heute das dieser in Deutschland so verhasste Mann in diesen Tagen mehr Pietät an den Tag gelegt hat als es die deutsche Politik bis heute schafft. Und das sollten wir auch tun.
Nun, "vollkotzen" ist aggro. Wenn schon die klugen Leute nicht miteinander klarkommen, wie soll das erst bei Bauerntölpeln sein. Bei denen wäre das Verhalten wenigstens alternativlos.
Die Solidarität mit den Opfern, den Angehörigen und den Franzosen im Allgemeinen zu betonen, ist sicherlich das Mindeste. Ich wünsche mir, dass Deutschland ehrlich an der Seite von Paris steht und ggf. auch seine eigenen Versäumnisse in Bezug auf den Terror kritisch bekennt.
Was ich hoffe an dieser Stelle angemessen thematisieren zu können, hängt eng mit der Frage der Solidarität zusammen. Nämlich die Frage danach, warum gerade Israel und alles Jüdische so sehr aus dieser solidarischen Gemeinschaft ausgeschlossen wird. Schon bei den Angriffen auf Charlie Hebdo und den Hypercacher-Markt in Paris Anfang des Jahres fiel mir auf, dass es eigentlich fast nur um CH ging und dagegen insbesondere auch der jüdische Charakter des zweiten Ziels in der Berichterstattung völlig ins Hintertreffen geriet. Gut, vielleicht konnte man sich damals noch damit beruhigen, dass der Angriff auf die Meinungsfreiheit für die Presse als so schwerwiegend empfunden wurde, dass das klar geäußerte antisemitische Motiv des zweiten Angriffs dahinter zurückstehen musste. Nun hat es mit den Eagles of Death Metal eine Band getroffen, die kürzlich in Israel aufgetreten ist und sich angesichts von Boykottforderungen der BDS-Bewegung klar pro-israelisch positioniert hat. Das Bataclan wurde ganz offenbar auch aus klar antisemitischen Gründen als eines der Hauptziele des Angriffs ausgesucht. Nicht nur bezieht sich der Name auf eine Operette des jüdischen Komponisten Jacques Offenbach. Sondern auch hier gab es zuvor bereits 2008 Proteste gegen pro-israelische Veranstaltungen im Bataclan und 2011 bekannte ein Islamist gegenüber den französischen Sicherheitsbehörden, Anschläge gegen das Bataclan wegen dessen jüdischer Besitzer geplant zu haben. Es spricht vieles dafür, dass das alles kein Zufall war. Trotzdem spielt es in der Presse und der gesamten politischen Diskussion (zumindest in der deutschen) praktisch überhaupt keine Rolle. Und das, wo sich unsere Kanzlerin in Ansprachen immer klar gegen Antisemitismus ausspricht. Offenbar wird Israel nicht nur, was die Nennung von Opfern islamistischer Anschläge betrifft, außen vor gelassen, sondern sogar bei der Nennung von Solidaritätsveranstaltungen für die Opfer von Paris als Paria behandelt. Das war ja auch Anfang des Jahres beim Solidaritätsmarsch der Staatsoberhäupter nicht anders, als man sogar Abbas einlud aber Netanyahu nicht dabei haben wollte.
PS: Die taz macht hier zumindest eine rühmliche Ausnahme
------ "Kurz, womit konnte die Disharmonie einer so schwachen, unruhigen, sich selbst widersprechenden Regierung als mit Barbarei und dem Tode aller vernünftigen, nützlichen Literatur endigen? Hier war kein Griechenland, kein Rom mehr; Europa war ein dunkles Getümmel ziehender Barbaren." (J.G.v.H.)
Gedenken an Terroropfer: Um 12 Uhr am Montag schweigt Europa. Die Staats- und Regierungschefs der EU rufen jeden einzelnen EU-Bürger zu einer Schweigeminute auf.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #14Gedenken an Terroropfer: Um 12 Uhr am Montag schweigt Europa. Die Staats- und Regierungschefs der EU rufen jeden einzelnen EU-Bürger zu einer Schweigeminute auf.
Zitat von xanopos im Beitrag #15Auf die Gefahr hin etwas pietätlos zu wirken, gab es beim Anschlag in Ankara mit über 100 Toten ebenfalls eine europaweite Schweigeminute?
Es gab eine Schweigeminute jeweils vor den EM-Qualifikationsspielen der Türkei gegen Tschechien und gegen Island. Zumindest die Fans beim Heimspiel in Anatolien gegen Island schienen sich aber eher mit den Tätern als mit den Opfern solidarisieren zu wollen und quittierten das mit den hinlänglich bekannten Takbir-Rufen, mit denen die Attentäter ihre Gemetzel anzukündigen pflegen.
PS: Der türkische Trainer Fatih Terem hat danach durchaus Größe gezeigt: "Ich wünschte, wir hätten die Qualifikation verpasst und keines unserer Kinder wäre gestorben"
------ "Kurz, womit konnte die Disharmonie einer so schwachen, unruhigen, sich selbst widersprechenden Regierung als mit Barbarei und dem Tode aller vernünftigen, nützlichen Literatur endigen? Hier war kein Griechenland, kein Rom mehr; Europa war ein dunkles Getümmel ziehender Barbaren." (J.G.v.H.)
Da der Thread ohnehin jetzt mit allem möglichen voll ist: Weil Latour, auch wenn man nix Böses über Tote sagen soll, der größte Dummschwätzer und Dampfplauderer gewesen ist, der in Deutschland aus unerfindlichen Gründen wieder und wieder zu einem Experten stilisiert wurde, egal wieviel Quatsch er in der Vergangenheit von sich gegeben hat. Deswegen Latour. Wäre er noch am Leben würde er jetzt in jedes hingehaltene Mikrofon von der Überheblichkeit des Westens, dem unverstandenen Arabien und dem anstehenden Untergang der westlichen Herrschaft schwadronieren. Und all das würde er damit garnieren, dass irgendwie die USA dran schuld sind. Und das deutsche Publikum würde es schlucken wie es das immer getan hat.
Zitat von Florian im Beitrag #18Und mittlerweile auch Spiegel Online
Stimmt. Die WELT hat heute auch einen Artikel gebracht. Dennoch scheint es in der Debatte bislang nicht mal am Rande eine Rolle zu spielen. Niemand hat vor Antisemitismus gewarnt. Niemand sich zu Israel bekannt. Mir ist nicht mal eine pflichtschuldige Erwähnung von irgendeinem der ständigen Mahner und Warner über den Weg gelaufen.
------ "Kurz, womit konnte die Disharmonie einer so schwachen, unruhigen, sich selbst widersprechenden Regierung als mit Barbarei und dem Tode aller vernünftigen, nützlichen Literatur endigen? Hier war kein Griechenland, kein Rom mehr; Europa war ein dunkles Getümmel ziehender Barbaren." (J.G.v.H.)
Machen wir uns nichts vor: die Welt hatte im letzten Quartal eine durchschnittliche Auflage von 192.000 Exemplaren, die NZZ knapp 120.000. http://de.statista.com/statistik/daten/s...quartalszahlen/ Davon kommen pro Exemplar sicher weniger als 1,5 statistische Leser; & die meisten lesen das meiste nicht. Reichweite? Solange das nicht prominent in den Nachrichten & wichtigen Brennpunkt-Sendungen gebracht wird, geht das unter wie der Nachrichtenanteil, der vor 10 Monaten den Hyper Cacher im Focus hatte.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Machen wir uns nichts vor: (...) Solange das nicht prominent in den Nachrichten & wichtigen Brennpunkt-Sendungen gebracht wird, geht das unter wie der Nachrichtenanteil, der vor 10 Monaten den Hyper Cacher im Focus hatte.
Die jüdische Geschichte des Bataclan wird schon von vielen Medien aufgegriffen. Ich habe gerade auf Google nach News mit "Bataclan + jüdisch" gesucht. Auf den ersten Blick gibt es hierzu Texte z.B. bei: Welt, Spiegel, The European, NZZ, Badische Zeitung, Berliner Kurier, Deutsche Welle, FAZ, TAZ, Augsburger Allgemeine, Leipziger Volkszeitung, Watson (Edit: letztere ist ein wichtiges Schweizer Online-Medium und hatte den Zusammenhang bereits am bereits am 14.11., mitags, erkannt: http://www.watson.ch/Angriff%20auf%20Par...3%A4lliges-Ziel . Also durchaus zügig recherchiert. Wobei sich Watson seinerseits auf die französische Zeitschrift LePoint beruft. Vielleicht hat da die größere Schweizer Nähe zu Frankreich und französischen Medien etwas geholfen um die Story früher zu erkennen. Der oben verlinkte Artikel von Watson ist zumindest nicht nur der früheste sondern auch ein sehr gut recherchierter Bericht).
Also schon einige Breitenwirkung. Wobei zumindest ARD+ZDF das Thema noch nicht erkannt zu haben scheinen (oder es nicht aufgreifen wollen). Ich habe auf zdf.de nach einschlägigen Berichten zum Thema "Juden + Terror" gesucht. Das jüngste, was ich gefunden habe, war http://www.heute.de/israel-aufschrei-geg...n-39563906.html: "Israel: Aufschrei gegen jüdische Extremisten". Gibt einem schon zu denken...
Zitat von Florian im Beitrag #22Die jüdische Geschichte des Bataclan wird schon von vielen Medien aufgegriffen.
Das stimmt, zu dem Zeitpunkt, wo ich es geschrieben habe, gab es aber außer einigen Blogs & watson nur die taz im deutschsprachigen Raum zu finden, die das Thema aufgegriffen hatte. Obwohl in vielen Artikeln auch die Geschichte des Ortes und der Band beleuchtet wurden, gab es nicht einen einzigen Hinweis, der sich auf diesen Hintergrund bezog. Dabei hatten die Angriffe und Terrordrohungen gegen das Bataclan auch zuvor schon einigen Wirbel verursacht (siehe z.B. hier). Das hätten die hochgelobten Qualitätsjournalisten alles bequem zu Hause am Rechner recherchieren können. Aber offenbar wollte man es gar nicht so genau wissen. Immer noch erscheinen die meisten Artikel, die behaupten, das Verstehen der Attentate zum Ziel zu haben, aber nichts von einem solchen Verständnis wissen (z.B. in der ZEIT). Obwohl ich viel Radio höre (meistens dradio bzw. den Infosender des lokalen ÖR-Funks) habe ich dort nie einen einzigen derartigen Hinweis aufgeschnappt. Wenn die das gebracht haben, dann muss es sehr verantwortungsbewusst dosiert gewesen sein.
PS: In der Wikipedia gab es zum Zeitpunkt der Angriffe noch keine Hinweise, die einen solchen Schluss zugelassen hätten, und damit hatte sich dann wohl die Recherche schon erledigt.
------ "Kurz, womit konnte die Disharmonie einer so schwachen, unruhigen, sich selbst widersprechenden Regierung als mit Barbarei und dem Tode aller vernünftigen, nützlichen Literatur endigen? Hier war kein Griechenland, kein Rom mehr; Europa war ein dunkles Getümmel ziehender Barbaren." (J.G.v.H.)
------ "Kurz, womit konnte die Disharmonie einer so schwachen, unruhigen, sich selbst widersprechenden Regierung als mit Barbarei und dem Tode aller vernünftigen, nützlichen Literatur endigen? Hier war kein Griechenland, kein Rom mehr; Europa war ein dunkles Getümmel ziehender Barbaren." (J.G.v.H.)
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