Zitat von H_W im Beitrag #22Bei Grünen und Linken vermute ich als wahres Ziel allerdings die Abschaffung der Individualmobilität.
... Die "Grünen" haben allerdings ein anderes Ziel, nämlich die Abschaffung der modernen Industriegesellschaft und deren Ersetzung durch Subsistenzwirtschaft. Wenn man böse sein will, könnte man sagen, das sehe man schon darin, wie sie die Fachkräfte dafür ins Land holen wollen.
Diese Gedanken schließen sich ja gegenseitig nicht aus. Im Gegenteil. Ihre Einschätzung ist die umfassendere. Scheibchenweise auf den Weg ins Mittelalter und dann weiter in die Steinzeit.
Und daß den Grünen die "Fachkräfte" dabei als Hilfmittel zur Abschaffung unserer Zivilidation gerade recht kommen, halte ich für ausgemacht. Im Fußvolk mag es ja vielleicht einige geben, die wirklich an die Gleichwertigkeit derer Kultur glauben. Bei den Vor"denkern" ist aber sicherlich klar, daß diese Leute für das Land nicht hilfreich sind. Und genau deswegen sieht man gerne über all die häßlichen Eigenarten hinweg, die so überhaupt nicht zu den von links und grün angeblich verfolgten Zielen kompatibel sind. Das Hauptziel zu erreichen, sind die "Fachkräfte" geeignet, also sind sie willkommen.
Woran erkennt man ein linksgrünes Märchen? Es beginnt mit: Es wird einmal sein. __________________________________________ __________________________________________
Zitat von Werwohlf im Beitrag #25Die "Grünen" haben allerdings ein anderes Ziel, nämlich die Abschaffung der modernen Industriegesellschaft und deren Ersetzung durch Subsistenzwirtschaft.
Da paßt wieder der gute alte Spruch: "Versuche nie mit einer Verschwörungstheorie zu erklären, was genauso gut mit normaler Dummheit erklärt werden kann".
Nein, die Grünen wollen die moderne Industriegesellschaft nicht abschaffen. Sie haben nur keine Ahnung, wie die eigentlich funktioniert und was man dafür an Grundlagen braucht. Die glauben ersthaft daran, daß man das komplette Produktionsniveau und den gewohnten Lebensstandard mit Windrädern, Bio-Landwirtschaft und im allgemeinen Einklang mit Mutter Gäa behalten kann. Und die Fernreise nach Bali auch, weil man die ja mit Ablaßzetteln kompensiert.
Die Grünen denken da genauso wie die Brexiteers: We want to eat the cake AND keep it.
Zitat von Werwohlf im Beitrag #25 Und daß den Grünen die "Fachkräfte" dabei als Hilfmittel zur Abschaffung unserer Zivilidation gerade recht kommen, halte ich für ausgemacht.
In der Tat. Mit der Nuance allerdings, dass zumindest die aus den K-Gruppen herstammenden Grünen das als nichts negatives sehen sondern meinen "der Welt" damit einen Gefallen zu tun. Deswegen ist auch die Zuwanderung das massivst verteidigste Stück "Inhalt" das die Grünen mit Zehen und Klauen verteidigen. Zitat: Im Fußvolk mag es ja vielleicht einige geben, die wirklich an die Gleichwertigkeit derer Kultur glauben. Bei den Vor"denkern" ist aber sicherlich klar, daß diese Leute für das Land nicht hilfreich sind. Und genau deswegen sieht man gerne über all die häßlichen Eigenarten hinweg, die so überhaupt nicht zu den von links und grün angeblich verfolgten Zielen kompatibel sind.
Erstaunlich. Ich glaube es ist eher umgekehrt. Die Vortänzer halte ich zum einen für fast durch die Bank zu dämlich und zu ignorant um zu begreifen was sie am Ende wirklich anrühren (die Grünen sind die nahezu einzige Partei wo die Wähler, bzw. das Fußvolk deutlich gebildeter sind als die Führung). Zum anderen sind sie dem realen Leben weitgehend entrückt: Eine Claudia Roth, eine Göring-Eckart, ein Hofreiter, sie leben mit ihrem Personenschutz in sicheren Wohngebieten, sie sind nicht Freitag abends im Lidl und erleben die Kulturbereicherung am eigenen Leib. Zweiteres Argument gilt allerdings auch für einen guten Teil ihrer Wähler: Im Biosupermarkt oder im Reformhaus trifft man auch nicht auf den Facharbeiter aus Afghanistan, in Waldorf-Schulen und Kindergärten erleben die eigenen Kinder nicht hautnah was eine Rütli-Schule ausmacht (wenn man denn überhaupt in einer "solchen Welt" noch Kinder hat) und wenn man irgendwelche "Flüchtlings-Projekte" macht, dann sucht man sich natürlich irgendwelche Familien und lässt das eigentliche Problem links liegen. Und da, wo man dann doch nicht drumrum kommt, hilft dann auch dem Grünen-Wähler eine gesunde Vogel-Strauss Strategie. Kopf in den Sand und durchhalten. Wenn man im Kampf um das Gute steht, kann man auch mal ein paar blinde Flecken ertragen.
Zitat von R.A. im Beitrag #27Nein, die Grünen wollen die moderne Industriegesellschaft nicht abschaffen. Sie haben nur keine Ahnung, wie die eigentlich funktioniert und was man dafür an Grundlagen braucht. Die glauben ersthaft daran, daß man das komplette Produktionsniveau und den gewohnten Lebensstandard mit Windrädern, Bio-Landwirtschaft und im allgemeinen Einklang mit Mutter Gäa behalten kann. Und die Fernreise nach Bali auch, weil man die ja mit Ablaßzetteln kompensiert.
Das ginge allerdings weit über "normale Dummheit" hinaus. Denn jeder, der sich mit dem Thema auch nur oberflächlich beschäftigt - und das wird bei vielen Grünen sicherlich der Fall sein, weil es sich doch um ihre Kernanliegen handelt - weiss doch sofort dass das nicht ohne massive Wohlstandseinbußen funktionieren kann.
Nimmt man dann noch den für grüne Politiker typischen Drang dazu alles verbieten zu wollen was man für "nicht unbedingt notwendig" erachtet, ergibt sich schon ein recht rundes Bild davon, wo die Reise hingehen soll.
Zitat von Llarian im Beitrag #28 In der Tat. Mit der Nuance allerdings, dass zumindest die aus den K-Gruppen herstammenden Grünen das als nichts negatives sehen sondern meinen "der Welt" damit einen Gefallen zu tun. Deswegen ist auch die Zuwanderung das massivst verteidigste Stück "Inhalt" das die Grünen mit Zehen und Klauen verteidigen.
Daß die selber das nicht negativ sehen ist schon klar. Bleibt trotzdem negativ für die zivilisierte Welt.
Zitat von Llarian im Beitrag #28Die Vortänzer halte ich zum einen für fast durch die Bank zu dämlich und zu ignorant um zu begreifen was sie am Ende wirklich anrühren (die Grünen sind die nahezu einzige Partei wo die Wähler, bzw. das Fußvolk deutlich gebildeter sind als die Führung).
Ja, die Vortänzer sind dämlich in der Hinsicht, daß die vom realen Leben ziemlich überfordert sind. Aber sie haben den Vorteil, daß sie durch ihre K-Vergangenheit oder zumindest Nähe rhetorisch sehr heimtückisch sind. Und das Fußvolk ist in gewisser Weise sicher gebildet, aber leider nicht naturwissenschaftlich. Und das in diesem Bereich fehlende Wissen wird durch heftige Esoterik ersetzt. Was dann widerum anfällig für schön verpackte Dummheit von oben macht.
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Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #30Das ginge allerdings weit über "normale Dummheit" hinaus.
Bei Dummheit ist schwer zu sagen, was man als "normal" einstufen sollte. So weit verbreitet wie manche grünen Irrlehren sind, würde ich schon "Normalität" unterstellen.
Zitat Denn jeder, der sich mit dem Thema auch nur oberflächlich beschäftigt - und das wird bei vielen Grünen sicherlich der Fall sein, weil es sich doch um ihre Kernanliegen handelt - weiss doch sofort dass das nicht ohne massive Wohlstandseinbußen funktionieren kann.
Klingt plausibel, ist aber leider überhaupt nicht so. Ich habe schon viele Diskussion mit Grünen geführt, auch solchen, die einiges an Bildung und Information haben. Und die trotzdem grotesk falsche Vorstellungen von Zusammenhängen und vor allem von Größenordnungen haben. Da gibt es manchmal durchaus Spezialwissen, z. B. von ausgebildeten Ingenieuren in Bezug auf Energietechnik oder Fahrzeuge. Und gleichzeitig völlig Ignoranz von ökonomischen Hintergründen. Da fixieren viele auf die reine technische Machbarkeit. Und glauben dann, das ließe sich problemlos mal x Millionen nehmen.
Aber wenn ein Elektroauto mit Windkraft versorgt einige hundert Kilometer schaffen kann - dann heißt das eben nicht, daß man die Verkehrsbedürfnisse ganz Deutschlands (bzw. der ganzen Welt) mit alternativen Energien und irgendwie bezahlbar darstellen könnte.
Das ist eine Grundkonstante linken Denkens: Eine realistische Kostenkalkulation wird als "menschenfeindliche Profitorientierung" schon im Ansatz abgelehnt. Ohne z. B. zu berücksichtigen, daß Kosten u. a. auch ökologischen Impact darstellen.
Zitat von R.A. im Beitrag #32Ohne z. B. zu berücksichtigen, daß Kosten u. a. auch ökologischen Impact darstellen.
Naja, berücksichtigt schon. Dann heißt es aber gleich, die wahren Kosten wären nicht korrekt berücksichtigt. Die "bösen" Dinge wäre nur deshalb viel zu billig, weil man die wahren Kosten, nämlich die Zerstörung der Welt in ungefähr einigen Jahren, gar nicht berücksichtigen würde (auf Druck der pöhsen Wirtschaft).
Und die Alternativen wären schon lange viel billiger, wenn die Industrie endlich ihre Blockadehaltung aufgeben würde und endlich mal in Richtung Weiterentwicklung der "guten" Alternativen forschen würde.
Da gibt es doch neuerdings Windmühlen, wenn die erstmal fertigentwickelt sein werden... Und erst die Entdeckung von Batterien, da kommen demnächst ganz neue Technologien, dann ist der Endsieg nahe
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Zitat von Noricus im Beitrag #12 Im nächsten Moment wurde dann mitgeteilt, dass sich die Koalitionäre in spe auf einen Anspruch auf Ganztagesbetreuung von Grundschülern geeinigt hätten. Na klar, war da mein erster Gedanke: Wenn es um die Fremdbetreuung von Kindern geht, dann muss sich die CSU überhaupt nicht bewegen. Das entspricht ja genau deren Familienbild.
Mein erster Gedanke war, mal einen Blick in den Bayernplan zu werfen: Zitat:Rechtsanspruch für die Betreuung von Grundschulkindern.
Das ist ja besser als der Faktenchek bei Plasberg. Die Begründung der CSU ist schon putzig ("Wir wollen aus Gerechtigkeitsgründen etwas, das wir nicht wollen sollten, weil es etwas gibt, das wir eigentlich nicht wollen.")
Zitat von R.A. im Beitrag #13ich hatte nicht mitbekommen, daß in Frankreich auch so etwas beschlossen wurde (das war aber wohl noch unter den Sozialisten? Macron halte ich für intelligenter).
Soviel dazu:
Zitat France will end sales of petrol and diesel vehicles by 2040 as part of an ambitious plan to meet its targets under the Paris climate accord, Emmanuel Macron’s government has announced. (...) Pascal Canfin, the head of WWF France and a former Green politician who served in François Hollande’s government, said the new policy platform to counter climate change went further than previous administrations in France. “It places France among the leaders of climate action in the world,” he told France Inter radio.
Es mag sehr pingelig wirken, aber im zitierten Text lese ich nicht "Ende des Verbrennungsmotors".
Tatsächlich halte ich es für nicht ausgeschlossen, dass wir anno 2040 einen signifikanten Anteil von Verbrennungsmotoren haben werden, der mit Autogas, Erdgas, Biogas, GtL- oder BtL-Erzeugnissen oder gar Wasserstoff betrieben wird. Man sollte nicht unterschätzen, dass synthetisch hergestellte kohlenwasserstoffbasierte Treibstoffe drei Probleme auf einmal lösen: wohin mit dem überschüssigen EE-Strom, wie werden zukünftige Abgasnormen eingehalten, was machen wir wenn die Energiedichte der Akkutechnologie weiterhin so bescheiden bleibt.
Gerade bei Frankreich und China halte ich folgendes Szenario für nicht völlig unwahrscheinlich: Hochtemperaturreaktoren erzeugen synthetische Treibstoffe. Ob das nun Wasserstoff, Methan oder flüssige Kohlenwasserstoffe sein mögen. Vermutlich werden wir dann aus Jülich viele Seufzer der Verzweiflung hören.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #30Das ginge allerdings weit über "normale Dummheit" hinaus.
Bei Dummheit ist schwer zu sagen, was man als "normal" einstufen sollte.
In weltanschaulichen Dingen würde ich als "normal" bezeichnen, dass man Realitäten wahrzunehmen verweigert, wenn sie gegen das eigene Dogma stehen. Das gilt ganz allgemein, für alle historische Epochen und zahlreiche weltanschauliche Strömungen. Vor allem auch Religionen. Da sind die "Grünen" nicht besonders, außer besonders erfolgreich damit, ihr Dogma in die Gesellschaft zu tragen. In Deutschland laufen sie ja fast schon den Kirchen den Rang ab.
Aus eigner Erfahrung kann ich R.A. dabei übrigens bestätigen. Ich kenne Menschen, die glauben wirklich ganz fest zu wissen, dass man mit Bio Landbau die Probleme der Welt lösen würde. Und das sind nicht wenige und auch keine intellektuell Minderbefähigten. Im Gegenteil.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
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