Zitat Star Trek war, wie viele Science-Fiction Visionen, immer sehr stark im Utopischen unterwegs. Es wurde nicht nur eine bessere Technik ersonnen, sondern vielfach werden auch Gesellschaftsentwürfe und damit auch Werte und Normen diskutiert. Das war schon in der ersten Star Trek Serie (heute als TOS bezeichnet, im deutschen als "Raumschiff Enterprise" bekannt) der Fall.
In meinen jungen Jahren hab ich recht gerne diverse Star Trek Serien geschaut. Aber vor allem wegen der Weltraumaction. Bietet die neue Serie überhaupt sowas?
Zitat Star Trek war, wie viele Science-Fiction Visionen, immer sehr stark im Utopischen unterwegs. Es wurde nicht nur eine bessere Technik ersonnen, sondern vielfach werden auch Gesellschaftsentwürfe und damit auch Werte und Normen diskutiert. Das war schon in der ersten Star Trek Serie (heute als TOS bezeichnet, im deutschen als "Raumschiff Enterprise" bekannt) der Fall.
In meinen jungen Jahren hab ich recht gerne diverse Star Trek Serien geschaut. Aber vor allem wegen der Weltraumaction. Bietet die neue Serie überhaupt sowas?
Bis jetzt nicht. Aber nach einer Folge kann man das auch noch nicht unbedingt sagen. Allerdings glaube ich das nicht unbedingt, es passt nicht so recht zur Rolle des gealterten Picard. Wer" Weltraumaction" sehen möchte, dem würde ich derzeit "The Orville" (wenn man mit schrägem Humor zurecht kommt) oder "The Expanse" empfehlen.
Erstens einmal: Zustimmung zur Beobachtung, dass aktuelle Filmproduktionen oft sehr krampfhaft politisch korrekt sein wollen. Zunehmend scheint man sogar eine gute Handlung dafür opfern zu wollen, wenn denn nur die Botschaft passt. Wobei ich mich schon frage, auf welche Spitze man das treiben will. Irgendwann dürfte das nämlih auch den Zuschauern zu doof werden. Aktuelles Beispiel wäre die Diskussion über den "nächsten Bond". Natürlich muss der jetzt schwarz sein. (Nicht dass ich da was dagegen habe. Aber wie passt das eigentlich zu Bonds Backstory als Sohn eines schottischen Landadeligen?). Aber dann sollte es auch bitteschön unbedingt ein weiblicher Bond sein. Wird es nun zwar wohl doch nicht. Aber es gab da wohl schon eine Bewegung, die das ganz massiv gefordert hat. Auch wenn klar wäre, dass dies zur Figur Bond halt gar nicht passt. (Auch hier: Nichts gegen weibliche Geheimagenten. Wenn man das haben will, könnte man ja z.B. gerne einen Spin-Off mit einer weiblichen 008 machen. Aber eine weibliche 007 würde eben überhaupt nicht zur bisherigen Figur passen). Eine ganz seltsame Entwicklung, wie da politicial correctness zunehmend wichtiger wird als eine gute und stimmige Handlung.
Aber nun konkret zu Star Trek: Star Trek war von Anfang an mit einem gesellschaftspolitischen Missionierungsdrang angetreten. Es wurde da sehr bewusst ein alternatives Gesellschaftsmodell propagiert. Nicht nur die von Ihnen erwähnte (schwarze!) Offizierin (!!) war damals eine Sensation. Ein schwarze Frau, die weißen Männern Befehle geben darf (und sie dann auch noch küsste)! So was erschütterte das Weltbild der 60Jahre schon massiv. Genauso krass war damals natürlich der russische Offizier. Immerhin war das im Höhepunkt des kalten Krieges. Hier ein Zitat aus Wikipedia, dass die gesellschaftspolitische Sprengkraft dieser Besetzungsentscheidungen illustriert: ( http://en.wikipedia.org/wiki/Uhura):
Zitat Nichols [die Uhura-Schauspielerin, F.] planned to leave Star Trek in 1967 after its first season, wanting to return to musical theater. She changed her mind after talking to Martin Luther King, Jr. (!!, F.). According to Nichols, King told her "Star Trek was one of the only shows that he and his wife Coretta would allow their little children to watch. And I thanked him and I told him I was leaving the show. All the smile came off his face. And he said, don't you understand for the first time, we're seen as we should be seen. You don't have a black role. You have an equal role."
Und wir dürfen glaube ich schon davon ausgehen, dass Rodenburry diese Wirkung ganz bewusst erzielen wollte.
Der entscheidende Unterschied zwischen damals und heute: Star Trek war damals eine Vision die GEGEN die vorherrschende gesellschaftliche Mehrheitsmeinung geschrieben wurde. Die Sendung war also ein Beitrag zur VERBREITERUNG dessen, was gesellschaftlich akzeptabel ist. Die aktuellen Tendenzen gehen hingegen heutzutage in die Gegenrichtung: das was gesagt und gezeigt werden darf, soll bewusst beschränkt werden auf einen engen politisch korrekten Mainstream.
Zitat von Florian im Beitrag #4Ein schwarze Frau, die weißen Männern Befehle geben darf (und sie dann auch noch küsste)!
Eher nicht. Der Kontext ist hier nicht ganz unwichtig. Episode 10 aus Staffel 3, "Plato's Stepchildren", über den Äther gegangen bei NBC am 22. November 68: Kirk & Uhura sind hier telepathisch von einem außerirdischen Fiesling übernommen worden, der seinen Sadismus an den Erdlingen auslebt, indem er sie zu den Handlungen zwingt, die ihnen am wenigsten liegen. Gut, jetzt kann man sagen: das ist sub rosa inszeniert, die Wirkung der Szene liegt auf dem vordergründigen fait accompli. Allerdings war die Offiziersrolle, gerade auch in TOS, nie als Autoritätsrolle gedacht; sie stellte nur die Umrahmung für die festen Zentralfiguren dar; der Rest war Rothemden. Gerade Lt. Uhura & Pane Checkov sind ja nicht selten als recht lächerliche Figuren inszeniert worden; befohlen haben die niemals nichts. Mutatis mutandis galt das auch für den Rest, Spock als Roboterfigur, die den "griechischen Chor" gab, mal ausgenommen. Ein Käpt'n, der sich alle zwei Wochen mit irgendwelchen Hallodris wie ein Besenbinder prügelt, ist eher keine Respektsperson. Das war auch ein Knicks vor den TV-Konventionen der Sixties: "ohne handfeste Action bleiben die Zuschauer, die kindliche Gemüter sind, nicht bei der Stange". Bei TNG ist dieser Makel, der der Erstausgabe das Stigma des Kinderfernsehens aufgeprägt hat, dann besser gelöst worden; Picard nahm man die nötige Gravitas, ein Schiff mit 400 Nasen zu kommandieren, eher ab. (Netter Gegeneffekt: im RL nehmen mittlerweile solche Figuren wie Frollein Rackete diesen Rang ein...)
Daß SF-Serien als phantastischer Gegenentwurf zum Gegenwartsalltag, als utopische Folie (wahlweise: als satirischer Kommentar) eingesetzt worden ist, kam im Fernsägen mit Rod Serling auf, der The Twilight Zone ab 1959 immer wieder so angelegt hat. Roddenberry hat den Impuls aufgegriffen; der erste Anlauf von 1964 ist bei NBC deswegen durchgefallen (deswegen war Desilu für TOS dann die Produktionsfirma, NBC hat das en bloc abgenommen). Laut den Aussagen von Leuten im Produktionsstab war das auch, aber nicht nur. Roddenberry hat, um da nicht zuviel Reibungsfläche mit den Gegenwartsverhältnissen zu bieten, drei Vorgaben für seine Drehbuchautoren gemacht, was nicht vorkommen durfte: keine Religion (nur irgendwelche außerirdischen Größenwahnsinnigen, die von Kirk auf Briefmarkenformat gefaltet wurden: "Who Mourns for Adonais?" etwa), keine Politik, kein Geld.
Trotzdem haben de immer wieder Gegenwartsbezüge durchgeschimmert, wenn auch wenig ostentativ. H. Bruce Franklin hat mal, so vor 25 Jahren, versucht, die Themen der Sendefolgen der 2. und 3. Staffel mit den neuralgischen Punkten von US-Innen- wie Außenpolitik engzuführen; etwa mit My Lai. Das war ein nettes Beispiel dafür, daß sogar Geisteswissenschaftler krachend falsifiziert werden können: es haben sich ein paar Leute die Mühe gemacht, die Produktionsdaten, nicht die Sendetermine auszugraben, und die lagen mitunter ein halbes Jahr vor dem vermeintlich Kommentierten.
Roddenberry hat bis zum Ende der zweiten Staffel von TNG die Rahmenbedingungen bestimmt. Michael Piller und Rick Berman, die den Stab übernommen haben, haben dann R, P und G wieder als zentrale Probleme mit Ewigkeitsgarantie eingeführt, zögerlich mit den Ferengi in Next Generation, mit ganz dickem Quast dann in Deep Space Nine. Die Bajoraner sind praktisch-nur religiös, haben "Propheten," die im Wurmloch leben, warten auf einen Messias (als den Sisko sich entpuppt), und sind zwei Generationen lang von den Cardassianern besetzt, unterdrückt & massakriert worden: viel deutlicher kann man eine historische Parallele nicht führen. Der Dominion-Krieg der von der 3. Staffel alles immer deutlicher überdeckte, hat dann zur endgültigen Demontage aller Roddenberry'schen Utopie-Vorgaben geführt: die Sternflotte betreibt übelste Geheimdienste, die über Jahrzehnte Schattenpolitik betreiben, spioniert die eigenen Leute aus & führt ein Biowaffenprogramm durch, um die Formwandler durch ein künstlich erschaffenes intergalaktisches AIDS auszurotten. Das ist das pfeilgerade Gegenteil zum Rodenberry'schen "Probleme durch Dialog lösen". Voyager war dann ein Rückgriff auf das ursprüngliche Format der Wochenepisoden ohne überwölbenden Bogen (außer dem Dr.-Kimble-Pendant, nach Hause zu schippern); die Borg haben dann diesen Part in den späten Staffeln eher notdürftig ausgefüllt.
Zitat von Florian im Beitrag #4Nichts gegen weibliche Geheimagenten. Wenn man das haben will, könnte man ja z.B. gerne einen Spin-Off mit einer weiblichen 008 machen. Aber eine weibliche 007 würde eben überhaupt nicht zur bisherigen Figur passen
Lustig ist, daß sich in solchen Forderungen immer wieder eine kulturelle Amnesie zeigt, die von dem, was sie da dekonstruieren möchte, genau keine Ahnung hat. Diese Figur gibt, bzw. gab es nämlich, und zwar ganz bewußt als weibliches Gegenstück, Hommage und Parodie zugleich, angelegt, und das 1963, also dem Jahr von 007s größter Popularität: Modesty Blaise. Anzulängen wäre noch. Bond ist sowieso nicht parodierbar; jedenfalls nicht erfolgreich. Weil die Figur, und die ganz engen Konventionen der Filme, schon selber eine Parodie, eine augenzwinkernde Stilübung, ihres Genres, des Agententhrillers, darstellen. Das geht schon bei der Vorlage von Ian Fleming los: deswegen stimmen die Details nirgendwo. Das ist keine auktoriale Schlamperei, sondern Suchspiel für aufmerksame Leser (Kingsley Amis hat den Wolfgang Neuss gemacht & das in "The Bond Dossier" 1966 mal aufgedröselt.) Deswegen wird in jedem Film mit der Geographie Schindluder getrieben. Deswegen wären die Superwaffen der Superschurken allesamt funktionsuntüchtig, vom Kleinklein wie dem tödlichen Bambusbeet in Dr. No und Rosa Klebbs Stiefeletten bis zum aufklappbaren Supertanker. (Gut: im RL hat das jetzt die BW übernommen.)
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Florian im Beitrag #4 Wobei ich mich schon frage, auf welche Spitze man das treiben will. Irgendwann dürfte das nämlih auch den Zuschauern zu doof werden.
Ich glaube das hängt sehr stark davon ab, welche Basis man für seine "Erziehung" denn wählt. Zwei extreme Beispiele: Star Wars Nummer 7 und Ghostbusterinnen. Letzterer war ein totaler Flop und Stinker. Weil die Basis nicht stark genug war den Murks mitzumachen. Zudem hatten die Leute zuviel Zeit im Netz zu lesen was für ein Schrott das Machwerk darstellt. Star Wars Nummer 7 dagegen war sehr erfolgreich. Und wird ja heute als Beleg dafür genommen, dass weibliche Hauptdarsteller jede Rolle spielen können und ein schwarzer Hauptdarsteller selbst bei Star Wars kein Kassengift sei (letzteres ohnehin lächerlich, wenn man sich Laurence Fishburn, Denzel Washington oder gar Morgan Freeman ansieht). Das Problem an Star Wars habe ich damals bei Twitter mal sehr treffend beschrieben gelesen: Die hätten die Hauptrolle auch an Babyhitler (ich ziehe normalerweise die Formulierung "Besentil mit Hut vor) vergeben können und der Film wäre immer noch ein Riesenerfolg gewesen. Herrschaftszeiten, das ist Star Wars. Das ist Legende und die Leute würden aus Prinzip noch ins Kino rennen und wenn es der größte Schrott seit Sharknadoo ist.
Zitat Und wir dürfen glaube ich schon davon ausgehen, dass Rodenburry diese Wirkung ganz bewusst erzielen wollte.
Dagegen ist in dem Sinne auch nichts zu sagen. Schon der Urgroßvater der Science Fiction Filme, Metropolis, hatte eine Gesellschaftsvision. Die Frage ist ob man damit erzogen werden soll oder nicht. Bei den originalen Star Treks fühle ich mich nicht erzogen. Nicht einmal bei der TNG und die war ja deutlich politischer. Für mich stellt sich die Frage ob ich eine Idee wahr nehme oder etwas künstliches fühle. Was eigentlich gar nicht in den Kontext gehört. Stichwort Pansexualität. In Deadpoool ist der Hauptcharacter pansexuell. Das entspricht auch der Comic Vorlage. Kein Problem, das ist stimmig, weil der ganze Character so angelegt ist. Aber Lando Calrissian in Star Wards ist von vorneherein als Frauenheld aufgestellt gewesen. Und der Drift von Solo ist eine reine Verbeugung vor dem heutigen Diversitäts-Mantra. Genauso jetzt das "Flüchtlingsproblem" bei Picard. Wir haben es also mit der Technik des 24. Jahrhunderts zu tun, man konstruiert seit 200 Jahren Warp Antriebe, kennt ebenso lange Transporter, man hat künstliche Intelligenz, reproduzierende Maschinen , Replikatoren und unendliche Energiemengen zur Verfügung. Und die schaffen es nicht 800 Millionen Menschen, pardon Romulaner, umzusiedeln? Soll das ein Witz sein? Der einzige Grund warum die das "nicht schaffen" besteht einfach darin, dass man seine Analogie zu heute brauchte. Und in dem Fall wird sich auch die Sccience-Fiction selber untreu. Man kann nicht die größten Sorgen der Menschheit 100 Jahre technisch wegerklären und dann per Gewalt die selbige verdrehen damit der Handlungsbogen sich so biegt wie man ihn politisch braucht.
Zitat Star Trek war damals eine Vision die GEGEN die vorherrschende gesellschaftliche Mehrheitsmeinung geschrieben wurde. Die Sendung war also ein Beitrag zur VERBREITERUNG dessen, was gesellschaftlich akzeptabel ist. Die aktuellen Tendenzen gehen hingegen heutzutage in die Gegenrichtung: das was gesagt und gezeigt werden darf, soll bewusst beschränkt werden auf einen engen politisch korrekten Mainstream.
Sehr gut formuliert. Das war mir so nicht bewusst.
Zitat von Florian im Beitrag #4Ein schwarze Frau, die weißen Männern Befehle geben darf (und sie dann auch noch küsste)!
Eher nicht. Der Kontext ist hier nicht ganz unwichtig. Episode 10 aus Staffel 3, "Plato's Stepchildren", über den Äther gegangen bei NBC am 22. November 68: Kirk & Uhura sind hier telepathisch von einem außerirdischen Fiesling übernommen worden, der seinen Sadismus an den Erdlingen auslebt, indem er sie zu den Handlungen zwingt, die ihnen am wenigsten liegen. Gut, jetzt kann man sagen: das ist sub rosa inszeniert, die Wirkung der Szene liegt auf dem vordergründigen fait accompli. Allerdings war die Offiziersrolle, gerade auch in TOS, nie als Autoritätsrolle gedacht; sie stellte nur die Umrahmung für die festen Zentralfiguren dar; der Rest war Rothemden. Gerade Lt. Uhura & Pane Checkov sind ja nicht selten als recht lächerliche Figuren inszeniert worden; befohlen haben die niemals nichts. Mutatis mutandis galt das auch für den Rest, Spock als Roboterfigur, die den "griechischen Chor" gab, mal ausgenommen. Ein Käpt'n, der sich alle zwei Wochen mit irgendwelchen Hallodris wie ein Besenbinder prügelt, ist eher keine Respektsperson. Das war auch ein Knicks vor den TV-Konventionen der Sixties: "ohne handfeste Action bleiben die Zuschauer, die kindliche Gemüter sind, nicht bei der Stange". Bei TNG ist dieser Makel, der der Erstausgabe das Stigma des Kinderfernsehens aufgeprägt hat, dann besser gelöst worden; Picard nahm man die nötige Gravitas, ein Schiff mit 400 Nasen zu kommandieren, eher ab. (Netter Gegeneffekt: im RL nehmen mittlerweile solche Figuren wie Frollein Rackete diesen Rang ein...)
Lieber Ulrich, ich akzeptiere dass Du von Literatur und Kultur unendlich mehr Ahnung hast, als ich je haben werde (oder auch haben möchte), aber hier liegst Du glaube ich, nicht im Ziel. Zunächst ganz banal: Pavel Chekov. Pane ist nur ein Titel. Und das Schiff, dass Picard kommandierte (Galaxy Klasse) hat auch keine 400 Nasen sondern 1000, 400 war die Mannschaftsgröße der alten Enterprise (Constitution Klasse). (Ich weiß, das ist Klugpfeiferei.)
Weit wichtiger als das Banale aber ist das, was Du so ein bischen unterschlägst: Pavel Chekov ist das Küken der Mannschaft. Er kommt als Fähnrich an Bord und wird erst in der zweiten Staffel überhaupt erst verwendet. Das der zu diesem Zeitpunkt keine Autoritätsperson sein kann ist nahe liegend, er steht in der Kommandoreihenfolge ja kaum unter den ersten 10. Nyota Uhura wiederum übernimmt zwar in der Originalserie nie selber das Kommando, allerdings steht sie solide in der Befehlshierarchie und das wird auch nie in Zweifel gezogen.
Was die Serie nun selber angeht darf man nicht vergessen das Star Trek eigentlich ursprünglich ein Western ist, der nur in der Zukunft spielt. Die typischen Handlungsstränge entsprechen denen einer Westernserie und es ist auch nicht wirklich ein Zufall das einige der Stars aus der originalen Star Trek durchaus vorher Western gedreht haben (beispielsweise DeForest Kelley oder auch Leonard Nimoy). Da ist der Einsatz von Fäusten nicht unbedingt so weit hergeholt. Es war eine Unterhaltungsshow für das amerikanische Publikum. Roddenberry hatte sicher eine Vorstellung wie seine Gesellschaft aussehen sollte, aber das ist ja auch genau der Punkt: Er trat nicht als Erzieher sondern als Unterhalter auf.
Zitat Der Dominion-Krieg der von der 3. Staffel alles immer deutlicher überdeckte, hat dann zur endgültigen Demontage aller Roddenberry'schen Utopie-Vorgaben geführt: die Sternflotte betreibt übelste Geheimdienste, die über Jahrzehnte Schattenpolitik betreiben, spioniert die eigenen Leute aus & führt ein Biowaffenprogramm durch, um die Formwandler durch ein künstlich erschaffenes intergalaktisches AIDS auszurotten. Das ist das pfeilgerade Gegenteil zum Rodenberry'schen "Probleme durch Dialog lösen".
Hier darf man die Zeitachse nicht ganz außer acht lassen. Im ersten Jahr (tendentiell auch im zweiten) ist noch die Picardsche Friede-Freude-Eierkuchen Welt am Start. Weil zu dem Zeitpunkt DS9 noch "alleine" war. Im zweiten Jahr dagegen erblickte Babylon 5 das Gesicht der Welt. Und lieferte einen deutlich(!) realistischeren und dunkleren Blick auf die Zukunft. Und natürlich haben sich beide Serien massiv gegenseitig beeinflusst (teilweise schwer bekämpft). DS9 konnte gar nicht anders als agressiver und dunkler zu werden. Und wurde das dann auch.
Zitat von Llarian im Beitrag #7Was die Serie nun selber angeht darf man nicht vergessen das Star Trek eigentlich ursprünglich ein Western ist, der nur in der Zukunft spielt. Die typischen Handlungsstränge entsprechen denen einer Westernserie und es ist auch nicht wirklich ein Zufall das einige der Stars aus der originalen Star Trek durchaus vorher Western gedreht haben (beispielsweise DeForest Kelley oder auch Leonard Nimoy). Da ist der Einsatz von Fäusten nicht unbedingt so weit hergeholt.
Es war übrigens Nimroy, der die geniale Idee hatte, sich nicht mit Fäusten zu schlagen und stattdessen den weitaus zivilisierteren Nackenbetäubungsgriff erfand. Spock war weitestgehend eine Erfindung seines Schauspielers, allen Trekkies ist die Netflix-Dokumentation "For the Love of Spock" wärmstens zu empfehlen.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #5Roddenberry hat bis zum Ende der zweiten Staffel von TNG die Rahmenbedingungen bestimmt. Michael Piller und Rick Berman, die den Stab übernommen haben, haben dann R, P und G wieder als zentrale Probleme mit Ewigkeitsgarantie eingeführt, [...]
In der auf Netflix leider nicht mehr verfügbaren Dokumentation "Chaos on the Bridge" wird das Problem der ersten Generation-Staffel/Folgen thematisiert. Dieses war Roddenberrys teilweise extrem einfältige Sicht auf die Wirklichkeit. Tiefgang gewannen erst spätere Serien, in denen die Protagonisten 'reale' Konflikte austrugen und sich dementsprechend charakterlich entwickeln konnten, Roddenberrys Vision war Friede, Freude, Eierkuchen auf der Bridge. Viele Folgen der ersten Staffel sind denn auch wirklich zum Fremdschämen und nur schwer zu ertragen, wenngleich es einige schauspielerische Perlen (Data!) gibt, die wenig mit der eigentlichen Handlung zu tun haben.
Die besten STTNG-Folgen hat später eine Autorin geschreiben, deren Name mir leider entfallen ist, in ihren Folgen wurden klassische menschliche Konflikte in der gegebenen Tiefe und mit einer angemessenen Dramaturgie thematisiert (ein gute Erzählung braucht nunmal Dramen, Konflikte und Charakterentwicklung). Eine Autorin ihrer Klasse fehlt dem Star-Trek-Universum der Gegenwart. So sehr ich versucht habe bei Star Trek Diversity über den ganzen mit dem Holzhammer präsentierten Progressive-Bullshit hinwegzusehen und die Serie trotzdem gut oder zuminest ok zu finden: Zum Ende hin fiel die Serie auf das unterirdische Niveau der ersten STTNG-Staffel.
Viele junge, idealistische Menschen wurden von Roddenberrys Vision geradezu verdorben: Für sie ist die Star Trek Welt ein Paradebeispiel für 'wahren' Sozialismus, obwohl zentrale Elemente der Fiktion völlig verkopfte Konstrukte sind - beispielsweise sind Legionen von Drehbuchschreibern daran verzweifelt, dass es kein Geld geben durfte und daher auf steinzeitliche Tauschgeschäfte ausgewichen werden musste (tausche Dilithiumkristall gegen Plasma Conduit or whatever).
Zitat von Frankenstein im Beitrag #9Die besten STTNG-Folgen hat später eine Autorin geschreiben, deren Name mir leider entfallen ist, in ihren Folgen wurden klassische menschliche Konflikte in der gegebenen Tiefe und mit einer angemessenen Dramaturgie thematisiert (ein gute Erzählung braucht nunmal Dramen, Konflikte und Charakterentwicklung). Eine Autorin ihrer Klasse fehlt dem Star-Trek-Universum der Gegenwart.
Es dürfte sich um Jeri Taylor handeln. Geschrieben hat sie zwar selbst nur 13 Episoden, aber sie hat als Co-Produzentin und später alleinige Produzentin die letzten 4 Staffeln begleitet. D.C.Fontana (4 Folgen; sie ist Anfang Dezember 2019 gestorben*) war ein Erbstück aus TOS (und der kurzlebigen Zeichentrickserie, an die sich keiner mehr erinnert); Melinda M. Snodgras, Drehbuchautorin bei 5 Folgen, ist übrigens die einzige aus dem Team, die auch im "eigentlichen" SF-Genre, also der gedruckten Form, reüssiert hat. (Peter S. Beagle, richtig: der mit dem "letzten Einhorn", hat die Doppelfolge "Sarek" beigesteuert, in der Nimoy/Spock seinen Gastauftritt hatte; aber das war auch nur ein Gastspiel.) *Apropos "Western": Fontana hat auch jeweils zwei Folgen von "Bonanza" und "[The] High Chapparal" gescriptet.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat Das derzeit Hollywood am meisten beherrschende Thema "Diversität" hängt schon über der ersten Folge.
Was bei dem Thema übrigens am meisten nervt, ist daß es inzwischen sogar zum Tabu geworden ist, fehlende Diversität auch nur zu zeigen.
Das beste Beispiel dürfte "The Handmaid's Tale" sein. Im Roman (den ich allerdings nie gelesen habe) wird ja eine Art von Apartheids-Gesellschaft gezeigt, und Elisabeth Moss, die Darstellerin der Hauptfigur, hat einmal in einem Interview berichtet, daß man diesen Aspekt ignoriert habe, weil man in der Serie dann ja praktisch nur Weiße gesehen hätte, was nach ihr rassistisch gewesen wäre.
Und bei der Gelegenheit: In Douglas Murrays neuem Buch wird einmal erwähnt, was man zu sehen bekommt, wenn man mit der Google-Bildersuche etwas über "European Art" erfahren will. Ich kann nur empfehlen, das einmal auszuprobieren.
Zitat von Florian im Beitrag #4 Wobei ich mich schon frage, auf welche Spitze man das treiben will. Irgendwann dürfte das nämlih auch den Zuschauern zu doof werden.
Ich glaube das hängt sehr stark davon ab, welche Basis man für seine "Erziehung" denn wählt. Zwei extreme Beispiele: Star Wars Nummer 7 und Ghostbusterinnen. Letzterer war ein totaler Flop und Stinker. Weil die Basis nicht stark genug war den Murks mitzumachen. Zudem hatten die Leute zuviel Zeit im Netz zu lesen was für ein Schrott das Machwerk darstellt.
Star Wars dürfte da aber wirklich eine extreme Ausnahme darstellen. Es gibt noch andere Beispiele, wie das aktuelle Terminator-Machwerk, das wohl auch übel zu floppen scheint. Und ich kann mir nach Sichtung des Films (hab's nur knapp eine Stunde ausgehalten) auch vorstellen woran das liegt. Die Geschichte mit den zeitreisenden Robotern ist leider ziemlich ausgelutscht, und anstatt sich zu überlegen wie man neue, interessante Aspekte in das Drehbuch einarbeiten könnte hat man sich auf migrantische Frauen-Power beschränkt.
Da frage ich mich dann schon, was die Produzenten eigentlich geritten hat auf eine derartige Idee zu kommen. Der typische Actionfilm-Kinogänger dürfte sich davon genausowenig angesprochen fühlen wie die durchschnittliche Frau vom Konzept des Roboterballerfilms. Für 200 Millionen Dollar einen Film ohne Zielgruppe zu produzieren muss man auch erst mal schaffen.
Nachdem wir hier aber nicht von Politik sprechen (kostet ja nix!) sondern von knallhartem Business gehe ich mal stark davon aus dass die Hollywood-Produktionsfirmen diesen Holzweg bald verlassen dürften.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #13die Geschichte mit den zeitreisenden Robotern ist leider ziemlich ausgelutscht, und anstatt sich zu überlegen wie man neue, interessante Aspekte in das Drehbuch einarbeiten könnte
Das geht ganz einfach, als Krimi, mit zwei Ermittlern in den Hauptrollen, die den mysteriösen Telefonbuchmörder jagen. Und am Ende finden sie vielleicht eine total aufgelöste Sarah Connor, die wirres Zeug von Zeitreisenden und Killerrobotern erzählt.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #13die Geschichte mit den zeitreisenden Robotern ist leider ziemlich ausgelutscht, und anstatt sich zu überlegen wie man neue, interessante Aspekte in das Drehbuch einarbeiten könnte
Das geht ganz einfach, als Krimi, mit zwei Ermittlern in den Hauptrollen, die den mysteriösen Telefonbuchmörder jagen. Und am Ende finden sie vielleicht eine total aufgelöste Sarah Connor, die wirres Zeug von Zeitreisenden und Killerrobotern erzählt.
Ach, ich denke da gäbe es schon interessante Möglichkeiten. Die Zeitreisethematik schreit doch förmlich danach, in dem Film irgendwie das Großvaterparadoxon oder ähnliches zu verarbeiten. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Wäre dann eben eher Science Fiction als Action. Aber vermutlich fürchtet man das Kinopublikum mit solchen Dingen intellektuell zu überfordern.
Und die völlige Ideenlosigkeit der Drehbuchschreiber und Produzenten zeigt sich doch schon darin, dass man sicherheitshalber noch eine Rolle für Schwarzenegger geschrieben hat (vermutlich weil man sich alleine davon schon zusätzliche Einnahmen versprochen hat), ohne sich dabei aber eine vernünftige Storyline für ihn zu überlegen. Was dann letztendlich daraus geworden ist - ich unterlasse an dieser Stelle den Spoiler damit jeder Leser selbst in den Genuss der Fremdscham kommen kann - ist ein fürchterlicher Blödsinn, der an Absurdität eigentlich selbst von einer Satire nicht mehr zu überbieten wäre.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #15Ach, ich denke da gäbe es schon interessante Möglichkeiten. Die Zeitreisethematik schreit doch förmlich danach, in dem Film irgendwie das Großvaterparadoxon oder ähnliches zu verarbeiten. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Wäre dann eben eher Science Fiction als Action. Aber vermutlich fürchtet man das Kinopublikum mit solchen Dingen intellektuell zu überfordern.
Als Streaming funktioniert's:
Dark war immerhin erfolgreich genug für eine 2. Staffel.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #10Es dürfte sich um Jeri Taylor handeln.
Und dann war da übrigens noch Melinda M. Snodgrass, die mit 'Measure of a Man' die bis dato wohl mit Abstand beste Folge schrieb, die auch immer wieder als einer der Top-10-Folgen geführt wird.
Zitat von Frankenstein im Beitrag #17 Und dann war da übrigens noch Melinda M. Snodgrass, die mit 'Measure of a Man' die bis dato wohl mit Abstand beste Folge schrieb, die auch immer wieder als einer der Top-10-Folgen geführt wird.
Eine Frage des Geschmacks. Top 10 vielleicht innerhalb TNG, aber "mit Abstand beste Folge"? Die alte Enterprise, Déjà vu, Gestern heute morgen, In den Händen der Borg/Angriffsziel Erde, Das Standgericht...
Zitat von Frankenstein im Beitrag #17 Und dann war da übrigens noch Melinda M. Snodgrass, die mit 'Measure of a Man' die bis dato wohl mit Abstand beste Folge schrieb, die auch immer wieder als einer der Top-10-Folgen geführt wird.
Eine Frage des Geschmacks. Top 10 vielleicht innerhalb TNG, aber "mit Abstand beste Folge"? Die alte Enterprise, Déjà vu, Gestern heute morgen, In den Händen der Borg/Angriffsziel Erde, Das Standgericht...
Gruß hubersn
"[...] bis dato [...]
'Measure of a Man' ist die 9. Folge der 2 Staffel, 'Déjà vu' beispielsweise die 18. Folge der 5. Staffel.
Zitat von Frankenstein im Beitrag #17 Und dann war da übrigens noch Melinda M. Snodgrass, die mit 'Measure of a Man' die bis dato wohl mit Abstand beste Folge schrieb, die auch immer wieder als einer der Top-10-Folgen geführt wird.
Eine Frage des Geschmacks. Top 10 vielleicht innerhalb TNG, aber "mit Abstand beste Folge"? Die alte Enterprise, Déjà vu, Gestern heute morgen, In den Händen der Borg/Angriffsziel Erde, Das Standgericht...
Gruß hubersn
In der Tat immer eine Frage des Geschmacks. Ich erlaube mir einzuwerfen: Deja Q (Season 3), Q Who (Season 2) und eventuell Zero Hour (Enterprise, Season 3). Wobei ich zustimmen würde das Best of both worlds mit Sicherheit auch extrem weit oben steht.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #13 Star Wars dürfte da aber wirklich eine extreme Ausnahme darstellen. Es gibt noch andere Beispiele, wie das aktuelle Terminator-Machwerk, das wohl auch übel zu floppen scheint. Und ich kann mir nach Sichtung des Films (hab's nur knapp eine Stunde ausgehalten) auch vorstellen woran das liegt.
Also ich habs durchgehalten und es ist ganz einfach: Es ist schlicht ein Schrottfilm. Die Terminator Reihe hat (ganz ähnlich übrigens zu Alien) das Problem, dass seit dem zweiten Teil eigentlich keine echten neuen Ideen mehr da sind und man immer wieder die selbe Pampe aufkocht, was verdammt langweilig ist. Dabei wäre gegen Frauen Power im Terminator ja nichts zu sagen, das war schon im ersten, vor allem aber im zweiten Teil der Fall. Aber die Ideen hinter den Filmen sind einfach nur noch abgelutscht. Die Rolle von Schwarzenegger ist derart unglaubwürdig und absurd, dass selbst die Expendables als glaubwürdige Darstellung der Realität durchgehen.
Zitat Nachdem wir hier aber nicht von Politik sprechen (kostet ja nix!) sondern von knallhartem Business gehe ich mal stark davon aus dass die Hollywood-Produktionsfirmen diesen Holzweg bald verlassen dürften.
Da halte ich gegen. Bei Ghostbusterinnen hat man so gute 100 Millionen verloren. Die Konsequenz war zunächst mal direkt einen weiteren Nachfolger machen zu wollen. Hollywood ist am Ende auch nur eine große Echokammer und am Ende ist Geld nur eins von vielen Motiven. So lange man nicht ernsthaft an der Existenz bedroht ist, wird man es sich schlicht einfach leisten "divers" zu sein, weil das halt so richtig "woke" ist.
Zitat von Llarian im Beitrag #21Hollywood ist am Ende auch nur eine große Echokammer und am Ende ist Geld nur eins von vielen Motiven. So lange man nicht ernsthaft an der Existenz bedroht ist, wird man es sich schlicht einfach leisten "divers" zu sein, weil das halt so richtig "woke" ist.
Die Annahme halte ich eher nicht für realistisch. Mit der Echokammer mögen Sie Recht haben, das führt aber nur dazu, dass der Lernprozess etwas länger dauert weil man nicht versteht was man falsch gemacht hat. Da sind eben auch einige unfähige Akteure unterwegs, wie in vielen anderen Branchen.
Dass es aber letztendlich nur um's Geld geht sieht man ja an vielen Dingen. Beispielsweise daran, dass selbst etablierte (und erwiesenermaßen: finanziell erfolgreiche) Regisseure ihre Filme entweder zumindest z.T. selbst bezahlen oder diverse Einschnitte hinnehmen müssen, damit eine gute Vermarktung gewährleistet ist, bspw. bei der Länge der Films oder der Altersfreigabe. Oder auch die Tatsache, dass es viele Produktionsfirmen gibt, die sich auf völlige Schrottfilme spezialisiert haben, bei denen es nur darum geht das Budget weit genug unter dem erwarteten, winzigen Umsatz zu halten dass am Ende trotzdem eine zweistellige Rendite rauskommt.
Mir fällt es jedenfalls schwer, da andere Motive als den Bilanzgewinn zu erkennen (sofern nicht die Politik in Form irgendwelcher Fördertöpfe mit drinhängt, was aber in Hollywood meines Wissens normalerweise auch nicht die Regel ist).
'Measure of a Man' ist die 9. Folge der 2 Staffel, 'Déjà vu' beispielsweise die 18. Folge der 5. Staffel.
Ach so. Jetzt verstehe ich Ihren Punkt besser. Würde aber in dieser Interpretation trotzdem "mit Abstand" in Frage stellen.
In meiner Begriffswelt steht "bis dato" für "bis zum heutigen Tag".
Gruß hubersn
Werter hubersn,
das hängt von der verwendeten Zeitform ab.
'Warbis dato' würde wenig Sinn ergeben, bezöge es sich auf die Gegenwart (und in Verbund mit dem Rest meines Beitrages würde es gar keinen Sinn ergeben).
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