Jetzt muss ich Herrn Schulz aber doch etwas vereidigen:
Erstens: Wenn ich den Artikel richtig verstehe, dann war Würselen wohl tatsächlich Opfer des damals noch nicht recht ausgereiften Verteilungsschlüssels. So dass in Würselen die damals sehr hohe Zahl von über 600 Asylanten unterzubringen war. Ich konnte gerade auf die Schnelle nicht ergoogeln, wie viele Flüchtlinge 2017 aktuell in Würselen untergebracht sind. Aber vermutlich ist die Zahl heute auch nicht höher als damals.
Zweitens: Schulz wird ja so zitiert, dass er mangelnde Unterstützung des Landes beklagt. Er sagt aber, dass er sich keine Verschärfung des Asylrechts wünsche. Man kann ihm also auch rückblickend zumindest keine Heuchelei vorwerfen: seine heutigen Positionen sind ähnlich wie sie schon 1991 waren.
Zitat von Florian im Beitrag #4dann war Würselen wohl tatsächlich Opfer des damals noch nicht recht ausgereiften Verteilungsschlüssels.
Möglicherweise - eine Gegendarstellung des Landes haben wir ja nicht.
Es mag also Gründe gegeben haben, daß Würselen damals die Aufnahme weiterer Flüchtlinge verweigert hat. Aber die Schulz-Zitate zu Afrika, Schleusern und falschen Erwartungen sind eigentlich hochaktuell - nur eben nicht auf aktueller SPD-Linie.
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