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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 30 Antworten
und wurde 2.257 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Noricus Offline



Beiträge: 2.362

28.04.2019 20:27
Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Im Fußballsport ist ein gegebener Strafstoß fast immer ein Aufreger, in der entscheidenden Saisonphase natürlich noch mehr als sonst. Die vielfach vorgebrachte These, dass der BVB gestern durch einen fragwürdigen Elfmeter aus dem Tritt gekommen sei, halte ich für unzutreffend: Weder war der Penalty unter Zugrundelegung der derzeit gültigen Handregel-Auslegung diskussionswürdig noch ist die Niederlage der Dortmunder im Revierderby darauf zurückzuführen, dass Felix Zwayer nach einer guten Viertelstunde auf den Punkt zeigte. Eine blogikalische Schwalbe (die gottlob noch keinen fußballfreien Sommer macht).

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.008

29.04.2019 00:17
#2 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Für mich als Bayern-Fan ist der Bayernbonus, -dusel und was auch immer man da gerne zur Diskussion vorbringt ebenfalls sehr unterhaltsam.

Das ganze erinnert nebenbei - vermutlich auch nicht ganz unzufällig - an diverse politische Themen aus der Schublade "Kapitalisten gegen den kleinen Mann", völlig unabhängig jeglichen Faktenckecks, das Gefühl ist wichtig. Und natürlich das Selbstmitleid. "Da können wir nichts machen, kann da nicht mal Behörde/Verband X/Y einspringen?" Und wenn sie das dann machen folgt stets die Verschlimmbesserung, die die gefühlte Benachteiligung dann tatsächlich herstellt. Herrlich.

Unnötig zu erwähnen, dass der letzte Spieltag für mich sehr bespaßend war, trotz der - mal wieder - kovacesquen (Nicht-)Leistung meiner Mannschaft. Es gab nämlich auch sehr viel Positives zu vernehmen: Norbert Dickel war kurz davor, live im BVB-Webradio Selbstmord zu begehen. Und die in München allseits beliebten Clubberer haben heute durch den verschossenen Elfmeter wohl ihre letzte Chance, den wohlverdienten Abstieg zu vermeiden endgültig vermasselt und verschwinden endlich in der Versenkung der zweiten Liga, wo sie hingehören und sich heimisch fühlen. Da kann man dann auch als Bayern-Fan darüber hinwegsehen dass einem wohl noch ein weiteres Jahr mit völliger Inkompetenz an der Seitenlinie blüht.

Bleibt nun nur noch abzuwarten, welche "Reformen" die oberste Gilde der Unparteiischen im Sommer bzgl. Regelauslegung und Vorgehensweise beim Videobeweis beschließen wird. Mir fehlt aktuell die Fantasie, wie man das noch schlechter machen könnte, aber sie haben mich bisher noch jedes mal überrascht. Auf eine spannende Saison 19/20.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

29.04.2019 10:56
#3 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Wer hätte gedacht, daß die Saison so kurz vor Ende noch so spannend wird?
Und in erster Linie deshalb, weil die beiden Titelaspiranten ihre Nerven nicht mehr im Griff haben!

Fußball hat wohl eine noch stärkere Mentalkomponente als andere Mannschaftssportarten, das macht ihn so attraktiv.

Und das kann halt auch bis zur völligen Irrationalität gehen. Wie man gerade in der zweiten Liga gesehen hat.
Da hat der Kölner Trainer eine herausragende Saison hingelegt und den Aufstieg fast schon gesichert. Und wird von einem offenbar völlig durchgeknallten Vereinsvorstand gefeuert, weil es nach vielen Erfolgen jetzt auch mal etwas Pech gegeben hat. Für das weder Trainer noch Mannschaft wirklich etwas können - die Leitung der Kölner im Spiel gegen Darmstadt war erstklassig, es fehlte halt nur das letzte Quentchen Glück gegen einen Torwart mit 150% Tagesform.

Florian Offline



Beiträge: 3.136

29.04.2019 13:11
#4 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat
Daniel Caligiuris (liebe Sportreporter, warum sprecht Ihr den Namen dieses Mannes als „Dänjel Kälidschuri“ mit englischem R aus?



Wenn's nur das wäre.

Seltsamerweise sind die sonst doch so weltoffenen deutschen Journalisten regelmäßig überfordert, französische Sportlernamen richtig auszusprechen.

Kingsley Coman ist Franzose.
"Coman" habe ich allerdings im deutschen Fernsehen erst ein einziges Mal korrekt französisch ausgesprochen gehört (so dass es sich auf "chanson" reimt). Und zwar durch Jupp Heynckes.
Bei deutschen Sportreportern reimt sich Coman hingegen immer auf "Tormann".

Besonders schön war mal ein Porträt zu Pierre-Emerick Aubameyang im ZDF.
Allein ernstes und kein Witz:
Aubamyang sagt in einem Interview-Clip, wie man seinen Namen richtig ausspricht- eben französisch so, dass es sich auch hier auf "chanson" reimt.
In der nächsten Szene spricht dann der deutsche Hintergrund-Sprecher dann wieder knallhart auf deutsch, so dass es sich auf "Notausgang" reimt.

Im Motorsport hat auch die knallhart deutsche Aussprache der Reifen von Michelin Tradition (reimt bei deutschen Reportern auf "Terpentin").

dirk Offline



Beiträge: 1.538

29.04.2019 14:08
#5 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Noricus im Beitrag #1
Weder war der Penalty unter Zugrundelegung der derzeit gültigen Handregel-Auslegung diskussionswürdig noch ist die Niederlage der Dortmunder im Revierderby darauf zurückzuführen, dass Felix Zwayer nach einer guten Viertelstunde auf den Punkt zeigte.


Dem Nachsatz kann ich zustimmen, aber bei der Handspielauslegung nicht. Schaut man auf das Regelwerk, so heisst es auf Seite 70, dass nur absichtliches Handspiel mit direktem Freistoss bestraft wird. Explizit beruecksichtigt werden muss dabei "die Entfernung zwischen Gegner und Ball (unerwarteter Ball)". Dem Text nach laesst sich ein Strafstoss nur schwer rechtfertigen; schon gar nicht per VAR, der nur bei "offensichtlichen Fehlentscheidung" einschreiten darf.

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

29.04.2019 15:31
#6 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #4

Im Motorsport hat auch die knallhart deutsche Aussprache der Reifen von Michelin Tradition (reimt bei deutschen Reportern auf "Terpentin").



Ich denke, das ist eher der frühen Michelin-Fernsehwerbung in Deutschland zu verdanken, wo es "deutsch" ausgesprochen wurde. Und wer würde schon der Firma selbst widersprechen bezüglich der gewünschten Aussprache ihres Firmennamens.

Siehe auch erste Werbespots von "Amazon.de", wo jeder, der schon beim Ur-Amazon in USA Bücher bestellt hatte, erst mal verwundert war.

Gruß
hubersn

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F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.008

29.04.2019 16:16
#7 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #4
Kingsley Coman ist Franzose.
"Coman" habe ich allerdings im deutschen Fernsehen erst ein einziges Mal korrekt französisch ausgesprochen gehört (so dass es sich auf "chanson" reimt). Und zwar durch Jupp Heynckes.
Bei deutschen Sportreportern reimt sich Coman hingegen immer auf "Tormann".



Er hat in einem Interview direkt nach seinem Wechsel nach Deutschland seinen eigenen Namen allerdings auch "Kohmahn" ausgesprochen, als er explizit nach der Aussprache gefragt wurde.


Wikipedia hat dazu auch eine Erklärung: Coman has said that both pronunciations were acceptable; [kɔmɑ̃] is the original pronunciation from Guadeloupe, but he adopted [kɔman] because the former is homophonous with comment (French for "how") which led to teasing at a young age, and because he thought the latter sounded better.


Korrekt wäre natürlich die französische Aussprache, aber wenn der Spieler das selbst nicht mal gut findet muss man natürlich auch als Reporter nicht unbedingt darauf bestehen.

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

29.04.2019 19:47
#8 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #4

"Coman" habe ich allerdings im deutschen Fernsehen erst ein einziges Mal korrekt französisch ausgesprochen gehört (so dass es sich auf "chanson" reimt). Und zwar durch Jupp Heynckes.
[...]
Aubamyang sagt in einem Interview-Clip, wie man seinen Namen richtig ausspricht- eben französisch so, dass es sich auch hier auf "chanson" reimt.


In der französischen Standard-Aussprache reimen sich weder Coman noch Aubameyang auf chanson, also nicht auf die zweite Silbe dieses Wortes (sondern nur auf die erste). Ihr Beispielwort chanson ist in diesem Zusammenhang ein wunderbares Exempel: Es weist nämlich zwei unterschiedliche Nasalvokale auf (eine Differenzierung, die von deutschen Sprechern meist ignoriert oder nicht beherrscht wird). Auf der betreffenden Wiktionary-Seite findet sich ein schönes Muster einer standardsprachlichen Artikulation des Wortes chanson.

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

29.04.2019 20:20
#9 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von dirk im Beitrag #5
Schaut man auf das Regelwerk, so heisst es auf Seite 70, dass nur absichtliches Handspiel mit direktem Freistoss bestraft wird. Explizit beruecksichtigt werden muss dabei "die Entfernung zwischen Gegner und Ball (unerwarteter Ball)". Dem Text nach laesst sich ein Strafstoss nur schwer rechtfertigen


Beachten Sie dazu Regel 14 (Seite 85 in dem von Ihnen verlinkten Dokument):

"Ein Strafstoß wird gegeben, wenn ein Spieler innerhalb des eigenen Strafraums oder außerhalb des Spielfelds im Rahmen des Spielzugs, wie in den Regeln 12 und 13 beschrieben, ein Vergehen begeht, das mit einem direkten Freistoß geahndet wird."

Die Ausführungen zum Handspiel finden sich in Regel 12. Im Strafraum der Mannschaft des Hand-Sünders wird dessen manuelle Eskapade also mit einem Elfmeter geahndet.

In ihren relevanten Teilen lautet die Hand-Regel wie folgt:

"Ein Handspiel liegt vor, wenn ein Spieler den Ball absichtlich mit der Hand oder dem Arm berührt. Folgendes ist zu berücksichtigen: • die Bewegung der Hand zum Ball (nicht des Balls zur Hand), • die Entfernung zwischen Gegner und Ball (unerwarteter Ball), • die Position der Hand (das Berühren des Balls an sich ist noch kein Vergehen)".

Die Position der Hand spielt also bei der Beurteilung, ob Absicht zu unterstellen ist oder nicht, auch eine Rolle. Und dieser Teil der Regel wird seit Jahren, wenn auch unter heftiger Kritik, dahin ausgelegt, dass bei einer unnatürlichen Vergrößerung der Körperfläche bzw. einer unnatürlichen Handhaltung von einem absichtlichen Handspiel auszugehen ist. (Hätte Weigl seinen Arm angelegt oder hängen lassen, wäre der Ball an ihm vorbei in Richtung Tor geflogen. Durch die Haltung seiner oberen Extremität hat er also eine klare Torchance verhindert.)

Man muss hier einige Dinge unterscheiden: Dass die von mir soeben aufgezeigte Interpretation der Hand-Regel seit Jahren kanonisch ist, heißt noch lange nicht, dass diese Auslegung auch richtig ist. Man kann Zwayer aber keinen Vorwurf machen, wenn er einer - wenn ich es so ausdrücken darf - ständigen Rechtsprechung folgt, auch wenn er vielleicht insgeheim die kanonische Auslegung der Hand-Regel nicht zu teilen vermag. Denn wenn hier jeder Schiedsrichter nach eigenem Gusto entschiede, wäre die Auslegung der Hand-Regel noch mehr Glücksspiel, als sie es ohnehin schon ist. Ab der kommenden Saison gilt übrigens eine modifizierte Version der Hand-Regel. Mal schauen, ob dies die Debatte entschärft.

dirk Offline



Beiträge: 1.538

29.04.2019 21:47
#10 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Noricus im Beitrag #9

Beachten Sie dazu Regel 14 (Seite 85 in dem von Ihnen verlinkten Dokument):
...
In ihren relevanten Teilen lautet die Hand-Regel wie folgt:
"Ein Handspiel liegt vor, wenn ein Spieler den Ball absichtlich mit der Hand oder dem Arm berührt. Folgendes ist zu berücksichtigen: • die Bewegung der Hand zum Ball (nicht des Balls zur Hand), • die Entfernung zwischen Gegner und Ball (unerwarteter Ball), • die Position der Hand (das Berühren des Balls an sich ist noch kein Vergehen)".



Exakt wie ich geschrieben habe.

Zitat

Die Position der Hand spielt also bei der Beurteilung, ob Absicht zu unterstellen ist oder nicht, auch eine Rolle. Und dieser Teil der Regel wird seit Jahren, wenn auch unter heftiger Kritik, dahin ausgelegt, dass bei einer unnatürlichen Vergrößerung der Körperfläche bzw. einer unnatürlichen Handhaltung von einem absichtlichen Handspiel auszugehen ist.



Und handelt es sich hier ihrer Meinung nach um eine "unnatuerliche Handhaltung", noch dazu eine so offensichtliche, dass der VAR eingreifen durfte? Ich meine erstens nein und zweitens glasklar nein.


Zitat
(Hätte Weigl seinen Arm angelegt oder hängen lassen, wäre der Ball an ihm vorbei in Richtung Tor geflogen. Durch die Haltung seiner oberen Extremität hat er also eine klare Torchance verhindert.)



Alles richtig, nur eben keine "unnatuerliche" Handhaltung und auch und damit keine Absicht.

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

30.04.2019 19:14
#11 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von dirk im Beitrag #10
Zitat von Noricus im Beitrag #9

Beachten Sie dazu Regel 14 (Seite 85 in dem von Ihnen verlinkten Dokument):
...
In ihren relevanten Teilen lautet die Hand-Regel wie folgt:
"Ein Handspiel liegt vor, wenn ein Spieler den Ball absichtlich mit der Hand oder dem Arm berührt. Folgendes ist zu berücksichtigen: • die Bewegung der Hand zum Ball (nicht des Balls zur Hand), • die Entfernung zwischen Gegner und Ball (unerwarteter Ball), • die Position der Hand (das Berühren des Balls an sich ist noch kein Vergehen)".



Exakt wie ich geschrieben habe.


Nein, Sie haben die Position der Hand als Kriterium nicht genannt, und dieses ist ja im hier interessierenden Fall gerade entscheidend.

Zitat

Zitat

Die Position der Hand spielt also bei der Beurteilung, ob Absicht zu unterstellen ist oder nicht, auch eine Rolle. Und dieser Teil der Regel wird seit Jahren, wenn auch unter heftiger Kritik, dahin ausgelegt, dass bei einer unnatürlichen Vergrößerung der Körperfläche bzw. einer unnatürlichen Handhaltung von einem absichtlichen Handspiel auszugehen ist.



Und handelt es sich hier ihrer Meinung nach um eine "unnatuerliche Handhaltung", noch dazu eine so offensichtliche, dass der VAR eingreifen durfte?




Meine Meinung ist in diesem Zusammenhang leider völlig irrelevant. Ich würde mir ganz allgemein eine weniger kleinliche Pfeifkultur wünschen, weil dies den Spielfluss erhöht. Wenn man sich jedoch ansieht, wie die Hand-Regel jedenfalls in den letzten Jahren ausgelegt wird und welche Kontakte zwischen oberer Athleten-Extremität und Ball unter diese Norm subsumiert werden, so war Weigls Geste ein ganz klares Handspiel und der Elfmeter zwingend.

dirk Offline



Beiträge: 1.538

30.04.2019 23:36
#12 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Noricus im Beitrag #11
Wenn man sich jedoch ansieht, wie die Hand-Regel jedenfalls in den letzten Jahren ausgelegt wird und welche Kontakte zwischen oberer Athleten-Extremität und Ball unter diese Norm subsumiert werden, so war Weigls Geste ein ganz klares Handspiel und der Elfmeter zwingend.


Es ist natuerlich muessig im Nachhinein ueber einzelne Schiedsrichterentscheidungen zu streiten. Ja, die Auslegung hat sich seit der WM geaendert*. Das Tor von Kramer in Dortmund in der Vorsaison waere heute sicher nicht mehr moeglich. In der Praxis ist sie spaetestens seitdem auch nicht mehr einheitlich. Aber selbst mit der neuen Auslegung kann ich bei Weigl keinen Strafstoss erkennen. Das hiesse Handspiel immer dann zu pfeiffen, wenn ein Vorteil daraus entsteht. Zu der Definition ist man meines Wissens bisher noch nicht gelangt. Nicht in der Auslegung und erst recht nicht im Regeltext.

*Ein klassischer Fall wo auf Exekutivebene Regeln geaendert und dabei teilweise in das Gegenteil ihres Wortsinns verkehrt werden. Das erleben wir ja leider auch in der gewoehnlichen Rechtspraxis; manchmal ist der eigentliche Gesetzestext nur ein Hintergrundrauschen. Ob sich das verstaerkt hat, kann ich nicht sagen. Das Meiner Meinung nach ein Unding.

Werwohlf Offline




Beiträge: 997

01.05.2019 01:05
#13 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #4
Seltsamerweise sind die sonst doch so weltoffenen deutschen Journalisten regelmäßig überfordert, französische Sportlernamen richtig auszusprechen.
Von den ungarischen ganz zu schweigen. Wobei sie doch eigentlich den Vorteil haben, in ihren Reihen einen prominenten Experten namens Béla Réthy zu haben, nach dem sie sich nur zu richten brauchen. Mich regelmäßig ärgerndes Beispiel: Der ungarische Torhüter von RB Leipzig heißt mit (deutschem - im Ungarischen ist die Reihenfolge umgekehrt) Nachnamen "Gulácsi". "CS" ist ein eigener Buchstabe im ungarischen Alphabet und wird wie "tsch" ausgesprochen, aber bis auf Herrn Réthy denken alle Reporter ans Essen und machen "sch" daraus, wofür im Ungarischen allein schon der Buchstabe "s" steht.

Das ist besonders ärgerlich, weil es so einfach wäre, es richtig auszusprechen. Von den Herren Szalai und Dárdai wollen wir erst gar nicht reden, da ist die korrekte ausländische Aussprache vielleicht auch wirklich nicht angemessen in einem Land, das keinen Unterschied zwischen "a" und "á" kennt.

--
Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau,
verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau.
(Reinhard Mey)

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

11.05.2019 16:16
#14 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Werwohlf im Beitrag #13
Der ungarische Torhüter von RB Leipzig heißt mit (deutschem - im Ungarischen ist die Reihenfolge umgekehrt) Nachnamen "Gulácsi". "CS" ist ein eigener Buchstabe im ungarischen Alphabet und wird wie "tsch" ausgesprochen, aber bis auf Herrn Réthy denken alle Reporter ans Essen und machen "sch" daraus, wofür im Ungarischen allein schon der Buchstabe "s" steht.


Soeben hat BR-Reporter Thomas Kattenbeck in "Heute in Stadion" mitgeteilt, dass ihm gesagt worden sei, dass man den Namen des RB-Torhüters "Gulatschi" ausspreche. Immerhin. Mit der Betonung auf der ersten Silbe klappt es aber noch nicht so richtig.

Florian Offline



Beiträge: 3.136

11.05.2019 16:55
#15 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Noricus im Beitrag #14
Zitat von Werwohlf im Beitrag #13
Der ungarische Torhüter von RB Leipzig heißt mit (deutschem - im Ungarischen ist die Reihenfolge umgekehrt) Nachnamen "Gulácsi". "CS" ist ein eigener Buchstabe im ungarischen Alphabet und wird wie "tsch" ausgesprochen, aber bis auf Herrn Réthy denken alle Reporter ans Essen und machen "sch" daraus, wofür im Ungarischen allein schon der Buchstabe "s" steht.


Soeben hat BR-Reporter Thomas Kattenbeck in "Heute in Stadion" mitgeteilt, dass ihm gesagt worden sei, dass man den Namen des RB-Torhüters "Gulatschi" ausspreche. Immerhin. Mit der Betonung auf der ersten Silbe klappt es aber noch nicht so richtig.


Na, falsche Betonungen durch norddeutsche Sprachverhunzer sind wir leidgeprüfte Bayern ja auch schon gewohnt.
Aus RUHpolding wird in der Sportschau auch gerne ein RuhPOLding.

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

13.05.2019 19:46
#16 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #15
Zitat von Noricus im Beitrag #14
Zitat von Werwohlf im Beitrag #13
Der ungarische Torhüter von RB Leipzig heißt mit (deutschem - im Ungarischen ist die Reihenfolge umgekehrt) Nachnamen "Gulácsi". "CS" ist ein eigener Buchstabe im ungarischen Alphabet und wird wie "tsch" ausgesprochen, aber bis auf Herrn Réthy denken alle Reporter ans Essen und machen "sch" daraus, wofür im Ungarischen allein schon der Buchstabe "s" steht.


Soeben hat BR-Reporter Thomas Kattenbeck in "Heute in Stadion" mitgeteilt, dass ihm gesagt worden sei, dass man den Namen des RB-Torhüters "Gulatschi" ausspreche. Immerhin. Mit der Betonung auf der ersten Silbe klappt es aber noch nicht so richtig.


Na, falsche Betonungen durch norddeutsche Sprachverhunzer sind wir leidgeprüfte Bayern ja auch schon gewohnt.
Aus RUHpolding wird in der Sportschau auch gerne ein RuhPOLding.




Kattenbeck ist in Erlangen geboren, und vom Akzent her klingt er auch nicht besonders norddeutsch (sondern eher wie ein um Medien-Hochdeutsch bemühter Süddeutscher). Generell haben Sie mit Ihren Betrachtungen zu den Betonungsproblemen deutscher Sportjournalisten - den Klassiker Ruhpólding statt korrektem Rúhpolding haben Sie ja dankenswerterweise genannt - selbstverständlich Recht.

Die Gründe, warum etwa der Name des oberbayerischen Wintersportortes falsch betont wird, liegen zweifellos in den Regeln der deutschen Prosodie. Näheres dazu finden Interessierte in den einschlägigen Arbeiten des Linguisten Theo Vennemann.

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

14.05.2019 00:38
#17 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat
Generell haben Sie mit Ihren Betrachtungen zu den Betonungsproblemen deutscher Sportjournalisten - den Klassiker Ruhpólding statt korrektem Rúhpolding haben Sie ja dankenswerterweise genannt - selbstverständlich Recht.


Ein schönes Thema, betrifft aber nicht nur Sportjournalisten, und ist auch zu deren Ehrenrettung nicht ganz einfach. Vor allem, wenn man noch die Dialekte berücksichtigt. Ein paar Beispiele aus meiner nordostbayerischen Heimat:

Man hört ja jeden Juli (nicht zuletzt durch die öffentlichen Auftritte der Kanzlerin) von den Festspielen in Bay-REUTH. Was natürlich falsch betont ist, denn die Rodung (-reuth) an den Ufern des roten Mains wurde (für fränkische Verhältnisse ungewöhnlich) von den Bayern durchgeführt, also Baierrute (1194) oder neudeutsch BAY-reuth. Denn die Art der Flur oder Landmarke, nachdem ein Ort benannt ist, ist ja nicht das interessante, sondern der definierende Marker im ersten Teil. Es würde ja auch niemand Ham-BURG sagen oder Düssel-DORF.

Ich denke, dass es daran liegt, dass Endungen wie -reuth, die in anderen Regionen nicht existieren, nicht als "unwichtigerer" Bestandteil erkannt werden und darauf der Betonungsfehler beruht. Allerdings gibt es im oberbayerischen Landkreis Rosenheim auch ein tatsächlich so betontes Vogta-REUTH.

Soweit, so gut - aber der Dialekt will es oft anders - interessanterweise heißt die Stadt Bayreuth im lokalen Idiom Ba-REITH. In der Oberpfalz gibt es Beispiele wie Tännes-BERG (aber AM-berg), und auch ein Phänomen, dass man eigentlich nur aus romanischen Sprachen kennt: Ortsnamen mit bestimmtem Artikel! Die Entsprechung zu Le Havre oder L'Aquila ist d'Weidn. Und wie der Franzose sagt "J'habite au Havre", wohnt der Oberpfälzer in der Weiden.

Gruß Petz

Free speech is so last century. (Brendan O'Neill)

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

14.05.2019 20:37
#18 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Meister Petz im Beitrag #17
Ich denke, dass es daran liegt, dass Endungen wie -reuth, die in anderen Regionen nicht existieren, nicht als "unwichtigerer" Bestandteil erkannt werden und darauf der Betonungsfehler beruht. Allerdings gibt es im oberbayerischen Landkreis Rosenheim auch ein tatsächlich so betontes Vogta-REUTH.


Oder das durch Bally Prell jedenfalls in Bayern zeitweise weltberühmt gewordene SchneizlREUTH, wobei hier nicht nur die Letztbetonung, sondern auch die Aussprache der Endsilbe als "-reit" obligatorisch ist.

Publius Offline



Beiträge: 127

18.05.2019 17:45
#19 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Tja, Bayern ist wieder Deutscher Meister, Glückwunsch... .

Gruß

Publius

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

19.05.2019 20:42
#20 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Publius im Beitrag #19
Tja, Bayern ist wieder Deutscher Meister, Glückwunsch...


Ich kann mich ja von einem großen Wohlwollen für den Verein aus München nicht freisprechen. Aber ich denke, dass auch der neutrale Beobachter zugestehen muss, dass der FC Bayern den Titel letztlich verdient hat. Der BVB steht von seinen spielerischen Möglichkeiten nicht oder nicht weit hinter dem FC Bayern. Bei den Dortmundern herrscht m.E. jedoch ein Mentalitätsproblem, dem abzuhelfen ein Lucien Favre nicht der richtige Trainer ist (siehe den ZR-Beitrag).

Der fulminante Abschied, den sich Ribéry und Robben selbst beschert haben, hat mich natürlich sehr gefreut.

Publius Offline



Beiträge: 127

20.05.2019 14:03
#21 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Noricus im Beitrag #20
Ich kann mich ja von einem großen Wohlwollen für den Verein aus München nicht freisprechen. Aber ich denke, dass auch der neutrale Beobachter zugestehen muss, dass der FC Bayern den Titel letztlich verdient hat. Der BVB steht von seinen spielerischen Möglichkeiten nicht oder nicht weit hinter dem FC Bayern. Bei den Dortmundern herrscht m.E. jedoch ein Mentalitätsproblem, dem abzuhelfen ein Lucien Favre nicht der richtige Trainer ist (siehe den ZR-Beitrag).


Obwohl ich selber Anhänger des BVB bin, gebe ich zu, dass Bayern zwar den Titel verdient hat, aber, bei nur 2 Punkten Rückstand, wäre Dortmund auch ein verdienter Meister gewesen (und, es sind schon Vereine mit weniger als 76 Punkte Deutscher Meister geworden). Ich weiß nicht, ob man mit Lucien Favre so hart ins Gericht gehen sollte, denn wenn ich es mit letzter Saison vergleiche, ist Dortmund nach dem Traumstart mit Peter Bosz, ich glaube nach dem 7. oder 8. Spieltag, dramatisch abgestürzt, während sie diese Saison immerhin bis zum letzten Spieltag mit Bayern um die Meisterschaft kämpften. Aber auf der anderen Seite hatte auch ich den Eindruck, dass der Meisterschaftskampf Favre und den BVB überforderte. Sowas wie diese peinliche Vorstellung während der 0:5 Niederlage gegen die Bayern oder dass sie öfters in Führung liegend leicht aus der Ruhe gebracht werden konnten (z.B. als Dortmund gegen Hoffenheim ein 3:0, gegen Bremen ein 2:0, oder am vorletzten Spieltag gegen Düsseldorf beinahe ein 3:1 verspielten [die Düsseldorfer hatten nach dem 2:3 Anschlusstreffer tatsächlich noch die Chance zum Ausgleich gehabt, und dass obwohl Götze in der Nachspielzeit das 3:1 machte, was eigentlich die Entscheidung sein sollte!]), darf einem Verein, der noch um die Meisterschaft spielt, einfach nicht passieren und das hat Dortmund schließlich auch den Titel gekostet. Natürlich hat Bayern diese Saison auch mehr als einmal gepatzt, aber Dortmund halt einmal mehr.

Zitat
Der fulminante Abschied, den sich Ribéry und Robben selbst beschert haben, hat mich natürlich sehr gefreut.


Aus meiner Sicht werden Ribéry und Robben wenigstens keine Tore mehr für den FC Bayern schießen, aber ich bin Realist genug um zu wissen, dass es dafür andere an ihrer Stelle tun werden. Aber ja, zwei sehr gute Fussballer verlassen den FC Bayern und gleichzeitig auch die Bundesliga.

Gruß

Publius

Werwohlf Offline




Beiträge: 997

22.05.2019 23:59
#22 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Noricus im Beitrag #20
Ich kann mich ja von einem großen Wohlwollen für den Verein aus München nicht freisprechen.
Das ist verschwendet. So, wie im internationalen Fußball das Geld verteilt wird, muss schon viel passieren, dass die Bayern nicht auch die achte Meisterschaft in Folge einfahren. Einziger Rivale wird, denselben Regeln gehorchend, der BVB bleiben.
Zitat von Noricus im Beitrag #20
Aber ich denke, dass auch der neutrale Beobachter zugestehen muss, dass der FC Bayern den Titel letztlich verdient hat.
Er hat mit Abstand die beste Mannschaft. Woran sich auch in den nächsten Jahren nichts ändern wird.
Zitat von Noricus im Beitrag #20
Bei den Dortmundern herrscht m.E. jedoch ein Mentalitätsproblem, dem abzuhelfen ein Lucien Favre nicht der richtige Trainer ist (siehe den ZR-Beitrag).
Das "Mentalitätsproblem" bemisst sich in Euros. Dem BVB bleiben die Spieler, die Bayern nicht will (oder nicht auf dem Schirm hatte). Was gerne vergessen wird: Als Favre anfing, sprach man von einem Projekt, das über mehrere Jahre gehen sollte. Jetzt kam das Team wegen der selbstgeschaffenen Probleme der Bayern schon im ersten Jahr in die Nähe der Meisterschaft, und schon wird kritisiert, dass daraus nichts wurde. Realistischerweise ist der BVB die Nummer zwei im Land.
Zitat von Noricus im Beitrag #20
Der fulminante Abschied, den sich Ribéry und Robben selbst beschert haben, hat mich natürlich sehr gefreut.
Für einen Bayern-Fan der ideale Abschied, klar. Und dass es sich hier um zwei hervorragende Fußballer handelt, auch. Nur mit den Typen werde ich nicht warm. Ribéry ist mit "Filou" noch viel zu positiv umschrieben und eher ein Proll, der zu schnell reich wurde, weil er gut gegen einen Ball treten kann. Und Robben, das Ego mit dem Spitznamen "Aleinikow"... Nee, sympathisch ist anders, auch wenn ich zugeben muss, dass Robben zum Ende seiner Karriere weiser wurde.

Generell nimmt der Fußball eine Entwicklung, die mich auch dazu veranlasst, mein Sky-Abo zu kündigen. Herberger sagte mal, die Leute gingen zum Fußball, weil sie nicht wüssten, wie es ausgeht. Heute besteht diese Unsicherheit darin, dass wir nicht wissen, ob Bayern München gegen einen Champions-League-Kandidaten 6:0 oder doch nur 5:1 gewinnt.

Gähn.

--
Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau,
verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau.
(Reinhard Mey)

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

27.05.2019 09:54
#23 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Meister Petz im Beitrag #17
Ein schönes Thema, betrifft aber nicht nur Sportjournalisten, ...

Richtig. Auch der Verkehrsfunk kann viel falsch machen.
In Frankfurt gibt es die Adickesallee, die regelmäßig in den Staunachrichten auftaucht. Und dabei meist auf gut hessisch auf der zweiten Silbe betont wird.
Meine Oma (geb. Adickes) hat zeitlebens regelmäßig Briefe an den HR geschrieben und darauf hingewiesen, daß der Name friesischen Ursprungs und auf der ersten Silbe zu betonen wäre. Haben die aber nie hingekriegt.

vielleichteinlinker Offline



Beiträge: 504

27.05.2019 09:58
#24 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #23
In Frankfurt gibt es die Adickesallee, die regelmäßig in den Staunachrichten auftaucht. Und dabei meist auf gut hessisch auf der zweiten Silbe betont wird.


Wenn die Mickwellallee keine korrekte Aussprache kriegt ... kriegens die anderen auch nicht.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

27.05.2019 10:01
#25 RE: Aus der Schwalbenperspektive (21): Der Strafstoß, der alles entscheidet? Antworten

Zitat von Werwohlf im Beitrag #22
Einziger Rivale wird, denselben Regeln gehorchend, der BVB bleiben.

Ich tippe eher auf Leipzig als den nächten Nicht-Bayern-Meister. Die haben zwar im Pokalendspiel ihre Form nicht durchhalten können, aber grundsätzlich die richtige respektlose Einstellung, um mit etwas mehr Erfahrung auch Bayern schlagen zu können.

Zitat
Das "Mentalitätsproblem" bemisst sich in Euros.


Nicht nur. Natürlich hilft es, wenn ein Verein viel Geld hat und sich gute Spieler leisten kann. Aber es gibt genug Beispiele (HSV!) dafür, daß Geld alleine keine Tore schießt und teure Spieler zusammengewürfelt noch keine erfolgreiche Mannschaft machen.
Dortmund hat genug Qualität in der Mannschaft, um gegen jeden deutschen Gegner gewinnen zu können. Aber wenn sie gegen den Dauerrivalen aus München antreten müssen, dann riecht man den Angstschweiß noch durch den Fernseher hindurch. So etwas peinliches wie die 5:0-Klatsche im April läßt sich nicht durch reinen Transferwert erklären. Da haben die Dortmunder gemerkt, daß es in diesem Spiel de facto um die Meisterschaft geht und sie gewinnen müssen - und schon waren sie mental durch den Wind.

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