Zitat Daß ihm nun - nun - nicht das Heft aus der Hand genommen werden soll - sondern ihm, man höre und staune, auf Wunsch des Parlaments ein weiteres beratendes Gremium zur Seite gestellt werden soll, klingt wie freilich wie eine Blaupause zur Fortschreibung des Versagens:
Es wird halt die erprobte und bewährte Bürokratenregl angewandt: Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann gründ' ich einen Arbeitskreis.
Warum sollten wir uns da noch wundern?
Aber vielleicht sollten wir auch die Bürokratengelassenheitsregel befolgen:
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:
Lächle und sei froh, es hätte schlimmer kommen können. Und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer.
Wenn das Aussprechen der Wahrheit »den Falschen« nutzt, dann stimmt etwas mit »den Richtigen« nicht. - Dushan Wegner Ich bin nicht antisemantisch. Einige meiner besten Freunde sind Wörter. Die deutschen Medien informieren mich umfassend und wahrheitsgemäß – außer auf dem Gebiet, von dem ich etwas verstehe.
Wenn das Aussprechen der Wahrheit »den Falschen« nutzt, dann stimmt etwas mit »den Richtigen« nicht. - Dushan Wegner Ich bin nicht antisemantisch. Einige meiner besten Freunde sind Wörter. Die deutschen Medien informieren mich umfassend und wahrheitsgemäß – außer auf dem Gebiet, von dem ich etwas verstehe.
Es wundert mich ehrlichgesagt überhaupt nicht, dass ein Versagen in derartigem Ausmaß inzwischen konsequenzlos bleibt. Das liegt an der veränderten Parteienlandschaft mit der Wirkung, dass der Wähler sich nicht mehr wehren kann. Im Prinzip könnten wir uns die kommende Bundestagswahl sparen; man weiss sowieso was am Ende dabei rauskommen wird.
Wie soll man seiner Unzufriedenheit auch Ausdruck verleihen? Man kann die Grünen oder die Linken wählen und sich dann auf Zustände wie in Berlin freuen. Wenn die an der Macht sind wird erst mal alles durchgequotet; mehr Kompetenz bekommt man dadurch in keine Behörde, sondern eher noch mehr von der Leyens. Oder man wählt die Ausgegrenzten, die wohl selbst mit absoluter Mehrheit im Bundestag keinerlei Impact hätten weil der Bundesrat dann aus Prinzip alles blockieren würde. Wobei ich bei der AfD den Verdacht habe, dass die nur deshalb noch nicht genauso versagt haben wie alle anderen, weil sie keine Gelegenheit dazu hatten. Die Partei hat sich schließlich nicht aus Außerirdischen rekrutiert, sondern aus dem Personal anderer Parteien. Also bleibt man dann als Durchschnittswähler wieder bei der GroKo hängen.
Für einen Minister ist es inzwischen völlig irrelevant was er macht, so lange er es sich nicht mit Merkel verscherzt. Die optimale Strategie ist dann, ausser PR und Wahlkampf überhaupt nichts zu machen und stattdessen auf Befehle zu warten, weil man damit nicht riskiert in eine Richtung vorzustoßen die der Kanzlerin nicht gefällt. Damit ist dann sichergestellt dass man auch nach der nächsten Wahl wieder einen netten Posten bekommt, selbst wenn 99% der Wähler einen für komplett unfähig halten.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #4Es wundert mich ehrlichgesagt überhaupt nicht, dass ein Versagen in derartigem Ausmaß inzwischen konsequenzlos bleibt. Das liegt an der veränderten Parteienlandschaft mit der Wirkung, dass der Wähler sich nicht mehr wehren kann. Im Prinzip könnten wir uns die kommende Bundestagswahl sparen; man weiss sowieso was am Ende dabei rauskommen wird.
Wie soll man seiner Unzufriedenheit auch Ausdruck verleihen? Man kann die Grünen oder die Linken wählen und sich dann auf Zustände wie in Berlin freuen. Wenn die an der Macht sind wird erst mal alles durchgequotet; mehr Kompetenz bekommt man dadurch in keine Behörde, sondern eher noch mehr von der Leyens. Oder man wählt die Ausgegrenzten, die wohl selbst mit absoluter Mehrheit im Bundestag keinerlei Impact hätten weil der Bundesrat dann aus Prinzip alles blockieren würde. Wobei ich bei der AfD den Verdacht habe, dass die nur deshalb noch nicht genauso versagt haben wie alle anderen, weil sie keine Gelegenheit dazu hatten. Die Partei hat sich schließlich nicht aus Außerirdischen rekrutiert, sondern aus dem Personal anderer Parteien. Also bleibt man dann als Durchschnittswähler wieder bei der GroKo hängen.
Die Parteien nach Kompetenz sortieren zu wollen und das in die Wahlentscheidung mit einfließen zu lassen, halte ich für ein aussichtloses Unterfangen. Das ist nicht messbar, nicht greifbar und am Ende basiert das Urteil wohl in erster Linie auf Sympathie und Abneigung. Als Wähler bleibt doch nur, sich an den großen Linien der Parteien zu orientieren. Und da ist die Parteienlandschaft doch ganz klar strukturiert: Grüne, Linke und SPD geben die gesellschaftlichen Themen vor. CDU und FDP übernehmen diese Themen ein paar Jahre später (Vergleiche etwa Frauenquote, Mindestlohn, offene Grenzen, Wehrpflicht, Atomausstieg, Kohleausstieg, Paritätsgesetze etc. pp.). Die AfD tanzt da aus der Reihe und ist eigentlich immer dagegen.
Wer grundsätzlich mit dem Weg zufrieden ist, wählt also Grüne, CDU, SPD, Linke oder FDP. Wer grundsätzlich unzufrieden ist, kann die AfD wählen.
Zitat von SZ, 5. März 2021Bericht: Weitere Abgeordnete in Maskengeschäfte involviert
Die Affäre um mutmaßlich bezahlte Maskenlobbyisten aus dem Bundestag weitet sich aus: Wie der Spiegel berichtet, sollen mindestens zwei weitere CDU-Abgeordnete entweder für die Vermittlung von Schutzmasken Provision verlangt haben, oder stehen in Verdacht, sich im Bundesgesundheitsministerium für Firmen aus dem eigenen Wahlkreis stark gemacht zu haben und daraufhin Gefälligkeiten erhalten zu haben.
So soll der CDU-Abgeordnete Nikolas Löbel eine Viertelmillion Euro Provision erhalten haben. Der Parlamentarier aus Mannheim bot Unternehmen aus dem Gesundheitssektor an, ihnen gegen Provision Corona-Schutzmasken einer baden-württembergischen Firma zu vermitteln. In einer E-Mail, in der er sich als Abgeordneter vorstellte, verlangte er im Falle einer Lieferung eine Kommission: Für jede Maske, die über ihn bezogen werde, "erhalte ich vom Käufer 0,12 Euro zzgl. MwSt.", schrieb Löbel.
Stefan Kuzmany im neuen "Spiegel". Vorerst nur in der gedruckten Version, deshalb hier als Netzfund.
Zitat Der Frühling kommt, die Tage werden länger, aber wohin mit all der Zeit, wenn die Kneipe immer noch geschlossen ist? Rechtzeitig vor dem kommenden dritten Corona-Welle präsentiert das Spieleerfinderkollektiv MPK-Kanzleramt eine Neuauflage seines beliebten Brettspiels "Coronopoly" mit neuen Regeln, neuen Ereigniskarten und noch mehr Risiko: die "Schrullige Stufen"-Edition. Wer sich von der umfangreichen Speilanleitung nicht abschrecken lässt, erlebt eine Mischung aus Bewährtem und Gewagtem.
- Jetzt für bis zu zehn Mitspieler aus zwei Haushalten. - Neue Ereigniskarten wie "Du gewinnst einen Friseurbesuch", "Impftermin-Irrtum zu deinen Gunsten" oder "Schnelltest! Rücke vor ins Kino" ergänzen die Klassiker "Betrunken in der Videokonferenz", "Gehe zurück ins Schlafzimmer" und "Du kommst in Quarantäne. Begib dich sofort dorthin". - Sagenhafte Verdienstmöglichkeiten auf dem Ereignisfeld "Ein Sack Nüsslein". - Zu den Minifigürchen "Angela", "Jens", "Karl" und "Maggus" gesellen sich die Spezialfiguren "Helge" (unbeweglich) und "Andi" (nur Rückschritte). Nicht mehr im Spiel: "Attila". - Werfen Sie mit drei neu gestalteten Würfeln Ihren persönlichen Inzidenzwert. Je kleiner das Ergebnis, desto besser: unter 35 Richtung Urlaub in der Schlossallee, über 100 zurück auf Los, ab 299 neuer Spielmodus: "Angriff der Mutanten".
Nie wieder Langeweile, denn "Coronopoly" endet erst, wenn alle Mitspieler hintereinander die Kombination 0-0-0 gewürfelt haben - einen sogenannten "Drosten". Wir garantieren unendlichen Spielspaß.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Er weiß auch nicht, was er hätte besser machen sollen.
Zitat von FOCUS-Ticker21.49 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) soll bei einem Treffen der "Taskforce Testlogistik", die beim Bund-Länder-Gipfel gegründet wurde, eine "Wut-Attacke" gehabt haben, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Teilnehmer der Runde, die am Donnerstag per Videokonferenz tagte, sollen Vorstandschefs der größten deutschen Supermarkt- und Drogerieketten (u. a. Aldi, Rewe, Edeka, dm, Rossmann) sowie die Bundesminister Andreas Scheuer (Verkehr) gewesen sein.
Als es um die Beschaffung von Corona-Selbsttests gegangen sei, soll Spahn gesagt haben: "Ich verstehe ehrlicherweise überhaupt nicht, warum ich mich als Bundesgesundheitsminister mit der Frage beschäftigen muss. Warum soll ich jetzt Tests beschaffen?". Das sei vielmehr Ländersache. Spahn verstehe nicht, "warum wir denen immer die Dinge regeln sollen, weil die Länder es irgendwie nicht hinkriegen." Gegenüber "Bild" gab der Minister seinen Ausraster zu. "Mir ist in einer internen Runde der Kragen geplatzt", sagte er dem Blatt. Und weiter: "Einige Länder drücken sich vor ihrer Verantwortung, Corona-Tests für Schulen und Kitas zu besorgen. Das ist ureigene Aufgabe der Länder. Doch statt diese wahrzunehmen, zeigen sie auf den Bund."
Die Zielvorgaben der OHL seien mal aus Chronistenpflicht notiert.
Zitat von SPON, 08. März 2021Ab Ende März Olaf Scholz verspricht bis zu zehn Millionen Impfungen pro Woche International hinkt Deutschland bei der Impfrate bedenklich hinterher. Nun stellt Olaf Scholz Abhilfe in Aussicht. Ab Ende des Monats sollen die Kapazitäten deutlich hochgefahren werden.
»Es wird bis zu zehn Millionen Impfungen pro Woche geben«, sagt der Vizekanzler und SPD-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl im ZDF.
Dies gelte ab Ende März und für die Monate April, Mai und Juni. »Und dass das jetzt gut vorbereitet wird, dafür habe ich gesorgt.« Scholz fügt hinzu, dass er sich im Kabinett und beim jüngsten Bund-Länder-Gipfel für Verbesserungen im Kampf gegen die Viruspandemie eingesetzt habe. »Ich tue, was notwendig ist, damit wir gut durch diese Krise kommen.«
Aktuell wird in Deutschland an Werktagen eine niedrige sechsstellige Zahl an Impfdosen verabreicht. Am Wochenende, vor allem sonntags, sind es weniger.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #9Und jetzt warten wir, welche Entschuldigungen dafür herhalten müssen, warum das zum xten Mal nichts geworden ist...
Die Menschen im Land sind nicht in ausreichender Zahl zur Impfung erschienen, weil Sie den von den rechtsradikalen AfD-Hetzern über die soziale Medien verbreiteten aufklärungs- und wissenschaftsfeindlichen Verschwörungstheorien aufgesessen sind.
und wegen des PR-Desasters mit der vor laufenden Kameras zusammengeklappten Krankenschwester. Die wohl auch bis heute nicht wieder lebend in Erscheinung getreten ist.
Wenn ich mal eine Frage loswerden darf: was sollte man von Herrn Stöcker und seiner Impfung halten? Klingt für mich nach weniger Experiment/ Risiko/ Kosten als der ganze Kram von Pfizer/ Moderna usw., ist aber augenscheinlich nicht so recht gewollt. Man nagelt dem Herrn lieber juristischen Ärger ans Knie, statt über "diagnostische Tests" seitens Drosten/ Streeck hinaus die Sache näher auf Tauglichkeit anzusehen. Billig, patentfrei, nebenwirkungsarm, schnell produzierbar, einfach lagerbar, hoch wirksam sind in meinen Augen aber eigentlich recht verlockende Adjektive im gegebenen Zusammenhang. Stattdessen setzt man lieber auf etwas, was die thromboseverursachenden Spikeproteine im Körper zu produzieren anregt - klingt für meinen Hausfrauenverstand nicht logisch. https://www.winfried-stoecker.de/blog/di...-gegen-covid-19 "Neutralisationstests der Virologen Christian Drosten und Hendrik Streeck ergaben ein positives Ergebnis. Diese zeigten gemäß Streeck recht hohe IgG/IgA-Antworten und eine unerwartet starke Reduktion im Plaque-Assay. Drosten stellte klar, er würde dies als „diagnostische Untersuchung sehen, weniger als einen Test einer Impfstoff-Wirksamkeit“.[16]" (https://de.wikipedia.org/wiki/Winfried_Stöcker)
Zu Stöcker ist klar zu sagen: die Staatsanwaltschaft ist hier ganz zurecht tätig geworden; sie MUSS das. Ich lege mal zwei Zitate nebeneinander.
Zitat Gegenüber dem „Spiegel“ erklärte die Lübecker Staatsanwaltschaft: „Er soll ohne erforderliche Erlaubnis ein SARS-CoV-2-Antigen hergestellt und in der Folgezeit sich selbst und anderen Personen verabreicht haben, ohne dass er über die dafür die erforderlichen Genehmigungen verfügt hätte.“
100 Freiwillige soll Stöcker laut dem Bericht bereits geimpft haben, 97 Prozent seiner Impflinge hätten danach Antikörper gegen SARS-CoV-2 entwickelt. In einem „Spiegel-TV“-Beitrag sagt Stöcker, sein Antigen-Impfstoff sei leicht in großen Mengen zu produzieren. „Damit könnten Sie innerhalb weniger Monate ganz Deutschland versorgen.“
Zitat Zitat Stöcker in "Spiegel TV": "Ich werde das anregen, daß Hersteller dieses Antigen anbieten, daß jeder Arzt sich das kaufen kann. Der mischt sich seinen Impfstoff selber zurecht und appliziert ihn dann seinen Patienten, damit wäre allen geholfen."
"Und das wäre legal?"
Stöcker: "Ja."
Daß er das im Selbstversuch ausprobiert hat, fällt noch in den Bereich der Grauzone. Bekanntlich verdanken wir solchen Schritten diverse medizinische Fortschritte; u.a. die Erkenntnis, daß Magengeschwüre durch Heliobacter pylori ausgelöst werden und nicht durch Anlage oder Stoffwechselstörung. Auch der erste Herzkatheder war 1958 bekanntlich ein Selbstversuch.
Damit endet es aber. Wenn er das Dutzenden von Probanden ohne jede Prüfung und Plazet höherer, nichtbeteiligter Stellen appliziert hat, fällt das glasklar unter Körperverletzung und Verstoß gegen den Hippokratischen Eid. Völlig unabhängig von der möglichen Eignung seines Stoffes. Die Medizingeschichte ist voll von Beispielen, in denen dergleichen fatal geendet hat; das Prozedere ist nicht grundlos festgelegt worden.
Wenn er aber loslegt mit "das mischt sich jeder Arzt selber" loslegt, wird es vollends undiskutabel. Wir sind nicht mehr im 18. Jahrhundert, und Vakzinen werden nicht mehr in der Apotheke im Tiegel angerührt. Wer auf einer solchen Schiene fährt, darf sich nicht beschweren, wenn man ihn ignoriert. Und wenn gegen ihn ermittelt wird. Als approbierter Arzt HAT er das zu wissen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
1. Körperverletzung können Sie direkt wieder streichen, denn das ist ein Straftatbestand und setzt die Verletzung des Abwehrwillens voraus. Wenn die Versuchspersonen zugestimmt haben und ausreichend aufgeklärt waren, dann liegt keine Körperverletzung vor.
2. Die strafrechtliche Verfolgung des Bruchs der Vorschriften zur Entwicklung und dem Vertrieb medizinischer Produkte ist das eine. Aber die These von Stöcker schnellstmöglich zu prüfen ist das andere.
Es gibt absolut keine Begründung, warum Stöckers Produkt nur deswegen nicht funktionieren kann, weil er sich nicht an die bürokratischen Vorschriften gehalten hat. Mag sein, dass eine Verurteilung unvermeidlich ist; aber DESWEGEN sein Produkt aus dem Markt zu drängen, wäre unlogisch und damit unredlich.
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig. “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg
Das klingt für mich eher nach den Stoff für einen Hollywoodfilm als nach etwas, mit dem ich im 21. Jahrhundert gerechnet hätte.
Wobei es neben der medizinischen Studie soweit ich weiß auch das "experimentelle Verfahren" gibt. Also man macht keinen randomisierten Doppelblindversuch, sondern hat die Absicht genau diesen einen Patienten zu retten und testet deshalb ein Verfahren, welches es vorher nicht gab. Sowas eignet sich schon mehr zum Hollywoodfilm. Und kommt in der Realität genauso häufig vor.
Tut mir leid, aber Stöckers Verfahren IST Körperverletzung. und zwar massiv. Die Freiwilligkeit der Probanden ändert daran genau nichts. Deswegen lauten ja auch die Anzeigen gegen ihn, vom Landesamt für Soziale Dienste Schleswig-Holstein und vom Paul Ehrlich-Institut, auf genau diesen Punkt. Sein Mittel erfüllt, soweit ersichtlich, nicht einmal ansatzweise die Bedingungen des Testphase I (Zellkulturen); die er als Privatperson sowieso nicht durchführen dürfte: das muß unter kontrollierten Laborbedingungen und von dafür zertifizierten Einrichtungen vorgenommen werden, NACH Plazet der Aufsichtsbehörden. Und ohne diese Phase ist eine Testphase II, die er faktisch durchgeführt hat, schlicht kriminell. Das sind nun einmal Menschenversuche, und es gibt Gründe, warum das hier eingehegt ist.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Ich bin kein Jurist und kann letztlich nicht ausschließen, dass hier ein Bereich der Rechtssystematik existiert, der inkonsistent und systemfremd ist.
Aber Körperverletzung an sich ist klar geregelt. Wenn ich freiwillig in den Boxring steige, dann sind die aus dem Kampf resultierenden Verletzungen keine Körperverletzung. Wenn ich zustimme, dass der Arzt mich aufschneiden darf, dann ist das keine Körperverletzung durch den Arzt. Ebenso beim Tatoo-Stechen und tausend anderen Tätigkeiten, bei denen ich verletzt werde.
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Und das Sie Stöcker brennend ablehnen, ist nun mehr als deutlich geworden. Das ist ihr gutes Recht.
Deswegen haben Sie aber noch immer nicht begründet, warum das allein schon ein ausreichender Grund sei, sein Produkt zu verbieten und aus dem Markt zu drängen.
Wenn sein Produkt schlecht ist, müsste das doch leicht nachweisbar sein. Dann hätte der Spuk ein Ende. Oder gibt es da draußen eventuell Parteien die sich davor fürchten, Stöckers Produkt könnte was taugen?
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Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #9Und jetzt warten wir, welche Entschuldigungen dafür herhalten müssen, warum das zum xten Mal nichts geworden ist...
Hat Scholz inzwischen auch mal genauer erklärt, was er eigentlich spezifisch getan hat, "damit wir gut durch diese Krise kommen"? Denn aus dem Artikel geht nur hervor, dass die Hersteller mehr Impfstoff werden liefern können. Vermutlich auf direkte Anordnung von Olaf Scholz hin, aber trotzdem. Gibt es da irgendein Konzept, was mit den Impfstoffen geschehen soll, abgesehen von dem politischen Gepoker zwischen Bund und Ländern?
Also die Antwort auf ihre Frage wird vermutlich lauten: "Die Länder haben mein Konzept nicht umsetzen wollen"
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #13 Damit endet es aber. Wenn er das Dutzenden von Probanden ohne jede Prüfung und Plazet höherer, nichtbeteiligter Stellen appliziert hat, fällt das glasklar unter Körperverletzung und Verstoß gegen den Hippokratischen Eid.
Eher glasklar nicht. Zur Körperverletzung hat Frank schon das wichtigste gesagt: Es kommt einzig auf die Einwilligung an. Die deutsche Rechtssprechung macht auch keinen Unterschied, ob der Eingriff nach ärztlicher Kunst stattfindet oder nicht, es ist eine Körperverletzung wenn die Einwilligung nicht vorliegt. Liegt sie dagegen vor, so war es das. Und der hippokratische Eid sagt im Wesentlichen: Do no harm! So lange der Art überzeugt ist seinen Patienten zu nutzen ist er an der Stelle raus. Kleine Randnotiz: Der hippokratische Eid ist ohnehin nur noch Folklore ohne echte Bedeutung, jeder Abtreibungsmediziner verstösst nebenbei permanent dagegen.
Was man ihm dagegen entziehen kann ist die Kassenzulassung und die Approbation. Das allerdings kann für ihn ganz verheerend ausgehen.
Zitat Wir sind nicht mehr im 18. Jahrhundert, und Vakzinen werden nicht mehr in der Apotheke im Tiegel angerührt.
Also ich lasse mir regelmäßig in der Apotheke was anmischen. Man könnte auch argumentieren: Man braucht keinen Pharmakologen um eine Packung aus einem Schrank zu nehmen.
Zitat von Zeitung »Es wird bis zu zehn Millionen Impfungen pro Woche geben«, sagt der Vizekanzler und SPD-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl im ZDF. Dies gelte ab Ende März und für die Monate April, Mai und Juni. »Und dass das jetzt gut vorbereitet wird, dafür habe ich gesorgt.«
Und blühende Landschaften und ....
Man weiß nicht ob man lachen oder weinen soll. Jetzt kommt der Scholzomat und alles wird gut. Ist echt ein Witz: Was hat er mit der Impfstoffbeschaffung zu tun? Das ist so oder so entweder Sache der Länder oder des Vollversagers Spahn aber sicher nicht des Kassenonkels. Das ist am Ende schlicht Wahlkampf. Wenn es nicht zu den 10 Millionen kommt (das wird wohl so sein), dann ist die CDU, sprich Spahn, schuld. Klappt dagegen die eine oder andere Million (Wunder gibt es immer wieder) so war es die SPD. Wir haben Wahljahr.
Doch, genau das ist das. Mit der Erklärung sind nur die Versuchskaninchen salviert. Nicht der Arzt, der das durchführt. Wenn er sagt: ich bin mir 100% sicher, daß das gefahrlos ist - dann täuscht er damit seine Patienten über den Sachstand: darauf kommt es nämlich nicht an. Er experimentiert ohne Genehmigung, die er braucht.
Wenn ich einem Arzt erlaube, mich per Eingriff zu behandeln, setze ich durch meine Zzustimmung voraus, daß hier diese Genehmigung stattgefunden hat und er sich im Rahmen des Gesetzlichen bewegt. Wenn ich das als freiwilliger Proband in den klinischen Testphasen II und III mitmache, ist genau festgelegt, was bei Fehlschlagen = Nebenwirkungen zu erfolgen hat; daß das überwacht wird; daß die Ergebnisse beständig und unabhängig unter Monitoring stehen. Und daß das von den zuständigen Stellen genehmigt ist. Das liegt hier alles nicht vor.
Um es klar zu agen: ich bin nicht gegen solchee Versuche. Aber nicht unter Wildwest-Bedingungen.
Kleine Anekdote: ein Bekannter, schon in höherem Alter, ist vor ein paar Jahren Freund Hein in Sachen Herzrhythmusstörungen nur ganz knapp von der Schippe gesprungen. Weil der Arzt ihm ein funkelnagelneues Mittel aus Frankreich verschrieben hat, das auf dem deutschen Markt noch nicht zugelassen war; Kosten €2000 pro Dosis, weil noch nicht in den Massenfertigung. Das hat er aber nicht so auf eigenes Gutdünken gemacht, sondern sich angesichts des Notfalls eine Sondergenehmigung direkt vom Bundesgesundheitsministerium ausstellen lassen, weil das in Frankreich alle Tests durchlaufen hatte und freigegeben war.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von saxe im Beitrag #12Wenn ich mal eine Frage loswerden darf: was sollte man von Herrn Stöcker und seiner Impfung halten? Klingt für mich nach weniger Experiment/ Risiko/ Kosten als der ganze Kram von Pfizer/ Moderna usw., ist aber augenscheinlich nicht so recht gewollt.
Es klingt gut. Aber man muss auch aufpassen, dass man sich nicht dabei erwischt, es vor allem deshalb gut zu finden, weil es einem so gut in den Kram passt. Medizinische "Großleistungen" entstehen in aller Regel nicht in kleinen Laboren oder gar bei Einzelkämpfern. Im Gegenteil, die allermeisten Einzelkämpfer sind oftmals extrem spinnert, die dennoch sehr gut daher reden können, warum ihre "Vitamin-", "Bio-", "Natur-", "Energie-" oder Weiss-der-Kuckuck-was Therapie so gut funktioniert. Ich stimme absolut zu, dass man es nicht verdammen sollte, weil der gute Mann die Regeln bricht. Aber bevor ich mir so etwas appliziere würde mich die Meinung von anderen Fachleuten dazu interessieren. Damit meine ich nicht die Drostens und Wielers da draussen sondern die von anderen Immunforschern, die vielleicht nicht auf dem selben Trip sind wie beispielsweise Bahkdi, Streek oder Ioannidis.
Aber ich finde es auf jeden Fall sehr spannend, vor allem deshalb, weil die Methodik von früheren Impfungen, Stichwort Hepatitis, bereits bekannt ist, was bei den neuartigen RNA Impfstoffen nicht der Fall ist.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #22Doch, genau das ist das. Mit der Erklärung sind nur die Versuchskaninchen salviert. Nicht der Arzt, der das durchführt. Wenn er sagt: ich bin mir 100% sicher, daß das gefahrlos ist - dann täuscht er damit seine Patienten über den Sachstand: darauf kommt es nämlich nicht an.
Es kommt NUR darauf an. Mal ehrlich: Wie meinst Du denn aus der Ferne beurteilen zu können, was da im Aufklärungsgespräch gelaufen ist? Uns sprichst noch den Leuten das Recht zur freien Entscheidung ab. Wenn ich das Zeug haben will ist das MEINE Entscheidung. Nicht die irgendeiner Aufsichtsbehörde.
Zitat Er experimentiert ohne Genehmigung, die er braucht.
Das macht es aber nicht zur Körperverletzung. Allenfalls zur Standesrechtsverletzung. Das ist etwas gänzlich anderes.
Zitat Wenn ich einem Arzt erlaube, mich per Eingriff zu behandeln, setze ich durch meine Zzustimmung voraus, daß hier diese Genehmigung stattgefunden hat und er sich im Rahmen des Gesetzlichen bewegt.
NEIN. Aber sowas von nicht. Ich setze das nicht voraus. Ich setze genau das voraus, was ich mit meinem Arzt besprochen habe. Es zwingt Dich doch keiner mitzumachen.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #13Daß er das im Selbstversuch ausprobiert hat, fällt noch in den Bereich der Grauzone. Bekanntlich verdanken wir solchen Schritten diverse medizinische Fortschritte; u.a. die Erkenntnis, daß Magengeschwüre durch Heliobacter pylori ausgelöst werden und nicht durch Anlage oder Stoffwechselstörung. Auch der erste Herzkatheder war 1958 bekanntlich ein Selbstversuch.
Damit endet es aber. Wenn er das Dutzenden von Probanden ohne jede Prüfung und Plazet höherer, nichtbeteiligter Stellen appliziert hat, fällt das glasklar unter Körperverletzung und Verstoß gegen den Hippokratischen Eid. Völlig unabhängig von der möglichen Eignung seines Stoffes. Die Medizingeschichte ist voll von Beispielen, in denen dergleichen fatal geendet hat; das Prozedere ist nicht grundlos festgelegt worden.
Die Frage ist, 'Grauzone' zu was? Die konsolidierte Fassung der Richtlinie 2001/83/EG 'zur Schaffung eines Gemeinschaftskodexes für Hausarzneimittel' Artikel 5, Absatz 1 sagt:
Zitat Ein Mitgliedstaat kann gemäß den geltenden Rechtsbestimmungen in besonderen Bedarfsfällen Arzneimittel von den Bestimmungen der vorliegenden Richtlinie ausnehmen, die auf eine nach Treu und Glauben aufgegebene Bestellung, für die nicht geworben wurde, geliefert werden und die nach den Angaben eines zugelassenen Angehörigen der Gesundheitsberufe hergestellt werden und zur Verabreichung an einen bestimmten Patienten unter seiner unmittelbaren persönlichen Verantwortung bestimmt sind.
Dementsprechend findet sich im deutschen Arzneimittelgesetz §4 (1) und (2) die Ausnahmeregelung:
Zitat Für Arzneimittel für neuartige Therapien, die im Geltungsbereich dieses Gesetzes 1. als individuelle Zubereitung für einen einzelnen Patienten ärztlich verschrieben, 2. nach spezifischen Qualitätsnormen nicht routinemäßig hergestellt und 3. in einer spezialisierten Einrichtung der Krankenversorgung unter der fachlichen Verantwortung eines Arztes angewendet werden, finden der Vierte Abschnitt, mit Ausnahme des § 33, und der Siebte Abschnitt dieses Gesetzes keine Anwendung.
und
Zitat Nicht routinemäßig hergestellt im Sinne von Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 werden insbesondere Arzneimittel, 1. die in so geringem Umfang hergestellt und angewendet werden, dass nicht zu erwarten ist, dass hinreichend klinische Erfahrung gesammelt werden kann, um das Arzneimittel umfassend bewerten zu können, oder 2. die noch nicht in ausreichender Anzahl hergestellt und angewendet worden sind, so dass die notwendigen Erkenntnisse für ihre umfassende Bewertung noch nicht erlangt werden konnten.
Dies sei nur ein Hinweis darauf, dass zur kommerziellen Vermarktung Ausnahmeregelungen bestehen. Ob sich Stöcker in diesem Rahmen konform verhalten hat, wage ich nicht in Ihre Bestimmtheit, lieber Ulrich Elkmann, zu behaupten. Dabei könnte auch eine Rolle spielen, ob die Impfung 'verschrieben' wurde, oder aber nur auf Bitte der Impflinge schlicht geimpft wurde. Also eine Situation, wie in der Schönheitschirurgie, bei der der Patient per Aufklärung über die Risiken die Verantwortung einer medizinisch nicht zu rechtfertigenden Operation übernimmt.
Immerhin ist der Kreis der mit dem Stöcker'schen Impfstoff Geimpften überschaubar, im Gegensatz zu dem Kreis, der aktuell mit einem nicht regulär zugelassenen Impfstoff, mit einem nicht akzeptablen, bzw. unbekannten Risiko/Nutzen Profil mit dem Plazet deutscher Behörden durchgeimpft wird.
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