Ein sehr schöner Beitrag, lieber Ludwig Weimer, aber mir ist auch aufgefallen, was Kallias in seiner Anmoderation erwähnt, nämlich:
Zitat von Kallias im Beitrag #1In seinem neuen Beitrag skizziert Ludwig Weimer die Entstehung des jüdischen Monotheismus - allerdings ohne die titelgebende Frage zu beantworten.
Kann man Ihre titelgebende Frage religionshistorisch (ich meine damit weder theologisch noch bibelexegetisch) beantworten? Kann man erklären, weshalb sich der Übergang zum strengen Monotheismus im babylonischen Exil vollzogen hat (z.B. Schärfung von unterscheidenden Charakteristika zur Wahrung der eigenen Identität)?
Auf einen Nebenaspekt Ihres Beitrages möchte ich auch eingehen:
Zitat von Ludwig Weimer im BlogbeitragEheleute streiten nicht über Gott, sagen Umfragen.
Das ist für mich nachvollziehbar. In den fundamentalen Fragen gilt wohl: Gleich und Gleich gesellt sich gern.
Das ist für mich nachvollziehbar. In den fundamentalen Fragen gilt wohl: Gleich und Gleich gesellt sich gern.
Au contraire, lieber Noricus. Meine Frau ist evangelisch, ich dagegen ein gottloser Atheist, sogar ein Anti-Theist. Gleichwohl kann Liebe hier Gräben überwinden, und auch das Schweigen zur rechten Zeit ist hilfreich. Unsere beiden Kinder sind getauft, zur Christenlehre gehen sie wohl auch irgendwann. Ich bin der Meinung: Die Kinder sind schon schlau, die werden sich schon für das richtige entscheiden.
Ich würde eher sagen, dass die fundamentalen religiösen Fragen eh nicht verhandelbar sind. Für jemanden, dem das wichtig ist: Der sucht sich seine Partner danach aus. Für alle anderen spielen die Unterschiede zwischen den verschiedenen Spielarten des Aberglaubens () nur eine untergeordnete Rolle.
Zitat von Krischan im Beitrag #3Ich bin der Meinung: Die Kinder sind schon schlau, die werden sich schon für das richtige entscheiden.
Das kann aber zu verschiedenen Schlussfolgerungen führen. Der eine erlaubt es dem Ehepartner dabei, die Kinder im Rahmen der Erziehung in seinen oder ihren Glauben zu unterweisen. Die anderen dagegen bestehen auf einer "neutralen" Erziehung.
Zitat von Johanes im Beitrag #4Der eine erlaubt es dem Ehepartner dabei, die Kinder im Rahmen der Erziehung in seinen oder ihren Glauben zu unterweisen. Die anderen dagegen bestehen auf einer "neutralen" Erziehung.
Im ersteren Fall haben sie immer noch etwas, wogegen sie sich notfalls später entscheiden können. Im anderen fehlt es ihnen.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat von Noricus im Beitrag #2In den fundamentalen Fragen gilt wohl: Gleich und Gleich gesellt sich gern.
Ja. Und nein. Meiner Erfahrung nach zählt hier vor allem die Sozialisation. Meine Liebste und ich sind beide katholisch erzogen worden. Sie als süddeutscher Fisch im Wasser deutlich strenger als ich Nordlicht in der Diaspora. Aber konkret pflegt sie heute, immer noch offiziell römisch-katholisch, einen reichlich laxen Privatglauben, der in meinen Augen ziemlich inhaltsleer ist und sich vor allem auf die katholischen Riten stützt, während ich als Konvertit weiter auf der Suche nach dem Tiefen und Wahren bin. Damit können wir, uns beide über den jeweils anderen lustig machend, offensichtlich blendend leben. Das Verbindende ist somit der Respekt vor der katholischen Überlieferung, der wir beide aus verschiedenen Gründen aber inzwischen in großen Teilen nicht mehr folgen.
"It's the roots, stupid!"
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat von Johanes im Beitrag #4Der eine erlaubt es dem Ehepartner dabei, die Kinder im Rahmen der Erziehung in seinen oder ihren Glauben zu unterweisen. Die anderen dagegen bestehen auf einer "neutralen" Erziehung.
Im ersteren Fall haben sie immer noch etwas, wogegen sie sich notfalls später entscheiden können. Im anderen fehlt es ihnen.
Lieber Wehrwolf, ich halte es für reichlich vermessen, in unserem aufgeklärten mitteleuropäischen Kontext davon auszugehen, dass die Eltern Kinder im Glauben "unterweisen" und dadurch den Glauben und die Vorstellungskraft entscheidend prägen. Und persönlich halte ich Wissen für wichtiger, relevanter und ja, auch hilfreicher als Glauben. Aber seis drum. Ich selbst hatte nie eine "Unterweisung" im Glauben, habe als Kind mal eine Kinderbibel gelesen, fand das alles ganz schön absurd und unlogisch, und außerdem hat ja Juri Gagarin bei seinem Weltraumflug über den Wolken keinen lieben Gott gesehen, quod erat demonstrandum (das hat man uns damals tatsächlich erzählt!). Später als Jugendlicher und immer noch als Erwachsener beschäftige ich mich intensiv mit Religion, habe Bibel und Koran mehrfach gelesen, mich umfassend mit dem Komplex auseinandergesetzt. Das hat meine eigene antitheistische Überzeugung nur gefestigt.
Gleichwohl bin ich der Meinung, dass meine Kinder sich ein eigenes Bild machen sollen. Sie sind ja keine Mini-Me's, sondern eigenständige Menschen. Und wenn sie fragen, dann antworten meine Frau und ich, da sind wir uns schon einig. Die wissen auch, dass meine Frau A glaubt und ich von B überzeugt bin. Das müssen die Kinder aushalten, und das können die auch.
Lieber Wehrwolf, ich halte es für reichlich vermessen, in unserem aufgeklärten mitteleuropäischen Kontext davon auszugehen, dass die Eltern Kinder im Glauben "unterweisen" und dadurch den Glauben und die Vorstellungskraft entscheidend prägen.
Freundlichst, Krischan
Ich hatte dieses Thema hier schon mal aufgeworfen. Meiner Meinung nach gibt es eine überwältigende Anzahl von Belegen - so viele, dass es schon an "Bewiesen" reicht, dass der Glaube an eine spezifische Religion anerzogen bzw sozialisiert ist.
Selbst abseits einer konkreten Religion ist sogar "Religiösität" als Glaube an Gott fast vollständig anerzogen.
Lediglich die auf einer noch abstrakteren Ebene liegenden Disposition zu Spiritualität oder Realismus ist mMn angeboren.
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.
Zitat von Noricus im Beitrag #2Kann man Ihre titelgebende Frage religionshistorisch (ich meine damit weder theologisch noch bibelexegetisch) beantworten? Kann man erklären, weshalb sich der Übergang zum strengen Monotheismus im babylonischen Exil vollzogen hat (z.B. Schärfung von unterscheidenden Charakteristika zur Wahrung der eigenen Identität)
Herr Weimer, der z.Z. ein Problem mit dem Login hat, bat mich, folgende Antwort auf den Kommentar von Noricus mitzuteilen:
Zitat von Ludwig WeimerFür die Laien wurde das jüdische Buch von Israel Finkelstein und Neil Asher Silbermann „The Bible Unearthed“, (im Deutschen mit dem reißerischen Titel „Keine Posaunen vor Jericho. Die archäologische Wahrheit über die Bibel, München 2002, als Taschenbuch 2004) weithin zur Erstinformation über die Ergebnisse der jahrzehntelangen Forschungen: Es gab keinen kriegerischen Einzug der Juden, es gab nicht einmal einen großen Exodus aus Ägypten, es gab kein Sinaigeschehen; Israel entstand aus Einheimischen und Flüchtlingen im Land; es gab nie ein geeintes Großreich. Das Jerusalem Davids war eine von ihm eroberte Jebusiterfestung. Es wurde erst später, nach der Eroberung des Nordens durch die Assyrer, zum großen Inbild, vor allem, weil die Elite im Exil und bei dem kläglichen Wiederaufbau Jerusalems nach dem Exil den Traum vom Volk und Staat Gottes in einer großartigen Literatur über David, Salomo und die Folgezeit ausfaltete. Tatsächlich haben die Autoren damit die Identität gerettet und die Jugend an der Tora vom Sinai festgehalten. Eine große Rolle spielte die ewige Nähe zu Ägypten, das Israel als Pufferstaat brauchte bei seiner Rivalität zu den Reichen in Babylon (was die notwendige Ausmalung der Sage vom Auszug erklärt). So kommt es zur entscheidenden religionsgeschichtliche Neuheit, dem theoretischen Monotheismus. Was die exilisch-nachexilische Literaturproduktion betrifft schaut von der Wissenschaft her wie eine Dekonstruktion Abrahams, des Mose, des Exodus, der Landnahme und der Königsreich-Glorie unter David und Salomo aus. In der Bibel wird ein anderes Israel dargestellt als das historische, aber damit werden die Texte nicht abgewertet, denn sie erklären den Sinn des Lernens aus der erzählten Form der Geschichte: Israel musste die Last der Erwählung zu Großem verstehen als Aufgabe Gottes für dieses Volk. Warum kommt es zu dem Anschein, die Spezialisten würden die große Geschichte der Gottfindung als Erfindung der jüdischen Schreiber erst in der nachexilischen Perserzeit im 5. Und 4. Jahrhundert v. Chr. gleichsam zusammenschieben (unter dem Namen deuteronomistische Geschichtskonstruktion)? Schreiber und Schriftgelehrte waren dafür wichtiger als Könige und Priester, weil sie als den roten Faden das Mosaische und Prophetische aufzeichneten, weil keine frühen schriftlichen Quellen vorhanden sind und erst diese spätere Fortschreibung sicheren Anhalt über die Revolution in der Religionsgeschichte bietet? Erst die Bewältigung der Katastrophe im Exil und die Aufgaben der dann heimkehrenden Schreiber, Laien und Priester scheinen die große Einsicht in das Gott-Welt-Verhältnis hervorgebracht, nach vorne bis zur Urgeschichte beschrieben und eine messianische Zukunftsaufgabe im Messiasreich vorentworfen zu haben.
im Beitrag sagte ich schon,und Sie berücksichtigen es, dass es allgemeinwissenschaftlich keine Beweise für das gibt, was eine biblische (und kirchliche,z.B. auch ein Dogma) Glaubenserfahrung erkennt und sagt. So kann ich die Frage, wie, durch was die gläubigen Juden im babylonischen Exil und nach der Heimkehr den Monotheismus bei ihrer Gotteserkenntnis und den daraus abgeleiteten Auftrag als heiliges Volk erkannten , nur von außen (d.h. aus ihren geschichtlichen Erfahrungen) und mit Mutmaßungen (durch meine eigenen Erfahrungen mit der Sache der Bibel) benennen. Die Exegeten sind teilweise hilfreich, teilweise fehlt ihnen eine eigene Erfahrung mit der Sache Monotheismus und Gottesvolk. Gerade den meist führenden protestantischen Alttestamentlern fehlt der jüdische Begriff von Gottesvolk/Kirche. Der Monotheismus ist aber wesentlich eine Sache des Lebens, er hat zur Folge die Aufgabe als Minorität Salz der Erde, Sauerteig, Licht auf dem Leuchter, Stadt auf dem Berg für die ganze Gesellschaft zu sein. Das sind Bilder Jesu, - aber der war eben Jude und blieb es. Im Exil schien es so, als habe der jüdische Gott seine Schwäche gezeigt und alles verloren - gerade da entstand die Antwort, dass die Schuld beim Volk liegt. Niemals sonst ist so etwas passiert. Alle wechselten immer zu den Göttern der Sieger über. Man kann es nicht psychologisch erklären, etwa aus dem Gedanken einer übertriebenen Sicht der Erbsünde; denn die Juden haben n i ch t den Sündenbegriff der Reformierten und Luthers, sondern den katholischen: unsere an sich gute Natur ist verwundet durch das Erbe der Geschichte, aber nicht zerstört. Ich habe diesen Optimismus in meinen Text deutlich einfließen lassen. Die meisten meiner Gedanken sind Früchte des Studiums von Alttestamentler-Büchern. Originell ist vielleicht der Hinweis auf die Jugend, die man erziehen wollte; es waren immerhin 50 Jahre im Exil ohne Land und Tempel, und viele blieben ja in Babel und bildeten die Diaspora-Gemeinden (auch in Ägypten). Die Fruchtbarkeit der 'Diaspora-Situation bestätigt, dass die Herausforderung schöpferischer macht als das Eingesessensein. Grüße! L. Weimer
Ich habe noch ein paar Gedanken aus Studien, an denen ich gerade arbeite, zusammengestellt:
Wodurch kann das berechtigt sein, die Geschichte so anders zu erzählen, als sie für die Augen der damaligen Zeitgenossen und der heutigen Archäologen und Historiker verlaufen sein muss? Gewiss, die Folge der Tagesereignissse ist in Wahrheit wie ein sinnloser Sandhaufen und jede Erzählung ist ein Herausklauben von Körnern und Zusammensetzen zu einer Kette, macht aus den Ereignissen Perlen und gibt ihnen eine Deutung und Bedeutung. So entstehen Heldensagen und Narrative für die nationalen Feiertage. Aber die Bibel weist bei ihrem Verdichtungsvorgang gewichtige Unterschiede auf. 1) Während z.B. bei Homer die Götter selbst in die Kämpfe eingreifen und der Dichter ihren Anteil dämpfen muss, um die Helden nicht zu beeinträchtigen, verlegt die reife exilische und nachexilische biblische Literatur das Handeln des transzendenten einen Gottes ganz in die Vermittlung (Wort, Geist und Weisheit) und Vermittler (Gottesvolk, Könige, Propheten, Priester, Messias, Gottesknecht). 2) Die biblischen Schreiber wollen aus der Geschichte selbstkritisch lernen; dazu betonen sie auffallend die Schwächen und Fehler in der Vergangenheit und malen als Kontrast die drei guten Könige zu Idealen aus. Bei diesem Letzteren kommt noch ins Spiel, dass die Exilierten ihre Identität und ihre Jugend hüten mussten und deshalb die assyrischen Könige überbieten mussten. 3) Diese nur punktuelle Verherrlichung der Vergangenheit (z.B. der Staatsgründer David, der weise Salomo) wird aber nachexilisch in den Schatten gestellt durch eine messianische Zukunftshoffnung, die in politischer und sozialer Gestalt die Welt veränderte. Sie hat vor allem auch das Christentum hervorgebracht.
Die alttestamentlichen Geschichts- und Prophetenbücher sind also „Vergangenheitsdeutung, Gegenwartsrede und Zukunftseröffnung“ (Hans Dietrich Preuß).
Zitat von Krischan im Beitrag #7ich halte es für reichlich vermessen, in unserem aufgeklärten mitteleuropäischen Kontext davon auszugehen, dass die Eltern Kinder im Glauben "unterweisen" und dadurch den Glauben und die Vorstellungskraft entscheidend prägen.
Das würde ich auch nicht annehmen. Unter "Unterweisen" verstehe ich: Erklären, worum es geht.
Zitat von Krischan im Beitrag #7Und persönlich halte ich Wissen für wichtiger, relevanter und ja, auch hilfreicher als Glauben.
Ich wüsste nicht, wo da der Gegensatz wäre.
Zitat von Krischan im Beitrag #7Ich selbst hatte nie eine "Unterweisung" im Glauben, habe als Kind mal eine Kinderbibel gelesen, fand das alles ganz schön absurd und unlogisch
Wäre ich im Polemik-Modus, würde ich sagen, das eine folgt aus dem anderen . Das bin ich zwar nicht, aber dennoch würde ich annehmen wollen, dass es so einfach nun wieder auch nicht ist.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat von Frank2000 im Beitrag #8Selbst abseits einer konkreten Religion ist sogar "Religiösität" als Glaube an Gott fast vollständig anerzogen.
Das würde leider nicht erklären, warum ich mal Atheist war. Es würde auch allgemein nicht erklären, warum Leute zu Atheisten werden, deren Eltern gläubige Menschen waren. Und umgekehrt. Ich verstehe auch nicht, warum man es sich in solchen Fragen so einfach machen muss.
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ich danke für die ausführlichen Antworten, die ich aufgrund einer Klima-Nahtoderfahrung und akuter Arbeitsüberlastung erst jetzt so richtig würdigen konnte.
Wenn ich Sie richtig verstehe, ist das religionsgeschichtliche Novum des Judentums der Übergang von einem "Götter, Ihr habt versagt, ich suche mir deshalb andere" zu einem "Gott, wir haben versagt, willst Du es trotzdem noch einmal mit uns probieren?" In dieser Optik ist der Monotheismus auch praktisch nachvollziehbar, weil bei einer Vielzahl von Göttern natürlich auch eine gewisse Verantwortungsdiffusion der Sterblichen in dem Sinne eintreten würde, dass man vielleicht Gott A erzürnt, aber Gott B Wohlgefallen bereitet hat, was dann solche allumfassenden Strafen wie das (mythologisch überhöhte?) babylonische Exil nicht rechtfertigen würde. Der Versager wäre diesfalls Gott B, der sich gegen den offenbar mächtigeren Gott A nicht durchsetzen konnte, was dann in einem weiteren gedanklichen Sprung möglicherweise dazu führt, von der Existenz nur eines einzigen Gottes auszugehen.
Denn wenn es nur einen Vertragspartner (es ist in der Bibel ja die Rede vom Bund [= Vertrag?] mit Gott) gibt, so kann dieser natürlich jedweden Vertragsverstoß zum Gegenstand einer Konventionalstrafe machen, dies also auch dann, wenn die andere Partei (das Volk Israel) den Vertrag in allen anderen Punkten erfüllt.
Im Wissen, dass Prof. Weimer in diesem Jahr 80 Jahre alt wird, besuchte ich unlängst die Seite bei Wikipedia über ihn. Und dort steht am Ende seiner Biographie, dass er auch in „Zettels Raum“ schreibt. Ein Link führt auf diese Seite: „Warum die Juden?“ Deshalb an dieser Stelle meine Gratulation an Prof. Ludwig Weimer zum 80. Geburtstag am 3. Februar und ein Beitrag zur aufgeworfenen Frage: Warum die Juden?
In der Diskusion wird verschiedentlich erwähnt, dass die Frage vom Autor nicht beantwortet sei. Das kann man so sehen. Man wird die Frage auch nicht so schier beantworten können. Man könnte aber weiter-fragen: Warum das Volk der Juden, ein über 3500 Jahre altes und heute noch lebendes Volk und nicht die Hethiter oder sonst ein ausgestorbenes Volk der menschlichen Spezies? - Der Möglichkeit nach könnte man auch zurückgehen und paradox außerhalb der Spezies Mensch anfragen: Warum nicht die Dinausaurier oder nicht weniger paradox: Warum nicht eine noch vorhandene Population ganz herrlicher Berggorillas, wie sie Dian Fossey erforscht und dokumentiert hat? In der Stadt Münster gibt es seit 10 Jahren das „Institut für Theologische Zoologie (ITZ)“. Es wird von einem promovierten kath. Theologen geleitet, der u.a. vernetzt ist mit so bekannten Größen der Verhaltensforschung und Tierpsychologie wie Jane Goodall. Während der Gründungszeit des Institutes 2009 kamen Dr. Jane Goodall und Dr. Hagencord in Kontakt. Goodall schrieb das Vorwort zu seinem Buch "Diesseits von Eden", verhaltensbiologische und theologische Argumente für eine neue Sicht der Tiere (Hagencords Promotionsschrift von 2005 in 3. Auflage) und wurde Schirmherrin des Instituts. In einem der Kern-Sätze des Instituts wird ´die lange fällige Distanzierung von einem biblisch unhaltbaren Anthropo-Zentrismus, einer Rede vom Menschen als der "Krone der Schöpfung" … ´ herausgestellt. Fragt man beim „Theologen“ Hagencord nach, was er mit so einer Aussage meint, dann erfährt man, dass ihn etwas anderes bewegt als das, was nach Weimers Beschreibung das Volk der Juden relativ spät in der Menschheitsgeschichte umgetrieben hat. Eine Frage Hagencords ist, was alles die Gattung Mensch mit der des Tieres unter einem Schöpfergott gemeinsam habe. - Weimer überspringt in einem Beitrag vom 10.11.14 (Zettel, ,, Die Evolution kennt keine Moral, Teil 1) gleichsam die Antwort auf diese Frage , indem er auffordert, kritisch zu bedenken: „Die Natur zeigt für viele Zeitgenossen keinen Maßstab, außer dem Recht zur Fortpflanzung des Starken. Manche meinen, zwischen zwei Personen könne vertraglich alles ausgehandelt werden, erlaubt sei alles, worin beide übereinstimmen. Man denkt zuerst immer an die Schlafzimmer.“ - Die andere Frage Hagencords betrifft den Umgang mit den Tieren; nicht nur mit denen, dessen DNA ganz nah an die des Menschen heranreicht, sondern vor allem mit den „Schlachttieren“. Auch die Frage nach dem Verzehr von Fleisch – aufgrund der „unmenschlichen“ Bedingungen und grundsätzlich. Hagencord sagt in einem Interview, dass er deshalb „auf dem Wege sei, Vegetarier zu werden“. - Auch diese Frage streift Weimer in dem erwähnten Beitrag, wenn er evolutionsgeschichtlich daran erinnert, dass die Zunahme des Gehirnvolumens bei den Hominiden dem Verzehr von Fleisch zu verdanken ist („Das Gehirnwachstum kann man erklären mit dem reichlichen Fleischgenuss.“ - 10.11.14)
Es ist nicht so, dass Prof. Weimer diese Fragen des Zoologen gleichgültig wären. Aber bei all diesen Fragen bewegt ihn als christlich-katholischen Theologen brennend die unterscheidende Frage: Was ist der Grund, dass der Mensch anders ist als alle anderen Geschöpfe („Wäre Adam mit einem der Tiere als Gehilfin zufrieden gewesen, – die Weltgeschichte wäre sofort da gelandet, wo sie heute an- gekommen ist.“, - Weimer: Homepage der Katholischen Integrierten Gemeinde, ´hingeschaut´)? Und weiter: Welche Rolle spielt die Evolution und die Geschichte bei der Herausbildung dieses einzigartigen Geschöpfs? - Was ist die Zielursache dieses Geschöpfs? - Dazu Weimer kritisch: „Die zoologische Theologie kommt: Keine Religion habe die absolute Wahrheit, das Ebenbild Gottes ist nur ein Zellhaufen.“ (ebenda)
Prof. Weimer gibt in seinem Beitrag: „Warum die Juden“ im 4. Absatz m.E. auch eine Antwort auf die selbstgestellte Frage. Aber er beantwortet sie auf einer anderen Ebene: indem er die Frage gewissermaßen auf das Los der Juden lenkt: „Merkwürdigerweise war es nur in Israel vor gut 25 Jahrhunderten auf dem kleinen Brückenzipfel zwischen Afrika, Asien und Europa zur singulären Erscheinung eines auf die Weltarbeit bezogenen neuartigen Glaubens gekommen: dass ein transzendenter, also überweltlicher Gott die Erde so stark liebe, dass er dem Volk Israel die Aufgabe zutraue, die Menschheit aus ihrer noch immer tierhaften Geschichte emporzuheben bis zur ‚Gotteskindschaft‘.
Er spricht im Hauptsatz von einem „merkwürdigen“ Phänomen, das sich „nur in Israel“ zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort zugetragen habe. Im Folgesatzsatz nach dem Doppelpunkt beschreibt er, was sich, tatsächlich merk-würdig!, als singuläre Erscheinung auf der Ebene der Geistesgeschichte in Form von Entwicklung zugetragen hat. Dabei erwähnt er ein „überweltliches“ Subjekt, das man nur zu gerne – bewusst oder unbewusst – überliest. Dieses habe mit emotionaler Kraft und Zuwendung dieses einzigartige Phänomen der Geistesgeschichte eingeleitet. Ebensowenig möchte man doch wahrhaben, dass es innerhalb der natürlichen Entwicklung des menschlichen Geistes ein Volk geben könne, dem das besagte Subjekt die „auf die Welt bezogene“ Vermittlerrolle „zutrauen“ könnte, nämlich: „die (ganze) Menschheit aus ihrer noch immer tierhaften Geschichte emporzuheben bis zur ‚Gotteskindschaft‘“.
Weimer rollt in seinem genial kurz gefassten Aufsatz auch den religions- und geistesgeschichtlichen Vorgang der Entwicklung über die Monolatrie zum Monotheismus ISRAELS aufgrund dessen realer Erfahrungen auf. Im 6./5. Jh. v. Chr. sei „die entscheidende volle Aufklärung (geschehen): Die Götter der anderen Völker existieren gar nicht, sie sind „Nichtse“. Nach dem biblischen Gottesbegriff bestehe das Ziel des jüdischen Glaubens in der „Befreiung des Menschen zu einem erlösten Weltleben in einem freien Land“.
„Gott“ selbst bleibe nach diesem Begriff „unsichtbar“. Er „´existiert´ nur im Wort für die Erfahrungen, die man mit seinem Willen machte“: z.B. Personen wie „Mose“ und „die Propheten“. Weimer nennt sie beispielhaft „Sucher“ nach einer gereinigten Gotteserkenntnis.
Er zeigt ausführlich auf, wie die Autoren der Bibel sich mannigfaltiger kulturell entwickelter Ausdrucksformen bedienen, um das real Erkannte möglichst adäquat wiederzugeben:
Sie suchten Metaphern für Gottes „göttlich-maßlose Liebe: Israel sei Gottes „Sohn“, sei Gottes „Braut“; Gott sei der „Fels“, die „Burg“ Israels. Sie trauten sich, ihn ins Zelt zum Gespräch mit Mose zu setzen und betonten gleichzeitig seine Freiheit: Er wohne im Ausland und komme von seinem Berg wie eine Gewitterwolke zu Hilfe. Den Tempel brauchte es nicht, Gott ist ´mitgezogen´ ins Exil.“
Der größte Teil der jüdischen Bibel sei „Theologie in Form von großer Literatur“:
Widerstandsliteratur gegen die Mächte wie Assur und Ägypten“. Hochstehende Gesetzes-Literatur in Form von Listen. Darunter die Sozialordnung Israels, uns bekannt als die´10 Gebote´. Darin auch die Regelung des Sabbat als Ruhetag für Mensch und Tier, Arme und Fremde … In der Prophetenliteratur wird ralistisch und kritisch genauso das „ständige Murren des Volkes gegen die Zumutungen Gottes … wie das Versagen des Hohenpriesters und der allermeisten Könige“ thematisiert. Erzählliteratur „aus fast tausend Jahren“; ergänzt „ um Lieder, Lehrschriften, Heldensagen, Prophetenlegenden, aber auch Sammlungen saftiger lebensnaher Weisheitssprüche und einem existenzphilosophischen Gespräch Ijobs mit seinen Freunden“.
Mit einem kurzen Satz, den man nicht übersehen sollte, reiht Prof. Weimer den „christlichen Trinitätsglauben“ in den jüdischen „Monotheismus“ ein. Das ganz WORT-Gottes-Sein des Juden Jesus aus Nazareth und des Christus ist und bleibt genauso „unsichtbar“ wie es für Mose und die Propheten der „Wille Gottes“ war. Es muss geglaubt werden. Nur die Erfahrung der „Zwölf“, die zu Lebzeiten ständig mit ihm waren, konnte ihn als den „Sohn“- gleichsam als die Verkörperung des wahren Israel, wie die Propheten es anmahnten und erhofften – erkennen. Und dazu musste ihnen als Augenöffner noch der Tod Jesu vorausgehen. Die Frauen, die Jesus begleiteten und unterstützten, waren offenbar schneller von Begriff. Nur im lebendigen Umgang, einer wirklichen Begegnung mit den Worten und Taten Jesu konnte die junge „Kirche“ das Phänomen „Jesus“ auf dem Erfahrungs-Boden Israels ebenso erkennen und aufgrund eigener Erfahrungen deuten und entfalten. D. h. sie knüpften an den monotheistischen Erfahrungen im AT an und beschrieben sie in den Schriften des sog. NT. Noch später (vor allem in den ersten 600 Jahren n. Chr.) erklärte sie sie in den sog. „Dogmen“ in einem neuen Sprachgewand (für uns Nachgeborene oft schwer nachvollziehbar) für ihre jeweilige Zeit. - Prof. Weimer drängt dies alles in den kurzen Satz: „Der Jude Jesus, seine Worte sind der Kirche WORT Gottes, weil er im Geist Gottes sprach, für ihn lebte und wegen dieses Ärgernisgebens sterben musste."
Prof. Weimer schließt seinen Beitrag mit der kritischen Bemerkung über das Verständnis der „Barmherzigkeit“ Gottes, wie sie heute (passend zur zoologischen Theologie) gängig ist, verhalten und unaufdringlich ab. Er weist darauf hin, dass beide „Testamente“, AT und NT, zwar voll sind mit der erfahrenen „Zuversicht, dass Gott in seiner Vergebung größer sei als die Sünden von Menschen“, dass anderseits darin aber auch die nicht zu übersehende Wahrheit bezeugt und dargestellt sei, „dass es aber auch tadellose und heilige Menschen gebe“. - Da müssen sich die Affen von Dian Fossey und Jane Goodall schon anstrengen oder: es bleibt ihnen erspart.
Ganz am Ende seines Beitrags erinnert Weimer - ebenso verhalten –. woran „alle irdischen messianischen Hoffnungen … hängen“: an deren Verwirklichung, nicht an Wunschvorstellungen. Da der jüd.-chr. Gott sich nicht* einmische in die Weltdinge, setze er auf das Zusammenhelfen von Juden und Christen als gemeinsamen Auftrag Gottes: „Eine späte Antwort auf Auschwitz.“ -
Es reizte mich, Prof. Weimers Gedanken noch einmal nachzudenken und ich hoffe, dass ich mit meinen vielen Worten nicht gelangweilt habe.
Ich wünsche Herrn Prof. Weimer noch viele erfüllte Lebensjahre und geistige Frische zu fruchtbarer thologisch-kritischer Reflexion und erbitte noch viele anregende Beiträge in Zettels Raum. - Vielleicht darf ich dies auch im Namen der anderen Zimmerleute aussprechen?
Zum guten Ende noch ein einschlägiges Bonmot aus Weimers Werkstatt: „Heute werden alle Aussagen und Lösungen aus der Vergangenheit relativiert: Sie seien alle zeitbedingt und subjektiv, – als könne der menschgewordene Affe erst seit 2019 seinen Verstand benutzen und erst durch Greta seine Verantwortung ernstnehmen.“ (ebenda)
Zitat von Simon im Beitrag #16Es ist nicht so, dass Prof. Weimer diese Fragen des Zoologen gleichgültig wären. Aber bei all diesen Fragen bewegt ihn als christlich-katholischen Theologen brennend die unterscheidende Frage: Was ist der Grund, dass der Mensch anders ist als alle anderen Geschöpfe („Wäre Adam mit einem der Tiere als Gehilfin zufrieden gewesen, – die Weltgeschichte wäre sofort da gelandet, wo sie heute an- gekommen ist.“, - Weimer: Homepage der Katholischen Integrierten Gemeinde, ´hingeschaut´)? Und weiter: Welche Rolle spielt die Evolution und die Geschichte bei der Herausbildung dieses einzigartigen Geschöpfs? - Was ist die Zielursache dieses Geschöpfs? - Dazu Weimer kritisch: „Die zoologische Theologie kommt: Keine Religion habe die absolute Wahrheit, das Ebenbild Gottes ist nur ein Zellhaufen.“ (ebenda)
Hier liegt natürlich, ungeachtet aller Polemik, ein brachialer Kategorienfehler vor. Der Rechner, auf dem ich dies schreibe, ist auch "ein Haufen Silizium-Moleküle", wie der Sand im Sandkasten. Aber eben entscheidend mehr. Organisation, Programmierung, die vorausgehende Entwicklung...das sitzt auf zehntausend Jahren kumulierter Kulturgeschichte und 1000 Jahren technologischem Fortschritt. "Der Mensch" ist auch ein Zellhaufen, sive ein Säugetier, genauer: die "dritte Schimpansenart" (Jared Diamond), die etwa Medizin und Ernährungswissenschaften tun gut daran, das niemals zu vergessen. Aber es ist eben nur die Grundlage. Draufgesattelt sind zwei weitere Replikatoren neben der DNS: die Meme, die höhere geistige Tätigkeit und Erkenntnis, auch Meta-Erkenntnis, also das Nachdenken über eben dieses Erkennen und seine Bedingungen und Beschränkungen, und die Techne, als Gesamtheit des akkumulierten Wissen und seiner Anwendung in der Kulturosphäre, vom Teelöffel bis zur Wissenschaftstheorie möglich machen. Kein Mensch, der sich als zurechnungsfähiges und sinnvoller Aussagen fähiges Wesen verstehen will, kommt ohne einer dieser drei Schienen aus. Letztendlich ist solch eine "Zootheologie" ein Rekurs auf Rousseau'sches Denken, nur konsequent an dessen Ende geführt.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
3. Februar 2020: Ich gratuliere Herrn Prof. Ludwig Weimer sehr herzlich zu seinem 80. Geburtstag, auf den ich unlängst in diesem Thread schon hingewiesen habe.
Da sich in Weimers Beitrag "Peter Handkes Beschreibungslust" noch unbedingt lesenslohnende Ergänzungen zur Vorzugsstellung der Juden aus dem Munde des Nobelpreistragers finden, die mir bei einer Relecture aufgefallen sind, sei es erlaubt, einige einschlägige Gedanken herüberzuholen. Sie stehen zusammenhängend am Schluss des Beitrags vom 21. Oktober 2019:
"Handke hat kein solches (gesuchtes) Volk irdischer ´Erlösung´ (das er im Roman ´Bildverlust´ in der Bergsiedlung Hondareda als Utopie beschreibt)in der heutigen Wirklichkeit und für sich selber vorgefunden. Am ehesten traute er das Überleben der utopischen Hoffnung dem Judentum zu. Verborgen taucht die Sehnsucht danach in den Romanen und den schon veröffentlichten Tagebüchern auf, wenn er eine Begegnung mit der liturgischen Sprache der Kirchen oder dem Glockenton in Worten verdichtet wie diesen: „Das tägliche Erlösungslied muss ein anderer für mich singen: und da nur, in diesem Lied, ist das Recht der Gesellschaft (der Gemeinschaft)“. (Phantasien der Wiederholung 1983, 38).
In den Kirchenräumen sah er sich enttäuscht, „angeödet und geradezu in der Seele gekränkt“ von den „herz- und kopflosen Stimmen all der gegenwärtigen falschen Gläubigen.“ (1981, Kindergeschichte) Daher suchte er im Geheimnis der Welt „die geheime Liturgie … unter der Weltoberfläche“ und den „Gegenwartsruck“ des Jetzt und darin die Göttlichkeit „in der Materie, als Materie“ und bekannte: „Es ist die Weltliebe“. (1982, Die Geschichte des Bleistifts)
Von den Christen enttäuscht blickte er auf die Juden: „Gäbe es doch jemanden, an dem ich mir ein Beispiel nehmen könnte! Ich sehnte mich danach, dass Juden in diesem Mitteleuropa wären.“ In der „Kindergeschichte“ hatte er die Juden das einzige Volk genannt, das diesen Namen verdient, das ohne Könige und Idole auch in der Zerstreuung ein Volk blieb und an dem man das älteste und strengste Gesetz der Welt lernen könne. „Es war das einzige tatsächliche Volk, dem der Erwachsene je anzugehören gewünscht hatte.“
„Auch Theologie ist physisch“, sagte Handke in einem SZ-Interview am 30.1.2002. "Ja, wenn es in einem Gottesvolk Gemeinden zu sehen gibt, an denen etwas Besonderes zu sehen ist."
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