Die penetrante Diffamierung der AfD gerade in den vermeintlich konservativ-liberalen Zeitungen wie WELT und FAZ ist - ebenso wie das Brexit-Gezeter und die Hetze gegen Donald Trump - absolut unerträglich.
Mit ist nicht klar, warum man damit die Stammkundschaft vergrault (ich selber habe mittlerweile den britischen Telegraph abonniert). Dass die Leser klassischer bürgerlicher Zeitschriften polemischen Agit-Prop sachlicher Berichterstattung, die ja trotzdem durchaus kritisch sein kann, vorziehen, kann ich beim besten Willen nicht glauben.
Zitat von ZRNun, die Afd hat, mal wieder dem Vorbild Donald Trump folgend (Punkte für Originalität kann man hier leider nicht vergeben), einzelne Journalisten zu einem besonderen Event nicht akkredetiert.
Mini-Beckmesserei: zumindest bei der aktuellen Causa war der gemaßregelte Journailleur Jim Acosta ja vor Ort zugelassen, weil schon vor langem für seinen Sender (CNN) akkreditiert. Man könnte sogar mutmaßen, daß ihn der President-Elect hätte mitspielen lassen beim Fragespiel, wenn sich der Sender in den 24h zuvor nicht mit dem Verbreiten des Grubenhunds (ich vermeide das Wort "Pipifax" mal) von BuzzFeed dicke getan hätte (den Nonsens hat ja sogar die deutsche Presse komplett entsorgt; das will was heißen) - und die Glaubwürdigkeit des "Dossiers" über die Verbindungen des Teams Trump samt angeblicher Erpressbarkeit über eine definitive Falschbehauptung zu stützen versucht hätte.
Zitat The smears boil down to the seemingly ludicrous claim that, going back five years, the Russians have been working a Machiavellian plot to make Trump their puppet president. Along the way, in order to control him, the Russians have gathered embarrassing information about the President-elect. Moreover, throughout the 2016 campaign, Trump operatives are said to have met secretly with the Russians to plot, scheme, and twist mustaches.
One of the charges involves Trump attorney Michael Cohen. This unsubstantiated dossier claims that Cohen is supposed to have been Trump's primary contact with the Russians. More specifically, the document claims Cohen met with Putin operatives in Prague on a specific date in August. Rosie Gray (a former BuzzFeed staffer who recently resigned -- along with a number of others) reports in the Atlantic that, during the date in question, a source confirmed Cohen was with his son at USC in Los Angeles.
Zitat von Frankenstein im Beitrag #2Dass die Leser klassischer bürgerlicher Zeitschriften polemischen Agit-Prop sachlicher Berichterstattung, die ja trotzdem durchaus kritisch sein kann, vorziehen, kann ich beim besten Willen nicht glauben.
Tun sie wohl auch nicht. Die Auflagenzahlen sprechen Bände. Aber Stammleser sind treu & man liest ein Blatt, vor allem eins, das man abonniert, aus einer ganzen Reihe von Gründen: wg. Information, wg. Übersicht über den ganzen Rest der Welt, weil es, hofft man, immer weite Bereiche gibt, die vom politischen Schäumen & Tendenz nicht angefressen sind: das gilt für die Großen Blätter, wie Welt oder FAZ (und, nur eben auf Kolportage-Souterrainniveau, auch für die BILD - jedenfalls früher mal; zumal da jeder Leser wußte, daß es ein Krawallblatt war & das entsprechend einordnen konnte). Ich habe das ad FAZ gemerkt, die jahrzehntelang mein Fenster zur Welt war. Das ist im Lauf der Ägide Schirrmacher nach & nach weniger weggebrochen als eingeschlafen. Aber selbst da hätte ein Hanfeld (der ja damals schon ReDuckTor war) so etwas nie ins Blatt gehoben, sondern nur intern vermerkt & jemand anderen geschickt.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #4 (und, nur eben auf Kolportage-Souterrainniveau, auch für die BILD - jedenfalls früher mal; zumal da jeder Leser wußte, daß es ein Krawallblatt war
Die BILD ist leider seit Jahrzehnten nicht mehr krawallig genug ;'(
Zitat von Frankenstein im Beitrag #2konservativ-liberalen Zeitungen wie WELT und FAZ
Das war einmal. Das konservativ-liberale Element ist dort zwar noch vertreten, aber nur noch als ein Teil des Meinungsspektrums. Mittlerweile lese ich in der FAZ sogar im Wirtschaftsteil Artikel, die früher auch im "Spiegel" stehen könnten, und viele "Welt"-Artikel lassen sich manchmal kaum noch von denen aus "SZ" oder "Tagesspiegel" unterscheiden.
Die Gegnerschaft zur AfD eint allerdings. Bei den einen aus antifaschistischem Prinzip, bei den anderen aus Angst um den Machtverlust der Lieblingspartei.
EDIT:
"Angst um den Machtverlust" - es ist schon ein Kreuz mit den doppelten Negationen . Normal hätte ich das niemals nicht geschrieben! Ich meinte natürlich "Angst um den Machterhalt" oder "Angst vor dem Machtverlust"...
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat von Frankenstein im Beitrag #2konservativ-liberalen Zeitungen wie WELT und FAZ
Das war einmal. Das konservativ-liberale Element ist dort zwar noch vertreten, aber nur noch als ein Teil des Meinungsspektrums. Mittlerweile lese ich in der FAZ sogar im Wirtschaftsteil Artikel, die früher auch im "Spiegel" stehen könnten, und viele "Welt"-Artikel lassen sich manchmal kaum noch von denen aus "SZ" oder "Tagesspiegel" unterscheiden.
Die Bezeichnungen in Deutschland sind inzwischen völlig aus dem Ruder gelaufen. Die Sprache ist faschistoid geworden. Der Austritt von Steinbach aus der CDU wurde von links bejubelt und allgemein bezeichnet als "Haben RECHTE noch eine Platz in der CDU..." Steinbach - rechts? Die würde in anderen Ländern als sozialdemokratisch gelten odr gar als links. Es ist genau das eingetreten, was wir hier im ZkZ schon lange vorhergesagt haben: der linke Mob macht natürlich nicht halt, wenn die tatsächliche Rechte ausgeschaltet ist. Sondern die Meinungs- und Politikverbote fressen sich immer weiter in die Mitte hinein, bis selbst ehemals linke Positionen als "radikalrechtes Gedankegut" auf den Index kommt.
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Zitat Frankfurt, seit Jahrzehnten in SPD-Hand, galt vielen als unregierbar.
Im Spektrum der politischen Parteien war es Alfred Dreggers Furchtlosigkeit, die mich beeindruckte und für die CDU einnahm. Der damalige CDU-Landesvorsitzende in Hessen hatte den anarchischen Zuständen den Kampf angesagt.
Aber auch das politische Fundament der CDU war damals entscheidend.
Die programmatische Trias eines christlich-sozialen, eines liberalen und wertkonservativen Politikansatzes gab den Ausschlag. Keine andere Partei hatte das zu bieten.
Und keine andere Partei machte so deutlich, dass der Rechtsstaat, die Umsetzung des Rechts im Staate, eine elementare Grundlage unserer Demokratie ist.
Das klingt für mich nicht nach linken Positionen. Kann man Alfred Dregger auch als links bezeichnen?
Zitat von Frank2000 im Beitrag #7Die würde in anderen Ländern als sozialdemokratisch gelten odr gar als links.
Können Sie das belegen?
Die Frage wäre, was heute links und rechts überhaupt noch bedeutet. Jedenfalls hätte bereits ein kurzer Blick auf die Homepage von Frau Steinbach gezeigt, dass sie sich stark machte für:
Abschaffung der Todesstrafe Frauenrechte Pressefreiheit Abschaffung von Zwangsprostitution, Bekämpfung des Frauenhandels, Recht der Frau auf Selbstbestimmung in jeder Form Menschenrechte, speziell für Minderheite, die (mal wieder) unter die Räder kommen: Frauen, Homosexuelle, Konvertiten ...
Was genau davon ist denn jetzt "rechts"? Sind das nicht nach linkem Selbstverstädnis eher "linke" Politikthemen? Selbstbestimmungsrecht der Frau? Menschenrechte? Pressefreiheit? Wann genau sind diese Themen eigentlich "rechts" geworden? Die Antwort kann ich geben: solche Themen wurde "gefährliches rechtspopulistisches Gedankengut" als die linke Szene beschloss, dass all diese Themen sich einem einzigen Generalthema unterzuordnen hätten: der Abschaffung Deutschlands und der deutschen Kultur.
Denn dazu gab es nur ein Mittel: Einwanderung UM JEDEN PREIS. Das kollidierte aber tatsächlich mit Steinbachs Idealen - denn die einwandernde Kultur war und ist nun mal fast ausschließlich rückständig, autoritär, frauenfeindlich. Steinbach hat immer wieder festgestellt, dass die Ideale Frauenrechte, Menschenrechte, Pressefreiheit, Minderheitenschutz, Schutz von Kindern usw ziemlich brutal zB im Islam mit Füßen getreten werden. Steinbach stand deswegen von Anfang der Türkei kritisch gegenüber (wie auch Russland) und war auch kein Freund von Einwanderung aus islamischen Kulturen.
Als die linke Schikeria in Deutschland vor die Wahl gestellt wurde, was ihnen wichtiger wäre: Rechte von Frauen, Kindern, Minderheiten... oder den endgültigen Schlag auszuführen, um Deutschland ein für alle mal Platt zu machen - da war die Entscheidung klar: da müssen Frauen, Kinder, Homosexuelle, Juden, und so weiter und so fort eben leider, leider als "Kollateralschaden" dran glauben. Alles dem großen Ziel untergeordnet, Deutschland zu "entdeutschen" - durch massenhafte Zuwanderung. Genau an dieser Stelle wurden Steinbachs politische Ziele umdeklariert: was gestern noch progressiv oder links oder wie immer man das nennen will war, wurde heute "nicht hilfreich".
Steinbach hat sich in den letzten 20 Jahren kaum geändert. Das Land drumherum aber schon.
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Zitat Ein schönes Beispiel ist ein weiterer Anlass für diesen Beitrag: Hier beschwert sich Frau Petry darüber, dass sie von der FAS mies behandelt wurde, und deshalb niemand von der FAZ reichlässt. Grund ist, dass sie bei einem Gespräch mit Hank mit angeblich nachträglich veränderten Fragen unzufrieden war. Mein Gott, normalerweise habe ich jemanden, der sich vorher den Journalisten anschaut, und wenn der öfters mal die Realität in seine Agenda quetscht, dann gehe ich da einfach nicht hin. Sich in ein Interview setzen ist nun mal etwas anderes als eine Pressekonferenz oder ein Treffen, wo man ausweichen kann, und die weitgehende Kontrolle hat. Dass die AfD dauernd aufs Maul kriegt und dämonisiert wird, wenn es sich anbietet: Das stimmt nicht selten. Die AfD lebt aber ganz gut damit, weil ihre Anhänger das nur weiter bestätigt. So kann man, siehe Grüne und Piraten, eine Weile arbeiten. Dauerhaft ist das aber keine Lösung.
Hanfeld hat vollkommen recht, wenn er die Leute als Angsthasen bezeichnet. Andere Parteien lernen aus Niederlagen und analysieren Medien, wo sie dann diejenigen füttern, mit denen sie halbwegs vertrauensvoll arbeiten können. Das ist vielleicht nicht immer schön, aber so funktioniert das nun mal. Es ist mir schon früher egal gewesen, wenn die Antifafraktion beim Bürgerradio kotzte, wenn ich ohne Minidisc in den Landtag gegangen bin, wo es einmal wöchentlich ein Hintergrundtreffen bei der SPD gab: Da kann man anders als auf einer Pressekonferenz reden. Es macht einen nicht zum Sklaven, es erleichtert einfach für alle die Arbeit, es ist nicht so konfrontativ, es macht die dauerhafte Berichterstattzung besser. Genau das sehe ich bei der AfD nicht, und das Ergebnis sind dann solche beleidigten Leberwürste.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #9Steinbach stand deswegen von Anfang der Türkei kritisch gegenüber (wie auch Russland)
...da haben wir ja das Problem: Wer Russland und/oder seine Verbündeten kritisiert, ist automatisch USA- und Israelfreund und kann - per Ausschlussverfahren - schon nicht links sein, was einen automatisch zum Rechten macht. q.e.d.
Die Widersprüchlichkeit bzw. Inhaltslosigkeit linker Ideologie zeigt sich in vielen Politikbereichen, aber nirgends so deutlich wie in der Aussenpolitik, wo man immer noch in Feindbildkategorien denkt, die sich vor 100 Jahren entwickelt haben und seitdem nie mehr hinterfragt werden durften. Jedenfalls konnte mir noch nie jemand überzeugend darlegen, was genau an Putins Politik eigentlich "links" sein soll. Sehr deutlich wurde das auch bei der Unterstützung für das Milosevic-Regime in Serbien. Die Definition von "links" ist hier "anti-USA".
So zieht sich das dann durch alle anderen Politikfelder. "Anti-USA" und "Anti-Israel" ist das einzig erkennbare, durchgängige Konzept linker Politik - was an sich schon armselig genug wäre. Alles andere wird dem so stark untergeordnet, dass es überhaupt keine Rolle mehr spielt ob es zu nicht auflösbaren Widersprüchen kommt. Emanzen in Burka, kein Problem. "Bürgerrechtler" die Putin und Erdogan feiern geht auch super. Ist ja alles irgendwie anti-Amerika.
"Alles andere wird dem so stark untergeordnet, dass es überhaupt keine Rolle mehr spielt ob es zu nicht auflösbaren Widersprüchen kommt. Emanzen in Burka, kein Problem. "Bürgerrechtler" die Putin und Erdogan feiern geht auch super. Ist ja alles irgendwie anti-Amerika."
Stimmt, das habe ich vergessen. Danke für die Ergänzung. Links ist nicht einfach "antideutsch", sondern natürlich auch anti-USA und ganz wichtig gelebter Antisemitismus.
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Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #11 Die Widersprüchlichkeit bzw. Inhaltslosigkeit linker Ideologie zeigt sich in vielen Politikbereichen, aber nirgends so deutlich wie in der Aussenpolitik, wo man immer noch in Feindbildkategorien denkt, ..
Ich denke, das ist nicht nur 'links', sondern die allgemein verbreitete Denkfaulheit, die sich in Etikettierungen verdichtet, so dass am Ende niemand mehr weiß, was der ursprüngliche Gedanke oder Inhalt war. Ich benutzte diese links-rechts Schemata so gut wie nie, ich halte es für zielführender die Interessen hinter einer Politik zu thematisieren. Und da wird sowohl 'rechte' als auch 'linke' Politik meist nationalistisch, was ja irgendwo natürlich ist. Ideologien dienen normalerweise nur dem Stimmenfang, wenn sie aber Selbstzweck werden kann das leider katastrophal enden.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #9[quote="Nobster"|p138789] ... als die linke Szene beschloss, dass all diese Themen sich einem einzigen Generalthema unterzuordnen hätten: der Abschaffung Deutschlands und der deutschen Kultur.
Denn dazu gab es nur ein Mittel: Einwanderung UM JEDEN PREIS.
Das zu viel der Ehre für links. https://www.amazon.de/gp/product/3864453...1?ie=UTF8&psc=1 Das ist ein interessanter Abriss zur Flüchtlingsbewegung und die Behauptungen sind alle mit Quellenangaben unterlegt. Geringfügig gibt es linke Polemik, kann man ja überlesen.
Zitat von Martin im Beitrag #13Ich benutzte diese links-rechts Schemata so gut wie nie, ich halte es für zielführender die Interessen hinter einer Politik zu thematisieren. Und da wird sowohl 'rechte' als auch 'linke' Politik meist nationalistisch, was ja irgendwo natürlich ist.
Sie haben natürlich recht. Ich habe die "Rechte" nur deshalb nicht erwähnt, weil sie in Deutschand politisch ohne Einfluss ist. Was sich mit den Erfolgen der AfD wohl ändern wird. Dann werde ich die selbe Argumentation perfekt passend auf Links UND Rechts anwenden können. Die AfD zeigt ja bereits jetzt, in ihrem rudimentären Programm, woher der Wind weht. Und über diese Brise kann man jetzt schon das Parfum von Sarah Wagenknecht riechen.
Ist mir - nebenbei bemerkt - ein Rätsel, wie man diese Leute wählen kann, bei aller Abneigung gegen die gegenwärtige Regierung. Selbst die FDP erscheint da wieder als Alternative, trotz kompletter Unfähigkeit auf allen Ebenen.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #12Links ist nicht einfach "antideutsch", sondern natürlich auch anti-USA und ganz wichtig gelebter Antisemitismus.
Ich will ja nicht zur Verwirrung beitragen, aber die "Antideutschen" sind nicht Anti-, sondern Pro-USA und Pro-Israel. Nur eben anti-deutsch. Was bei denen dann dazu führt, dass eine zünftige Kapitalismuskritik nicht bejubelt, sondern als antisemitisch gebrandmarkt wird. Obwohl sie irgendwie dann doch im Prinzip auch gegen den Kapitalismus sind, nur eben jetzt nicht so richtig. In einer Internet-Diskussion könnte man sie sogar mit liberalen "Pro-Westlern" verwechseln. Alles so kompliziert...
Aber klar, im Grunde verwenden Linke und Rechte momentan ähnliche Abgrenzungen. Beiden geht es heutzutage gleichermaßen um Identität, Herkunft, Geschlecht und Religion. Nur jeweils mit unterschiedlichen Präferenzen: Die einen versuchen davon zu verteidigen, was sie als Normalität gewohnt sind, die anderen wollen es zerstören und durch etwas Neues ersetzen.
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Zitat von LlarianDas Kind möchte in dieser Situation nicht darüber diskutieren, dass es vielleicht nicht so clever war den Ball in den Fluss zu schiessen oder die anderen eben alle als doof bezeichnet zu haben, es will eigentlich nur getröstet werden und sucht nicht zuletzt auch eine Bestätigung beim liebenden Vater, respektive der liebenden Mutter, dass "die anderen" tatsächlich alle blöd sind. Und wenn der Vater oder die Mutter das Kind auch lieb hat, dann wird es im ersten Moment dem nicht nur nicht widersprechen, sondern eher zustimmende Worte finden.
Ein schwacher Trost, wenn die anderen Kinder wirklich doof sind. Und ein trügerischer Trost, wenn die Eltern für so einen schwachen Trost die Ungerechtigkeit begehen, mitzulästern. Man tröstet doch lieber dadurch, daß es alles nicht so schlimm sei, weil es doch noch eine Alternative zu dem Spiel mit denen gibt, die das Kind doof findet.
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