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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 26 Antworten
und wurde 2.331 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Llarian Offline



Beiträge: 7.108

27.09.2016 16:10
GhostbusterInnen Antworten

Ein kleines Novum in Zettels Raum: Llarians Filmkritik.

Tiefseetaucher Offline




Beiträge: 353

27.09.2016 17:08
#2 RE: GhostbusterInnen Antworten

Ich empfehle dazu auch folgende Filmkritik:

http://www.danisch.de/blog/2016/08/05/fi...nen/#more-14445

Political Correctness ist nichts anderes als betreutes Denken.

Jorad Offline



Beiträge: 45

27.09.2016 18:11
#3 RE: GhostbusterInnen Antworten

Ich bin mir nicht sicher was passiert ist.

Paul Feig hat vorher auch gute Komödien gedreht.
Zum Beispiel Bridesmaids von 2011 mit Kristen Wiig, die auch hier mitspielt.
Oder Spy von 2015 mit Melissa McCarthy in der Hauptrolle, die auch hier mitspielt.

Sicherlich gingen nicht alle Witze auf in den Filmen und nicht alle davon sind gleich gut, aber Comedy ist nunmal subjektiv.

Ghostbusters dagegen ist eine reine Katastrophe. Es sieht für mich so aus, als wurden die Schauspieler dazu animiert in den Szenen einfach frei zu reden, was immer ihnen in den Sinn kommt. Das funktioniert vielleicht mit bestimmten Comedians in bestimmten Situationen, aber hier war es einfach fehl am Platz.

Dazu kommt - wie du schon sagst, dass man nicht einfach einen Mann mit einer Frau in der gleichen Situation ersetzen kann (oder umgekehrt) ohne oft den Witz kaputt zu machen.
Im Film "Spy" wurde nicht einfach James Bond von einer Frau dargestellt. Sondern der Witz kam daraus, mit welch *anderen* Problemen ihr Character in ähnlichen Situationen zu kämpfen hatte.

Man hätte sicherlich eine gute Komödie daraus drehen können mit welchen Problemen mehrere weibliche Akademikerinnen zu kämpfen hätten wenn sie plötzlich in einem "blue-collar-job" arbeiten müssen. (Ghostbusting ist ja eine klare Analogie zur Schädlingsbekämpfung.)
Aber das ist nicht wirklich passiert.

Schade.

PS: Dass die Filmemacher alle Kritiker mit der Misogynie-Keule angreifen ist natürlich lächerlich. Selbst wenn einige Kritiker tatsächlich dadurch motiviert wurden, wäre das bei einem guten Film eine verschwindend geringe Minderheit. (Siehe Mad Max: Fury Road zum Vergleich.)

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.400

27.09.2016 22:29
#4 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #1
Ein kleines Novum in Zettels Raum:


Als nächster Beitrag in der Reihe Filme, die die Welt nicht braucht empfiehlt sich das Remake von Ben Hur.

http://www.achgut.com/artikel/ben_hur_20...e_vor_dem_herrn

Ironischerweise in einem Jahr, in dem ich seit 7 echten & gefühlten 21 Monden überlege, ob ich nicht, als provokante These, die siebte Kunst überhaupt für tot erklären soll. Übrigens eine Ahnung, die mich schon seit den beiden letzten Matrix-Teilen zwackt. Zugegeben als passionierter Nichtcineast: Aber die Frequenz von Filmen, die als fraglos beständige, rundum zustimmungsfähige Werke bestehen können, liegt mittlerweile bei 3 Jahren (Inception, Hugo Cabret, The Martian...); von den Regissören, von denen man früher mal jede Anstückung ihres Œuvres verfolgt hat, von Hitch über Sergio Leone, Coppola, Fellini & Tarkowski, David Lynch, John Carpenter (!) (auch wenn die Endprodukte dann doch nicht konsumiert wurden) (selbst im Dt.: R.W.Tonnenschnürer, Herzog...), bei mir etwa Jacques Rivette & Dario Argento, ist schlicht Wes Anderson geblieben, seit sich Christopher Nolan mit "Interstellar" ins kitschige Aus gekegelt hat. Was war noch mal der letzte knuffig-begeisterungsfähige Pixar-Film? Ratatouille? Wall-E? Wobei das F.d.d.W.n.b.-Label ja sicher auf 95 Prozent der Filmproduktion überhaupt gepappt werden kann (der Kleine Zyniker meint: "sind 5% zu wenig"). Aber seit etlichen Monaten interessiert es mich nicht mal mehr die Bohne, was "in den Kinos" überhaupt läuft. Nicht mal ignorieren im besten Wiener Sinn. Das zweifelhafte Registrieren der drohenden Ankunft von "Arrival" auf meinem Radar ist allein dem Fatum geschludert, daß ich auf den Autor der Vorlage ab-&-an 1 Auge habe.


Zitat von Llarian in ZR
Ein Mann kann nicht jede weibliche Rolle spielen und nicht jede Frau eine männliche, und gerade Humor ist eine der schwierigsten Dinge, die ein Schauspieler beherrschen kann.



Radio Eriwan meint...aber es gibt natürlich Branchen, & nicht nur Boulevard, die genau damit operieren. Im klassischen Japanischen Theater, sowohl No wie Kabuki, gibt es keine Actricen & Shakespeare bezieht ja einen heftigen Anteil seiner Situationskomik aus dem Umstand, daß auf den Elisabethanischen Bühne sämtliche Frauenrollen von Kerlen (& dann bei den begehrenswerten eben von knackigen) gegeben wurden. Am verdrehtesten vielleicht im Wintermärchen, wo Hermione sich "an der Küste Böhmens" als Knappe verkleidet & sich die Hofschranzen eben wg. der Knackigkeit in sie vergucken ; in diesem Fall eine Hofschränz-In, als verkleideter Kerl, in den verkleideten Kerl, der ein verkleidetes Girl ist, das ein richtiger Kerl ist . So geht Gender-Bending.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

Krischan Offline




Beiträge: 641

28.09.2016 09:05
#5 RE: GhostbusterInnen Antworten

Lieber Llarian,
vielen Dank für die Kritik und den Furor des Vortrags. Ich möchte da ganz kurz auf Altmeister Hitchens verweisen, der die Diskussion, warum Frauen nicht witzig im Männersinne sind, aus meiner Sicht abgeschlossen hat.
Wenn Frauen das gleiche tun wie Männer, ist das eben nicht dasselbe, zumindest im Film. Umgekehrt ist ja auch der Mann als Frau verkleidet ein Sujet und ewiger Quell der Freude, siehe Charlys Tante oder Mrs. Doubtfire, Frauen in Männerrollen? Naja.

Gleichwohl lässt sich sagen, dass ein gutes Drehbuch, eine gute Story und gute Dialoge auch diesem Thema hätten gerecht werden können. Nur das wäre dann eben kein Remake geworden, sondern ein eigener Film.

Freundlichst,
Krischan

Deutsche Wurst - alles andere ist Käse.

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

28.09.2016 12:27
#6 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #4

Als nächster Beitrag in der Reihe Filme, die die Welt nicht braucht empfiehlt sich das Remake von Ben Hur.

http://www.achgut.com/artikel/ben_hur_20...e_vor_dem_herrn



Wo wir schon bei Remakes sind: ich habe gestern die Neuauflage von "Die glorreichen 7" angeschaut. Gar nicht schlecht. Ein guter Stoff überlebt auch die Neuverfilmung, wenn es keiner mutwillig verbockt. Bei Ben Hur fand ich schon das Original einen Erzlangweiler.

Gruß
hubersn

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Krischan Offline




Beiträge: 641

28.09.2016 13:41
#7 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von hubersn im Beitrag #6
... Bei Ben Hur fand ich schon das Original einen Erzlangweiler.



Lieber hubersn, Ben Hur ist als Buch recht vorhersehbar in der Wendung, ab und an, in den Dialogen recht kurzweilig. Der Film mit Charlton Heston lebt von der verdichteten Story, viel mehr noch aber von den Schauspielern, die wirklich exzellent sind. Die können die vorhersehbare Story noch retten.

Das kann wohl der neue Ben Hur nicht, den Schauspielern fehlt da wohl die Glaubwürdigkeit.

Freundlichst,
Krischan

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Frank2000 Offline




Beiträge: 3.422

28.09.2016 14:11
#8 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #4


Ironischerweise in einem Jahr, in dem ich seit 7 echten & gefühlten 21 Monden überlege, ob ich nicht, als provokante These, die siebte Kunst überhaupt für tot erklären soll.



In der Tat ist nicht nur uns aufgefallen, dass die großen Filmschmieden die Hauptbudgets nur noch auf Remakes und Verfilmungen von Stoffen mit großer Fanbase schmeissen.

Und bei den Comuperspielen deutet sich schon etwas ähnliches an. Da gibt es inzwischen schon die Klassifizierung "Independent-Studio", was so viel bedeuten soll wie "Experimentierfreudig". Und sich, wenn man die Foren so verfolgt, fast schon zu einem Gütesiegel mausert. "Ach ein Independent-Studio? Deswegen fand ich das Spiel so erfrischend neu..."

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Kommunismus mordet.
Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

28.09.2016 14:51
#9 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #8

Und bei den Comuperspielen deutet sich schon etwas ähnliches an. Da gibt es inzwischen schon die Klassifizierung "Independent-Studio", was so viel bedeuten soll wie "Experimentierfreudig". Und sich, wenn man die Foren so verfolgt, fast schon zu einem Gütesiegel mausert. "Ach ein Independent-Studio? Deswegen fand ich das Spiel so erfrischend neu..."


Leider ist das Ouya-Projekt so grandios gescheitert - da gab es einige innovative Spielideen.

Gruß
hubersn

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Llarian Offline



Beiträge: 7.108

28.09.2016 19:23
#10 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #8
In der Tat ist nicht nur uns aufgefallen, dass die großen Filmschmieden die Hauptbudgets nur noch auf Remakes und Verfilmungen von Stoffen mit großer Fanbase schmeissen.

Was ja für sich durchaus legitim ist. Es spricht nichts gegen ein gutes Remake. Leider sind nur eben viele schlecht. Der Mist an Ghostbusters ist ja auch nicht, dass es sich um ein Remake handelt. Der Mist ist, dass es sich um ein sehr, sehr schlechtes Remake handelt.

Zitat
Und bei den Comuperspielen deutet sich schon etwas ähnliches an. Da gibt es inzwischen schon die Klassifizierung "Independent-Studio", was so viel bedeuten soll wie "Experimentierfreudig". Und sich, wenn man die Foren so verfolgt, fast schon zu einem Gütesiegel mausert. "Ach ein Independent-Studio? Deswegen fand ich das Spiel so erfrischend neu..."


Einerseits finde ich es traurig, dass es heute gerade mal noch ein knappes Dutzend Spielkonzepte gibt, wenn man da an die Zeit von C64 und Amiga zurückdenkt ist es erstaunlich wie unglaublich uninnovativ heutige Spiele sind. Andererseits muss man sich auch an die eigene Nase fassen, wenn im wesentlichen nur der Kram von den großen Studios kauft. Wenn ich nur die Pflichtkäufe diesen Jahres (Deus Ex, Battlefield, Dishonored, Xcom) nehme, dann sind das alles Fortsetzungen von bekannten Spielen.

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

28.09.2016 20:08
#11 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #8
In der Tat ist nicht nur uns aufgefallen, dass die großen Filmschmieden die Hauptbudgets nur noch auf Remakes und Verfilmungen von Stoffen mit großer Fanbase schmeissen.
Naja, irgendwann ist eben jede Geschichte erzählt. Anderen Künste und Stilrichtungen sind auch irgendwann abgegrast. Wir hatten vor einiger Zeit ja mal die Diskussion über die säkulare Sättigung.

Hier übrigens ein treffender, jüngst vom Deutschlandfunk gesendeter Essay über die immer selben Krimis mit denen wir gebührenfinanziert grundversorgt werden:

Zitat
Woher kommt die gebührenfinanzierte Faszination des Todes?
[...]
Verlässlich hören wir Verbal-Ikonen, die berechenbarer Bestandteil eines einzigen, ewig wiederholten Krimi-Dialogs sein könnten: "Guten Tag, Kripo XY, das ist mein Kollege Z. Wir hätten da noch ein paar Fragen." - "Ich habe bereits alles gesagt." - "Wo waren Sie gestern Abend zwischen 21:00 und 23:00 Uhr?" - "Zuhause." - "Kann das jemand bezeugen?" - "Verdächtigen Sie etwa mich?" - "Ich stelle hier die Fragen."


Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.400

28.09.2016 21:00
#12 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #10
Es spricht nichts gegen ein gutes Remake.
Zitat von hubersn im Beitrag #6
die Neuauflage von "Die glorreichen 7"


Wobei ironischerweise der erste "Magnificent Seven" bereits das süperbe Remake eines Klassikers war:
https://www.youtube.com/watch?v=Kxs-N-eAX5c

Ansonsten scheint es das Schicksal von Neuaufgüssen zu sein, daß sie ärgerlich abfallen müssen. Weil eben das Original die Qualitäten, die man noch mal aufgreifen will, die ja überhaupt erst Anlaß für das Unterfangen sind, die dort, bei #1, auch schon nicht geplante cineastische Magie. Dann noch 30-40 Jahre Zeitgeistverschiebung & veränderte Sehgewohnheiten* mit drauf: voilà. Wg. letzterem funktionieren etwa all die Remakes von Horrorklassikern, von Peter Jacksons "King Kong" oder Coppolas "Dracula" nicht. Das klappt auch dann nicht, wenn der Neudurchgang eigentlich in jedem Punkt souveräner als die Urfassung ist, etwa bei Carpenters "The Thing": dem Original sieht man heute "Studio statt Packeis" auf 10 Meilen an & der Pflanzenalienvampyr ist die lächerlichste Pappnas , die je durch einen ordentlich budgetierten B-Film gewankt ist; dennoch ist aus #1 "Keep watching the skies!" ins kollektive Gedächtnis eingegangen & aus #2 nix. (Noch mehr Ironie: von der Existenz des Remakes von 2011 der Carpenterversion hatte ich bis gerade eben niemals nichts überhaupt bemerkt. Sie sind unter uns.)

*Fällt mir gerade auf: Spezialeffektlastige Filme der 80er, Highlander etwa, sogar von Industrial Light & Magic gepowered, durchlaufen gerade diese Mutation von Feuerwerk auf der Retina zu Opas Kulissen-Kintopp.



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Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.400

28.09.2016 21:02
#13 RE: GhostbusterInnen Antworten

Bei Literaturadaptationen ist das anders als bei strikten Remakes: deshalb bleibt etwa The Maltese Falcon von John Huston als definitive Umsetzung, weil es sich eben nicht um einen Neuaufguß der mißratenen Version von Roy Del Ruth zehn Jahre vorher handelt. Wenn die Vorlage ikonisch genug ist, kann man die im Grund jedes Jahrzehnt neu bebildern. Wobei: bei den Romanen von Jane Austen findet ja genau das statt; & das Kennzeichen ist eben die völlige Unwandelbarkeit der Adaptationen (da käme ja keiner auf die Idee, das zu gendern); bei dem anderen Exponenten, dem großen Detektiv aus der Baker Street 221B, geht das dafür anscheinend nur noch per "radikaler Neuinterpretation".



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Frank2000 Offline




Beiträge: 3.422

28.09.2016 21:21
#14 RE: GhostbusterInnen Antworten

7 Samurai - einer der besten Filme, die ich je gesehen habe. Ein Feuerwerk an Ideen und unerreicht gute Schauspieler.
Tausendfach kopiert und zitiert. Hollywood versucht bis heute, den Mythos durch Kulturimperialismus zu zerstören.

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Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.400

28.09.2016 21:42
#15 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #14
7 Samurai


Übrigens wieder so eine Ironie, weil Kurosawa hier - das kann man in seinen Erinnerungen gut nachlesen - hier ziemlich radikal mit den damaligen Konventionen des Jidaigeki gebrochen hat, von Montage, Schnitt, Bildführung, Charakteraufbau, die permanente Dynamik der Kamerabewegung & sich hier alles aus der Trickkiste der großen Western geborgt hat, besonders von John Ford. (Übrigens ist der 1. Part von Sergio Leones $$-Trilogie mit Clint Eastwood als Mann-ohne-Namen ein Remake von AK.s späterem Yojimbo.) Im Japanischen geht dieses dialektische Kulturpingpong übrigens auch in anderen Bereichen: die Ukiyo-e-Farbholzschnitte, ab c.1800 auf die Themenvielfalt & die "typische" Bildsprache gebracht, die wir (aber eben auch der Rest der Welt, inkl. Japan) etwa mit Hiroshige, Hokusai, Kuniyoshi assoziieren & die dann im Impressionismus rückwirken, verdanken Erhebliches europäischen Darstellungstechniken, von Sgraffitoeffekten zur Oberflächentextur über die Mehrfarbapplikationen bis hin zur Zentralperspektive.



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patzer Offline



Beiträge: 359

29.09.2016 14:05
#16 RE: GhostbusterInnen Antworten

2.Versuch besser als der Erste.Vorschläge:
Herr der Ringe
Scarface
3.10 to Yuma
True Grit
Die Fliege(Kann ich persönlich nicht anschauen,hab´s mir nur sagen lassen)
The Departed
Ocean´s Eleven

Man sollte sich auch immer fragen,ob man Original oder Remake lieber schauen würde.Hat natürlich auch mit verbesserter Technik zu tun.

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

29.09.2016 15:01
#17 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von patzer im Beitrag #16
2.Versuch besser als der Erste.Vorschläge:
Herr der Ringe
Scarface
3.10 to Yuma
True Grit
Die Fliege(Kann ich persönlich nicht anschauen,hab´s mir nur sagen lassen)
The Departed
Ocean´s Eleven

Man sollte sich auch immer fragen,ob man Original oder Remake lieber schauen würde.Hat natürlich auch mit verbesserter Technik zu tun.


"The Italian Job" ist mein klassisches Beispiel für "Remake besser als Original". Und "Batman Begins" ist sehr viel besser als alle vorherigen Batman-Versuche.

Gruß
hubersn

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Llarian Offline



Beiträge: 7.108

29.09.2016 17:52
#18 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von Krischan im Beitrag #5
Umgekehrt ist ja auch der Mann als Frau verkleidet ein Sujet und ewiger Quell der Freude, siehe Charlys Tante oder Mrs. Doubtfire, Frauen in Männerrollen? Naja.

Gibts durchaus, lieber Krischan. So fand ich Julie Andrews in Victor/Victoria durchaus witziger als beispielsweise Williams als Mrs. Doubtfire. Auch Allen Barkin in Switch war so schlecht nicht. Ich will nicht Frauen generell den Humor absprechen, es hängt immer von der Situation ab. Und das Thema "Nerds" (und da zähle ich Ghostbusters eben zu) ist eben männlich definiert. Es gibt fast keine weiblichen Nerds und deshalb wirken Frauen in einer solchen Rolle in aller Regel nicht witzig sondern deplaziert. Das muss nicht immer so sein (siehe Schütze Benjamin oder American Wildcats), ist es in diesem Fall aber schon.

Zitat
Gleichwohl lässt sich sagen, dass ein gutes Drehbuch, eine gute Story und gute Dialoge auch diesem Thema hätten gerecht werden können. Nur das wäre dann eben kein Remake geworden, sondern ein eigener Film.


Und das wäre für alle besser gewesen. Was mich aber besonders an diesem Film abgestossen hat, ist nicht unbedingt, dass er schlecht ist. Es gibt eine Menge (!) schlechter Filme, und ich kenne vielzuviele davon, das besonders blöde finde ich in diesem Fall, dass uns die "politisch Richtigen" unbedingt erzählen müssen (!), wie doll der Film ist. Was er nicht ist. Das ist eigentlich das bezeichnende Schlaglicht. Ich bezweifele nicht generell, dass Frauen Humor haben (auch platten. Richtig guter Humor ist in meinen Augen fast immer platt.), aber das hier ist ein ganz, ganz schlechter Kronzeuge.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.400

29.09.2016 18:15
#19 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #18
Es gibt eine Menge (!) schlechter Filme, und ich kenne vielzuviele davon, das besonders blöde finde ich in diesem Fall, dass uns die "politisch Richtigen" unbedingt erzählen müssen (!), wie doll der Film ist.


Die Rache der inechten Nerds:

'Ghostbusters' Heading for $70M-Plus Loss, Sequel Unlikely

Zitat von Hollywood Reporter
As of Aug. 7, Ghostbusters had earned just under $180 million at the global box office, including $117 million domestic. The film still hasn't opened in a few markets, including France, Japan and Mexico, but box-office experts say it will have trouble getting to $225 million despite a hefty net production budget of $144 million plus a big marketing spend. The studio has said break-even would be $300 million.



Momentan (= 25.9.) steht der Streifen bei Worldwide: $228,119,649
http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=ghostbusters2016.htm

Pi-mal- kann man davon ausgehen, daß ein Film 150% der Produktionskosten einspielen muß, um die die Gewinnzone zu rutschen. Dazu kommt, daß jedes Studio für 1 Blockbuster 4-5 Luschen raushaut, die über den ersten finanziert werden müssen. Und weil die Produktionkosten für ein Spezialeffektsspektakel (& was anderes scheint im Popkornkino gar nicht mehr zu reüssieren) erst so bei um die gut $ 100 Millionen loszugehen scheinen, wundert das auch eigentlich nicht, wenn die nur noch auf No. Sicher gehen.



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Ulrich Elkmann Online




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29.09.2016 22:54
#20 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von patzer im Beitrag #16
2.Versuch besser als der Erste.Vorschläge:


"The Last Man on Earth", 1964, mit Belafonte vs. "The Omega Man", 1971, mit Charlton Heston.



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Krischan Offline




Beiträge: 641

30.09.2016 09:06
#21 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #18
Zitat von Krischan im Beitrag #5
Umgekehrt ist ja auch der Mann als Frau verkleidet ein Sujet und ewiger Quell der Freude, siehe Charlys Tante oder Mrs. Doubtfire, Frauen in Männerrollen? Naja.

Gibts durchaus, lieber Krischan. So fand ich Julie Andrews in Victor/Victoria durchaus witziger als beispielsweise Williams als Mrs. Doubtfire. Auch Allen Barkin in Switch war so schlecht nicht. Ich will nicht Frauen generell den Humor absprechen, es hängt immer von der Situation ab. Und das Thema "Nerds" (und da zähle ich Ghostbusters eben zu) ist eben männlich definiert. Es gibt fast keine weiblichen Nerds und deshalb wirken Frauen in einer solchen Rolle in aller Regel nicht witzig sondern deplaziert. Das muss nicht immer so sein (siehe Schütze Benjamin oder American Wildcats), ist es in diesem Fall aber schon.


Die Dame heisst doch Ellen Barkin, oder? Whatever - lieber Llarian, Ihre Beispiele beweisen ja nur, dass Frauen in Männerrollen eben Ausnahmen sind, die aufgezählten mögen witzig sein, ich kenne die Filme nicht. Es gibt auch nerd-assoziierte Rollen, z.B. Sheldon's Freundin aus Big Bang Theory, aber auch hier: Die Ausnahme.

Schaut man sich dagegen mal das Oeuvre von Männern in Frauenrollen (und Frauenkleidern) an, so ist das schier unerschöpflich, das ist ja auch ein klassisches Bühnensujet und findet seinen geschmacklosen Abglanz jedes JAhr beim Männerballett zum Fasching.

Da spricht die Statistik schon eine eindeutige Sprache, und das hat nichts mit alten weißen Männern in Hollywood zu tun - wenn es nämlich von Interesse wäre, mithin Geld brächte, würde die Welt überschwemmt mit derlei Produktionen (Frauen in Männerrollen). Tut es aber nicht. Ausnahmen beweisen hier die Regel.

Nichtsdestotrotz werde ich mir den Geisterjägerinnenfilm nicht antun.

Freundlichst,
Krischan

Deutsche Wurst - alles andere ist Käse.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

30.09.2016 10:48
#22 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #18
Und das Thema "Nerds" (und da zähle ich Ghostbusters eben zu) ist eben männlich definiert. Es gibt fast keine weiblichen Nerds und deshalb wirken Frauen in einer solchen Rolle in aller Regel nicht witzig sondern deplaziert.

Jein.
In "Big Bang Theory" sind Bernadette und Amy durchaus auch Nerds und stellen das auch recht witzig dar. Trotzdem sind sie halt auf andere Weise Nerd als die männlichen Darsteller der Serie. Und deswegen gebe ich Deiner Grundthese recht - Männer und Frauen sind unterschiedlich lustig und das läßt sich nur begrenzt austauschen.

Zitat
... das besonders blöde finde ich in diesem Fall, dass uns die "politisch Richtigen" unbedingt erzählen müssen (!), wie doll der Film ist.


Richtig. Aber gar nicht blöde finde ich, daß sich diese "politisch Richtigen" hier wieder einmal deutlich blamieren. Kann ich nur sagen: "Weiter so!"

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

02.10.2016 12:06
#23 RE: GhostbusterInnen Antworten

Lieber Llarian,

zunächst einmal freue ich mich darüber, dass die Textgattung "Filmkritik" Einzug in ZR gefunden hat. Und als Altlinker freue ich mich besonders darüber, dass sich Dein Text nicht in einer bloßen Rezension erschöpft, sondern den Bogen zu einem Thema von jenseits der Leinwand liegender Relevanz spannt.

Nur als Gedankenexperiment möchte ich mir mal vorstellen, was passieren würde, wenn man die Serie "Sex and the City" mit (heterosexuellen) Männern als Protagonisten besetzte. Schwesig würde wohl im Dauerton fordern, derlei chauvinistischen Schmutz und Schund nicht mehr zu senden. Und höchstwahrscheinlich wäre das Ergebnis wohl wirklich ein Amüsement von eher pubertärem Niveau. Wobei das Original ja eigentlich auch ziemlich sexistisch war: Frauen, die den ganzen Tag an (fast) nichts anderes denken als an den Geschlechtsverkehr - ist das nicht eine pubertäre männliche Phantasie?

Beste Grüße

Noricus

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

03.10.2016 07:57
#24 RE: GhostbusterInnen Antworten

Zitat von patzer im Beitrag #16
2.Versuch besser als der Erste.Vorschläge:

The Last of the Mohicans (1992) vs. Einige

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.400

27.11.2016 14:08
#25 RE: GhostbusterInnen Antworten

Gibts nicht nur zur Melodie "Meine Schwester / liebt den -buster..." https://www.youtube.com/watch?v=cfeDhKM95CU
sondern auch auf der hellen Seite der Macht.

Aus Star Wars macht sie ein „feministisches Projekt“



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

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