wie so oft schaffen Sie es, meine Gedanken besser schriftlich darzulegen, als ich es wahrscheinlich könnte. Ich schaue mir diese diversen Talkshows nicht an, aber allein aus den Gästelisten und den Kommentaren hier und auf anderen Seiten sieht man, dass es genau so ist.
Und das Schlimmste daran: In der Politik ist es genauso. Hier nehmen die Grünen und teilweise die Linken den Part der "Spinner" ein, die mit überzogenen Forderungen den kleinen Rest der noch normal denkenden Politiker vor sich herscheuchen. Wenn man dann sogar von CSU-Politikern hört, dass sich die Partei dem Klimaschutz "verschrieben" hat, dann schwant einem Übles. Denn der Kompromiss aus "Wir müssen definitiv was tun" (CSU) und "Wir geraten in Panik und zerstören den Industriestandort Deutschland" (Grüne) ist mindestens eine halbe Panik und mindestens eine schwere Beschädigung des Standortes Deutschland.
Eine bürgerliche Partei sollte nicht über solche Stöckchen springen wie "sofortiger Kohleausstieg" oder "Verbot von Verbrennungsmotoren". Oder sie sollte selbst derart überzogene Forderungen aufstellen, dass ein Kompromiss eben wieder irgendwo in der Mitte landet.
Wieso stellt sich die CxU nicht einfach mal auf den Standpunkt, dass es zur effektiven Reduktion von CO2 nur eine effektive Möglichkeit gibt: Den Atom-Wiedereinstieg und den Bau von vielen neuen Kernkraftwerken.
Ach nee... dann gibt es schlechte Presse. Das will Mama nicht.
Wie recht Sie haben, lieber Llarian! Ich schaue schon lange nicht mehr fern; aber ich sehe und höre es täglich, wie Sie es beschreiben. Und - o Graus, Gott sei´s geklagt - die Kirchenleute werden immer dümmer, grüner, am grünsten. ... Meine kath. Kirche sammelt zwar nicht für ein Rettungsschiff, aber ich hörte auch noch keine Stimme von ihr, dass sie die Idee nicht gut fände. - Meine Pfarrkirche wird gerade um teures Geld renoviert - nach neuesten Gesichtspunkten: Toiletten dürfen nicht fehlen. Sie sind da zu finden, wo früher die Beichtstühle standen. Anstelle des gedämpften Raunens der Pönitenten wird nun ab und und zu die Klospülung zu hören sein ... Simon
Wenn man sich die Debatte ein bisschen aus der Distanz (oder der Schweiz aus) anguckt, dann muss es in Deutschland um etwas sehr Ernstes gehen was unmittelbar gelöst werden muss. "Bis in die Nacht gerungen", "zähe Verhandlungen", "großer Durchbruch". Geht es um die Angriffe der Houthis? Den kommenden Brexit? Einen ökonomischen Stimuli um die drohende Rezession in Deutschland abzufedern?
Nein - es geht um den "Klimaschutz", wo keine Zeit bleibt für eine langfristige Strategie, sondern Hauruck-aktionen wie jenen "Klimagipfel" benötigt. Und man fragt sich aus der Ferne immer mehr - was ist bloß mit den Deutschen los heute? Hier wird eine Debatte über imaginäre Gefahren geführt. Ein Volk in Schockstarre, mit einer geradezu wahnhaften Angst vor einer Veränderung des Klimas, welche mit allen Mitteln verhindert werden muss - koste es was es wolle.
Es erinnert ein bisschen an Geschichten die ich in meinem persönlichen Umfeld gehört habe. Da sammeln russische Pensionäre in Krasnodar Geld für arme Rentner in Deutschland, weil im russischen Fernsehen gezeigt wurde wie deutsche Rentner Pfandflaschen sammeln müssen, da ihre Rente nicht ausreicht. Und so sammeln sie Spenden, die russischen Rentner, und erzählen sich wie gut sie es doch haben in Russland, und in was für einem wohlhabenden Land sie doch leben. Sounds familiar, hm?
Klimarettung als Vehikel zur Einführung eines neuen Sozialismus. Sind sie erfolgreich, werden sie sich in einer Opposition wiederfinden, die diese Bezeichnung auch verdient, da dort dann echte Gefahren drohen. Ich hoffe, schon die nächste Rezession wird diesen unausrottbaren, antikapitalistischen Furor Kraft ihrer Realität wieder für ein paar Jahre gehörig eindämmen und wir werden vorerst von Entwarnung sprechen.
Zitat von alpha_beta im Beitrag #5(...)Geht es um ... Nein - es geht um den "Klimaschutz", wo keine Zeit bleibt für eine langfristige Strategie (...)
Wie und vor allem wer koordiniert Klima und Energie? Also ich meine durchdachte (zuendegedachte) Szenarien wie der Artikel unten zeigt. Ein Boom für Notstromaggregate? Öffentliche Einrichtungen sollten diese haben, aber was ist mit uns? Mit Elektroauto wäre nicht mal eine Flucht möglich. Dabei fällt mir auf, Elektroauto hin oder her, nachdem die Bundesregierung mittlerweile schönste Werbung für sich macht - z.B. bei Kabel-TV - könnte sie ja genauso gut auch mal informieren was vom Bürger in Notfällen zu tun ist. Also ein Nothilfeplan, der über das obligatorische "Bitte bewahren Sie Ruhe" hinausgeht. Da zumeist Telefon/Handy nicht mehr funktionieren, müßte man doch eine Rundumdieuhr-Anlaufstelle für den Bürger einrichten. Wo wäre die im Bedarfsfall, das weis doch kein Mensch.
Kalifornien: Nach tagelang unterbrochener Stromversorgung bleiben auch die Elektroautos stehen Von Reinhard Werner12. Oktober 2019 Aktualisiert: 12. Oktober 2019 22:35 Aus Angst vor Waldbränden hat ein Energieversorger in Kalifornien im Sinne der Politik des Minimalrisikos angesichts hoher Windgeschwindigkeiten gleich 30 Countys den Strom abgedreht. Neben Schulen und Einzelhandel traf es auch Besitzer von E-Autos.
Nicht nur in Deutschland bleibt die 2011 „Energiewende“ nach wie vor Erfolgsnachweise schuldig. Auch im US-Bundesstaat Kalifornien, der sich selbst als Vorreiter in der Umweltpolitik und beim „Klimaschutz“ beschreibt, hadern Wirtschaft und Bevölkerung mit Abstrichen im Bereich der Versorgungssicherheit – und den Folgekosten von Stromausfällen. Zu diesen kommt es nicht nur infolge von externen Einwirkungen wie Stürmen oder Erdbeben, sondern immer häufiger infolge von Präventivmaßnahmen im Sinne einer Niedrig-Risikopolitik, wie die Regierung sie vorschreibt.
Wie der „Guardian“ berichtet, hat sich die Pacific Gas and Electric Co. (PG&E) am Mittwoch (9.10.) dazu entschlossen, die Stromversorgung in mehr als 30 Countys des Landes zu unterbrechen. Es handele sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme, um mögliche Waldbrände zu verhindern, heißt es aus dem Unternehmen. Die Windgeschwindigkeit entlang der Küste bei San Francisco hatte zuvor 70 Meilen pro Stunde (etwa 112 km/h) überschritten, man befürchtete eine Gefahr für Überlandleitungen.
Betroffen von der zuvor noch nie in diesem Ausmaß vollzogenen Maßnahme waren etwa zwei Millionen Stromkunden. Da eine Ersatzversorgung in der kurzen Zeit nicht zu bewerkstelligen war, konnte das Unternehmen erst tags darauf, als die Windgeschwindigkeiten nachließen, beginnen, an der Wiederherstellung zu arbeiten. Dem „San Francisco Chronicle“ zufolge müsse man jedoch, bevor der Strom wieder fließen könne, 25 000 Meilen an Versorgungs- und 2500 Meilen an Übertragungsleitungen überprüfen – was insgesamt dem Umfang des Äquators entspreche.
Unsere Bundesregierung gibt folgende Hinweise bei Stromausfall/Notstrom:
Obwohl in Deutschland ein hoher Grad an Versorgungssicherheit herrscht, sind auch hier folgenreiche Stromausfälle nicht auszuschließen. Die öffentliche Versorgung mit elektrischer Energie kann aufgrund eines technischen Defektes, einer kriminellen Handlung oder eines Naturereignisses ausfallen. Je nach der Ursache des Ausfalls oder des zu behebenden Schadens kann die Stromversorgung durchaus auch für einen längeren Zeitraum gestört sein, wie es etwa nach dem Wintereinbruch im November 2005 im Münsterland der Fall war. Bei einem Ausfall des öffentlichen Stromnetzes droht eine weit reichende Einschränkung der Handlungsfähigkeit. Abhilfe schafft eine verlässliche Notstromversorgung.
Angedacht sind hier 72 Stunden = 3 Tage. Die Zeit reicht gerade für die Reparatur des vom Traktor umgenagelten Strommasten auf dem Feld.
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