Gnade! Nicht nur, daß uns ein völlig überflüssiger VII. Teil der Star-Wars-Trilogie ins Haus steht, daß "The X Files" einen Neuaufguss erlebt (3 Jahre nach dem im Erzählkosmos avisierten Weltende)
- jetzt kriegt auch Alien nicht nur Junge, sondern Vorfahren:
Zitat Ridley Scott used to be the poster child for never doing sequels, but after bending that rule with Prometheus and breaking it by co-writing and producing the upcoming Blade Runner 2, it seems the legendary director is now determined to make as many Alien films as possible. Alien: Covenant will not, as previously announced, be the second film in a prequel trilogy that started with Prometheus; it will in fact be the beginning of its own trilogy.
Just so you're keeping track, this is a director who doesn't "normally do sequels" planning a total of four films to correct perceived mistakes made by the directors who did do sequels to one of his own films.
Kaum ein Film hat mich im Kino so enttäuscht wie der Director's Cut von "Alien", der vor einigen Jahren zu sehen war. Ich hatte den Film eigentlich in bester Erinnerung, aber er war so unendlich öde auf der großen Leinwand..."Aliens" hingegen: immer großartig. Cameron kann es halt.
Bin halt mehr Tony Scott als Ridley Scott. "Blade Runner" konnte mich auch nie begeistern. "Gladiator" und "Der Mann der niemals lebte" sind aus meiner Sicht die Highlights seines Schaffens - damit dürfte ich wahrscheinlich eine Außenseitermeinung vertreten
Zitat von hubersn im Beitrag #2damit dürfte ich wahrscheinlich eine Außenseitermeinung vertreten
Vor allem, weil es hier mindestens 2 Duellanten hat, die von "The Martian" absolut begeistert waren . "Blade Runner" hat, 1982, vor allem die Leser von Philip K. Dick übel verpfmupft (es gibt die hartnäckige Anekdote, daß RS PKD das Drehbuch zugeschickt hat, der ihn um einen Termin zwecks Lagebesprechung bat & als er ihn am Airport abholte, als erstes fragte: "Shall we go to my place, or should I beat you up here in public?" - was dem herzkranken Amphetaminjunkie Horselover Fat eher nicht bekommen wäre). Die Proto-Cyberpunk-Gemeinde hat daraus viel für ihre Bildwelten der RL-Ebene abgegriffen, William Gibsons Chiba City in Neuromancer zumal (die der virtuellen Welten, in die per Kabelanschluß via Nackenstecker abgetaucht wurde, verdankten sich TRON aus dem gleichen Jahr). Aber hat irgendwer bemerkt, daß die staubichten Hologramm-Reklamen, die die Flucht von der vermüllten Erde anpreisen, die die Fahrt des zerbeult-knuffigen Wall-E (2008) über die terranische Trümmerwüste säumen, ein direktes Zitat aus "Blade Runner" darstellen?
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #3"Blade Runner" hat, 1982, vor allem die Leser von Philip K. Dick übel verpfmupft (es gibt die hartnäckige Anekdote, daß RS PKD das Drehbuch zugeschickt hat, der ihn um einen Termin zwecks Lagebesprechung bat & als er ihn am Airport abholte, als erstes fragte: "Shall we go to my place, or should I beat you up here in public?" - was dem herzkranken Amphetaminjunkie Horselover Fat eher nicht bekommen wäre).
"Blade Runner" ist iconic, da sind einfach zu viele phantastische Szenen, die im Gedächtnis hängen bleiben - I have seen things you people wouldn't believe … all those moments will be lost like tears in the rain -, um an der Logik herumzukritteln; Vangelis' Musik zumal: wenn man schon die Bêtise begehen wollte, den Film mit dem Buch zu vergleichen, dann ist dieser einfach knackiger als jenes. Dem Buch fehlt aus der Retroperspektive des Films einiges an Biß, seine Replikanten sind ein armseliges Häuflein Elend, und der ganze Ökoschmus wirkt heute, nochmal gute 30 Jahre weiter, reichlich abgeschmackt.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #3Die Proto-Cyberpunk-Gemeinde hat daraus viel für ihre Bildwelten der RL-Ebene abgegriffen, William Gibsons Chiba City in Neuromancer zumal (die der virtuellen Welten, in die per Kabelanschluß via Nackenstecker abgetaucht wurde, verdankten sich TRON aus dem gleichen Jahr).
Also das mag ja für Cyberpunk 2013 (und seinen Nachfolger Cyberpunk 2020) gelten, das 1988 erschienen ist. Übrigens ein eher gewöhnungsbedürftiges Spiel, welches so absolut trocken und einseitig rüberkommt. Shadowrun (1989) hat zwar Neuromancer und Cyberpunk 2013 in seinen Genen, aber die Jungs um Bob Charette haben das mit viel eigenen Ideen eigentlich weiter gedacht als jede Vorlage gegangen wäre. Und die Verknüpfung von teilweise hochentwickelter Technologie (aber auf der anderen Seite dank dem Crash von 2029 teilweise nicht einmal halb so weit entwickelt wie heute... Cellphones kennen die Shadowrunner, Pager auch, aber Smartphones existieren nicht - dafür aber Cybertechnologie, die selbst heute noch fortschrittlich wirkt und Biotechnologie, die in Deutschland nicht einmal ansatzweise eine Marktgenehmigung bekäme...) mit Magie war damals neu und ist immer noch einer der besten Aspekte dieses Rollenspiels - zusammen mit dem Scope: man spielt natürlich Schwerverbrecher, die versuchen in der Konzernwelt zu überleben, indem sie sich für Raubüberfälle etc. verkaufen...
Zitat Aber hat irgendwer bemerkt, daß die staubichten Hologramm-Reklamen, die die Flucht von der vermüllten Erde anpreisen, die die Fahrt des zerbeult-knuffigen Wall-E (2008) über die terranische Trümmerwüste säumen, ein direktes Zitat aus "Blade Runner" darstellen?
Nein, das liegt aber wohl vor allem daran, dass ich Wall-E nicht gesehen habe.
Zitat von hubersn im Beitrag #2"Aliens" hingegen: immer großartig. Cameron kann es halt.
Ich kann mir keine Filme anschauen, in denen die Marines, auch wenn es Space Marines sind, schießen ohne zu zielen. Das ist echt peinlich für einen Multi-Millionen Dollar Film.
Zitat Bin halt mehr Tony Scott als Ridley Scott. "Blade Runner" konnte mich auch nie begeistern. "Gladiator" und "Der Mann der niemals lebte" sind aus meiner Sicht die Highlights seines Schaffens - damit dürfte ich wahrscheinlich eine Außenseitermeinung vertreten
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