Mmmm, jemand, der den Artikel liest: gibt es dafür:
Zitat Oder das sich stärker herauskristallisiert, was in Israel mehr und mehr auf den Schirm kommt: Das die Impfstoffe gegen die schweren Verläufe nichts bewirken.
irgendeinen Beleg? Also die Aussage sollte wohl sein, dass Impfen nicht vor schweren Verläufen schützt, was aber nach bisherigen Meldungen ja ne wahnsinnige Neuigkeit wäre.
Stichwort Israel. Ich gebe mal aus der Lamäng die Entwicklung der Fallzahlen & Todesfälle seit Ende Januar. Das ist natürlich nur ein unsicheres Maß, weil bei den täglichen Neufällen das Testregime und der Genosse Zufall eindeutig eine wichtige Rolle spielen; bei den letalen Ausgängen bessere Behandlungsmethoden als mitigierende Faktoren hineinspielen. Aber es ist besser als nichts.
Wir hatten am 24.1. 8454 Neufälle, am 1.2. 8811, am 3.2. 8896. Das sank bis zum 13.2. auf 3100 (signifikanter Ausreißer nach unten), schwankte bis Ende Februar mit einer Amplitude zwischen 4000 und 2400, und verlief ab dem 9. März: 3671 - 3230 - 2758 - 1948 - 1601 - 749 - 2365 - 1475 - 1384 - 1047 - 611. Da würde ich schon einen Trend ausmachen.
Todesfälle: um den 24.1. lag das bei 74 Fällen pro Tag, Ende der 1. Februarwoche bei 51, 2. Februarwoche bei 45, 3. Februarwoche bei 34, Ende Februar bei Mitte 20, ab dem 9. März: 18 - 17 - 17 - 13 - 8 -20 - 22 - 9 - 12 - 4 - 9.
PS. Die Zuwächse für Sonntag, d. 21.3. betrugen 552 respektive 10.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat Oder das sich stärker herauskristallisiert, was in Israel mehr und mehr auf den Schirm kommt: Das die Impfstoffe gegen die schweren Verläufe nichts bewirken.
Auf welche Quellen beziehen sie sich hier? Habe bisher nur relativ positives gehört.
Zitat von Hajo23 im Beitrag #4 Auf welche Quellen beziehen sie sich hier? Habe bisher nur relativ positives gehört.
Tatsächlich habe ich die Aussage von der Achse des Guten, ich kann nicht einmal sagen, ob es der gerade verlinkte Artikel von Herrn Ziegler war. Ich teile dessen Aussagen übrigens nicht in vollem Umfang, ich denke auch, dass ein Schutz gegen weniger schwere Verläufe ein deutlicher Vorteil ist. Was ich in meinem Artikel dagegen gefragt habe ist mehr ein: Was wäre wenn? Und das ist, auch wenn es nicht belegt ist, nicht automatisch abwegig. In der israelischen Studie gab es durchaus auch in der geimpften Gruppe einige Tote, und verglichen mit den ungeimpften Toten, gar nicht so wenige.
Das Problem, dass Herr Ziegler in seinem Artikel heran zieht, ist, dass auch wenn die Studie mit mehr als einer Million Teilnehmer zunächst groß erscheint, die Zahl der Todesereignisse immer noch sehr, sehr klein ist. Und zwar so klein, dass statistisch signifikante Aussagen sehr schwierig sind. Das heißt nicht, dass der Zusammenhang nicht da ist, es heißt erst einmal nur, dass er nicht hinreichend belegt ist. Es könnte auch das Gegenteil richtig sein.
Und, hier schließe ich den Kreis: Ich frage hier: Was wäre wenn? Machen wir dann einen neuen Lockdown? Dauernden Lockdown? Freiheit für unbestimmte Zeit abschaffen?
Zitat von Tichys EinblickMo, 22. Mär 2021 „Wie vor Corona“: In NRW darf der Einzelhandel ab sofort vollständig öffnen
Das Oberverwaltungsgericht in Nordrhein-Westfalen hat die Corona-Verordnung zum Einzelhandel gekippt: Ab sofort dürfen die Geschäfte öffnen – ohne Terminbuchung und Flächenbeschränkung. Das bestätigt eine Sprecherin gegenüber TE.
Das Oberverwaltungsgericht NRW hat die Vorschriften der Coronaverordnung zur Beschränkung des Einzelhandels vorläufig außer Vollzug gesetzt. Dass für den Einzelhandel andere Regelungen als für zum Beispiel Supermärkte gelten, sei nicht mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz vereinbar, begründete das Gericht sein Urteil. Ein einleuchtender Grund für die vorgenommene Differenzierung seitens des Landes fehle, heißt es weiter.
Seit dem 8. März darf der Einzelhandel gemäß des Stufenplans des Bundes mit starken Beschränkungen öffnen. Die Begrenzung auf einen Kunden pro 40 Quadratmeter bei vorheriger Terminvergabe entfällt mit diesem Urteil komplett. Auch die Beschränkungen für „essential Businesses“, wie zum Beispiel Supermärkte, entfallen ab sofort. Im Bevölkerungsreichsten Bundesland kann der Einzelhandel also so ziemlich ohne Einschränkungen öffnen – „wie vor Corona“ sagte eine Sprecherin des Gerichts gegenüber TE. Ein bemerkenswerter Schuss vor den Bug der Exekutive am Tag der geplanten Lockdown-Verlängerung.
Zitat von Pressemitteilung Oberverwaltungsgericht, 22.03.2021Wegen des untrennbaren Zusammenhangs der Regelungen zum Handel hat das Gericht diese insgesamt vorläufig außer Vollzug gesetzt. Das bedeutet, dass ab sofort im gesamten Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen keine Kundenbegrenzung pro Quadratmeter mehr gilt und das Erfordernis der Terminbuchung entfällt. Der Senat hat allerdings darauf hingewiesen, dass es dem Land unbenommen ist, auch kurzfristig eine Neuregelung zu treffen, die keine unzulässigen Differenzierungen enthält. Die durch den Media-Markt geltend gemachten grundlegenden Bedenken an der Verhältnismäßigkeit der Beschränkungen für den Einzelhandel teilte der Senat nicht. Insbesondere sei die Beschränkung der Grundrechte der Einzelhändler angesichts der gravierenden Folgen, die ein erneuter unkontrollierter Anstieg der Neuansteckungen für Leben und Gesundheit einer Vielzahl von Menschen hätte, voraussichtlich gerechtfertigt.
Nach OVG-Urteil Nordrhein-Westfalen setzt Corona-Auflagen für Handel wieder in Kraft
Köln -
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat die vom Oberverwaltungsgericht Münster aufgehobenen Corona-Beschränkungen im Einzelhandel mit einer Überarbeitung der Corona-Verordnung wieder in Kraft gesetzt. Für Schreibwarengeschäfte, Buchhandlungen und Gartenmärkte bedeutet die Neuregelung schärfere Auflagen, wie das NRW-Gesundheitsministerium am Montag mitteilte.
Das Land Nordrhein-Westfalen reagierte jedoch bereits nach wenigen Stunden auf das Urteil, so dass es für den Handel keine Erleichterungen geben wird, sondern die Beschränkungen von zuvor wieder gelten – nun ohne Ausnahmen.
Das heißt im Klartext nichts anderes als: Wir sind kein Rechtsstaat mehr. Dieser Staat hat sich entschlossen, die Urteile der Judikative zu mißachten und nach Belieben außer Kraft zu setzen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #7Das heißt im Klartext nichts anderes als: Wir sind kein Rechtsstaat mehr. Dieser Staat hat sich entschlossen, die Urteile der Judikative zu mißachten und nach Belieben außer Kraft zu setzen.
Ja, das raunt man ja schon seit 2015. Aber da das Gericht die Ungleichbehandlung monierte und die nun aus den Verordnungen genommen ist, sehe ich nicht, warum die Entscheidung des Gerichtes "außer Kraft" gesetzt ist. Gesetze und Verordnungen dürfen halt geändert werden.
Witzig finde ich, dass ich das genau andersherum lese als Sie. Ich glaube, das ist böse Absicht, die Verordnungen so zu erlassen, dass sie von den Gerichten kassiert werden. So kann man einerseits der noch immer bestehenden Mehrheit von Maßnahmen-Befürwortern sagen, dass man ja mache und den Gerichten den Schwarzen Peter zuschieden, die Maßnahmen zu sabotieren. Am Ende bekommt Laschet das, was er will: nen offenen Ikea. Warum auch immer der das will, das traut er sich ja noch nicht laut zu sagen.
Edit: Gerade erst gesehen, Sie zitieren es ja auch:
Zitat Der Senat hat allerdings darauf hingewiesen, dass es dem Land unbenommen ist, auch kurzfristig eine Neuregelung zu treffen, die keine unzulässigen Differenzierungen enthält.
Zitat von vielleichteinlinker im Beitrag #2Mmmm, jemand, der den Artikel liest: gibt es dafür:
Zitat Oder das sich stärker herauskristallisiert, was in Israel mehr und mehr auf den Schirm kommt: Das die Impfstoffe gegen die schweren Verläufe nichts bewirken.
irgendeinen Beleg? Also die Aussage sollte wohl sein, dass Impfen nicht vor schweren Verläufen schützt, was aber nach bisherigen Meldungen ja ne wahnsinnige Neuigkeit wäre.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #7Wir sind kein Rechtsstaat mehr.
Richtig. Allerdings nicht deshalb:
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #7Dieser Staat hat sich entschlossen, die Urteile der Judikative zu mißachten und nach Belieben außer Kraft zu setzen.
vielleichteinlinker hat es ja erklärt: Das Gericht hat die Ungleichbehandlung moniert, und die wurde durch die Überarbeitung aus der Welt geschafft.
Das Problem ist ein anderes:
Zur Rechtsstaatlichkeit gehört mehr als nur die minimal nötige Anpassung an die Rechtsprechung. Nach der Logik des aktuellen Beispiels könnte man auch einfach alles verbieten - dem hat das Gericht nämlich explizit nicht widersprochen - und sich darüber freuen, was für einen tollen Rechtsstaat wir haben.
Wesentlich wichtiger wäre, dass sich die Politik bei sämtlichen Entscheidungen an der Maxime orientiert, die Bürgerrechte möglichst wenig einzuschränken. Was in diesem Land aber schon seit längerem passiert (und zwar nicht nur auf der Ebene der Corona-Verordnungen; man denke bspw. an die Quoten-Thematik) ist das exakte Gegenteil: Die Politik feuert bei jeder Gelegenheit aus vollem Rohr gegen die Bürgerrechte und wartet dann ab, ob die Gesetze und Verordnungen durch die Gerichte einkassiert werden oder nicht; im ersteren Fall wird dann meist "nachgebessert" und der nächste Versuch gestartet.
Formell ist das alles rechtsstaatlich. Faktisch ist es aber nichts anderes als ein Zermürbungskrieg gegen die Bevölkerung.
Kleiner Nachtrag: Das ist übrigens ein kleiner Vorgeschmack darauf, was diesem Land unter einer grün-linken Bundesregierung blühen würde. Die würden in atemberaubender Geschwindigkeit ständig grundgesetzwidrigen Unsinn verabschieden (anders sind deren politische Ziele gar nicht umsetzbar), darauf hoffen, dass die Bevölkerung mit dem Rechtsweg nicht mehr hinterherkommt und am Ende möglichst viel hängenbleibt. Und nebenbei sämtliche Behörden soweit möglich mit verbeamteten Systemzerstören besetzen, die man nie wieder los wird.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #11Faktisch ist es aber nichts anderes als ein Zermürbungskrieg gegen die Bevölkerung.
Mal ein kleines Beispiel, wie dieser "Zermürbungskrieg" in der Praxis aussieht:
Nehmen wir mal als Beispiel einen Bekleidungshändler in Mühldorf (Bayern). Der hatte im Frühjahr 2020 einen Lockdown von 7 Wochen. Nicht nur, dass er da keinen Umsatz gemacht hat, danach hatte er natürlich auch zu viel Rest-Frühjahrsware, die er irgendwie verramschen musste. Dann hatte er erneut einen Lockdown von 16. Dezember bis 7. März. Zusammen 12 Wochen. Wieder mit fehlendem Umsatz. Und wieder mit dem Problem der Altware - dieses Mal war es die Winterware und vom Volumen noch viel massiver.
Und jetzt der große Moment: am 8. März durfte er endlich wieder öffnen! Logischerweise musste dafür wieder erst mal wieder frische Frühjahrs-Ware eingekauft werden. Es ging los voller Aufbruchstimmung. Und sogar mit überraschend guten Umsätzen - angesichts der harten Restriktionen wie Terminvereinbarung, Kontaktdatenerfassung, FFP2-Masken-Pflicht, nur 1 Kunde pro 40 qm, usw. Unser kleine Händler konnte nun also seit Monaten erstmals vorsichtig aufatmen.
Allerdings hielt das Glück nur 3 Tage. Am 11.3. überstieg die Inzidenz im Landkreis die Inzidenz von 100 und er musste wieder schließen.
Die Inzidenz im Landkreis ist seither sehr stabil: immer in der Bandbreite zwischen 98 und 102. Wäre es einmal 3 Tage am Stück unter 100, dürfte der Händler wieder öffnen. Aber leider sind es jedes Mal nur 2 Tage unter 100, dann wieder ein Tag mit Wert 102. Dann wieder unter 100 usw. Gerade um einen Hauch zu viel. Dem Händler, dem sowieso das Wasser bis zum Hals steht und dessen Ware im Laden jeden Tag einen Tag älter (und dadurch schwerer verkäuflich) wird, treibt dieses Wackeln der Inzidenz schlicht in den Wahnsinn.
Irgendwann setzt er sich dann einmal hin und rechnet sich aus, was in seinem kleinen Landkreis die Inzidenz-Zahlen eigentlich in absoluten Zahlen bedeuten. Antwort (und jetzt halten Sie sich fest): Hätte es im Landkreis Mühldorf am 9.3. auch nur EINEN EINZIGEN Corona-Fall weniger gegeben, dann hätte er die letzten 2 Tage durchgehend seinen Laden öffnen dürfen. Ja, ein einziger Corona-Fall hat darüber entschieden, dass ihm nun noch einmal 2 Wochen Umsatz fehlen. (Es hätte sogar schon gereicht, wenn das Gesundheitsamt den Fall auch nur einen Tag später an das RKI weitergeleitet hätte...) In einer Situation, wo er ohnehin nicht weiß, ob und wie sein Unternehmen überleben wird.
Yup, Rechtssicherheit ist für mich auch einer der entscheidenden Grundpfeiler des Rechtsstaats, gerade deshalb weil die Demokratie alleine diese nicht gewährleistet; ganz im Gegenteil.
Nun kann man bei der Corona-Geschichte mit viel gutem Willen argumentieren, dass es sich um ein bisher unbekanntes, dafür aber akutes Problem handelt, und niemand so genau weiss wie man hier vorgehen muss um die gewünschten Ziele zu erreichen. Da würde ich der Regierung ein gewisses Chaos auch durchgehen lassen, vor allem dann wenn es nur ein vorübergehendes Problem ist und der entstandene Schaden (zumindst zum Teil) durch den Steuerzahler aufgefangen wird.
Aber die Rechtssicherheit ist doch auch jenseits der Corona-Thematik ein Problem. Wer ist denn verrückt genug, in einem Land, in dem man nicht weiss ob man in 3 Jahren noch regelmäßig ausreichend elektrische Energie bekommt weil irgendeine Stümperregierung auf die Idee kommt den Strom auszuknipsen, einen Industriestandort aufzubauen, der eine Investition für einen Zeitraum von 50-100 Jahren sein soll?
Zitat von Florian im Beitrag #13Wenn das nicht zermürbend ist, was ist es dann?
Ja, so ähnlich habe ich mir die Situation vorgestellt. Diejenigen, die da zusammensitzen und Entscheidungen treffen, machen sich darüber keinerlei Gedanken - auch nicht über die Hebelwirkung eines einzigen Falls, der sogar mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch asymptotisch ist. An dieser Situation wird sich dauerhaft nichts ändern, solange die Politiker nicht ihre Haut zu Markte tragen müssen - oder wie man 'skin in the game' am besten übersetzt. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass dieses Spiel über kurz oder lang entweder in Resignation und Lethargie, oder in Gewalt enden muss. Davor wäre es ja immerhin mal interessant, wenn zahlreiche Bürger höhere Summen an die Schwefelpartei spenden oder gar vererben würden. vielleicht würde der Futterneid sogar die FDP ein bisschen aus der Reserve locken.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #14Wer ist denn verrückt genug, in einem Land, in dem man nicht weiss ob man in 3 Jahren noch regelmäßig ausreichend elektrische Energie bekommt weil irgendeine Stümperregierung auf die Idee kommt den Strom auszuknipsen, einen Industriestandort aufzubauen, der eine Investition für einen Zeitraum von 50-100 Jahren sein soll?
Ohne Frotzelei: Elon Musk.
Wobei ich, seitdem der Silbenfall "Standort Grünheide" durch die Medienlandschaft spukt, den Verdacht nicht loswerde, das es hier um einen völlig anderen Punkt geht als um einigen zehntausend produzierte Stromer. Das andere Standbein des Werks ist nämich die dazugehörige Akkufertigung; und die soll ja auch mit ein paar aus dem Hut gezogenen Milliarden subventioniert werden. Nun produziert Tesla aber nicht nur fahrbare Akkus, sondern auch solche, die als Wandschmuck in Garage oder Keller taugen: die Powerwall. Und die gehört im Stammland zu jenen Notwendigkeiten für abgelegene Landhäuser, bei denen bei jedem Sturm oder Blizzard der Strom ausfällt, weil die Leitungen sämtlich oberirdisch verlegt sind, weil sich angesichts der Zersiedelung Erdkabel nicht rechnen. Und für solche dienstbaren Kobolde wird es demnächst vorausichtlich einigen Bedarf geben, weil man mit dem ausgerechneten Netz als Speicher im Winter mit Verlaub eben doch nicht so gut heizen kann.
Das Tesla-Werk ist keine schnöde Industrieanlage, um die Menschen mit lebensnotwenigen Produkten zu versorgen, sondern in erster Linie ein politisches Vorzeigeprojekt und (aus Musks Sicht) eine Subventionsgoldmine. Ich glaube unter dem Strich wird das Werk selbst dann Gewinn abwerfen, wenn er nur eines von 100 produzierten Autos tatsächlich verkauft; dafür sorgt der Staat dann mit e-Auto-Subventionen und ggfs. dem Emissionshandel. Man produziert dann Schrott, den niemand braucht, und schmarotzt sich beim Steuerzahler und anderen Unternehmen (und deren Kunden) durch, die tatsächlich wichtige Güter produzieren. Kennt man doch alles schon von der Energiewende und den Windmühlenaufstellern.
Nebenbei würde ich aufgrund der politischen Brisanz auch mal davon ausgehen, dass im Tesla-Werk als letztes das Licht ausgeht wenn alle anderen Lasten aus Strommangel aus dem Netz geschmissen werden. Wäre schließlich viel zu peinlich, wenn aus Elektrizitätsmangel keine e-Autos mehr produziert werden könnten, denn dann würde auch dem letzten Dummkopf auffallen, was für ein Schildbürgerstreich das ganze Konzept ist.
So gesehen ja, es gibt schon noch Investitionssicherheit in Deutschland. Für Leute, die sich an die Ideologen ranwanzen und da Geld abziehen.
Meine Überlegung gründet auch weniger auf Musks Kalkül als auf der Bereitschaft des Staates, hier zuzubuttern, daß die Schwarte kracht. Das ist zugegeben kein brauchbares Kriterium, da diese Leute nichts lieber tun als Steuerknete zu verbrennen, und unter achtstelligen Beträgen erst gar nicht anfangen. Es wird ja jetzt schon ganz offen damit gedroht, die Ladezeiten für Emobile zu beschränken und die Strommengen zu kontingentieren. Ab Jan. 2023 ist unser Kraftwerkpark nicht mehr grundlastfähig, und der private Sektor ist der einzige, in dem Lastabwürfe ( = Stromsperren) durchführbar sind, ohne daß gleich der ganze Laden zusammenbricht.
Das Ganze ist natürlich ein frivoles Gedankenspiel: seit zehn Jahren hat ein solches pragmatisches Kalkül nachweislich nie eine Rolle gespielt.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Wie der Pragmatismus dann aussieht, werden Sie sehen, wenn wir hier die Blackouts haben und im Energie-, Verkehrs-, Wirtschafts- und sonstigesvonaltenweissenmännern-Ministerium eine Grüne sitzt, deren Expertise aus 47 Semestern Politikstudium ohne Abschluss besteht. Dagegen wird einem ex post ein Gesundheitsminister Spahn wie ein fähiger Problemlöser vorkommen.
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.