Ich kann mich auch noch an die Furcht von der "nächsten Eiszeit" erinnern so in der Zeit zwischen 1960 und 1970.
Nun kann man sicher einwenden, dass diese spezielle Form des Untergangsprophetismus mit nur 10 Jahren eine deutlich kürzere Verfallszeit hatte als die heute moderne "wir werden alle verbrennen und ertrinken"-Variante. Letztere Ideologie hält sich immerhin schon über 30 Jahre. Viele Menschen haben also persönlich nie etwas anderes kennengelernt als die Warnung vor dramatisch steigenden Temperaturen und steigenden Meeresspiegeln.
Trotzdem ist bemerkenswert, dass in den Reihen der Klimakirche in diesem Punkt Geschichtsklitterung und Gehirnwäsche stattfindet indem schlichtweg verschwiegen bzw geleugnet wird, dass es diese Furcht vor der Eiszeit mal gab.
Interessant ist dabei auch, dass wir in der westlichen Welt vollkommen verlernt haben, mit realistischen Risiken zu argumentieren.
Eine Eiszeit, so sie denn in den nächsten zehntausend Jahren gekommen wäre, hätte der menschlichen Zivilisation des Genick gebrochen. Kälte ist für die irdische Ökologie eine Million mal problematischer als Hitze.
Sollten die Katastrophenphantasie der Klimakirche eintreffen, dann ist doch die verblüffende Erkenntnis, dass das die Spezies Mensch fast nicht juckt. Millionen Tote? Das klingt schön dramatisch für Kleingeister mit Angst vor großen Zahlen. Aber Millionen Tote haben wir auch ganz ohne Klimakatastrophe in einem Zeitraum von nur wenigen Jahren selbst geschafft. Und diese Millionen Tote haben außer einem deformiertem kollektiven Gedächtnis bei den Deutschen kaum Spuren bei der Spezies Mensch hinterlassen.
Der zentrale Dreh- und Angelpunkt der Klimakirche ist doch, dass eine sachliche Diskussion über Vorteile und Nachteile von technischen Pfaden und Werkzeugen absolut, völlig und 110% unmoralisch und unmöglich ist, weil: die Folgen auch ohne weitere Abschätzung, Rechnung oder Plausibilitätsprüfung auf jeden Fall so dramatisch seien werden, dass die Spezies Mensch vor der Auslöschung steht.
Dabei zeigt alles, was wir wissen, das genaue Gegenteil: sollte alles eintreffen, was die Klimakirche prophezeit, juckt das die Spezies Mensch im Verhältnis kaum mehr als der schwarze Tod im 14. Jahrhundert.
Warum ich das betone? Weil es argumentativ eine Unterschied macht, ob die "Exitusoption" tatsächlich existiert. Denn bei einem Schaden von "Unendlich" kann die Eintrittswahrscheinlichkeit noch so klein sein: bleibt die Wahrscheinlichkeit über Null, so bleibt der Schaden unendlich.
Aber so ist es nicht. Es gibt aktuell kein einziges Szenario, dass eine "Exitusoption" enthalten würde.
Also ist - rational betrachtet - die sinnvollste Vorgehensweise, Schadenswahrscheinlichkeiten mit Schadenshöhen zu verknüpfen und daraus eine Priorisierung der gesellschaftlichen Alternativen abzuleiten.
Ganz praktisch bedeutet das beispielsweise, dass Akws Stand heute die umweltfreundlichste Energiequelle sind, die wir kennen. Und zwar mit großem Abstand. Aber in der irrationalen Welt der Klimakirche & Technikphobiker lauert die Exitusoption überall.... wenn wir nicht Buße tun und der Technik entsagen.
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.
Zitat des ersten und niemals gelesenen "gotischen Schauerromans" The Castle of Otranto (1765)
Einspruch, diesen Roman habe ich gelesen. Und es nicht bereut. Ist zwar schon ein ziemlich merkwürdiger Mix aus Grusel, Kitsch und wirrem Plot, aber irgendwie auch faszinierend. Nur leider ohne happy end, darauf lege ich ansonsten bei Büchern und Filmen besonderen Wert.
Zitat verdankt die englische Sprache den Ausdruck "serendipity"
Fake News. Das ist der Name des Raumschiffs in Firefly, hat also nichts mit Walpole zu tun
Zitat Immerhin fällt ins Auge, wie sich im Lauf dieser vier Jahre der Wandel des Zeitgeistes auch in dieser Zeitschrift niederschlägt.
Das könnte auch erklären, warum das Zeitschriftenprojekt scheiterte. Einige Jahrzehnte lang waren Fortschritt und Wissenschaft en vogue - und gerade als die Stimmung umschlägt und die Gegenseite wieder ans Ruder kommt versucht der Verlag mit dem ehemaligen Zeitgeist Geld zu machen. Kann nicht gut gehen.
Zitat Nicht zuletzt, weil der Abstand eines halben Jahrhunderts vor Augen führt, was aus vielen dieser Zukunftsentwürfe geworden ist ...
Und genauso schön die Betrachtung der Entwicklungen, die wirklich gekommen sind, und die sich selbst die ambitioniertesten Autoren damals nicht vorstellen konnten.
Zitat Computer haben unsere Zukunft berechnet. Das Ergebnis ist erschreckend.
Das ist natürlich das Problem mit der ganz blinden Technikgläubigkeit - da glaubt man dann auch jeden Unsinn, wenn er nur aus dem Computer kommt. Ich finde es auch aktuell immer wieder faszinierend wie gerade die Leute, die von Physik und Technik keine Ahnung haben, besonders darauf pochen, ihr esoterisches Weltbild wäre "wissenschaftlich" fundiert.
Zitat Die Reisegeschwindigkeit durch die Luft dürfte mit den Großjets der Boeing 747 und des Airbus (...) sein diesbezügliches Plateau erreicht haben.
Das will ich nicht hoffen. Die Reisezeiten auf Fernstrecken sind so ätzend lang, daß ich sehr darauf baue, daß sich zu meinen Lebzeiten da noch Entscheidendes tut. Daß die damaligen Überschallprojekte noch zu früh waren ist klar. Aber so etwas kommt halt vor (sage ich besonders als ehemaliger Newton-Nutzer). Das heißt ja noch lange nicht, daß das mit heutiger Technik inzwischen nicht besser lösbar wäre.
Ob ich zu Lebzeiten noch darauf hoffen kann, daß die derzeitige Pessimismus-Welle incl. Klimakatastrophe et al. wieder durch eine Fortschrittsphase abgelöst wird bleibt offen. Wäre aber eigentlich nach normalen Zyklus-Regeln fällig.
Zitat Die Reisegeschwindigkeit durch die Luft dürfte mit den Großjets der Boeing 747 und des Airbus (...) sein diesbezügliches Plateau erreicht haben.
Das will ich nicht hoffen. Die Reisezeiten auf Fernstrecken sind so ätzend lang, daß ich sehr darauf baue, daß sich zu meinen Lebzeiten da noch Entscheidendes tut.
Ob das jemals realisitisch sein wird oder einfach nur verrückt ist, möge jeder selbst entscheiden. (Ich tippe auf letzteres). Aber ich finde es auf jeden Fall beeindruckend, dass es Unternehmer wie Musk gibt, die das bisher undenkbare denken und umsetzen wollen. Nur so kommt die Menschheit voran. Und ganz sicher nicht mit grün-bürokratischen Vorstellungen, wie die Wirtschaft staatlich gemanagt werden sollte und wie der Staat am besten weiß, welche Technologie in Zukunft sinnvoll und erlaubt sein soll.
Zitat von Florian im Beitrag #4Aber ich finde es auf jeden Fall beeindruckend, dass es Unternehmer wie Musk gibt, die das bisher undenkbare denken und umsetzen wollen.
Beeindruckend wäre es, wenn Musk es allein mit seinem Geld zuzüglich Investoren machen würde. Leider ist sein einziges wirklich großes Talent aber das Abschöpfen staatlicher Subventionen. Sowohl Tesla als auch Solar City sind beredtes Beispiel davon.
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