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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 18 Antworten
und wurde 1.579 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Doeding Offline




Beiträge: 2.612

02.06.2016 16:05
Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Man könnte zynisch sagen: Todesstrafe für Klimaleugner ist sowas von 2013. Ich bin heute Morgen aus dem Staunen darüber nicht herausgekommen, was man aktuell in der altehrwürdigen FAZ zu lesen bekommt.

"Man kann einen gesellschaftlichen Diskurs darüber haben, was Meinungsfreiheit darf. Oder man hat Meinungsfreiheit." (Christian Zulliger)

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

02.06.2016 16:17
#2 RE: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #1
in der altehrwürdigen FAZ

Genauer gesagt: Im Feuilleton der altehrwürdigen FAZ.

Und das FAZ-Feuilleton scheint ohnehin ein Narrenhaus für Altlinke zu sein. Vielleicht taugen ja die Kultur-Artikel dort etwas, das lese ich fast nie und kann es nicht wirklich beurteilen.

Aber merkwürdigerweise fühlen sich die FAZ-Feuilletonisten immer wieder berufen, zu Politik und Wirtschaft und allen möglichen anderen Sachen zu schreiben, von denen sie so überhaupt nichts verstehen. Da paßt auch dieser Artikel völlig rein.

Martin Offline



Beiträge: 4.129

02.06.2016 16:47
#3 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Mit den neuesten Publikationen der letzten Tage mit Erkenntnissen von CERN-Forschern zum Mechanismus der Wolkenbildung kommt nun wohl Panik bei den Klimaforschern á la Potsdam auf. Ein Anruf bei einem treuen Gläubigen bei der FAZ, um das Schlimmste zu verhindern? Da hilft nur Spott aus allen Rohren .

Gruß, Martin

Emulgator Offline



Beiträge: 2.833

02.06.2016 16:59
#4 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Zitat von Doeding
daß man in Forscherkreisen überhaupt noch beispielsweise zwischen Wetter und Klima unterscheide, was für Müller-Jung lediglich eine "akademische Spitzfindigkeit" darstellt.

Dabei ist es doch so einfach! Wenn man morgens die Kollegen zur Begrüßung beleidigt, hat man hinterher ein schlechtes Arbeitsklima. Man hat deswegen nicht notwendig ein schlechtes Arbeitswetter.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.566

02.06.2016 17:06
#5 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Zitat von J.M.-J. im FAZ-Artikel
...weil sie das Offenkundige - den beschleunigten Klimawandel - ...



Nur um es noch mal zu betonen: statistisch ist von einer Zunahme von Un/Wetterkapriolen nichts zu bemerken. Das ist ja auch der Grund, warum die Mode, jeden Schneesturm & jede Windhose als Zorn der Götter zu verbellen, in den letzten paar Jahren nachgelassen hat. Ein Beispiel von vielen, in dieser Besprechung eines Buchs von Roger Pielke (Jr., nicht Sr.; es hat deren zwei: Pielke maior fällt ins Lager der verstockten "Klimaleugner", während P. filius das Camp der "lukewarmers" vertritt): https://www.novo-argumente.com/rezension...s_mehr_unwetter

Zitat von Novo Argumente, 2014, 'Gibt es mehr Unwetter?'
Die meisten Menschen halten es für selbstverständlich, dass Extremwetter immer häufiger vorkommen. Als gesicherte Erkenntnis kann jedoch nur gelten, dass Berichte über Extremwetter extrem zugenommen haben. Pielke zeigt in einer Kurve auf, wie oft der Begriff „Extremwetter“ während der letzten 50 Jahre in der New York Times auftauchte. Bis 2005 bleibt die Zahl der Artikel fast immer unter 20, danach schießt sie steil nach oben und erreicht im Jahr 2014 fast 180.
...
Aufgrund der vorliegenden Daten lässt sich in den USA für das 20. Jahrhundert keine Zunahme bei der Häufigkeit oder Intensität von Orkanen feststellen. Laut IPCC ist eine solche auch für den Rest der Welt wenig wahrscheinlich. Der für die USA beobachtete Anstieg seit 1970 ist einfach dadurch zu erklären, dass in den 1970er-Jahren die Aktivität sehr gering war. ... Was für tropische Wirbelstürme gilt, gilt auch für Flutkatastrophen, Tornados und Dürren: Es fehlen Hinweise auf eine Zunahme bei der Häufigkeit oder Intensität. Für Tornados kann Pielke sogar einen deutlichen Rückgang zeigen. ... Das Ergebnis: Das Wetter der Vergangenheit würde heute die gleichen Schäden verursachen, wie das Wetter der Gegenwart es tut. Die größeren Werte erklären die höheren Schäden vollständig. Die Suche nach anderen Ursachen erübrigt sich. Der Klimawandel wird als Verantwortlicher nicht benötigt. Daraus ergibt sich auch eine klare Handlungsempfehlung: Wer Schäden vermeiden will, sollte nicht versuchen, die Veränderung des Klimas zu beeinflussen, sondern angemessenen Katastrophenschutz betreiben.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 1.994

02.06.2016 17:36
#6 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Ich habe diesen Artikel heute morgen in der FAZ endeckt und bisher nicht geschafft ihn einmal am Stück zu lesen.

Bei jedem diesbezüglichen Versuch mußte ich, hin und her gerissen zwischen Fremdschämen (für solch besserwisserisch und belehrend vorgetragener Dummheit), Wut (über solche moralische Anmaßung), Bestürzung (über solche Qualität in der FAZ) und Belustigung (über jemanden der seine völlige Ahnungslosigkeit so selbstgewiß als Durchblick verkauft), die Lektüre frühzeitig abbrechen. Der Herr taugt sicher für die Kanzel aber nicht für irgendwas mit Wissenschaft. Man hat den Eindruck die FAZ möchte dieser Tage austesten, wie stabil ihr Markenkern ist, wenn sie wiederholt auf Bildzeitungsniveau agiert.

Für mich persönlich ist das Ertragen dieses Textes der ultimative Test meiner Einstellung zur Meinungsfreiheit.

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

02.06.2016 18:27
#7 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #3
Mit den neuesten Publikationen der letzten Tage mit Erkenntnissen von CERN-Forschern zum Mechanismus der Wolkenbildung kommt nun wohl Panik bei den Klimaforschern á la Potsdam auf. Ein Anruf bei einem treuen Gläubigen bei der FAZ, um das Schlimmste zu verhindern? Da hilft nur Spott aus allen Rohren .

Gruß, Martin


Ähnliche Gedanken hatte ich heute auch. Es ist auf den ersten Blick widersprüchlich: je mehr das anthropogene Klimagedöns zum Mainstream wird, desto mehr bilden die Klimaapologeten eine Wagenburg, scheint mir. Wovon fühlen sie sich bedroht? Eigentlich könnten sie doch vor Selbstbewußtsein und -gewißheit nur so strotzen. Der ganze Schaum vor dem Mund erinnert dagegen an das brüchige Selbstvertrauen (und die aggressive Reaktion) bestimmter Bevölkerungsgruppen, wenn man ihnen einmal fest in die Augen schaut.

Herzliche Grüße,
Andreas

"Man kann einen gesellschaftlichen Diskurs darüber haben, was Meinungsfreiheit darf. Oder man hat Meinungsfreiheit." (Christian Zulliger)

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

02.06.2016 18:33
#8 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #6
Ich habe diesen Artikel heute morgen in der FAZ endeckt und bisher nicht geschafft ihn einmal am Stück zu lesen.

Bei jedem diesbezüglichen Versuch mußte ich, hin und her gerissen zwischen Fremdschämen (für solch besserwisserisch und belehrend vorgetragener Dummheit), Wut (über solche moralische Anmaßung), Bestürzung (über solche Qualität in der FAZ) und Belustigung (über jemanden der seine völlige Ahnungslosigkeit so selbstgewiß als Durchblick verkauft), die Lektüre frühzeitig abbrechen. Der Herr taugt sicher für die Kanzel aber nicht für irgendwas mit Wissenschaft. Man hat den Eindruck die FAZ möchte dieser Tage austesten, wie stabil ihr Markenkern ist, wenn sie wiederholt auf Bildzeitungsniveau agiert..


Ja, das beschreibt auch meine Leseerfahruung von heute Mittag sehr gut, nur daß ich das Ding, mit zunehmend offenem Mund, in einem Stück runtergewürgt habe . Die Meckerecke ist zuvorderst meinem anschließenden Bedürfnis nach Affektabfuhr und Psychohygiene geschuldet . R.A. schreibt oben zurecht, daß das FAZ-Feuilleton oft grottig ist, aber diesen Text empfinde ich als ein besonderes Schätzchen, das den von mir eingangs im Blogbeitrag ausnahmsweise verwendeten Superlativ mehr als rechtfertigt. immernochschüttel

Herzliche Grüße,
Andreas

"Man kann einen gesellschaftlichen Diskurs darüber haben, was Meinungsfreiheit darf. Oder man hat Meinungsfreiheit." (Christian Zulliger)

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

02.06.2016 18:35
#9 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #4

Zitat von Doeding
daß man in Forscherkreisen überhaupt noch beispielsweise zwischen Wetter und Klima unterscheide, was für Müller-Jung lediglich eine "akademische Spitzfindigkeit" darstellt.
Dabei ist es doch so einfach! Wenn man morgens die Kollegen zur Begrüßung beleidigt, hat man hinterher ein schlechtes Arbeitsklima. Man hat deswegen nicht notwendig ein schlechtes Arbeitswetter.




Man fragt sich, wie das Arbeitsklima heute nach der Veröffentlichung in der Wissenschaftsredaktion der FAZ gewesen sein mag .

Herzliche Grüße,
Andreas

"Man kann einen gesellschaftlichen Diskurs darüber haben, was Meinungsfreiheit darf. Oder man hat Meinungsfreiheit." (Christian Zulliger)

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

02.06.2016 18:45
#10 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #5

Zitat von J.M.-J. im FAZ-Artikel
...weil sie das Offenkundige - den beschleunigten Klimawandel - ...


Nur um es noch mal zu betonen: statistisch ist von einer Zunahme von Un/Wetterkapriolen nichts zu bemerken.


Und selbst wenn: niemand bestreitet, daß das Klima in Veränderung begriffen ist, und daß diese Veränderungen Konsequenzen, auch für den Menschen haben, ist m. E. auch unstrittig. Der Spin geht ja so, daß mit dem Befund der Klimaveränderung inzwischen automatisch auch die anthropogene Verursachung als belegt gilt und daraus wiederum folgt, daß die weitreichenden politischen Forderungen "wissenschaftlich begründet" seien. In dem FAZ-Artikel wird das Thema "Klimawandel" und "menschengemacht" ja nicht einmal mehr vermengt; es wird als selbstverständlich gemeinsam vorausgesetzt und findet keinerlei gesonderte Erwähnung mehr: sozusagen noch sicherer als der Klimawandel selbst ist seine menschliche Verursachung .

Herzliche Grüße,
Andreas

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nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 1.994

02.06.2016 20:44
#11 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #10
In dem FAZ-Artikel wird das Thema "Klimawandel" und "menschengemacht" ja nicht einmal mehr vermengt; es wird als selbstverständlich gemeinsam vorausgesetzt und findet keinerlei gesonderte Erwähnung mehr: sozusagen noch sicherer als der Klimawandel selbst ist seine menschliche Verursachung .
Das ist in der Tat der wirklich erschütternde rote Faden, welcher sich durch den ganzen Text zieht und der mir jetzt erst richtig bewußt wird, weil ich mich diese Dreistigkeit einfach weigern möchte wahrzunehmen: Die voraussetzungslose und faktenfreiheie Überhöhung der eigenen Ansicht.

Dieser Text von Müller-Jung ist freiwillige Unmündigkeit, wie man sie besser nicht zelebrieren könnte.


[
Zitat von Doeding im Beitrag #10
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #5

Zitat von J.M.-J. im FAZ-Artikel
...weil sie das Offenkundige - den beschleunigten Klimawandel - ...


Nur um es noch mal zu betonen: statistisch ist von einer Zunahme von Un/Wetterkapriolen nichts zu bemerken.

Dieses von Ulrich angemerkte Schmankerl sollte man allerdings nicht aus den Augen verlieren, denn in der Tat ist ja der Zusammenhang zwischen Unwettern und der Erwärmung der letzten Jahrzehnte alles andere als belegt. Für mich ist das sowas wie "inverser Wissenschaftrassismus". Man schließt ohne Belege vom einzelnen (dem Unwetter) auf die Allgemeinheit (das Klima). Dem Beelzebub, den die Kollegen des werten Herrn Müller-Jung an anderer Stelle Gauland und Konsorten austreiben wollen, wird hier unterwürfigst gehuldigt: Das Fällen eines Werturteils, ohne Beleg, nur aufgrund der eigenen Meinung.

Die Diskriminierung bezieht sich hier eben nicht direkt auf den Menschen, sondern auf seine Gedanken. Jeder darf für sich herausfinden, was er schlimmer findet.

Herzlich


nachdenken_schmerzt_nicht

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.566

03.06.2016 14:06
#12 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Ja, der wissenschaftliche Diskurs, oder was dafür durchgeht, ist wahrlich auf den Hund gekommen, gelehrt: ad canem venit. Als bekennender Spätabendländer (Uhrzeit gefühlt 23:57), der gemäß der opinio communis von der Sehnsucht nach vorvorvorgestrigen Verhältnissen umgetrieben wird, erbaue ich mich lieber an den alten Zeiten, in denen Uni & science noch auf solider Basis & einem soliden Bildungsfundament aufgemauert waren. Zufälliger Lektürefund heute morgen:

J[ohann] B[urkhardt] Mencke, De Charlataneria Eruditorum, Leipzig 1715.

Zitat
Neque vero insiciandum, multum omnino ad fallendos imperitos & indoctos referre, quod quid titulo quave appellatione veniat, quod illi non ignorant, qui vel libellus emittunt in publicum, quibus opus est suspensa hedera, vel ad lectiones aut declamationes publicas populum invitant. Nam ut a declamatoribus faciam initium, omne tulisse punctum sibi persuadent, qui materiam selegerint raram auribusque dignam. Quopertinet illud, quod de Alano de Insulis refertur. qui cum se de Trinitatis mysterio publice verba facultum divulgasset, incredibilem concitaverat, quorum curiositatem castigaturus, ascendit quidem in suggestum, verum cum pauca verba protulisset, sufficiat vobis, vidisse Alanum, ac protinus descendens omnium expectationem sesellit. Atque hinc excogitatem apud nos Pansophium vocabulum videtur ab his, qui ut qæstium faciant, omnes Philosophiæ recessus, omnes aditus se reclusuros jactiant, cum vix tamen emacridam quantam ac elumbem Philosophiæ partem fati absolvent & exhauriant. (S. 16-17)





Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

03.06.2016 14:20
#13 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #12
Ja, der wissenschaftliche Diskurs, oder was dafür durchgeht, ist wahrlich auf den Hund gekommen, gelehrt: ad canem venit. Als bekennender Spätabendländer (Uhrzeit gefühlt 23:57), der gemäß der opinio communis von der Sehnsucht nach vorvorvorgestrigen Verhältnissen umgetrieben wird, erbaue ich mich lieber an den alten Zeiten, in denen Uni & science noch auf solider Basis & einem soliden Bildungsfundament aufgemauert waren. Zufälliger Lektürefund heute morgen:

J[ohann] B[urkhardt] Mencke, De Charlataneria Eruditorum, Leipzig 1715.

Zitat
Neque vero insiciandum, multum omnino ad fallendos imperitos & indoctos referre, quod quid titulo quave appellatione veniat, quod illi non ignorant, qui vel libellus emittunt in publicum, quibus opus est suspensa hereda, vel ad lectiones aut declamationes publicas populum invitant. Nam ut a delamatoribus faciam initium, omne tuliffe punctum sibi persuadent, qui materiam selegerint raram auribusque dignam. Quopertinet illud, quod de Alano de Insulis refertur. qui cum se de Trinitatis mysterio publice verba facultum divulgasset, incredibilem concitaverat, quorum curiositatem castigaturus, ascendit quidem in suggestum, verum cum pauca verba protuliffet, sufficiat vobis, vidisse Alanum, ac protinus descendens omnium expectationem sesellit. Atque hinc excogitatem apud nos Pansophium vocabulum videtur ab his, qui ut qæstium faciant, omnes Philosophiæ recessus, omnes aditus se reclusuros jactiant, cum vix tamen emacridam quantam ac elumbem Philosophiæ partem fati absolvent & exhauriant. (S. 16-17)





Tja, ich hätte ein 30 Jahre altes kleines Latinum im Angebot, lieber Ulrich. Reicht leider nicht . Könntest Du uns Nichtlateinern eine Kurzform, gerne auf mittelhochdeutsch zum weiterrätseln, überlassen?

Herzliche Grüße,
Andreas

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Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

03.06.2016 14:39
#14 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #13
Tja, ich hätte ein 30 Jahre altes kleines Latinum im Angebot, lieber Ulrich. Reicht leider nicht . [...]

Kleiner Tip: Da ist offenbar auch etwas bei der Transkription der langen s schiefgelaufen; jedenfalls kommt mir "protulisset" lateinischer vor als "protuliffet" - letztere Lesart erinnert doch arg an "Life of Brian".

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.566

03.06.2016 15:15
#15 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Da sind auch 1 paar Dreher drin. Hereda statt hedera. Kommt davon, wenn man keine skalierbare Vorlage mit ziemlich unsauberer Drucktype hat & alle 4-5 Worte lang zwischen den Programmen umschalten muff.



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Eloman Offline



Beiträge: 239

03.06.2016 15:50
#16 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Sinnigerweise kann der Artikel auch nicht mehr kommentiert werden. Wahrscheinlich zu viele positive Kommentare

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

03.06.2016 17:54
#17 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Zitat von Eloman im Beitrag #16
Sinnigerweise kann der Artikel auch nicht mehr kommentiert werden. Wahrscheinlich zu viele positive Kommentare


In der Tat; der thread ist nicht nur geschlossen, sondern komplett gelöscht/nicht mehr einsehbar .

Der war nämlich eine wahre Wonne, nicht wahr, und hat mir gestern einen Hauch von Glauben an die Mitmenschen zurückgegeben. Daß die Leserschaft eines Artikels dem Autor eine solche Wand entgegenstellt habe ich zum letzten Mal während der Sarrazindebatte erlebt .

Herzliche Grüße,
Andreas

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F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.006

04.06.2016 11:46
#18 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #17
Daß die Leserschaft eines Artikels dem Autor eine solche Wand entgegenstellt habe ich zum letzten Mal während der Sarrazindebatte erlebt .


...womit auch die Frage beantwortet wäre, wovor sich die Klimaapologeten fürchten.

Es ist glaube ich kein Zufall, dass der Ton etwa zu dem gleichen Zeitpunkt etwas schärfer geworden ist, als die AfD angefangen hat sich zu dem Thema Klimawandel und Energiewende zu positionieren. Nun besteht nämlich die reale Gefahr einer wählbaren Partei, die den Unsinn abschaffen möchte - womit auch der Bogen von den Klimawandel-Leugnern zu Nazis vollzogen wäre.

Gruß,
Fonzo

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

04.06.2016 16:07
#19 RE: Meckerecke: Sprachgestaltung in der Klimaforschung Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #18
Zitat von Doeding im Beitrag #17
Daß die Leserschaft eines Artikels dem Autor eine solche Wand entgegenstellt habe ich zum letzten Mal während der Sarrazindebatte erlebt .


...womit auch die Frage beantwortet wäre, wovor sich die Klimaapologeten fürchten.

Es ist glaube ich kein Zufall, dass der Ton etwa zu dem gleichen Zeitpunkt etwas schärfer geworden ist, als die AfD angefangen hat sich zu dem Thema Klimawandel und Energiewende zu positionieren. Nun besteht nämlich die reale Gefahr einer wählbaren Partei, die den Unsinn abschaffen möchte - womit auch der Bogen von den Klimawandel-Leugnern zu Nazis vollzogen wäre.

Gruß,
Fonzo


Gut möglich, daß das ein wichtiger Punkt ist, lieber Fonzo. Ich vermute darüber hinaus auch so etwas wie Reduktion kognitiver Dissonanz; eine klassische "Technik" zur Dissonanzreduktion ist ja die Abwertung/Bagatellisierung von den eigenen Überzeugungen widersprechenden Informationen. Umgekehrt läßt sich vom Ausmaß des Schaums vor dem Mund dann möglicherweise auf das Ausmaß des Dissonanzerlebens schließen, das bekanntlich ein verdrießlicher Zustand ist. Sei ihnen gegönnt.

Herzliche Grüße,
Andreas

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