Zitat von Nobster im Beitrag #2Bei der Liste der Ängste fehlr noch die Angst vor dem bösen islamischen Immigranten der unser Land erorbert.
Tragen Sie mal die Anzahl der Musil-Leser im Dekadenabstand in DE, wahlweise EUropa, wahlweise Europa in eine Graphik ein, beginnend mit 1960, endend mit den (viel zu niedrigen) offiziellen Werten von 2020, und verlängern Sie 2, 3 Jahrzehnte in die Zukunft. Nennen Sie als Verschärfung der Denksportaufgabe ein Land mit islamischer Mehrheitsbevölkerung, das den Kernwerten unserer westlichen Lebensweise entgegenkommt. Addieren Sie zusätzlich, daß alle Hoffnungen auf eine "Reform", eine "Verwestlichung" dieser totalitären Ideologie, von Bassam Tibi bis Seyran Ates, sich als Illusion entpuppt haben. (Dafür gibt es natürlich Gründe, die oft genug ausgeführt worden sind, vom Fehlen jeglicher zentralen Autorität und dem "sola scriptura"-Prinzip, das die prinzipielle Unveränderbarkeit in Stein meißelt.)
Corona ist eine Angelegenheit, die wir in einem Jahr, spätestens nach Abschluß der Impfkampagnen, mit SICHERHEIT hinter uns haben. In die Dynamik, die sich aus dem Anwachsen des islamischen Bevölkerungsanteils ergibt, grätscht nichts mehr rein. Die bleibt. Alles, was hier unternommen wird, verlagert das, wenn überhaupt nur unwesentlich weiter auf der Zeitachse. Kommt hinzu, daß dergleichen nicht erfolgen wird. Auch was Frankreich momentan ankündigt, sind nichts als leere Phrasen, verbaler Aktionismus. Dem Phänomen kann man damit gar nicht beikommen und will es auch gar nicht. Der Zug ist abgefahren, und alle Beteiligten wissen es auch.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat Während nahezu alle(!) vom Körper erfolgreich bekämpften viralen Erkrankungen Antikörper für etliche Jahre im Blut zurücklassen, sind Corona-Patienten nach wenigen Monaten wieder voll infizierbar.
Das ergibt sich aus den bisherigen Befunden nicht. Die Zahlen tatsächlich erfolgter Reinfektionen liegt, soweit ich es überblicke, im einstelligen Bereich. Nach den bisherigen Erkenntnissen schwindet zwar oft der Antikörper-Titer, aber das Gedächtnis der T- und B-Lymphozyten bleibt erhalten. Heißt: nach einer Neuinfektion werden die Erreger nicht von vornherein abgewehrt, aber die Immunantwort wird sofort aktiviert und verhindert, daß die Virenlast im Körper kritisch wird. Das hat freilich zur Folge, daß der Betroffene andere infizieren kann. Soweit ich sehe, muß da aber auch erst eine gewisse Virenlast vorhanden sein; Infizierte scheiden 1-2 vor dem Einsetzen der ersten Symptome die meisten Viren aus.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Nobster im Beitrag #2Bei der Liste der Ängste fehlr noch die Angst vor dem bösen islamischen Immigranten der unser Land erorbert.
Diese Angst ist (mal unabhängig davon, ob sie berechtigt ist oder nicht) sicherlich vorhanden, wird aber vermutlich von der wesentlich stärkeren Angst vor Adolfs Wiederauferstehung überlagert. Übrigens ein Phänomen, welches man auch in anderen Themenfeldern beobachten kann: Der Schutz von Wald und Tier ist in der Prioritätenrangliste auch stark abgefallen seit man die Klima-Apokalypse mit Windmühlen zu vermeiden hofft...
Für die Grippetoten interessiert sich nebenbei bemerkt auch niemand...
Zitat von Nobster im Beitrag #2Bei der Liste der Ängste fehlr noch die Angst vor dem bösen islamischen Immigranten der unser Land erorbert.
Diese Angst ist (mal unabhängig davon, ob sie berechtigt ist oder nicht) sicherlich vorhanden, wird aber vermutlich von der wesentlich stärkeren Angst vor Adolfs Wiederauferstehung überlagert.
Das liegt daran, daß es sich um ein religiöses, rituelles Phänomen handelt. Das hat sich völlig, absolut, von jeder tatsächlichen Drohung durch extremistische Kräfte gelöst (die, wie aus den Kriminalstatistiken & dem Jahresbericht des VS klar hervorgeht, von linksextremer Seite ungleich höher ist). Tatsächlich ist aber die Beschwörung des Nationalsozialismus, die absolute Abkehr, der Gründungsmythos, das zentrale Selbstverständnis des Bundesrepublik. Seit dem 60er Jahren, spätestens dann aber seit Weizsäcker fokussiert sich die Evozierung nicht mehr auf die tatsächlich gerade hier gelebte demokratische Praxis und ihre (vermeintlich oder tatsächliche) Gefährdung durch extremistische Strömungen (die ja nie in irgendeiner Weise so virulent waren, daß sie das hätten ansatzweise aushebeln können).
Die rituelle Beschwörung (die mit einer gerüttelten Ignoranz der tatsächlichen faschistischen politischen Praxis und vor allem: überhaupt allen Merkmalen der Tyrannis einhergeht), dient der Gemeinschaftsbildung, des Einschwörens. Ich gehe davon aus, daß das für Gesellschaften sogar eine Grundbedingung ist, um eine übergreifende Klammer zu haben (man kann das ganz gut etwa in Frankreich oder den USA sehen, die die Flaggenparaden und den Nationalfeiertag zur bündigen Evozierung ihres politischen Selbstverständnisses haben. In der USA wird das gerade durch die Linken geschleift.) Diese Dynamik, die seit 35 Jahren unablässig bedient und verstärkt worden ist, ist mittlerweile ein Selbstläufer geworden.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Nobster im Beitrag #2Bei der Liste der Ängste fehlt noch die Angst vor dem bösen islamischen Immigranten der unser Land erorbert.
Ich spreche nur für mich selbst:
Ich habe keine Angst vor dem (Singular) bösen islamische Immigranten. So wie ich keine Angst habe, vor einem (Singular) RAF-Terroristen oder ihren neuen Vertretern, dem "Aktivisten". Ich habe Angst vor dem (Singular) bösen Nachbarn, der mir den Frieden raubt. das kann auch ein (Singular) böser islamischer Migrant sein.
Ich habe aber sehr viel Angst vor dem Islam. Weil der Islam in seiner frei zugänglichen, verschriftlichten Form eine faschistische Ideologie ist, die es lediglich geschafft hat, so viele Anhänger zu gewinnen, dass man nicht mehr von "Sekte" sondern von "Religion" spricht. So lange eine Religion im eigenen Wohnzimmer bleibt, kann und soll es mir egal sein. Aber das ist beim Islam nicht der Fall. In so weit gilt: je mehr Islam in Deutschland - desto größer die Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Und davor sollte man Angst haben. Auch Sie.
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig. “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #5Für die Grippetoten interessiert sich nebenbei bemerkt auch niemand...
Guckt ihr hier:
Zitat Has Covid killed off the flu? Experts pose the intriguing question as influenza cases nosedive by 98% across the globe 'Surveillance' data collected by WHO shows how flu cases plummeted globally Published: 22:24 GMT, 24 October 2020 | Updated: 10:57 GMT, 25 October 2020
It was feared by many to be the perfect winter storm, a nightmare situation that would push our health service over the edge: the 'twin-demic' of flu, which kills about 10,000 Britons every year, and a second deadly wave of Covid-19.
There's just one curious problem: flu, it seems, has all but vanished.
The disappearing act began as Covid-19 rolled in towards the end of our flu season in March. And just how swiftly rates have plummeted can be observed in 'surveillance' data collected by the World Health Organisation (WHO).
And the figures provide a startling insight into what has become a creeping trend across the world. In the Southern Hemisphere, where the flu season happens during our summer months, the WHO data suggests it never took off at all.
In Australia, just 14 positive flu cases were recorded in April, compared with 367 during the same month in 2019 – a 96 per cent drop.
By June, usually the peak of its flu season, there were none. In fact, Australia has not reported a positive case to the WHO since July.
In Chile, just 12 cases of flu were detected between April and October. There were nearly 7,000 during the same period in 2019.
In the UK, our flu season is only just beginning. But since Covid-19 began spreading in March, just 767 cases have been reported to the WHO compared with nearly 7,000 from March to October last year.
And in South Africa, surveillance tests picked up just two cases at the beginning of the season, which quickly dropped to zero over the following month – overall, a 99 per cent drop compared with the previous year.
Other research by Public Health England has confirmed this. Globally, it is estimated that rates of flu may have plunged by 98 per cent compared with the same time last year.
'This is real,' says Dr David Strain, senior clinical lecturer at the University of Exeter Medical School. 'There's no doubt that we're seeing far fewer incidences of flu.'
So where has flu gone? And what does it mean for our winter?
There are intriguing theories – some more outlandish than others.
There are those who claim flu cases haven't vanished at all, but are instead being recorded as Covid-19. Sceptics say Covid tests are unable to distinguish between coronavirus and flu, but this is simply untrue.
Scientists overwhelmingly agree the decline in flu cases is likely to be linked to interventions – social distancing, hand-washing, lockdowns and school and shop closures.
Dr Elisabetta Groppelli, virologist and lecturer in global health at St George's, University of London, explains: 'Flu and Covid-19 are caused by very distinct viruses, and this is clear to see under a microscope.
There's no chance of mistaking one for the other – the fragment of viral genetic material from the coronavirus looks like a bit of spaghetti, while the flu genetic material we test for looks like eight pieces of penne pasta.'
Another compelling explanation suggests the presence of SARS-CoV-2, the virus that causes Covid-19 and has run rampant throughout the world, has somehow 'crowded out' the flu virus.
The theory has gained traction on Twitter, and there is some scientific backing for the phenomenon.
When an individual is infected with one virus, they are less likely to be infected by another during that time due to something called 'viral interference'.
@Elkmann: Das ist zwar interessant, aber für mich steht hier die Frage im Vordergrund, warum Ängste vor gefühlten oder realen Bedrohungen so unterschiedlich ausgeprägt sind.
An der Grippe sterben nach meiner Erinnerung in Deutschland jährlich (!) zwischen 5.000 und 30.000 Menschen. Hat das jemals irgendwen interessiert? Das Thema wurde in den Medien maximal am Rande um 3 Uhr morgens abgearbeitet, und das auch nur dann, wenn die Zahl mal wieder extrem nach oben ausgeschlagen hat. Grund zur Impfung hat auch so gut wie niemand gesehen, weil die Bedrohung einfach lächerlich irrelevant ist. Und betroffen sind die selben Leute; alte Menschen, Vorerkrankte usw.
An Covid-19 sind jetzt in einem knappen Jahr ca. 10.000 Menschen gestorben, eine Zahl, die noch unter dem Durchschnitt der Grippe liegt. Selbst wenn die Zahl sich im kommenden Winter noch verdoppeln würde, hätten wir keine bedrohlichere Situation als in jeder durchschnittlichen Schnupfensaison. Und es herrscht völlige Panik, die so weit geht dass hier wohl eine Bevölkerungsmehrheit der völligen Zerstörung der Wirtschaftslebens zustimmen würde. Das ist einfach grotesk irrational.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #10Das ist einfach grotesk irrational.
Ne isses nicht. Es kommt halt drauf an, welche Fakten man anerkennt.
Erkennt man zum Beispiel an, dass es gegen Corona eine Menge an Maßnahmen gab (die btw auch die Grippe eingedämmt haben), dann ist es nicht mehr so irrational.
Erkennt man an, dass Grippe-Saison im Winter ist und Corona bisher nur Frühling, Sommer, Herbst war, ist es nicht mehr so irrational.
Erkennt man an, dass es für die Grippe Impfungen, Medikamente, eine Grundimmunität in der Bevölkerung gibt, ist es noch weniger irrational.
Sieht man nur zwei Zahlen, die eine so, die andere so, dann mag es irrational erscheinen. Aber man schaut sich halt auch nicht alles an.
Das RKI hat die letzte Grippesaison übrigens sehr früh für zuende erklärt. Woran das wohl liegen mag? Wir werden es vielleicht nie erfahren ...
Oder, um es mal noch empirischer zu betrachten: Schwedens Corona-Statistik steht bei etwa 5000 Toten bei etwa 10 Mio Einwohner.
Und das, obwohl dort auch Maßnahmen ergriffen wurden.
Das wären in Deutschland – auch nur plump Zahlen umgerechnet – etwa 40.000 Tote. Im Sommer. Nur an dieser Krankheit.
Damit mag ich zwei Dinge sagen. Der Grippe-Corona-Vergleich ist eigentlich schon durch. Und, man kann halt nicht alles vergleichen, weil es manchmal keinen Sinn macht.
Man sollte auch eine wichtige Zahl anerkennen und nicht aus dem Fokus verlieren: Der Altersmedian der Corona-Toten in Deutschland bis zum 20.Oktober liegt bei 82 Jahren! Die durchschnittliche Lebenserwartung, Männer und Frauen zusammen genommen, liegt bei 80.9 Jahren. Da kann man gar nicht umhin, zu dem Schluss zu kommen, daß die allermeisten Menschen eben doch mit und nicht an Corona gestorben sind.
In Schweden lag der Altersmedian bei 87 Jahren! Das ist schon ein fast biblisches Alter. Ich würde es sofort unterschreiben.
Zitat von Nobster im Beitrag #2Bei der Liste der Ängste fehlr noch die Angst vor dem bösen islamischen Immigranten der unser Land erorbert.
In einem Punkt ist die Eroberung längst erfolgreich abgeschlossen: Die Meinungsfreiheit, öffentliche Islamkritik betreffend, ist einen Kopf kürzer. Und der wächst auch nicht mehr nach.
Jetzt habe ich Ihr dümmliches Stöckchen doch übersprungen. Geschenkt.
Zitat von HR2 im Beitrag #12Man sollte auch eine wichtige Zahl anerkennen und nicht aus dem Fokus verlieren: Der Altersmedian der Corona-Toten in Deutschland bis zum 20.Oktober liegt bei 82 Jahren! Die durchschnittliche Lebenserwartung, Männer und Frauen zusammen genommen, liegt bei 80.9 Jahren.
Statistik ist, neben Wahrscheinlichkeitsrechnung, für die meisten Menschen recht hoffnungslos. Das gilt selbst für mathematisch Versierte. (Nicht umsonst sind Einführungen in das Gebiet ein arger Knackpunkt.) Das ist nicht zuletzt evolutionär bedingt (die durch Millionen Jahre geprägte Ausstattung unseres kognitiven Apparats hatte dafür kein Bedürfnis; unter jenen Bedingungen wurde auf präventiven Alarm und Mustererkennung hin selektiert); aber der Malus ist nun mal gegeben.
Es gibt auch zig Leute, die unter 80/82 Jahren sterben; daher ergibt sich ja der Durchschnittswert: die Hälfte darunter, die andere darüber. Wer heute in DE ein Alter von ~81 erreicht, hat im Durchschnitt noch weitere 9 bis 10 Jahre vor sich.
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Zitat von vielleichteinlinker im Beitrag #11Erkennt man zum Beispiel an, dass es gegen Corona eine Menge an Maßnahmen gab (die btw auch die Grippe eingedämmt haben), dann ist es nicht mehr so irrational.
Erkennt man an, dass Grippe-Saison im Winter ist und Corona bisher nur Frühling, Sommer, Herbst war, ist es nicht mehr so irrational.
Wie sollen in dieser Logik Maßnahmen, die im Frühling, Sommer und Herbst gegen Corona ergriffen wurden, Grippe im Winter eingedämmt haben? Das ist irrational.
Zitat Erkennt man an, dass es für die Grippe Impfungen, Medikamente, eine Grundimmunität in der Bevölkerung gibt, ist es noch weniger irrational.
Tatsache ist, dass Grippeimpfungen gar nicht mal so viel Nutzen bringen, wie viele glauben, und dass auch bei Corona eine Grund(Kreuz-)immunität existiert, von der man nur anfangs nicht wusste.
Zitat Oder, um es mal noch empirischer zu betrachten: Schwedens Corona-Statistik steht bei etwa 5000 Toten bei etwa 10 Mio Einwohner.
Und das, obwohl dort auch Maßnahmen ergriffen wurden.
Das wären in Deutschland – auch nur plump Zahlen umgerechnet – etwa 40.000 Tote. Im Sommer. Nur an dieser Krankheit.
Nicht im Sommer, sondern hauptsächlich im Frühjahr. Eine Extrapolation auf die Gesamtbevölkerung macht deshalb schon keinen Sinn, weil das Maximum der Sterberaten in Schweden und Deutschland synchron in den Wochen 15, 16 war. Lockdown oder nicht hat den Verlauf nicht beeinflusst. Wie es scheint, war also der Verlauf weit unabhängiger von den Maßnahmen, als Sie meinen. Der Unterschied liegt nicht so sehr im Verlauf, sondern in der absoluten Sterberate. Dafür kann es andere Gründe geben. Auch in Japan gab es keinen Lockdown, keine Einschränkungen im ÖPNV, usw.. Japan hat bei über 125 Mio Einwohnern zwei mit uns vergleichbare Wellen, aber weniger als 2.000 Sterbefälle. Sie können jetzt plump herunterrechnen, wie viel weniger Sterbefälle wir ohne lock-down gehabt hätten .
Zitat von Martin im Beitrag #16Sterberaten in Schweden und Deutschland
Sieht das europaweit genauso aus? In Frankreich explodieren gerade die Sterbezahlen. Die einen sagen: Weil die Maßnahmen sinnlos sind. Die anderen: Weil die Franzosen in ihrem Sinn für liberté sich nicht an die Regeln halten. Dass die eine oder andere Regierung suboptimales Krisenmanagement betreibt, o.k. Mir scheint aber, dass in Europa die meisten Länder vergleichbare Maßnahmen treffen. Dass mehrere Dutzend Regierungen gleichermaßen sinnlos agieren, erscheint mir unwahrscheinlich.
Zitat von Bodu im Beitrag #19Dass mehrere Dutzend Regierungen gleichermaßen sinnlos agieren, erscheint mir unwahrscheinlich.
Das ließe sich spiel- und entscheidungstheoretisch sogar sehr leicht erklären, nämlich immer dann, wenn ein Abweichen von der Linie der anderen mit einem hohen, persönlichen Risiko verbunden ist. Für Politiker spielt es letztendlich keine Rolle ob die Maßnahmen wirken und wie viele Tote es gibt, sondern es zählt nur die Frage, ob man für Entscheidungen zur Verantwortung gezogen wird. Wenn man das selbe macht wie alle anderen ist das unwahrscheinlicher. Man konnte das im Kleinen ja auch in Deutschland beobachten, wo es Anfangs doch einen gewissen Ideenwettbewerb gab, inzwischen aber abgesehen von Detailfragen alle auf die Söder-Linie eingeschwenkt sind nachdem sich gezeigt hat dass die bei der Bevölkerung gut ankommt.
Für die unterschiedlichen Fall- und Sterbezahlen kommen viele Erklärungen in Frage, von den unterschiedlichen Gesundheitssystemen über die familiäre Zusammensetzung der Haushalte, etc. Ich persönlich halte es für schwierig bestimmte Gründe auszumachen, zum einen, weil ich nicht genau weiss wie die in Frage kommenden Parameter in anderen Ländern tatsächlich ausgeprägt sind, zum anderen, weil da vermutlich viele Faktoren zusammenspielen.
Zitat von Martin im Beitrag #16Sterberaten in Schweden und Deutschland
Sieht das europaweit genauso aus? In Frankreich explodieren gerade die Sterbezahlen. Die einen sagen: Weil die Maßnahmen sinnlos sind. Die anderen: Weil die Franzosen in ihrem Sinn für liberté sich nicht an die Regeln halten. Dass die eine oder andere Regierung suboptimales Krisenmanagement betreibt, o.k. Mir scheint aber, dass in Europa die meisten Länder vergleichbare Maßnahmen treffen. Dass mehrere Dutzend Regierungen gleichermaßen sinnlos agieren, erscheint mir unwahrscheinlich.
In Frankreich lagen die Sterbezahlen ständig höher. Über die Gründe kann ich auch nur spekulieren, in Frankreich fehlt mir Information im Detail. Hier ist für mich durchaus plausibel, das in Kombination Urlaubsheimkehrer (auch Balkan-stämmige), Schulbeginn und damit einhergehend voller ÖPNV neben dem beginn der Herbstsaison eine Rolle spielen.
Prof. Drosten hatte das schon thematisiert, da hatte ich meine Info her. Die Ärzteblatt-Meldung endet ja auch mit:
Zitat Wie sich diese kreuzreaktive T-Zell-Erkennung in 81 Prozent der Bevölkerung auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 sowie auf die Schwere der Erkrankung auswirkt, wird die Forschergruppe nun in weiteren Studien prospektiv untersuchen.
von daher kann ich mir jetzt auch vorstellen, wie manche Medien auf die Idee kommen, da eine Immunität rauszulesen. (Nicht Sie!)
Zitat Wie sich diese kreuzreaktive T-Zell-Erkennung in 81 Prozent der Bevölkerung auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 sowie auf die Schwere der Erkrankung auswirkt, wird die Forschergruppe nun in weiteren Studien prospektiv untersuchen.
von daher kann ich mir jetzt auch vorstellen, wie manche Medien auf die Idee kommen, da eine Immunität rauszulesen. (Nicht Sie!)
Ich habe keine Immunität, sondern eine Kreuzimmunität herausgelesen. Bei der Bewertung dieser Kreuzimmunität sind natürlich noch Fragen offen, dass sie existiert, ist das Ergebnis dieser Studie. Andere Studien geben Hinweise auf einen Immunitätsmechanismus https://www.sciencedirect.com/science/ar...0SARS%2DCoV%2D2. Weitere Studien finden Sie unter dem Stichwort “t-cell reactivity” Die Charite hat im August eine Studie begonnen, deren Stand ich allerdings nicht kenne: https://www.charite.de/service/pressemit...e_beeinflussen/
Zitat von Martin im Beitrag #24 keine Immunität, sondern eine Kreuzimmunität
gibt es beides nicht. Die Studien – die meisten aus dem Sommer – bestätigen eine Kreuz-Reaktivität.
Für eine Immunität reicht das, weiß man inzwischen, nicht. Deswegen stimmt
Zitat dass auch bei Corona eine Grund(Kreuz-)immunität existiert, von der man nur anfangs nicht wusste.
eher nicht. Es sei denn, Sie haben da noch eine Quelle, die bisherigen Studien sagen etwas anderes und die Tübinger Forscher widersprechen der These von einer Imunität sogar ausdrücklich.
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